Bis zu welchem Jahrhundert konntet ihr einen Beruf nachweisen?

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  • Gastonian
    Moderator
    • 20.09.2021
    • 3267

    #16
    Hallo allerseits:


    Arnulf von Metz (Spitzenahn der Karolinger im frühen 7. Jahrhundert) war Priester und dann Bischof. Das war sicherlich eine Berufung - aber war das auch ein Beruf?


    Falls man von den Herrschaften absieht, dann wohl der Arzt Matthäus Ratzenberger, der u.a. den Martin Luther behandelte - übrigens gibt es jetzt mit aerztebriefe.de spannendes Regestenmaterial zu den frühneuzeitlichen deutschen Ärzten.


    VG


    --Carl-Henry
    Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

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    • Hans Gans
      Erfahrener Benutzer
      • 04.02.2021
      • 257

      #17
      Hallo,
      bei mir ist's der Klassiker: Mein Urahn war vermutlich ab 1723 Bauer in Masuren
      Grüße
      Hans
      Vielen Dank für alle Antworten und einen guten Tag wünsche ich

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      • Alter Mansfelder
        Super-Moderator
        • 21.12.2013
        • 4649

        #18
        Hallo zusammen,

        bekleidete Würden, Ämter und innegehabte Herrschaftsrechte einmal außen vor gelassen, war der älteste nachgewiesene, tatsächliche Broterwerb von Vorfahren der Fernhandel. So erscheinen mehrere meiner Vorfahren im 1304/07 abgefassten Handlungsbuch der Holzschuher in Nürnberg, dem ältesten Dokument dieser Art in deutschen Landen: https://www.geschichtsquellen.de/werk/2607

        Es grüßt der Alte Mansfelder
        Gesucht:
        - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
        - Tote Punkte in Ostwestfalen
        - Tote Punkte am Deister und Umland
        - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
        - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
        - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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        • Nachfahrin2001
          Benutzer
          • 13.01.2022
          • 13

          #19
          17./18. Jahrhundert

          Mehrere Dorfschulzen aus Kurtschlag und Groß Väter (Kreis Templin).
          Mein 8x Urgroßvater Albrecht Pentzlin war der Statthalter und ein Hofknecht in Götschendorf und sein Sohn Michael Pentzlin war später in Dölln Küster.
          Mein 8x Urgroßvater Christian Eick aus Fredenwalde war Arrendator.

          Ansonsten alles Büdner/ Bauern usw.

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          • Sbriglione
            Erfahrener Benutzer
            • 16.10.2004
            • 1170

            #20
            Wenn "Ritter" als Beruf gilt (immerhin waren das berittene Kriegsleute): 12. Jh.
            Der früheste andere Beruf, der nicht "Bauer" war, wären dann diverse Pfarrer aus der Zeit der Einführung der Reformation im Halberstädtischen und in den Jahren davor, weil es da auch ein paar später lutherisch predigende ehemalige katholische Priester gab (also etwa Mitte 16. Jh.).
            Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
            - rund um den Harz
            - im Thüringer Wald
            - im südlichen Sachsen-Anhalt
            - in Ostwestfalen
            - in der Main-Spessart-Region
            - im Württembergischen Amt Balingen
            - auf Sizilien
            - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
            - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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            • Chontamenti
              Neuer Benutzer
              • 03.07.2022
              • 4

              #21
              Hallo zusammen
              Bei mir ist der älteste sicher nachgewiesene Beruf der von Hartwig Eggers, 1585 - 04.08.1639, wohnhaft in Gudow. Beruf: Bauer

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              • Alter Mansfelder
                Super-Moderator
                • 21.12.2013
                • 4649

                #22
                Hallo Sbriglione,
                Zitat von Sbriglione Beitrag anzeigen
                Wenn "Ritter" als Beruf gilt (immerhin waren das berittene Kriegsleute): 12. Jh.
                hast Du es echt bis dahin (12. Jh.) geschafft? Ich erreiche mit keiner ritterbürtigen Familie den Zeitraum vor 1300. Die einzigen wären evtl. die v. Watzdorf (1261) und die v. der Lippe (mit dem Turnierkragen-Wappen, 1266). Allerdings sind die Stammreihen (bei mir) bis dorthin nicht lückenlos belegt. Die späteren Ritter habe ich aus der Betrachtung ausgeklammert. Es war dann wohl schon eher eine Würde bzw. ein Rang im Rahmen der Heerfolge als ein Beruf im Sinne eines tatsächlichen Broterwerbs.

                Es grüßt der Alte Mansfelder
                Gesucht:
                - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                - Tote Punkte in Ostwestfalen
                - Tote Punkte am Deister und Umland
                - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
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                • Sbriglione
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.10.2004
                  • 1170

                  #23
                  Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
                  Hallo Sbriglione,

                  hast Du es echt bis dahin (12. Jh.) geschafft?
                  Ich hätte es mit Sicherheit nicht alleine geschafft, aber es gab einen anderen Forscher, der sich sehr akribisch, mit gutem Blick auf die Quellen, mit den "ritterbürtigen" Familien in der Region Hamburg-Bremen beschäftigt hat. Der (ein Herr Trüper) hat es sogar geschafft, anhand von Urkunden und zeitgenössischen Erwähnungen mehrere meiner dortigen Vorfahrenfamilien bis auf einen "Gerung von Bremen" zurück zu verfolgen, der seinerseits ein Neffe des Bremer Erzbischofs Liemar war. Gerung war mindestens zeitweilg auch Vogt.

                  Dem gleichen Forscher verdanke ich auch einen Anhaltspunkt für eine leider immer noch arg zweifelhafte Abstammung: laut Mushard (1720) war einer meiner Vorfahren der Famile v. d. Hude mit einer "Lucka von Stotel" verheiratet.
                  Mushard selbst ist eine SEHR zweifelhafte Quelle. Trüper hat diese Verbindung als eine unbewiesene These präsentiert und gleichzeitig Überlegungen darüber angestellt, dass mein Vorfahre angesichts der Namenstraditionen bei den unmittelbaren Nachfahren meines Vorfahren entweder tatsächlich ein Nachfahre der Familie v. Stotel oder aber ein Nachfahre der Familie v. Bruch gewesen sein könnte. Ich konnte mit Hilfe einer Quelle, die ihm wohl unbekannt war, nachweisen, dass die v. der Hude der nachfolgenden Generation mit Gütern belehnt wurden, die den kurz vorher ausgestorbenen Grafen v. Stotel gehört hatten - was wiederum für die These der Verbindung mit dieser Grafenfamilie sprechen würde, ohne, dass das schon ein Beweis ist. Die Grafen v. Stotel ihrerseits hatten eine Heiratsbeziehung zu den Grafen von Oldenburg und wenn die obskure "Lucka von Stotel" tatsächlich existiert haben sollte, könnte der in der Nachfolgegeneration erstmals bei denen v. der Hude auftauchende Vorname "Moritz" sehr gut auf die Grafen von Oldenburg zurück gehen (Gerbert II. v. Stotel, der wahrscheinlichste Vater für "Lucka" war mit einer Salome v. Oldenburg verheiratet). Leider habe ich nach wie vor keine wirklich SICHEREN Beleg für "Lucka v. Stotel'" als Vorfahrin. Hätte ich ihn, wäre mein frühester wohl dann halbwegs sicherer nachweisbarer Vorfahre Bischof Arnulf von Metz, der Großvater des fränkischen Hausmeiers Pippin "des Mittleren", der wiederum seinerseits ein Urgroßvater von Karl dem Großen war, wenn die "Stammbücher des deutschen Adels" diesbezüglich nichts falsches erzählen...

                  Du kannst Dir sicherlich vorstellen, WIE scharf ich auf einen unmittelbaren urkundlichen Beweis dafür bin, dass "Lucka von Stotel" WIRKLICH eine Vorfahrin von mir war!
                  Zuletzt ge?ndert von Sbriglione; 05.07.2022, 21:27.
                  Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                  - rund um den Harz
                  - im Thüringer Wald
                  - im südlichen Sachsen-Anhalt
                  - in Ostwestfalen
                  - in der Main-Spessart-Region
                  - im Württembergischen Amt Balingen
                  - auf Sizilien
                  - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                  - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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                  • Alter Mansfelder
                    Super-Moderator
                    • 21.12.2013
                    • 4649

                    #24
                    Hallo Sbriglione,

                    danke für die Erläuterung! Die übrigen von Dir angerissenen Fragen möchte ich (da Off-Topic) hier an dieser Stelle nicht vertiefen. Cawley hat dazu jedenfalls noch nichts ausgeführt.

                    Es grüßt der Alte Mansfelder
                    Gesucht:
                    - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                    - Tote Punkte in Ostwestfalen
                    - Tote Punkte am Deister und Umland
                    - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                    - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                    - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

                    Kommentar

                    • Corrado
                      Gesperrt
                      • 09.11.2021
                      • 197

                      #25
                      Hallo in die Runde!

                      Man sollte genauer definieren, was hier unter "Beruf" verstanden werden darf oder soll. Ein Amt kann ein Beruf sein, Amtmann z.B., er ist so gut bezahlt, daß man alleine davon leben kann. Ein Meyer hatte zwar auch amtsbezogene Einkünfte, aber dieses Amt verstand sicher niemand als Beruf. Es gibt deutliche regionale und zeitliche Unterschiede, man sollte also immer den Einzelfall beurteilen.
                      Unter meinen Vorfahren gibt es z.B. den Sattler Georg Friedrich in Lichtenfels/Oberfranken, der am 19.3.1586 starb.
                      Dann gibt es den 1514 erwähnten Seiler Hans Ell (Sohn?) in Kronach, der möglicherweise bereits Ende des 15. Jhs diesen Beruf ausübte. Davor wahrsch. seinen gleichnamigen Vater.
                      Und Ott Pantzer, in Kronach 1484/1515 erw., 1484 Gastwirt, viele Jahre Ratsherr in Kronach, sieben Mal Regierender Bürgermeister von Kronach. Er verkaufte die Gastwirtschaft (1484?) an Hans Stengel (ebenfalls Vorfahr), kann danach evtl. von seinen Ämtern gelebt haben, besaß viell. auch sog. "Bauernlehen", hatte wohl Mieteinahmen. Ist "Vermieter" ein Beruf? Kommt wohl auf den Einzelfall an.
                      Jost Keller, Lebenszeit ca. 1380-1450, war "Burgverwalter" in Quierschied (heute Saarland). Hier dürfte das Amt auch (gut?) bezahlter Beruf gewesen sein.
                      Und Guillaume Seigneur de Jons, 1448-1458 erw. als "vice-châtelain", also stellvertretender Burggraf in Quirieu/Dauphiné, auch hier dürfte das Amt als Beruf bezeichnet werden können. Außerdem besaß er Einkünfte als "Seigneur de Jons", also Herr der Herrschaft Jons, kein Beruf nach meinem Verständnis. Dazu Einnahmen aus einigen Lehen, Bewirtschaftung von Weinbergen, etc.
                      Usw.

                      Viele Grüße
                      Corrado

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                      • EmWe
                        Erfahrener Benutzer
                        • 17.07.2012
                        • 281

                        #26
                        Hallo zusammen,


                        ca. 14345 v. Chr. wanderten nach dem Rückzug der Gletscher in Mitteleuropa meine Ahnen Cro und Marion in die Region der mittleren Elbe zu. Sie war Jägerin, er Sammler :-)


                        Nach über 10000 Jahren beständiger Berufstreue kam ein Vertreter für Saatgut und Zuchtschweine aus Anatolien in die Gegend, und hat es geschafft, meinen da lebenden Ahnen seine Produkte aufzuschwatzen. Seitdem mühen sie sich jahraus jahrein auf dem Feld und im Stall :-D


                        VG, EmWe
                        Gesucht werden:
                        Germershausen, Marina Christina, * wo? ca. 1666
                        Götze, Caspar, Maurer in Geithain, * wo? ca. 1663
                        Heinecke, Johann George, in Aschersleben, * wo? ca. 1702
                        Lindner, Heinrich, Carabiner in Neuhaldensleben, * wo? ca. 1768
                        Liesegang, Gottfried, in Magdeburg, * wo? um 1720, oo (H/T)ermissen
                        Schreyer, Johann Balthasar, Hammerschmied in Katzhütte, * wo? ca. 1712
                        Wittig, Christian, Blechmeister in Burgkhammer, * wo? ca. 1675

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