Registrieren | Hilfe | Chat | Benutzerliste | Team | Kalender | Suchen | Heutige Beiträge | Alle Foren als gelesen markieren |
#1
|
||||
|
||||
Aufgebot 1626 (langer Text)
Quelle bzw. Art des Textes: Aufgebot aus Kirchenbuch Jahr, aus dem der Text stammt: 1626 Ort/Gegend der Text-Herkunft: Freyburg/Unstrut Liebe Ahnenforscher, das Aufgebot meines Vorfahren Christoph Promers enthält einen langen Text zu seiner Braut, leider kann ich so gut wie nichts davon lesen. Da mein eigener Versuch nur die Lösung einiger weniger Standardwörter brachte, werde ich diese Fragmente hier nicht einstellen. Ich denke sie sind nicht sehr hilfreich. Mir ist klar das dieser längere Text eine kleine "Zumutung" ist, aber würde mich sehr freuen, wenn mir jemand beim entziffern helfen würde. Steffen |
#2
|
||||
|
||||
Hallo Steffen,
man kann leider viel zu wenig entziffern, könntest du den Brief nicht teilen und dann größer nochmal einstellen, damit man es genauer lesen kann. Wenn ich ihn größer zoome kann man gar nichts mehr erkennen. Mein Leseversuch fällt dementsprechend chatotisch aus und ich garantiere auch für kein einziges Wort (es fehlt eh die Hälfte). Domenica 2 post Trinitatis ( 2. Sonntag nach Trinitatis) Kristoph Promer Bürger und Becker alhier, und Anna, Herr Johann Öztels Bürger v. S..... Neuen... ... Eisenberg eheliche Tochter Diese beide Personen starben nach dem ..stern aufgebot, an der heuyt Krankheit, ... mans dafür fiele word h.......... ....so... da..., so in die 300 leich.. die Jahr gemacht. Sponser .... war ... kon..., den Eltern ungehorsam, flucht ..... seine Weibe ubel also das die vorige sich solle den 31 Dezember 1625 .. he....., gab nichts auf obrigkeit und der P......, war im Heu... und bis ver- weis, .. .... eigentlich nicht .... ...., ... .. gestorben. .... .... hat ... der .... und seinen weibes .......isse und unbestendige aussage, .... sepult.... ... worden begraben lassen, damit ..... in .... .... ...itti..., ... ..... .. ... ..... .... ..... bei seinen An..........., dreimal ob schon ... ...... ............ einmal ge...... die schule auch schon in ........... gewesen hat dort den Bürgerm(eister) Wolfg(ang) Drese, ex nat... ............. . .............., den he..... (x) zum Diavolo geschickt, und begehrt, ... sol... zu ihm auff ...... kommen, dessen er sich ..........eit: (Priester .... he..... lassen sondern ist ein..... .. .. grau... .. ....) hat demnach endlich den Stadschreiber ........... inso........... der ihm geschiebe, und lassen intebitten ...: die briefe sole nicht also be- graben werden, der ... ..... ein .... an diesen Stamm sta...., das sich andere daran stossen sollten. ... ... ... ..... ........ .. .. non est d... leb…. fürheer sich Magistratus für ihn da.. ..., ..... .... in .... .... et... aber der superint. Hein Ko....., ist dem .... durch den Stadschreiber verweisen worden der sich ./. .... in ........ ... .... z. kirchen und ............. .... den ... ..... ; 3. d. .. Dia.... .... ........, ihm der ... ... ...... .......... sondern und ......... .... sollen wie für ....... .. mit dem ihn und von schulmeister ge.... ... .... ..... ... 4. .... .... versuchen aber P..... nicht also b.... .... sepul.... ... begraben sein, ist im beyte Register notirt worden. |
#3
|
||||
|
||||
Hallo,
Ein bisserl habe ich auch noch geschafft, aber halt nicht viel: Domenica 2 post Trinitatis ( 2. Sonntag nach Trinitatis) Kristoph Pramer Bürger und Becker alhier, und [F]r Anna, Herrn Johann Örtels Bürger v. Staths Vertreueten Zu Eisenberg Ehel. Tochter Diese beide Personen starben nach dem ersten aufgebot, an der heuyt Kranckheit, [w]ie mans dafür hielt ward hernachen ische pestie draws, so in die 300 leichen die Jahr gemacht. Sponsor .... war ... kowde, den Eltern ungehorsam, fluchet, trassierte seine Weiber ubel, also das die vorige sich selber den 31 Xbris Ao 1625 im hersbete, gab nichts auff obrigkeit und der Perdigandt, ward im Heujet endlich ver- wirrt, .. nwn eigentlich nicht wissen kunte, wie er gestorben. .... .... hat auf des Wirtens und seinen weibes ungewisse und unbestendige aussage, ihn sepseltura.... ... worden begraben lassen, damit foltern in .... .... ...itti...,Der Superinten dem war damals uff den leide bei seinen An.....rischung, drumb ob ihem schon ... ...... ............ einmal geladen die schule auch schon in ........... gewesen hat dort den Bürgerm(eister) Wolffg(ang) Drese, ex nat... ............. . .............., den he..... (x) euriositate den hescher zum Diavilo geschickt, und begehret, er solte. zw ihm auffs Rahthaus kommen, dessen er sich verweigert (Priester mit heschern lassen fordern, ist ein..... .. .. grau... .. ....) hat demnach endlich den Stadschreiber dominent. insotessen. Zu ihm geschickt, und lassen in de bitten thwn, die leiche solte nicht also be- graben werden, der Storch wollte ein Xpl an diesen Pramer statuieren, das sich andere daran stossen solen. Wol er mortwi nsultareSi dor noe est. da er lebete fürchtete sich Magistratus für ihm da er todt, volentart in wire mortw et... als der Superint. heim Kommen, ist dem .... durch den Stadschreiber verwisen worden des Er 1. foltern in alieram wochenim mittire 2. kirchen und Schuldiener dwrch den hescher erfordert ; 3. da der Dinerey .... .tetierwt, ihn des mag nicht ufts Rahthaus fordern und aufs capitteln solten wir für wenig tag mit ihrn und den von schulmeister gescheh Fetar frater forum wi 4. Aws wes Ursachen aber Pramer nicht also belde ahieri sepultura Zu begraben sei, ist im breyten Register notiret worden. LG Kunzendorfer |
#4
|
|||
|
|||
Ja, probier ichs auch einmal
[F]r Anna, Herrn Johann Örtels Bürger u. Raths Verwandten Zu Eisenberg Ehel. Tochter Diese beide Personen sturben nach dem ersten aufgebot, an der heuyt? Kranckheit, [w]ie mans dafür hielt ward hernacher ipsa pestie? draus, so in die 300 leichen dis Jahr gemacht. Sponsus Pramer war homo ?, den Eltern ungehorsam, fluchte, tractierte seine Weiber ubel, also das die vorige sich selber den 31 Xbris Ao 1625 er henckete, gab nichts auff obrigkeit und das Perdigamt, ward im Haupt endlich ver- wirrt, das man eigentlich nicht wissen konte, wie er gestorben. Zwar der Rath hat auf des Wärters und seinen weibes ungewisse und unbestendige aussage, ihn sepultura asini wollen begraben lassen, damit ? in personam alienam immittiert. Der Superintendent war damals uff dem lande bei seinen Ambtsverrichtungen... Gruß Konrad |
#5
|
|||
|
|||
Weiter
drumb ob schon ad funeris perductionem einmal geladen die schule auch schon in praecinctu gewesen hat doch der Bürgerm(eister) Wolffg(ang) Drese, ex πολυπραγμοσυνη et curiositate den hescher zum Diacono geschickt, und begehret, er solte. zu ihm auffs Rahthaus kommen, dessen er sich verweigert (Priester mit heschern lassen fordern, ist incivile, ne quid gravius dicam) hat demnach endlich den Stadschreiber hominem insolentem Zu ihm geschickt, und lassen inhibition thun, die leiche solte nicht also be- graben werden, der Rath wollte ein Exemplum an diesen Pramer statuieren, das sich andere daran stossen solten. Nach dem Schlafen gehts weiter Gruß Konrad |
#6
|
||||
|
||||
@konrad
anscheinend dürfte der Text bayrischen Ursprungs sein, Du liest πολυπραγμοσυνη = polypragmosyni = G'schaftlhuberei. Sehe ich das richtig? LG Kunzendorfer |
#7
|
||||
|
||||
Zitat:
|
#8
|
|||
|
|||
Ja, lieber Kurzendorfer, ich lese πολυπραγμοσυνη.
Ob aber die Gschaftlhuberei gerade eine typisch bayerische Eigenschaft ist, möchte ich bezweifeln. Und was die beiden Gesichter von Moderator Michael bedeuten, kann ich leider nicht interpretieren. Soll das ein Auslachen sein? Und etwa auf mich bezogen? Dann kann ich mich ja darnach richten. Dem Steffen zu Liebe mache ich jedenfalls diesen Eintrag noch fertig, so weit ich ihn entziffern kann. Bei einigen Wörtern bräuchte ich noch längere Zeit. Gruß Konrad |
#9
|
|||
|
|||
Sed est homini
mortuo insultare, si ? non est. da er lebete fürchtete sich Magistratus für ihm da er todt, volebant saevire in hominem mortuum ut c? als der Superintendent heim Kommen, ist dem Rath durch den Stadschreiber verwiesen worden das Sie 1. ? in alienam personam immittirt 2. kirchen und Schuldiener durch den hescher erfordert ; 3. da der Diaconus etwas delinquirt, ihn des wegen nicht uffs Rahthaus fordern und auscapitteln sollen wie für wenig tagen mit ihm und dem schulmeister geschehen. Actor sequitur forum rei 4. Aus was Ursachen aber Pramer nicht also balde asini sepultura Zu begraben sei, ist im Leichen Register notiret worden. Bei einigen Wörtern müsste man noch etwas tüfteln. Gruß Konrad |
#10
|
||||
|
||||
Zitat:
Hallo Konrad, Nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich sagte nicht, daß die Bayern lauter Gschaftlhuber sind, sondern nur, daß das bayrisch und nicht niederdeutsch ist. Ich für meinen Teil glaube nicht, daß Du ein Gschaftlhuber bist. Ka Schmorrn :-) LG Kunzendorfer Geändert von Kunzendorfer (21.05.2011 um 01:01 Uhr) |
Lesezeichen |
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
Ansicht | |
|
|