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  • clarissa1874
    Erfahrener Benutzer
    • 07.10.2006
    • 2212

    #16
    Zufallsfunde

    Zufallsfund im Traubuch Neuruppin Militär, 1873, Nr. 8

    Karl Ferdinand Rosenträger
    * 24.05.1851
    Hautboist im 4. Brandenburgischen Infanterie-Regiment Nr. 24 in Neuruppin
    evangelisch
    Vater: Johann Rosenträger, Bauer und Schulze in Buskow
    heiratet I. 29.11.1873 in Neuruppin
    Josephine Iske
    * 21.05.1850
    jetzt in Buskow, vorher in Reims
    katholisch
    Vater: Joseph Iske, Rebenmann in Dambach im Elsass, willligt schriftlich in die Ehe ein
    "Sup. Kirchner in der Kirche zu Buskow auf Dimissionale"

    Da hat der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 nicht nur Völkerhass hervorgebracht.
    FN: Beutler, Kasch, Oertel, Schleusener, Treichel, Zoch in Berlin
    FN: Beutler [Büdeler o.ä.], Brandt, Döring [Düring], Fahrenholz, Granzow, Heitmann, Herm, Klages, Kleemann, Kremp, Malzahn, Mehser, Oertel, Ostwald, Ramin, Rauhöft, Scherff, Schwager, Weigelt, Welzin [Welzien] in Brandenburg
    FN: Alex, Aschmutat, Haak, Huhlgram, Klamm, Mack, Mucharski, Stortz, Treichel [Treuchel, Treichler], Weidemann, Weidhorn, Wohlgemuth, Zech in Westpreußen
    FN: Berthold, Heybach [Heubach], Köhler in Sachsen

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    • #17
      Zufallsfund : Wandernde und fremde Gesellen

      Heinius / Eunius /Einius Joh. * Sorgemund ( Saargemünd ) ; Zimmerer ; Lehrmeister : Zimmerm. H. ebd.

      Aufenthalt in Küstrin 1766 bis nach 1793 .

      Die Meister und Gesellen des Küstriner Maurer - und Zimmerer - Gewerks von 1759 - 1800 ( AfS 1929 Albert Eberhard STANGE )
      Zuletzt geändert von Gast; 28.09.2009, 19:01. Grund: Ergänzung Namen

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      • mini
        Erfahrener Benutzer
        • 19.12.2008
        • 376

        #18
        Einzelgrab auf Ehrenfriedhof, Julius Leo Anton aus Strassburg

        Hallo alle miteinander,

        unten aufgeführt ist Julius Leo Anton, der in einem Einzelgrab auf dem Ehrenfriedhof in Bischofsgrün, Oberfranken, Bayern bestattet wurde und in der Heilstätte für Lungenkranke (während des 1. WK ein Lazarett) verstarb. (Ab Juli 1920 war das Haus wieder eine Lungenheilstätte)

        Weitere Daten sind nicht vorhanden. Wer aber ein Foto des Grabes möchte, kann sich bei mir melden.

        (Die Daten werden auch demnächst im Denkmalprojekt eingestellt)

        Möge es jemandem nutzen, der vielleicht genau diese Person sucht.

        Der Ehrenfriedhof Bischofsgrün
        eine Soldatengedenkstätte
        (Inschrift auf einem Gedenkstein)
        1914- 20 war die Heilstätte Militärlazarett. Von den dort gestorbenen Soldaten wurden 21 dahier begraben. Der kleine Friedhof wurde ab 1954 neu gestaltet und als Soldatengedenkstätte ausgebaut von Paul Dürrbeck. Seitdem ist es ein kleiner Pilgerort zum toten Soldaten.



        Hier ruht in Gott
        Landwehrmann
        JULIUS LEO ANTON
        aus Strassburg / E.
        der I. Komp. K. Pr. Elsass.
        Pionier Regiments No. 19
        geb. 17. Sept. 1879
        gest. 14. Juli 1915
        Schöne Grüße

        mini


        Suche: Johann Christoph Hacke, Uhrmacher, + vor 1761 in Halberstadt

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        • mini
          Erfahrener Benutzer
          • 19.12.2008
          • 376

          #19
          Einzelgrab auf Ehrenfriedhof, Xaver Tschann aus Winzfelden

          Hallo alle miteinander,

          unten aufgeführt ist Xaver Tschann, der in einem Einzelgrab auf dem Ehrenfriedhof in Bischofsgrün, Oberfranken, Bayern bestattet wurde und in der Heilstätte für Lungenkranke (während des 1. WK ein Lazarett) verstarb. (Ab Juli 1920 war das Haus wieder eine Lungenheilstätte)

          Weitere Daten sind nicht vorhanden. Wer aber ein Foto des Grabes möchte, kann sich bei mir melden.

          (Die Daten werden auch demnächst im Denkmalprojekt eingestellt)

          Möge es jemandem nutzen, der vielleicht genau diese Person sucht.

          Der Ehrenfriedhof Bischofsgrün
          eine Soldatengedenkstätte
          (Inschrift auf einem Gedenkstein)
          1914- 20 war die Heilstätte Militärlazarett. Von den dort gestorbenen Soldaten wurden 21 dahier begraben. Der kleine Friedhof wurde ab 1954 neu gestaltet und als Soldatengedenkstätte ausgebaut von Paul Dürrbeck. Seitdem ist es ein kleiner Pilgerort zum toten Soldaten.



          Hier ruht in Gott
          Landsturmmann
          XAVER TSCHANN
          aus Winzfelden (D. Elsass)
          der 6. Komp. K. Sächs. Landst
          Infant.- Batl. Schneeberg
          geb. 23. Juni 1870
          gest. 29. Juli 1916
          Schöne Grüße

          mini


          Suche: Johann Christoph Hacke, Uhrmacher, + vor 1761 in Halberstadt

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          • clarissa1874
            Erfahrener Benutzer
            • 07.10.2006
            • 2212

            #20
            Zufallsfunde

            Zufallsfund: Aron im Elsass 1874
            Aufgebot 1874 in Rheinsberg (Mark), Kreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg

            "Wilhelm August Johannes Eduard Fuhr
            23 Jahre alt
            Bremser an der Eisenbahn zu Straßburg i/Elsas
            Vater: Johann Eduard Fuhr, Drechslermeister hier [Rheinsberg]
            und
            Marie Louise ARON
            zu Straßburg i/Elsaß
            18 Jahre alt
            [unehelich]
            Mutter: Magdalene ARON, Köchin zu Froschweiler i/U. Els. [im Unterelsass]"

            Traudatum und -ort nicht angegeben, wahrscheinlich im Elsass getraut
            FN: Beutler, Kasch, Oertel, Schleusener, Treichel, Zoch in Berlin
            FN: Beutler [Büdeler o.ä.], Brandt, Döring [Düring], Fahrenholz, Granzow, Heitmann, Herm, Klages, Kleemann, Kremp, Malzahn, Mehser, Oertel, Ostwald, Ramin, Rauhöft, Scherff, Schwager, Weigelt, Welzin [Welzien] in Brandenburg
            FN: Alex, Aschmutat, Haak, Huhlgram, Klamm, Mack, Mucharski, Stortz, Treichel [Treuchel, Treichler], Weidemann, Weidhorn, Wohlgemuth, Zech in Westpreußen
            FN: Berthold, Heybach [Heubach], Köhler in Sachsen

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            • #21
              Zufallsfund : KRAUß GEORG Friedrich

              Krauß Georg Friedrich , Chirurg - Geselle * Colmar / Elsaß , letzte Arbeitsstätte : Parchim - Mecklenburg , am 23.11. 1803 in Stargard - Pommern.

              Das Fremdgesellenbuch der Chirurgen zu Stargard in Pommern 1802 bis 1822 .

              AfS 1936 . Von Dr. Ulrich RETZOW

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              • #22
                Zufallsfund : KUHN aus Roth

                Die Landstreicherin Margaretha Kuhn , 24 Jahre alt , katholischer Religion , gebürtig aus Roth bei Sarreguemines , ist unter gehöriger Verwarnung nach abgebüßter Gefängnisstrafe über die Landesgrenze verwiesen worden.

                Trier den 21. Juni 1821

                Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Trier 1821

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                • #23
                  Collegium medico - chirurgicum in Berlin

                  Morcau Nicolas Gabriel , stud. med. Straßburg , immatrik. 15.5.1776


                  Dreyer Friedrich Lorenz , stud. chirurg, Hagenau , immatrik. 1.11.1783


                  Erdmann Joh. August Gottlieb , stud.- chirurg , Hagenau , immatrik. 1.11.1783


                  Die Matrikel des preuß. Collegium medico - chirurgicum in Berlin 1769 - 1797

                  Von Alexander von LYNCKER in AfS 1935

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                  • #24
                    Zufallsfund : Lazarssohn

                    Die Matrikel des preußischen Collegium medico - chirurgicum in Berlin 1769 - 1797


                    Lazarssohn Wolf , stud., med., Israelit , Strasburg , immatrikul. 19.11.1776

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                    • Konni
                      Erfahrener Benutzer
                      • 19.08.2008
                      • 2999

                      #25
                      Öffentlicher Anzeiger zum Amtsblatte der Königlich Preußischen Regierung zu Trier 1890

                      Vorladung

                      1) Der Musketier Johann Fritsch III., geboren am 29. Dezember 1868 zu Dürningen, Landkreis Straßburg, katholisch, Ackerknecht,
                      2) der Muketier Philipp Christmann, geboren am 30. Dezember 1867 zu Hangenbieten, Landkreis Straßburg, evangelisch, Ackerer,
                      3) der Musketier Franz Anton Leibengut, geboren am 30. März 1868 zu Nohr, Kreis Straßburg, katholisch, Ackerknecht,

                      gegen welche das Contumacial-Desertions-Verfahren eingeleitet worden ist, werden zu dem auf Donnerstag, den 1. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Militair-Gerichtslokal (Militairarrest) angesetzten Termin vorgeladen, mit dem Bedrohen, daß im Falle ihres Ausbleibens die Untersuchung geschlossen und sie in contumasciam für fahnenflüchtig erklärt und mit einer Geldbuße von 150 bis 3000 Mark werden belegt werden.

                      Trier, den 16. Januar 1890
                      Königliches Gericht der 16. Division
                      Viele Grüsse
                      Konni

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                      • Konni
                        Erfahrener Benutzer
                        • 19.08.2008
                        • 2999

                        #26
                        Durch Beschluß des unterfertigten k. Bezirksamtes v. 7. Dez. 1865 wurde eine aus nachbezeichneten Individuen bestehende Zigeunerbande aus dem Königreiche Bayern verwiesen und beauftragt, binnen 10 Tagen über Volkach, Seligenstadt, Würzburg, Karlstadt, Gemünden, Lohr, Aschaffenburg das Land zu verlassen.

                        1) Stein Heinrich, Regenschirmfabrikant und Händler aus Rosenau im franz. Dep. Oberrhein, 29 J. a., 5' 11'' groß, mit dunkelbraunen Haaren, braunen Augenbrauen, blauen Augen, großem Mund, kastanienbraunem Bart, rundem Kinn, länglichem Gesichte, nebst seinem Burder
                        2) Stein Johann, 27. J. a., und seiner Schwester
                        3) Stein Johanna und deren Kindern: Bertha 11, Jakob 7, Maria 5, Theodor 3 Jahre alt,
                        4) Engelbert Ludwig, Blumenfabrikant, geboren zu Guttensberg, im Dep. Oberrhein, wohnhaft in Lyon, 38 J. a., 5' 9'' groß, mit schwarzen Haaren, Augenbrauen und Bart, hoher Stirne, braunen Augen, rundem Kinn, länglichem Gesichte nebst seinen Kindern: Konrad, Wilhelm und Georg Engelbert.
                        5) Braun Wilhelm, Regenschirmfabrikant aus Mönchhoffen im Dep. Niederrhein, 44 J. a., 5' 11'' groß, mit hoher Stirne, schwarzen Haaren, Augenbrauen, Augen und Bart, langer Nase, länglichem Gesichte von brauner Farbe, großem Munde, nebst seiner Ehefrau
                        6) Braun Wilhelmine und deren drei kleinen Kindern, seiner Schwester
                        7) Braun Karoline, seinem Bruder
                        8) Braun Jakob, und seiner Schwägerin
                        9) Keck Louise,
                        10) Keck Juliane, Porzellainhändlerin aus Okristel, 54 J. a., 5' 4'' groß, mit melirten Haaren, niederer Stirne, schwarzen Augenbrauen, grauen Augen, ovalem Gesicht von gesunder Farbe, nebst ihrer Tochter
                        11) Keck Emma und deren 4 im Alter von 1 - 7 Jahren stehenden Kindern: Brunno, Joseph, Wilhelm und Konrad.

                        Die Ausweisung wurde auf den Pässen vorgemerkt.
                        Gerolzhofen, 7. Dezbr. 1865
                        K. Bezirksamt

                        Schwinghammer Mathias, welcher sich früher Kaiser Ferdinand nannte, Photograph von Bourscheid in Frankreich und seine Frau sind dringend verdächtig, in diesseitigem Bezirke ein Verbrechen des Diebstahls durch Entwendung einer Summe von 1500 fl. verübt zu haben und sind, nachdem die französische Regierung ihre Auslieferung zugestanden, auf Grund d. Art. 271, 274 Z. 6 d. St.-G.-B. und Art. 38 d. Einf.-Ges. zu verhaften.
                        Signalement: Der Genannte ist 6' groß, 33 J. a., blond, seine Frau beträchtlich kleiner, 27 J. a., hat volles, schwarzbraunes, blatternarbiges Gesicht und sehen Beide älter aus, als sie sind. Dieselben fahren in einem zur Wohnung dienenden zweispännigen Wagen mit 4 Kindern (2 Knaben, 2 Mädchen), von denen das älteste ungefähr 9 Jahre alt ist, umher und sind muthmaßlich mit einem französisch abgefaßten und von der französischen Unterpräfektur Sarrebourg am 7. März 1865 ausgestellten Paß versehen.

                        Eichstätt, 19. Jänner 1866
                        K. II. Untersuchungsrichter
                        Viele Grüsse
                        Konni

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                        • Konni
                          Erfahrener Benutzer
                          • 19.08.2008
                          • 2999

                          #27
                          Zufallsfunde im Bayer. Central-Polizei-Blatt 1866

                          Wagner Heinrich, Schauspieler (Zigeuner), aus Weißlingen im Elsaß und seine Angehörigen wollen ermittelt und ihr Aufenthalt bekannt gegeben werden.

                          Donauwörth, 31. Jänner 1866

                          Blum Bernhard, fälschlich Pernat Simon, isr. Händler aus Bischheim bei Straßburg, schlich sich heute früh in den Gasthof "zum engl. Hof" dahier ein und entwendete eine Parthie werthvoller Kleider, womit er jedoch alsbald zur Haft gebracht wurde. Derselbe wurde bereits am 26. Aug. 1863 wegen eines unter ähnlichen Umständen begangenen Diebstahls dahier zu 5 monatl. Gefängnißstrafe verurtheilt und befand sich damals in Gesellschaft des Cerf Joseph, 31 J. a., Händlers aus Sulz im Depart. Niederrhein; sowohl der Name Blum, als Cerf ist übrigens zahlreich vertreten unter den wandernden Taschen- und Gasthofdieben des Elsasses. Heute war Blum, welcher sich den Namen Simon Pernat beilegte von

                          Dupont Louis begleitet, Geschäftsreisenden des Weinhauses "Katz" in Straßburg, einem beil. 60 Jahre alten, großen, starken Manne mit geröthetem Gesicht, weißen Haaren und weißem Schnurbart. Beide reisten jüngst, angeblich um Geschäftsaufträge zu sammeln, über Würzburg, Donauwörth, Regensburg, Wolnzach, Freising, worauf insbesondere für den Fall, als ihr Auftreten in diesen Gegenden mit gleichartigen Diebstählen zusammenfallen sollte, aufmerksam gemacht wird. Louis Dupont entfernte sich sofort nach Verhaftung seines Genossen von hier und dürfte wohl das volle Augenmerk der Sicherheitsbehörden erheischen.

                          Bernhard Blum ist 28 J. a., schmächtig, mittlerer Größe, hat braune, struppige Haare, starken Schnur- und Backenbart, graue Augen, ist anständig gekleidet und zeigt ein ziemlich zurückhaltendes Benehmen.

                          München, 20. April 1866

                          Landesverwiesen wurde:

                          Bieth Anton, Portefeuillearbeiter aus Zabern im franz. Dep. Niederrhein (48 J. a., 5' 5'' groß, untersetzt, blaß, mit dunkelbraunen Haaren, grauen Augen, schlechten Zähnen) durch Erk. des k. Ldg. Pirmasens v. 16. Mai 1866 unter Verurtheilung zu 42täg. Arreste wegen Diebstahls und Landstreicherei.

                          Hirt aus Mühlhausen in Frankreich, welcher als Beschuldigter vernommen werden soll, ist zu verhaften.
                          Signalement: Ist 28 J. a., bartlos, mittl. Statur, hat schwarze Haare, breiten Mund, an einem Arme eine Schußwunde, trägt braune Weste und Hose mit schwarzen Streifen, schwarzen Lüstrerock, in welchen unterm Schooße ein Loch eingebrannt ist, und dunkelgrauen Ueberzieher mit Sammtkragen.

                          Würzburg, 3/12. 1866
                          Viele Grüsse
                          Konni

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                          • #28
                            Gelegenheitsfund : Peter GEILITZ von Halsdorf

                            Geilitz Peter , von Halsdorf Kanton Sirck , Frankreich , ein starker kraftvoller Mann , ungefähr 36 Jahre alt , ist der Fälschung beschuldigt und hat sich der gegen ihn zu Thionville eingeleiteten Untersuchung durch die Flucht entzogen .
                            Indem ich die gerichtlichen und Polizei - Behörden hiermit bekannt mache , ersuche ich dieselben ihn , wenn er sich in dem diesseitigen Gebiete betreten lassen möchte , zufolge höherer Verfügung zu verhaften und mir vorzuführen.

                            Der Ober - Prokurator , HEINTZMANN

                            Trier den 24. November 1826

                            Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Trier .

                            Kommentar

                            • Konni
                              Erfahrener Benutzer
                              • 19.08.2008
                              • 2999

                              #29
                              Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1839

                              Am 1. dieses Monats ist der 15 1/2 jährige Jakob Ernst Béver, Sohn des Bijouteriehändlers M. Béver zu Metz aus der elterlichen Wohnung verschwunden. In Folge einer mir zugegangenen
                              Rquisition des Herrn Staats-Prokurators zu Thionville bringe ich das Signalement des Verschwundenen mit dem Ersuchen zur Kenntniß der diesseitigen Polizeibehörden auf denselben zu wachen und falls er ermittelt und nicht im Besitze von Legitimations-Papieren befunden werden sollte, ihn anhalten und mir vorführen zu lassen.

                              Düsseldorf, den 9. April 1839
                              Der Ober-Prokurator: Schnaase

                              Signalement:
                              Der Béver ist etwa 5 Fuß groß, hat braun gelocktes Haar, eine mittlere Stirn, braune Augen, runde Nase, einen großen Mund, die Lippen sind hoch aufgeworfen, das Gesicht ist oval, das Kinn rund, das rechte Schulterblatt in Folge eines in den Kinderjahren erfolgten Bruches des Schlüsselbeines etwas hervorstehend.
                              Bekleidung: ein brauner Ueberrock, blaue Beinkleider, braune Weste, mit kleinen gelben Zeichen, Hut und Stiefel.

                              Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1839

                              Der unten näher bezeichnete Carl Bernhard, welcher aus Frankreich nach Cleve gekommen ist, nirgend einen festen Wohnsitz hat und nicht glaubhaft nachweisen kann wovon er sich ernährt, ist als fremder Landstreicher im verflossenen Monat April von Polizeiwegen über die Gränze gebracht und ihm vor seiner Abführung zu Protocoll eröffnet worden, daß er im Falle der Rückkehr nach § 192. Th. II. Tit. 20. des Allg. Landrechts zweijährige Festungsstrafe verwirkt habe.

                              Düsseldorf, den 14. Mai 1839

                              Signalement:
                              Stand Maurer; Geburtsort Strasburg; Wohnort dito; Religion evangelisch; Alter 27 Jahre; Größe 5 Fuß 5 Zoll; Haare schwarzbraun; Stirn bedeckt; Augenbraunen schwarz; Augen braungrau; Nase spitz; Mund mittel; Bart wenig; Kinn rund; Gesicht oval; Gesichtsfarbe gesund; Statur gesetzt. Besondere Kennzeichen: keine.

                              Am 6. v. M. wurde dahier ein unbekannter Mensch bettelnd betroffen, der sich als taubstumm gerirt, jedoch lesens und schreibens kundig ist, und über seine Verhältnisse folgendes angibt: er heiße Friedrich Ortmann, sey 28 Jahre alt, gebürtig von Straßburg, Sohn des Schauspielers August Ortmann, und nachdem, schon vor 22 Jahren erfolgten Tod seiner Eltern, von einem andern Schauspieler Namens Hörxt, erzogen worden, mit dem er noch in diesem Sommer herumgereist. Dieser habe ihn aber zu strenge behandelt, und deshalb habe er ihn verlassen. Dieser Mensch behauptet erst in seinem 20. Jahre durch einen Schlagfluß taub und zugleich stumm geworden zu seyn, und kann außer seinem angeblichen Geburtsorte keinen einzigen Ort bezeichnen, wo er mit seinem Pflegevater Hörxt sich aufgehalten, oder den er später passirt hat. Indem ich das Signalement dieses Menschen mittheile, ersuche ich Jedermann, der über ihn nähere Auskunft geben kann, mir solche, sey es direkt, oder durch die nächste Polizeibehörde, baldigst zukommen zu lassen.

                              Bonn, den 5. September 1839
                              Der Königl. Prokurator: Eversmann

                              Signalement:
                              Alter 25 bis 30 Jahre, Größe 5 Fuß 5 Zoll, Haare braun, Stirne hoch und platt, Augenbraunen braun, Augen dunkelbraun, Nase etwas gespitzt, Mund klein, Zähne gut, Bart wenig und blond, Kinn schief, Gesichtsfarbe blaß, Gesichtsbildung länglich, Statur gesetzt.
                              Bekleidung: brauner Frackrock mit übersponnenen braunen Knöpfen, blauer Kittel, graue Tuchweste, weiß und gelb geblümtes Halstuch, braungestreifte Sommerhose, braune Mütze mit Schirm und ein Paar Schuhe.
                              Viele Grüsse
                              Konni

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                              • #30
                                Todesurteil des Nikol. Balthasar MASSON

                                Landesarchiv Speyer :

                                Abteilung G : Französische Verwaltung und Übergangsbehörden ,

                                Bestand G 1 : Commission intermédiaire


                                Nr. 690

                                Todesurteil über den Emigranten Nikolaus Balthasar Masson aus Besange , Canton Thionville . 1 Blatt . 1798

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