Berufsbezeichnung

[Kunzendorfer]

Hallo,

Wenn wir nun doch ein G annehmen, wie Christine bereits anfangs vermutet hatte, dann kanns wahrscheinlich auch nur Gesche heissen, das "u" kommt mir doch ein bisserl supekt vor.

Gibts einen Beruf, wie Gesche(r) oder vielleicht Kesche(e), beim letzteren würde mir glatt etwas mit Fisch einfallen.


LG


Kunzendorfer

[sternap]

über den ersten zwei zacken ist ein u hackerl, dann lässt sich guthr..phanatasieren.
ist das aber ein e und kein u, so heisst das schlicht gefr.
für gefreiter, wobei das f ein grossbuchstabe wäre. bei den g schreibt er ja auch an unpassenden plätzen grossbuchstaben.

der schreiber hat öfters ein hakerl zu viel oder zuwenig, b schreibt er stabil, aber g schreibt er auf verschiedenste art.

in welchem jahrhundert sind wir?

[UrsulaK]

Ich lese immer noch "Gusche".
"B" wird entweder gross geschrieben wie in "Beim Hauptmann" oder klein wie in "Niembt" - nicht anders.
Ob ein "e" folgt, habe ich auch überlegt, aber ein u-Bogen ist ja vorhanden, wenn auch vergleichsweise hoch über dem Buchstaben und ich weiss auch nicht, was die "3" daneben soll...

Wenn phantasieren erlaubt ist:
Bei Alte Berufsbezeichnungen aus Kirchenbüchern http://baseportal.de/cgi-bin/basepor...&range=1770,30
habe ich -allerdings ohne Angabe der Herkunft oder Zeit - für den Beruf des Kutschers den Ausdruck Gutschier gefunden. Könnte dies mit "Gusche" gemeint sein?

PS: Danke, Kunzendorfer, für das Anhängen der Vergleichsseite und Godt Nyttår nach Österreich.

[sternap]

also, ich habe die google suche zu gutsche und mittelhochdeutsch bemüht, und da war er gleich:

gottschalk, der knecht gottes, kurzform gutsche.
und gutsche für kutsche.

[PYRAM2012]

vielleicht Laufbursche

vorne ein L dann mittig f, das hinten ist doch ein s c h und dann ein e

[henrywilh]

Die Einzige, die Augen im Kopf hat, ist Ursula.

Selbstverständlich ist das ein G am Anfang. Fragt sich "nur" noch, was denn Gusche bedeuten kann.

[Xtine]

Die Einzige, die Augen im Kopf hat, ist Ursula.

Wo ich doch von Anfang an ein G gelesen hab


Aber davon ab lese ich immer noch Gesche. Diesen fliegenden Bogen weit oben ordne ich nicht dem Wort zu. Die u bei Hauptmann sind deutlich runder unten und bei Novembris ist auch ein Kringel darüber, der nun wirklich nicht zu einem u gehört!

Gesche ist mir allerdings nur als Vorname bekannt (Kurzform für Gertrud = kraftvolle Speerwerferin)! Laut Wikipedia ist es auch ein Nachname. Wie man das mit einem Beruf verbinden kann - hmmm??

[henrywilh]

Mein Gott, Christine!

Ich finde gar keinen smiley, der sich vor Scham im Staube wälzt - und nur das könnte meinen faux pas wieder gut machen. War wohl zu spät, die Nacht. Sorry, sorry, sorry.

Ein e kann das m.E. nicht sein, die e haben da nur einen Fuß.
Wenn ich den Text richtig verstehe, hat der G___ des Hauptmanns dessen Köchin geheiratet. Vielleicht hat die Bezeichnung G___ etwas mit der Küche zu tun. Hab aber leider auch noch nichts Belastbares gefunden.

[Xtine]

Mein Gott, Christine!

Ich finde gar keinen smiley, der sich vor Scham im Staube wälzt - und nur das könnte meinen faux pas wieder gut machen. War wohl zu spät, die Nacht. Sorry, sorry, sorry.

Hallo Henry,
darf ich Dir vielleicht mit diesem Smiley aushelfen?


P.S. Allen noch ein frohes neues Jahr!

[henrywilh]

Dankeschön, Christine, für den Griff in deine immer wieder erstaunliche smiley-Schatzkiste!

Die u-Bögen sind einer Betrachtung Wert.
Das Ding über "Novembris" ist tatsächlich einer! Genauer gesagt, ein v-Bogen. Damals, Mitte 17. Jh., war die Unterscheidung zwischen u und v noch ganz frisch, und dieser Schreiber macht u- und v-Bögen!

Hier bei "Juvenis": einen Strich als u-Bogen und einen Kringel als v-Bogen:
ju.jpg

Er ist aber durchaus inkonsequent: oben auf der Seite macht er es nämlich umgekehrt, Strich überm v, Kringel überm u:
ju2.jpg

Bei "Grunbercky" (auch oben) ist der u-Bogen kugelrund, und bei "Copulantes" auch reichlich hoch.

Also: An der genauen Form darf man sich nicht festhalten. Aber auch bei G___ ist der u-Bogen da, und somit sollten wir "Gusche" lesen.

[henrywilh]

Ich glaub, ich hab da was, das passt.

"Gut-Gusche" war in der Soldatensprache ein Ausdruck für einen Angehörigen der Proviantruppe bzw. einen Koch!
gu.jpg

Also: Koch heiratet Köchin.

[Kunzendorfer]

Hallo Henry,

Kompliment, das wirds wohl gewesen sein.


Vielen Dank auch alle anderen Helfer, jetzt geh ich selber was kochen.....


LG


Kunzendorfer

[sternap]

hallo henrywilth!

bitteschön, wie hast du das gefunden?
mit welchen suchworten, oder mit welchem suchgriff?

[Kunzendorfer]

hallo henrywilth!

bitteschön, wie hast du das gefunden?
mit welchen suchworten, oder mit welchem suchgriff?

ich bin zwar net der Henry, aber er hatte nach

"gusche" und "Unteroffizier" gesucht.



Kunzendorfer

[sternap]

ich bin nicht der henry, ich hatte in google nach gusche, leutnant, unteroffizier, gefreiter, soldat, u.v.a.m. gesucht, und jetzt ist die frage, was hat der henry anders gemacht?
ein anderes suchsystem? andere ländereinstellung?