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  • GunterN
    Erfahrener Benutzer
    • 01.05.2008
    • 7960

    Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 25. Juli 1844

    Steckbrief.
    Der Kanonier Auugust Quecke bei der 3. reitenden Compagnie 6. Artillerie-Brigade ist in der Nacht vom 13. zum 14. d. Mts. unter Verübung eines bedeutenden Diebstahls an Civil-Bekleidungs-Gegenständen aus dem Kantonnirungsquartier Breslau, Ohlauer Vorstadt, unter Zurücklassung seiner Militairbekleidung desertirt.
    Ich weise die Polizeibehörden und Gensd'armen an, auf den p. Quecke zu vigiliren, denselben im Betretungsfalle zu verhaften u. unter sicherer Begleitung der Königl. Hochlöblichen 6. Artillerie-Brigade 3. reitenden Campagnie abzuliefern.
    Grottkau, den 16. Juli 1844. Der Königl. Landrath.

    Signalement. Vor- und Zunamen, August Qwuecke; Geburtsort, Reisendorf Kreis Grottkau; Regierungsbezirk Oppeln; Religion, katholisch; Größe, 5 Zoll: Alter, 24 Jahr; Dienstzeit, 1 Jahr 10 Monat (davon 1 Jahr 1 Monat wegen gewaltsamen Diebstahls etc. etc. bei der Strafsection in Silberberg); Stand, Kanonier, früher Kutscher; Statur, von untersetztem Körperbau; Haare, blond; Augen, grau; Bart, schwach und blond; Zähne, vollständig; Gesichtsbildung, voll und gesund; Sprache, deutsch; Bekleidung, unbekannt, wahrscheinlich mit den entwendeten Civilsachen bekleidet; besondere Kennzeichen, unbekannt.
    Nachweisung
    von denjenigen Bekleidungsstücken, welche bei Entweichung des Kanonier August Quecke von dem Kutscher Carl Fiebig vermißt werden.
    1) Ein guter blauer Tuchmantel mit Tuchknöpfen und schwarzen Velpelkragen. 2) Ein blauer Tuchrock mit Tuchknöpfen. 3) Ein blauer Livreerock mit rothem Futter und blanken Knöpfen. 4) Ein paar rothbunte Tuchbuxkins-Hosen. 5) Ein Paar schwarz und weiß gegitterte Sommerhosen. 6) Eine schwarze Tuchmütze mit gewöhnlichem Schirm. 7) Eine grüne Mütze mit weißen Tressen und gradem Schirm. 8) Eine rothgeblümte halbseidene Weste. 9) Eine halbseidene Weste mit rothem Blumen. 10) Eine Piquee-Weste mit gelben Blumen. 11) Eine rothwollene Weste. 12) Ein gutes Hemde ohne Bezeichnung. 13) Zwei weißkattunene Halstücher. 14) Zwei rothkattunene Schnupftücher. 15) Ein Paar Stiefeln mit langen Schäften. 16) Ein Paar Stiefeln mit kurzen Schäften. 17) Ein Paar Niederschuhe. 18) Zwei Kleiderbürsten. 19) Einen guten Perlbeutel.
    Vorstehende Sachen, mit welchen sich der p. Quecke theils bekleidet haben wird, hat derselbe jedenfalls in einen leinenen Sack gepackt, welchen er sich den Tag vor seiner Entweichung hat anfertigen lassen.
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    Fortsetzung folgt.
    Meine Ahnen
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    • GunterN
      Erfahrener Benutzer
      • 01.05.2008
      • 7960

      Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 25. Juli 1844

      Steckbrief
      Der zuletzt auf dem WohllöblichenDominio Polnisch-Jaegel Strehlener Kreises dienende Pferdeknecht Namens Pohl, gebürtig aus Striegendorf hiesigen Kreises, hat sich wegen Ungehorsam und Widersetzlichkeit gegen seine Brodtherrschaft heimlich aus seinem Dienst entfernt und treibt sich wahrscheinlich vagabondirend umher.
      Die Ortsgerichte und Gend'armen des Kreises weise ich demnach an,, auf den p. Pohl zu vigiliren und ihn im Betretungsfalle an das Dominium Polnisch-Jaegel abliefern zu lassen. Kein Signalement kann gegeben werden.
      Grottkau, den 15. Juli 1844. Der Königl. Landrath.
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      Zur gefälligen Beachtung
      Den 27. d. M. beabsichtige ich einen Ball zu veranstalten, wozu ich ein verehrtes Publikum ganz ergebenst einlade. Zugleich verspreche ich für gutes Getränk und prompte Bedienung zu sorgen; weshalb ich um recht zahlreichen Zuspruch bitte.
      Kühschmalz, den 15. Juli 1844. Seifert, Gastwirth.
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      Fortsetzung folgt.
      Meine Ahnen
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      • GunterN
        Erfahrener Benutzer
        • 01.05.2008
        • 7960

        Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 1. August 1844

        Chronik der Stadt Grottkau

        Katholisch Getaufte.
        Den 25. Juli: des Ziergärtner Herrn Gottwald Nitsche Sohn Julius Emil.
        Den 25. Juli: des Schuhmachermeisters Herrn Carl Mahn Zwillingssöhne August Jakob und Carl Moritz.

        Katholisch Beerdigte.
        Den 27. Juli: des Kaufmanns Hrn. Jos. Aßmann Sohn Wilhelm, 8 M., Auszehrung.
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        Steckbriefs-Widerruf.
        Der im Stadt- und Kreisblatt verfolgte Kanonier August Quecke ist aufgegriffen und an die Artillerie-Brigade abgeliefert. Es erledigt sich daher der Steckbrief.
        Grottkau, den 25. Juli 1844. Der Königl. Landrath v. Ohlen.
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        Als praktischer Arzt und Operateur empfiehlt sich
        Grottkau, den 28. Juli 1844. Dr. Utting.
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        Fortsetzung folgt.
        Meine Ahnen
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        • GunterN
          Erfahrener Benutzer
          • 01.05.2008
          • 7960

          Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 1. August 1844

          Steckbrief.
          Die polnischen Ueberläufer: 1) Joseph Mardalsky, 2) Joseph Przibulowsky, 3) Thomas Korzuch sind in der Nacht vom 21. zum 22. d. M. aus der Festung Neisse desertirt. - Ich weise demnach die Polizeibehörden und Gensd'armen an: auf die Genannten zu vigiliren, dieselben im Betretungsfalle zu verhaften und an die Königliche Kommandantur in Neisse abzuliefern. Grottkau, den 26. Juli 1844.
          Der Königliche Landrath v. Ohlen.
          Signalement des Joseph Mardalsky.
          1) Geburtsort, Kotow in Polen. 2) Religion, katholisch. 3) Alter, 21 Jahr. 4) Größe, 5 Fuß 2 1/2 Zoll. 5) Haare, braun. 6) Stirn, halb bedeckt. 7) Augenbraunen, braun. 8) Augen, grau. 9) Nase und Mund, mittel. 10) Zähne, fehlerhaft. 11) Kinn, rund. 12) Gesicht, oval. 13) Gesichtsfarbe, gesund. 14) Statur, schlank. 15) Besondere Kennzeichen. keine. 16) Sprache, polnisch.
          Bekleidung: Eine graue Tuchjacke mit dem Stempel des 6. Reserve-Bataillons, graue Leinwandhosen, Stiefeln mit dem Stempel des Montirungs-Depots zu Breslau, eine Tuchmütze mit Schirm, eine schwarztuchne Halsbinde.
          Signalement des Joseph Przibulowsky.
          1) Geburtsort, Zolborze in Polen. 2) Religion, katholisch. 3) Alter, 23 Jahr. 4) Größe, 5 Fuß. 5) Haare, dunkelbraun. 6) Stirn, niedrig. 7) Augenbraunen, dunkelbraun. 8) Augen, blau. 9) Nase, stark. 10) Mund, aufgeworfen. 11) Zähne, voll aber schlecht. 12) Bart, schwach. 13) Kinn, rund. 14) Gesicht, oval. 15) Gescihtsfarbe, gesund. 16) Statur, klein gedrungen. 17) Besoindere Kennzeichen, keine. 18) Sprache, polnisch.
          Bekleidung: Eine alte grüne Tuchjacke mit Hornknöpfen, graue Leinwandhosen, Halbstiefeln, Hemde und Hosen mit dem Stempel des 23. Infanterie-Regiments.
          Signalement des Thomas Korzuch.
          1) Geburtsort, Podczerno in Polen. 2) Religion, katholisch. 3) Alter, 29 Jahr. 4) Größe, 5 Fuß 5 Zoll. 5) Haare, dunkelblond. 6) Stirn, flach, hoch. 7) Augenbraunen, dunkelblond. 8) Augen, blaugrau. 9) Nase und Mund, gewöhnlich. 10) Zähne, drei untere Backenzähne fehlen. 11) Bart, wenig. 12) Kinn und Gesicht, rund. 13) Gesichtsfarbe, gesund. 14) Statur, schwächlich. 15) Besondere Kennzeichen, keine. 16) Sprache, polnisch.
          Bekleidung: Einen blautuchenen alten zerrissenen Rock, eine blautuchene alte Weste, ein Paar Drillichbeinkleider, ein Paar graue leinene Unterbeinkleider, ein grauleinenes altes Hemde mit dem Stempel des 23. Infanterie-Regiments, eine neue blautuchene Mütze mit lakirtem Schirm, ein Paar alte aber gute Stiefeln mit dem Stempel des 23. Infanterie-Regiments, einen blautuchenen Mantel.
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          Mehrere auf meinen Namen ohne mein Vorwissen und Genehmigung gemachten Schulden veranlassen mich hierdurch öffenlich zu erklären: daß ich keine dergleichen Schulden bezhalen werde, selbst wenn sie von meiner Frau oder meinen sonstigen Angehörigen extrahirt werden.
          Johnsdorf bei Ottmachau, den 25. Juli 1844. Ignaz Galle, Stellenbesitzer.
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          Fortsetzung folgt.
          Meine Ahnen
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          • GunterN
            Erfahrener Benutzer
            • 01.05.2008
            • 7960

            Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 8. August 1844

            Chronik der Stadt Grottkau

            Katholisch Getaufte:
            Den 1. August: des Fleischermeisters Herrn Wilhelm Bäcker Tochter Anna Mathilde.
            Den 1. August: des Schullehrers und Kantors Hrn. Carl Welzel Tochter Anna Maria Emilie.

            Katholisch Beerdigte:
            Den 30. Juli: der Schuhmachermeister Herr Joseph Seiffert, 62 J., Altersschwäche.
            Den 2. August: des Rathmanns und Kämmerers Herrn Franz Müller Ehegattin Johanna geb. Kögler, 20 J., Schwindsucht.

            Chronik der Stadt Ottmachau
            In der Stadt und den Vorstädten zu Ottmachau wurden vom 19. Juli bis 2. August
            getraut:
            Der Inlieger Albert Ritter mit Veronika Linke;
            der Hausbesitzer Herr August Lowag mit Jungfrau Mathilde Pohler.

            getauft:
            Des Zimmergesellens Joseph Altmann Sohn August;
            des Schuhmachermeisters Herrn Franz Bögner Tochter Anna;
            des Freistellenbesitzers Laurenz Johnscher Tochter Maria;
            des Schuhmachermeisters Herrn Amand Pachnicke Sohn Joseph;
            des Stellmachermeisters Herrn Alois Schilder Tochter Anna Magdalena;
            des Tischlermstrs. Hrn. Franz Plessel Tochter Theresia Josepha.

            beerdigt:
            Der Invaliden-Unteroffizier Hr. Friedrich Pauli, 74 J., Wassersucht;
            der Stadtpfarrer und Erzpriester Herr Johann Hauck, 75 J., Brustwassersucht;
            der unverehel. Franziska Wolff Sohn Joseph, 10 T., Schlagfluß;
            des Freistellenbesitzers Laurenz Johnscher Tochter Maria, 8 T., Schlagfluß;
            der unverehel. Pauline Wache Tochter Clara, 4 1/2 M., Krämpfe.
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            Nachstehende Bitte:
            Durch das heute Nacht um 1 Uhr in der Stadt nicht weit vom Markte hierselbst, entstandene schnell um sich greifende Feuer, sind 50 Possionen (Besitztümer - GunterN) beschädigt darunter 43 total abgebrannt und gegen 150 Familien um ihr Obdach und größtenteils um all das Ihrige gekommen. Diese Hausbesitzer sind fast durchgängig so amr und eben deshalb so niedrig versichert, daß sie ohne besondere Unterstützung nicht wieder aufbauen können. Da die Stadt Landeshut bekanntlich durch das Aufhören des Leinwandhandels immer mehr verarmt und bei diesem großen Unglück bei Weitem keine hinreichende Beihülfe geben kann, daher die Noth der um all das Ihrige gekommenen und Hülfe suchenden verunglückten wahrlich groß ist, so erlauben wir uns Ein Königlich Hochwohllöbliches Landrath-Amt ganz ergebenst zu ersuchen: in dortigem Kreise gefälligst für die hiesigen unglücklichen Abgebrannten sammeln lassen und uns die eingesammelten Beiträge übersenden zu wollen.
            Landeshut, den 20. Juli 1844.
            Der Magistrat
            Uhden. Tamm. Oberländer. Kuhn. Semper. Schuchardt.
            bringe ich Kenntniß der Kreis-Einsassen, mit der dringenden Aufforderung: ihre Hand und Herz für die Unglücklichen zu öffnen, und bemerke, wie der Kreis-Sekretair Otto die milden Spenden in Empfang nehmen u. für deren Absendung Sorge tragen wird.
            Grottkau, den 30. Juli 1844. Der Königliche Landrath v. Ohlen.
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            Ein hölzernes, ganz brauchbares Kammrad, 9 Fuß hoch, beabsichige ich wegen Veränderung des Werkes mit dem dazugehörigen Armen zu verkaufen.
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            Ein neuer eleganter Planwagen mit Druckfedern ist zu verkaufen. Bei wem? sagt Gensd'arm Schreiber.
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            Das Quartier, welches Herr Bezirks-Feldwebel Witke bisher bewohnt, ist vom 1. September d. J. ab anderweitig zu vermiethen, bei Carl Weinkopf auf der Münsterberger Straße in Grottkau.
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            Fortsetzung folgt.
            Meine Ahnen
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            • FN MITTMANN in Breslau

              Der in der Steinstr.111 in Breslau zuletzt wohnhaft gewesene Heinrich Mittmann ist am 24.4.1946 in Tschirnau, Krs. Neumarkt verstorben.
              Mitgeteilt durch Annelies Heinrich, Salzgitter, Breite Str.5

              Gruß Liisa

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              • FN RZEPKA in Breslau

                Der zuletzt in Breslau, Steinstr.54 wohnhaft gewesene Willi Rzepka ist am 31.3.1944 in russischer Gefangenschaft gestorben.
                Mitgeteilt durch Herbert Rzepka, Ascheberg/Westf., Lohstr.89

                Viele Grüße
                Liisa

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                • GunterN
                  Erfahrener Benutzer
                  • 01.05.2008
                  • 7960

                  Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 15. August 1844

                  Chronik der Stadt Grottkau

                  Evangelisch Beerdigte.
                  Den 1. August: des Briefträgers Ernst Dege Tochter Anna Emilie, 4 M., Keuchhusten.
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                  Nachstehende Bitte:
                  Der 23. d. Mts. wurde für Reinerz ein Tag des Schreckens. Vormittags 1/2 12 Uhr brach, aus bis jetzt nicht ermittelten Ursachen, im Dache des Rathhauses Feuer aus, welches der von Westen her stürmende Wind mit reißender Schnelligkeit über einen sehr großen Theil der Stadt fortführte. Die Versuche, dem Feuer Einhalt zu thun, blieben lange Zeit fruchtlos, das Feuer selbst wüthete durch 22 Stunden fort u. vernichtete 64 Feuerstellen. AUßer diesen aber brannte ab: das Dach der Kirche (die sehr dringende Gefahr des Ausbrennens der Kirche wurde abgewährt). Ferner wurden von 5 Häusern die Dächer abgedeckt, 1 von einem stürzenden Giebel eingeschlagen und 1 abgerissen.
                  So sind 72 Häuser, mit Einschluß der Kirche, der Pfarrwohnung, des Rathhauses, zweier Schulgebäude, des Gefängnisses und des Malzhauses vernichtet und beschädigt und 145 Familien ihres Obdachs beraubt. Zwei Menschen wurden schwer beschädigt.
                  Diese Noth ist wahrlich groß, Gottes Hülfe aber in solchen Fällen nahe! Sie kann unseren Unglücklichen nur durch edle Menschen werden.
                  Ein Königliches Hochlöbliches Landraths-Amt bitten wir im Namen der Vielen, welche obdachlos weinen am Grabe ihrer Habe, recht inständigst und ergebenst: milde Gaben bei den geehrten Bewohnern des dortigen Kreises hochgeneigtest sammeln und uns z. H. des Bürgermeisters Dittrich zugehen zu lassen. Gott wird dafür lohnen.
                  Reinerz, den 27. Juli 1844.
                  Der durch Wahl der Stadtverordneten-Versammlung gebildete Verein zu Abhülfe der Noth.
                  Breither, Pfarrer. Dittrich, Bürgermeister. Klosethius, Rathmann. Kolbe, Stadtverordneten-Vorsteher. Klaar, Partikulier. Pohl, Baumwollenausgeber. Rönsch, Kaplan. von Riwotzky, Bade-Inspektor. Richter, Justiziarius. Wiehr, Kaufmann. Wolff, Müllermeister.
                  bringe ich zur allgemeinen Kenntniß und bemerke,wie etwaige milde Gaben der Herr Kreis-Steuer-Einnehmer Bittner hierselbst in Empfang nehmen wird.
                  Grottkau, den 7. August 1844. Der Königl. Landrath.
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                  Fortsetzung folgt.
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                  • GunterN
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.05.2008
                    • 7960

                    Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 15. August 1844

                    Warnung.
                    Es ist bei uns schon mehrfach darüber Beschwerde geführt worden, daß hiesige Bürger und Einwohner sich häufig Ziegen, Schweine, und Gänse halten, ohne Grundstücke zur Viehfütterung zu besitzen, daher auf fremden Grundstücken hüten und den Eingenthümern dadurch bedeutenden Schaden zufügen. Solchen Unfug knan nicht länger gestattet werden. - Wir warnen daher Diejenigen, ihr Vieh nicht ferner auf fremden Feldern besonders auf Saaten zu hüten, weil nicht allein das Vieh eingetrieben oder nöthiogenfalls, besonders Gänse, todtgeschlagen werden können, sondern auch eine angemessene Strafe gezahlt und Schaden-Ersatz geleistet werden muß.
                    Grottkau, den 10. August 1844. Der Magistrat.
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                    Franz Scholz , Böttchermeister aus Grottkau empfiehlt seine Arbeit.
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                    Fortsetzung folgt.
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                    • GunterN
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                      • 01.05.2008
                      • 7960

                      Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 22. August 1844

                      Chronik der Stadt Grottkau

                      Katholisch Getaufte.
                      Den 11. August: des Hutmachermeisters Herrn Joseph Pauschel Tochter Anna Bertha.
                      Den 11. August: des Schuhmachermeisters Hrn. Carl Eichmann Sohn Eduard Paul.
                      Den 14. August: des Brauermstrs. Hrn. Reinhard Höger Tochter Johanna Theresia Bertha.

                      Katholisch Beerdigte.
                      Den 14. August: die verwittwete Frau Kretschambesitzerin Johanna Rother geb. Gloger, 75 J., Schlagfluß.
                      Den 16. August: des Postillons Carl Mittmann Tochter Maria, 4 W., Krämpfe.

                      Evangelisch Beerdigte.
                      Den 14. August: die Wittwe Susanna Krügler, 76 J., Altersschwäche.
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                      A. Gierschbach aus Neisse preist seine im Hause des Kaufmann Herrn Johann Friedrich Lange in der Tuch- und Wollenwaaren-Handlung Herren-Garderobe-Mode-Artikel an.
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                      Fortsetzung folgt.
                      Meine Ahnen
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                        • 01.05.2008
                        • 7960

                        Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 29. August 1844

                        Chronik der Stadt Grottkau

                        Katholisch Getaufte.
                        Den 17. August: des Pefferküchlers und Conditors Hrn. Carl Weinkopf Sohn Jos. Rochus.
                        Den 18. August: des Maurergesellens Carl Schmidt Tochter Maria Magdalena.
                        Den 22. August: der ledigen Josepha Geisler Sohn Carl Theodor.

                        Katholisch Beerdigte.
                        Den 20. August: des Tuchmachermeisters Herrn Ludwig Ulbrich todtgeb. Sohn.

                        Evangelisch Beerdigte.
                        Den 22. August: die Inwohnerfrau Elisabeth Hoffmann geb. Ardelt, 77 J., Altersschwäche.

                        Chronik der Stadt Ottmachau
                        In der Stadt und den Vortädten zu Ottmachau wurden vom 3. bis 23. August
                        getauft:
                        Des Stellenbesitzers und Maurergesellens Joseph Franke Sohn Ernst Emanuel;
                        des Stellenbesitzers Joseph Richter Tochter Veronika;
                        des Schuhmachermeisters Herrn Franz Schwarzer Sohn Joseph Eduard;
                        des Horndrechslermeisters Herrn Joseph Göppert Tochter Anna Maria;
                        des Stellenbesitzers Johann Engel Tochter Agnes;
                        des Schuhmachermeisters Herrn Peter Wippert Tochter Philomena;
                        des Zimmermanns Franz Neumann Sohn Ernst.

                        beerdigt:
                        Der Gasthofpächter Hr. Joh. Werthwein, 58 J., Auszehrung;
                        der Stadt-Chirurgus Hr. Jos. Putze, 70 J., Lebergeschwulst;
                        des Inliegers Jos. Jackwerth Sohn Hermann, 39 W., Auszehrung.
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                        Bekanntmachung.
                        Des Königs Majestät haben Allergnädigst geruhet, dem Ortserheber und Gemeindeschreiber Joseph Olbricht zu Hennersdorf, bei Gelegenheit seiner Amtsjubelfeier, das allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
                        Grottkau, den 22. August 1944. Der Königl. Landrath.
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                        Fortsetzung folgt.
                        Meine Ahnen
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                        • GunterN
                          Erfahrener Benutzer
                          • 01.05.2008
                          • 7960

                          Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 29. August 1844

                          Steckbrief.
                          Nach der Mittheilung des Königl. Landes-Inquisitoriats zu Brieg sind in der Nacht vom 20. bis 21. d. M. , die unten näher bezeichneten Verbrecher Johann Przybilla, Carl Schneider und Carl Poser durch gewaltsamen Ausbruch aus dem Stockhause zu Brieg entwichen. - Die Polizeibehörden und Gensd'armen werden angewiesen, auf dieselben streng zu vigiliren, sie im Betretungsfalle zu arretiren und an mich abzuliefern.
                          Grottkau, den 22. August 1844. Der Königliche Landrath.
                          Signalement des Johann Pryzibilla.
                          Derselbe ist aus Czechowitz Gleiwitzer Kreises gebürtig, hielt sich in Tost auf, ist katholisch, 39 Jahr alt, 5 Fuß 6 Zoll groß,, hat braune Haare, bedeckte Stirnbraune Augenbrauen, blaue Augen, gewöhnliche Nase und Mund, rasirten Bart, vollständige Zähne, rundes Kinn, ovale Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, , ist von untersetzter Gestalt, spricht polknisch und hat keine besonderen Kennzeichen.
                          Bekleidung. Grautuchne Jacke, blautuchne Weste, rohleinene Hosen, Leinwandhemde, blaukarrirtes Halstuch, ein Paar Schuhe, ein Paar Socken, grautuchne Mütze.
                          Signalement des Carl Schneider.
                          Derselbe ist aus Polnisch-Jaegel Strehlener Kreises gebürtig, hielt sich in Olbendorf Grottkauer Kreises auf, ist evangelischer Reilgion, 24 Jahr alt, 5 Fuß 2 Zoll groß, hat braune Haare, runde Stirn, braune Augenbrauen, graue Augen, kleine Nase und Mund, wenig Bart, gute Zähne, rundes Kinn, runde Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, ist von gedrungener Gestalt, spricht deutsch und hat keine besonderen Kennzeichen.
                          Bekleidung. Schwarzseidene Halsbinde, blautuchner Oberrock mit Hornknöpfen und karirtem Futter, braunseidene Weste, weißes Vorleibchen, blaugraue Militairhosen, ein Paar Steifeln, ein Hemde, die Mütze im Gefängniß zurückgelassen.
                          Signalement des Carl Poser.
                          Derselbe ist aus Nauen bei Domslau gebürtig, hielt sich in Klein-Silsterwitz auf, ist evangelischer Religion, 37 Jahr alt, 5 Fuß 6 Zoll groß, hat dunkelbraune Haare, bedeckte Stirn, dunkele Augenbrauen, blaue Augen, gewöhnliche Nase und Mund, bonden Bart, gute Zähne, rundes Kinn, runde Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, ist von schlanker Gestalt, spricht deutsch und hat keine besonderen Kennzeichen.
                          Bekleidung. Schwarztuchne Mütze mit Lederschirm, roth und blaugegittertes Halstuch, leinwandnes Hemde, alte Machesterweste, schwarze kalblederne Hosen, lange rindslederne Stiefeln.
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                          Fortsetzung folgt.
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                          • momael
                            Neuer Benutzer
                            • 20.05.2010
                            • 12

                            Quilitz, Graupe, Lange, Fiedler, Kurzke, Gottwald, Großmann, Zimmer

                            Das dem Gutsbesitzer Robert Graupe in Quilitz am 22.12.1904 von dessen Ehefrau Martha geb. Fengler, geborene Mädchen ist in hiesiger Pfarrkirche am 30.12. vom Pfarrer H. Tschepe auf die Namen Maria Martha Hedwig getauft worden.
                            Tischlermeister Oswald Großmann starb am 6.7.1906 in Quilitz und wurde am 10.7.1906 auf dem hiesigen kath. Friedhof begraben worden.
                            Clara Fiedler, geb. Lange, Ehefr. des Guts-Auszüglers Wilhelm Fiedler, starb am 26.7.1906 in Quilitz und wurde am 30.7.1906 auf hiesigem kath. Friedhof begraben.
                            Das Kind Gertrud Maria Zimmer, Tochter des unverehelichten (protest.) Dienstmagd Auguste Zimmer in Quilitz starb am 28.8.1906 und wurde am 31.8. auf hiesigem kath. Friedhof begraben worden.
                            Das dem Sattlermeister Josef Kurzke in Quilitz am 10.8.1906 von dessen Ehefrau Hedwig, geb. Gottwald, geborene Mädchen ist in hiesiger Pfarrkirche von Pfarrer Tschepe auf die Namen Hedwig, Anna Regina, getauft worden....

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                            • GunterN
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                              • 01.05.2008
                              • 7960

                              Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 29. August 1844

                              Diebstahl
                              In der Nacht vom 19. zum 20. d. M. sind aus dem Stalle der Bauer-Wittwe Reymann zu Ogen
                              1) eine dunkelbraune Stute, fünf Jahr alt, fünf Fuß hoch, mit einem Stern und am rechten Hinterfuß weiß gefesselt; 2) ein Rothfuchs, Wallach, 2 1/2 Jahr alt, fünf Fuß 1 Zoll hoch, mit Schnurblässe und am linken Hinterfuße weiß gefesselt; 3) ein Hinterkummet mit Steuerkette; 4) ein Vorderkummet ohne Steuerkette; 5) zwei weiße roßhaarene Schweißkissen und 6) gewöhnliche Zäume gestohlen worden. - Die Ortsbehörden und Gensd'armen weise ich an, sich die Ermittlung der gestohlnenen Thiere und Sachen, so wie die Habhaftwerdung der Thäter recht angelgen sein zu lassen.
                              Grottkau, den 21. August 1844. Der Königliche Landrath.
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                              Etablissements-Anzeige
                              Hiermit beehre ich mich mein hiesiges Etablissement als Schönfärber und Drucker in Leinwand, Kattune, diversen Zeugen und besonders auch in Wachstuch, ganz ergebenst anzuzeigen und um gütige Aufträge zu bitten.
                              Kühschmalz, den 21. August 1844. Jos. Otto Stange.
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                              Einem geehrten Publikum zeige ich ergebenst an: daß ich die Flasche Luftbier für 2 Sgr., und die Flasche Bayerisch Bier für 2 1/2 Sgr. verkaufe und bitte um geneigten Zuspruch.
                              Grottkau, den 25. August 1844. Schönbrunn, Brauermeister.
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                              Fortsetzung folgt.
                              Meine Ahnen
                              _________________________________________

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                              • Fn deus

                                Zufallsfund im KB-Duplikat Ragow (Kreis Teltow), KB-Nr.1903:

                                Karl Friedrich DEUS, Sohn des

                                Johann Christian DEUS, weiland Bauer und ?? in Grünhartau, Kreis Nimptsch, Reg.-Bez. Breslau,

                                heiratet 28jährig die Friederike Juliane METTEN

                                am 18.2.1858 in Ragow, Krs. Teltow (Seite 31).

                                Viele Grüße
                                Liisa

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