Wappen auf Silberteller: Wappenführer und J.J.Z. gesucht

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  • TobiasH
    Neuer Benutzer
    • 23.11.2021
    • 2

    Wappen auf Silberteller: Wappenführer und J.J.Z. gesucht

    Moin moin, liebe Geschichts- und anders Begeisterte!


    Beim Aufräumen eines Museumsdachbodens in Barmstedt in der Grafschaft Rantzau (Kreis Pinneberg, Schleswig-Holstein – NICHT Bad Bramstedt im Kreis Segeberg) fand sich ein Oblatenteller, welcher nach einigem Putzen die beiliegend abgebildete Gravur ans Tageslicht brachte.
    Der Teller ist aus Silber und misst knapp 20 cm im Durchmesser.


    Auf der Suche nach
    • dem Wappenführer sowie
    • der Bedeutung der über dem Wappen stehenden Prägung

    erbitte ich Unterstützung.


    Bekannt ist, daß 1718 ein Kirchenneubau in eben diesem Barmstedt unter dem letzten Reichsgrafen Wilhelm Adolf zu Rantzau (1688–1734) eingeweiht wurde. Da liegt die Vermutung nahe, der Teller könne zu diesem Anlass gestiftet worden sein und die Initialen, welche mir als J.J.Z. sehr deutlich scheinen, wären dann möglicher Weise die des Stifters?

    Zu dem eigentümlichen Wappen (Taube (?) mit Ölzweig (?) und Schwert (?) auf einem Boot) habe ich bislang nichts finden können. Daß der Vogel mit beiden Utensilien in gleicher Pose auch noch einmal auf dem Wappen thront, erscheint mir bemerkenswert.


    Mit herzlichem Dank im Voraus – TobiasH.
    Angehängte Dateien
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo,

    die Beschreibung gab es 1961 in diesem Werk schon hier: https://books.google.de/books?newbks...q=%22j+j+z%22+

    1718 ist lt gedbas eine Anna Margaretha Zemann in Barmstedt getauft worden, muss ja nichts heißen.
    Taufe wäre bei archion unter Norddeutschland, Rantzau-Münsterdorf, Barmstedt, 1687-1722 zu finden.

    Grüße

    Thomas
    Zuletzt geändert von Kasstor; 24.11.2021, 00:13.
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

    Kommentar

    • TobiasH
      Neuer Benutzer
      • 23.11.2021
      • 2

      #3
      Donnerwetter auch, das ging ja schnell!


      Herzlichen Dank für die Antwort. Dieses Buch ist vorhanden und wir werden das nächste Woche nachschlagen.


      Besonders tiefgehende Informationen sind da jedoch leider nicht zu erwarten. Die Initialen stehen laut historscher Korrespondenz offenbar für J.J. Zielinsky. Ob das aber auch sein Wappen ist, bleibt vorerst unklar.


      Mit Dank für weitere Hinweise und Gruß – TobiasH.

      Kommentar

      • Kasstor
        Erfahrener Benutzer
        • 09.11.2009
        • 13440

        #4
        Hallo,

        dann gehe ich einmal von dem hierhttps://arcinsys.schleswig-holstein....tailid=v303875 aufgeführten Johann Jacob Zi(e)linsky aus, der nach https://books.google.de/books?id=XcF...mstedt&f=false Rath unter Wilhelm Adolf gewesen ist. Man findet ihn auch noch als Anwalt in Hamburg. Eine Beschreibung der Familie in der Dissertation des Sohnes https://digitale.bibliothek.uni-hall...leinfo/1658456 ab pdf-Seite 26.

        Grüße

        Thomas
        Zuletzt geändert von Kasstor; 27.11.2021, 16:32.
        FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

        Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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        • Kasstor
          Erfahrener Benutzer
          • 09.11.2009
          • 13440

          #5
          Da nach den Aussagen zur Familie in der o.g. Diss. diese ja ( wie auch ohnehin zu vermuten ) aus dem polnischen Raum stammte, habe ich mal bei den polnischen Geschlechterwappen geschaut. Da ist mir aber nichts in dieser Richtung aufgefallen. Und wenn der Silberschmied nun lediglich den Anlass der Einweihung nahm, ein passendes christliches Symbol für Neuanfang zu verwenden? Insbesondere dann ja auch noch zu Pfingsten sh https://www.jesus.de/nachrichten-the...ngsten-zu-tun/ Die Arche ist ja allerdings nicht verwendet worden, sondern ein schlichtes Boot. Nur so eine Idee.
          Wenn der Zilinsky den Brief lt erstem link aus meinem vorigen Beitrag gesiegelt haben sollte und dieses noch vorhanden ist, dann wäre man ja evtl schon einen Schritt weiter.

          Thomas
          Zuletzt geändert von Kasstor; 27.11.2021, 17:26.
          FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

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