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#41
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Moin,
die Tante meiner Frau hat jetzt noch Äpfel aus Ihrem Garten - unsere (Pinova) halten im Keller (ca 16° im Sommer) gerade mal 1-2 Monate - dann schrumpeln sie..... Viele Grüße, OlliL |
#42
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In meiner Kindheit, kamen in Berlin Fahrzeuge die lieferten Eis-Stangen, also
richtiges Eis aus gefrorenem Wasser, für einfache Kühlkisten. Dies bevor auch im Osten moderne Kühlschränke zu bekommen waren, wenn auch wie alles technische Gerät, relativ teuer. Diese Eisblöcke wurden manchmal einfach vor die Hauseingangstür gelegt. Ich möchte mal wissen, wie lange das Eis so in einem Kühlkasten hielt. Meine Eltern hatte sowas zu meiner Zeit nicht mehr in Verwendung, eine Kiste dafür wurde dann als Kohlenbehälter in der Küchen-Kammer verwendet. Meine Mutter weckte viel an hauptsächlich gekauften Obst in Gläsern ein (wir hatten keinen Garten). Meine Lieblings"frucht" darunter waren eingeweckte selbst gesammelte Waldblaubeeren (Heidelbeeren). Die wurden aber nicht sehr alt bei uns, da ich die essen wollte. P.S. Klopapier kauften wir im Osten früher als einzelne Rollen, ich kann mich gar nicht erinnern, das wir jemals mehr als ca. 4 Rollen vorrätig hatten. Manche Geizhälse klauten das auch in den volkseigenen Betrieben oder Gaststätten, für zu Hause. Es gab nur das "gute" graue Klopapier (einlagig und hart). Gruß Juergen Geändert von Juergen (26.04.2020 um 15:19 Uhr) |
#43
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Das ist ja sehr spannend!
Zur aktuellen Krise: bei meinen Verwandten in Süditalien hatte der Bürgermeister vor ein paar Wochen Lebensmittel-Bons in Aussicht gestellt, weil dort ja im Moment sehr viele Leute nicht mehr arbeiten können und damit auch nichts verdienen. In der Schweiz wird von der Regierung sowieso immer ein kleiner Notvorrat empfohlen, auf der Webseite gibt es sogar eine genaue Liste, was da in den Vorrat gehört (übrigens nicht nur Lebensmittel, Trinkwasser, sondern auch Batterien uuund... Klopapier! ) Ich wurde mitte 1980er geboren, damit kenne ich die Vorratshaltung aus der Nachkriegszeit natürlich nicht mehr. Aber sowohl meine Eltern wie meine Schwiegereltern hatten schon in den 90ern, und heute immer noch, einen Garten betrieben. Meine Schwiegereltern verpflegen sich aktuell fast gänzlich selbst (Früchte, Gemüse, Kartoffeln, Kräuter, und ein halbes Kalb im Gefrierer) und versuchen sich wieder an alten Rezepten und Techniken wie eben einwecken. Marmelade, Apfelmost und Fruchtkompott wurde aber immer selbst hergestellt. Meine Eltern halten das etwas einfacher und pflanz(t)en vor allem Gemüse an - zum Leidwesen ihrer Kinder . Eingemacht wurde nur Marmelade und wenig Fruchtkomptt (ich erinnere mich nur an Zwetschgen, Äpfel und Aprikosen), einiges an Früchten und Gemüse wurde später im Keller im grossen Kühlschrank gelagert. In meiner Jugend erinnere ich mich vor allem an leicht absurde Vorräte im Gefrierer wie Fertig-Pizza, Tortellini, Fleisch. Sonst im Keller gab es grössere Vorräte an Mayonnaise, Senf, Wasser und Klopapier - das meistens dann eingekauft wurde, wenn es gerade im Angebot war. Dosennahrung war verpönt - das war Essen für Leute, die keine Zeit zum Einkaufen hatten. Ich erinnere mich auch noch daran, dass meine Mutter mich jeweils am Morgen in den Kindergarten brachte und dann anschliessend einkaufen ging. Heute wohne ich in der Stadt und wir pflegen auch aus Platzmangel keine aktive Vorratshaltung. Wir erreichen innerhalb von 5 Minuten mit dem Fahrrad zwei kleine und zwei grosse Supermärkte, da lohnt sich das einfach nicht. Die Vorratshaltung meiner Grossmutter in Italien fand ich als Kind übrigens interessant. In dem dunklen feuchten Keller-Abteil gab es nur Unmengen an eingemachter Tomatensosse (Sugo, also ungewürzt) und ein Fass mit Öl, in dem die selbstgemachten Würste lagerten. |
#44
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Zitat:
3 Supermärkte, Dorogerie-Ketten ect. in ca. 10 Minuten zu Fuß, trotzdem wurde zuletzt von vielen Leuten dieverse Dinge des täglichen Bedarfs "gebunkert". Selbst abgepacktes Billig-Brot, war teilweise am frühem Abend ausverkauft. Übrigens der Klopapiernotstand, war nicht ganz neu und unerwartet, laut einem Berliner Handelsfachmann, dem dies wohl aus der jüngeren Vergangenheit schon bekannt war. Ich habe vergessen, was er sagte, wann das schon mal so gewesen sein soll. Zitat:
Ganze Salami (Dauerwurst) und geräucherter Schinken halten auch lange. Gruß Juergen Geändert von Juergen (26.04.2020 um 16:16 Uhr) |
#45
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Rotwein ist ein gutes Stichwort..
Alkohol war auch im Keller, das hätte für manche Feier gereicht.... Und dann gab es Kühltruhen.... Da wurde bevorratet bis sie nicht mehr wussten was überhaupt drin ist... |
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Zitat:
Ab und zu gibt es heute mal 10 kg Säcke Kartoffeln zu kaufen. Aber Einkellerungskartoffeln hatten wir auch jedes Jahr, den über den Winter waren Kartoffwln in den Läden Mangelware. Auch bei uns kam damals ein Träcker mit Hänger und hat die Staße bei uns versorgt. Bis vor ein paar Jahren hatten wir bei uns im Garten auch selber Kartoffeln. Da wir aber bis heute noch nicht dazu gekommen sind uns einen Brunnen bohren zulassen, haben wir vor 2 Jahren den Garten auch um 1/4 verkleinert. Erdbeeren, paar Obstbäumchen und Sträucher haben wir neben Blumen aber immer noch. Zu normalen Zeiten hab ich eh kaum Zeit viel im Garten zu machen. LG Silke |
#47
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Hallo Juergen, Da sagst du was, da war man froh wenn es auch das andere gab Zum Glück lebe ich nach wie vor in einem kleinen Ort, da kannte man sich damals wie heute LG Silke |
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Zitat:
Sobald wir sie in den Keller bringen, geht das Schrumpeln los. |
#49
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Moin zusammen,
vor 50 Jahren fängt gerade meine Erinnerung an. Aufgrund unserer damals noch vielseitigen Landwirtschaft hatten wir Fleisch eingekocht, Würste bevorratet, Milch und Milchprodukte selber erzeugt, Eier von eigenen Hühnern, den eigenen Garten mit entsprechender Bevorratung (eingekocht, eingefroren), Kartoffeln reichlich eingekellert (was nicht für unsere Ernährung taugte, kam in den Schweinetrog) und eher eingeschränkt Obst (Stachelbeeren, Johannisbeeren und Äpfel aus dem Garten). Himbeeren wurden für die Saftbereitung im Sommer gesammelt. Brotgetreide zogen wir nicht (mehr), da kam einmal die Woche der Bäcker vorbei. Und einmal im Monat (ich weiß es nicht mehr genau) brachte der Lieferdienst eines Lebensmittelhandels die Dinge, die man noch so brauchte (z. B. Erdbeermarmelade in kleinen Blecheimern). Friedrich |
#50
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Doch, stimmt, das hatte ich vergessen. Meine Nonna hatte auch selbst gemachten Rotwein (meine Mutter hat den immer als Essig betitelt) und Olivenöl aus den eigenen Oliven im Keller. Rotwein und Olivenöl wurde jeden Sommer in grösseren Kanistern in die Schweiz mitgenommen und mein Vater füllte sie dann bei uns in normal grosse Flaschen um. Auch von der leckeren Wurst hatten wir jeweils mitgenommen (natürlich vakuumiert, nicht im Fass). Meine Grossmutter versuchte dann überall im Auto noch mehr Wurst zu verstecken, so dass wir da bestimmt illegale Mengen erreicht hatten!
Die Kartoffeln direkt vom Bauern lagerten wir früher übrigens auch im Keller, aber mit Erde dran, dann sollen sie länger haltbar sein. Die Äpfel - ebenfalls direkt vom Bauernhof - lagerten wir den Winter über auf dem Balkon in einer Styropor-Truhe. |
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