Hallo!
Ich weiß nicht, ob es viel helfen wird, aber ich hatte bereits im Mil-Forum mit der Zusammenfassung zur Familie Winkler begonnen. Hier an dieser Stelle paßt es jedenfalls besser.
Aufgrund der schlechten Quellenlage in dieser Gegend wird womöglich nicht mehr viel dazu kommen. Die Ahnenforschergemeinschaft von meine-ahnen.eu wurde hierzu bereits von Brit befragt.
0 Wilhelm Winkler in Groß Kaschütz, Krs. Militsch, angeblich Böttchermeister.
Mutmaßlich alle evangelisch!
Noch zwei Anmerkungen:
1. Eine Großgrundbesitzerfamilie Winkler in Groß Kaschütz, wie von Brit vermutet, kann ich nicht nachweisen. Im 1937er Güteradressbuch werden die Gutsbesitzer aufgezählt, da gibt es keinen Winkler. Auch in zwei früheren Jahrgängen finde ich keinen. Im allgemeinen Adressbuch von 1939 ist in Groß Kaschütz (Scholzhofen) ja auch nur der Heinrich Winkler als Ackerkutscher geführt.
2. Einen Böttchermeister in Groß Kaschütz oder Herrnkaschütz kann ich mir schlecht vorstellen. Der muß seine Produkte ja auch verkauft bekommen haben. Das dürfte ihm in den beiden Dörfern schwer gefallen sein.
MfG
Manni
Nachtrag:
Herrnkaschütz oder Kleinkaschütz (!) hatte 3 herrschaftliche Vorwerke, 2 Windmühlen, 1 Schmiede u. 3 andere Handwerke, das Rittergut umfaßte 1877 etwa 630 ha.
Großkaschütz mit einem herrschaftlichen Vorwerk, 2 Winmühlen, 1 Schmiede und 5 andere Handwerker, das Rittergut umfaßte 1877 etwa 190 ha.
Beide Dörfer waren Teil des Fideicommiß Fürstentum Trachenberg, gehörten dem Fürst v. Hatzfeldt zu Trachenberg, und wurden 1877 für zunächst 14 Jahre verpachtet. Den Zuschlag erhielt der Oberleutnant Winterfeldt, um 1900 waren die Gebrüder Hans und Cäsar Sachs die Pächter, 1917 waren sie an Leo Lange verpachtet.
Von daher ist es leicht verständlich, daß der eine Vorfahre mal in Kleinkaschütz und dann mal auf Großkaschütz tätig war.
Ich weiß nicht, ob es viel helfen wird, aber ich hatte bereits im Mil-Forum mit der Zusammenfassung zur Familie Winkler begonnen. Hier an dieser Stelle paßt es jedenfalls besser.
Aufgrund der schlechten Quellenlage in dieser Gegend wird womöglich nicht mehr viel dazu kommen. Die Ahnenforschergemeinschaft von meine-ahnen.eu wurde hierzu bereits von Brit befragt.
0 Wilhelm Winkler in Groß Kaschütz, Krs. Militsch, angeblich Böttchermeister.
1) Johann Winkler, * Groß Kaschütz, Res. IR 10, 8. Komp., 1915 leicht verwundet.
2) Wilhelm Winkler, * 28.1.1882 Groß Kaschütz, möglicherweise um 1912/13 Chausseearbeiter in Auras, Krs. Wohlau, Res. IR 10, 4. Komp., in Frankreich vermißt, stand in Verbindung zu Walter Groß, * 22.5.1882 Bartnig, Krs. Militsch, seit 1909 ev. Pf. in Auras.
3) Paul Winkler, * 15.8.1891 verm. Herrnkaschütz, + ~5.1935, EK II erhalten, 1918 in Groß Kaschütz erwähnt, Straßenwärter, oo ~11.1916, ev. Tr in Prausnitz, Anna (Louise) Pasbrich/Paschprich, * 8.8.1891 verm. Groß Kaschütz, 1939 als Rentnerin in Groß Kaschütz erwähnt, ließ in den 1940er Jahren ein Haus in Herrnkaschütz errichten, uneheliche Tochter der Johanna P.
2) Wilhelm Winkler, * 28.1.1882 Groß Kaschütz, möglicherweise um 1912/13 Chausseearbeiter in Auras, Krs. Wohlau, Res. IR 10, 4. Komp., in Frankreich vermißt, stand in Verbindung zu Walter Groß, * 22.5.1882 Bartnig, Krs. Militsch, seit 1909 ev. Pf. in Auras.
3) Paul Winkler, * 15.8.1891 verm. Herrnkaschütz, + ~5.1935, EK II erhalten, 1918 in Groß Kaschütz erwähnt, Straßenwärter, oo ~11.1916, ev. Tr in Prausnitz, Anna (Louise) Pasbrich/Paschprich, * 8.8.1891 verm. Groß Kaschütz, 1939 als Rentnerin in Groß Kaschütz erwähnt, ließ in den 1940er Jahren ein Haus in Herrnkaschütz errichten, uneheliche Tochter der Johanna P.
(1 unehelich) Martha Winkler, * 2.1915, + n. 1990 verm. Amberg in der Oberpfalz.
(2) Willibald Winkler, * 6.10.1919 Groß Kaschütz, + 30.7.1940 Breslau-Herrnprotsch (Res.Laz.), Gefr. in II. Gruppe, Lw.Kampf.Geschw. 28, stationiert auf dem Fliegerhorst Krakau, Sterbeurkunde im Standesamt Klein Peterwitz/Krs. Militsch, Nr. 5 in 1940 [Zum Standesamt gehörten nur die Orte Gebhard, Klein Peterwitz, Klein Ellguth, Ritterhof. In einem davon müßte er vor dem Einzug zur Wehrmacht gewohnt haben], überführt auf den Friedhof in Prausnitz/Krs. Militsch [Groß Kaschütz, wo seine Mutter lebte, beerdigte nach Prausnitz].
(3) Brits Mutter, +~2018.
(2) Willibald Winkler, * 6.10.1919 Groß Kaschütz, + 30.7.1940 Breslau-Herrnprotsch (Res.Laz.), Gefr. in II. Gruppe, Lw.Kampf.Geschw. 28, stationiert auf dem Fliegerhorst Krakau, Sterbeurkunde im Standesamt Klein Peterwitz/Krs. Militsch, Nr. 5 in 1940 [Zum Standesamt gehörten nur die Orte Gebhard, Klein Peterwitz, Klein Ellguth, Ritterhof. In einem davon müßte er vor dem Einzug zur Wehrmacht gewohnt haben], überführt auf den Friedhof in Prausnitz/Krs. Militsch [Groß Kaschütz, wo seine Mutter lebte, beerdigte nach Prausnitz].
(3) Brits Mutter, +~2018.
Mutmaßlich alle evangelisch!
Noch zwei Anmerkungen:
1. Eine Großgrundbesitzerfamilie Winkler in Groß Kaschütz, wie von Brit vermutet, kann ich nicht nachweisen. Im 1937er Güteradressbuch werden die Gutsbesitzer aufgezählt, da gibt es keinen Winkler. Auch in zwei früheren Jahrgängen finde ich keinen. Im allgemeinen Adressbuch von 1939 ist in Groß Kaschütz (Scholzhofen) ja auch nur der Heinrich Winkler als Ackerkutscher geführt.
2. Einen Böttchermeister in Groß Kaschütz oder Herrnkaschütz kann ich mir schlecht vorstellen. Der muß seine Produkte ja auch verkauft bekommen haben. Das dürfte ihm in den beiden Dörfern schwer gefallen sein.
MfG
Manni
Nachtrag:
Herrnkaschütz oder Kleinkaschütz (!) hatte 3 herrschaftliche Vorwerke, 2 Windmühlen, 1 Schmiede u. 3 andere Handwerke, das Rittergut umfaßte 1877 etwa 630 ha.
Großkaschütz mit einem herrschaftlichen Vorwerk, 2 Winmühlen, 1 Schmiede und 5 andere Handwerker, das Rittergut umfaßte 1877 etwa 190 ha.
Beide Dörfer waren Teil des Fideicommiß Fürstentum Trachenberg, gehörten dem Fürst v. Hatzfeldt zu Trachenberg, und wurden 1877 für zunächst 14 Jahre verpachtet. Den Zuschlag erhielt der Oberleutnant Winterfeldt, um 1900 waren die Gebrüder Hans und Cäsar Sachs die Pächter, 1917 waren sie an Leo Lange verpachtet.
Von daher ist es leicht verständlich, daß der eine Vorfahre mal in Kleinkaschütz und dann mal auf Großkaschütz tätig war.
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