Gedenkt ihr eurer (wiedergefundenen) Ahnen?

[Olivia]

Hallo allerseits

... ich weiß nicht, wie ich dieses Thema genau benennen soll und ob es vielleicht so ein ähnliches Thema bereits gibt... aber es interessiert mich nun doch mal... ich wollte euch mal fragen, ob und wenn ja wie ihr eurer gefundenen Ahnen gedenkt?

Das soll jetzt auch nicht auf Esoterik oder so hinauslaufen, keine Angst... aber konkret ists bei mir folgendermaßen... meine Oma wuchs bei Pflegeeltern auf und hat ihre leiblichen Eltern nie kennengelernt... vor einigen Wochen fand ich nun ihre leibliche Mutter... sie ist bereits 1967 gestorben... nun hätte sie gestern den 108.Geburtstag gehabt... ich hab den ganzen Tag an sie gedacht... bisher wußte ich ja nicht, wann sie Geburtstag hat, meine Oma wußte es auch nicht... ich frage mich, wie sie war, wie sie gelebt hat, wie sie aussah... ob es noch jemanden gibt, der lebt und sie kannte? Ob es ihr Grab noch gibt? Hmmm... ob man dann da trauern und gedenken könnte... an jemanden, den man allerdings nie selbst kennenlernen konnte... ist das seltsam/verrückt? Ich weiß es nicht...

Der Mann meiner Oma (sie ist schon 85) also mein Opa, er ist schon 30 Jahre tot, er beging suizid als ich 2einhalb Jahre alt war... er würde morgen 90 Jahre alt werden... auch ihn habe ich leider nicht mehr richtig kennenlernen dürfen (obwohl ich mir immer so sehr einen Opa im Leben gewünscht hätte... seufz... auf meinen Tauf-Bildern ist er noch mit mir drauf und Oma und Mutti erzählen mir öfters von ihm)... mir wäre es schon ein Bedürfnis morgen zum Friedhof zu gehen und Blumen hinzubringen und eine Kerze anzuzünden...

Geht es euch ähnlich, habt ihr solche Situationen auch schon erlebt?

GLG; Olli

[Friedrich]

Moin Olivia,

generell ist gegen diese Fragestellung nichts einzuwenden, aber ich bin der Ansicht, daß das Thema in der Plauderecke besser aufgehoben ist. Ich verschieb's mal.

Friedrich

[Mo-Nika]

Dadurch, dass sich mein Ahnenforschungsprogramm mit Jahrestagen öffnet, weiß ich immer, wer an diesem Tag geboren oder gestorben ist. Und so informiere ich meine Familie mit: "Heute wäre Oma Anna 104 Jahre alt" oder " Heute vor xx Jahren ist der und die gestorben." Bis jetzt treffen wir uns nur am Geburtstag meines Vaters, der vor ein paar Jahren verstorben ist und denken an ihn mit seinem Lieblingskuchen.

LG,
Mo-Nika

[maus282]

halllo,

also ich habe auch so ein Programm, welches mich erinnert, wer wann geburtstag hat oder hätte.
Aber generell denke ich schon viel an die Ahnen, die ich nicht mehr persönlich kennenlernen durfte.

An meine Oma denke ich sehr oft. Sie ist vor 10 Jahren gestorben, war schrecklich.

LG Annett

[moni_g-f]

-

Hallo Olli,

ich finde Deine Frage schön.

Mir gehts mir beiden meiner Großelternteile so, das ich sie persönlich nicht kennenlernen durfte, da sie zum Teil schon lange vor meiner Geburt starben... ,mein Großvater auch durch Suizid...

Ich gedenke ihnen zu "runden" Geburtst/ und Sterbetagen mit Blumen am Grab, oder auch das ich eine Messe lesen lasse zu ihren Geburtstagen oder Sterbetagen, oder auch einfach nur in Gedanken bei ihnen...

Ich finde es nicht seltsam oder kurios jemanden zu Gedenken den man gerne kennengelernt hätte und denen wir unsere Existenz verdanken.

Vg moni_g-f

[Friedrich]

Moin zusammen,

bei uns wird zu den Geburtstagen der Großeltern, die meiner Familie noch persönlich bekannt waren, das gemeinsame Grab besucht.

Ausgesprochenes Gedenken bei weiteren Vorfahren nur, wenn man zufällig an das entsprechende Datum erinnert wird.

Friedrich

[aleman83]

halllo,

also ich habe auch so ein Programm, welches mich erinnert, wer wann geburtstag hat oder hätte.

LG Annett

Welches Programm ist den das bitte? Wuerde mich interesieren...

Dankeschoen

[Klingerswalde39_44]

Hallo,

ich tue das auch. Ich habe alle Geburtstage (zumindest die direkten Linien) in meinem Kalender auf dem Handy. So kriege ich dann morgens eine Mitteilung zu dem jeweiligen Geburts- oder Todestag.

Ich denke dazu ist Familienforschung auch da, um der Ahnen zu gedenken und sei es nur einen kleinen Moment lang.

Herzliche Grüße, Gabi

[Mo-Nika]

Welches Programm ist den das bitte? Wuerde mich interesieren...

Dankeschoen

Bei mir ist es Ahnenforschung 5.0 von Data Becker.

LG,
Mo-Nika

[Olivia]

Ganz herzliches fürs verschieben Friedrich!

... und an alle ein ganz liebes schonmal für die en Antworten...

... Opa wäre ja nun heut 90 geworden... wir (Mutti, meine Tante und ich) waren bei Oma zum Kaffee und haben Fotos angeguckt und erzählt (aufm Friedhof war es zu glatt, seufz, dort werd ich aber hingehen sobald das Wetter wieder besser geworden ist)...

... und jetzt werd ich mal langsam in die heia gehen... Augen fallen zu...

GLG; Olli

[Silke Schieske]

Ich kannte, außer meinen Opa, Vater meiner Mutti, alle Großeltern noch. Da ich nun durch meine Forschungen das eine oder andere Bild meiner Vorfahren schon bekommen habe, stehen der großteil hüpsch Eingerahmt bei mit im Regal.
Angefangen mit einem Bild von meinem Mann und mir stehen dann aufgereiht alle von den Eltern bis zu den Urgroßeltern (momentan, da ich auch nicht mehr so viel Platz habe- die Ururgroßeltern warten noch auf einen schönen Bilderrahmen)

Ich selber denke auch oft an die, die mit der Zeit schon verstorben sind. Vor allem an meine beiden Omas, verstorben vor 22 und 16 Jahren. Ich schaue mir dann oft die Bilder mit meinen Kindern an und erzähle ihnen von den Uromis.

LG Silke

[Ahrweiler]

Hallo zusammen.
Natürlich denke ich immer an bestimmten Tagen an jene Ahnen die ich kannte.Jedesmal wenn ich zum Friedhof gehe gedenke ich nicht nur meiner eltern sondern auch den Großeltern väterlicherseits.An die Eltern meiner Mutter kann ich nur mitdenken wenn ich hier zum Friedhof gehe,denn die sind so rund 1000 km entfernt begraben.Sehr oft denke ich an meine verstorbenen Geschwister die ich leider nie gekannt habe weil sie nach der Geburt verstarben.Oft denke ich was wohl sein würde wenn sie noch zu den lebenden zählen würden.Das Geburtsdatum meines Sohnes erinnert mich z.B.an meine Uroma die am selbigen Tag geburtstag hatte wie mein Sohn.Es sind so viele Sachen die einen an die Ahnen erinnern.
Liebe Grüße
Franz Josef

[Olivia]

Nun krame ich mal aus aktuellem Anlaß einen alten thread von mir aus

Mein Opa väterlicherseits hätte heute 110.Geburtstag gehabt... und meine Oma (seine Frau) nächste Woche, also in 8 Tagen (sie sind im gleichen Jahr geboren, waren nur 8 Tage Altersunterschied).

Ich hab sie leider beide nicht kennengelernt, bin erst 1978 geboren...
Opa ist 1965 und Oma 1972 gestorben
Aber die Gräber gibt es noch und ich kenne sie von Kindheit an, sind in meinem Heimatort... ich war auch heute dort gewesen und hab Opa rote Rosen gebracht

110 Jahre... nun ist seine Geburt quasi auch vom Standesamt für Nichtverwandte freigegeben...

Papa war das einzigste Kind der beiden... und mir ist heute erst aufgefallen, daß sie ihn kurz vor ihrem 30.Geb.t. bekommen haben...
Papa hatte Ende August seinen 80.Geb.t.

... mein jüngster Bruder ist im April 30 geworden und seine Freundin ist nun schwanger... höchstwahrscheinlich schafft es da mein Bruder noch vor seinem 31., auch Papa zu werden
... ich habs leider noch nicht geschafft und werd bald 33 ... seufz

Hoffentlich erlebt Papa noch die Einschulung von dem Kleinen (es wird das 1. gemeinsame Enkel meiner Eltern... sie haben schon Enkel und Urenkel von Kindern aus 1.Ehe... aber bisher noch keine gemeinsamen Enkel).

Ich hätte gerne einen Opi gehabt... aber leider war ja Papas Vater schon 13 Jahre vor meiner Geburt gestorben und Muttis Vater hat sich selbst das Leben genommen, als ich ungefähr 2 Jahre alt war - ich hab keine eigenen Erinnerungen mehr an ihn

... aber ich hoffe dennoch eines Tages, daß ich sie alle - meine Ahnen - "da oben" wiedersehe und kennenlernen darf ... vielleicht bei einem großen Willkommens-/Begrüßungs - Familien-Ahnentreffen... das wäre meine Vorstellung vom Paradies

[niffel]

Bei mir im WoZi ist eine Wand mit bildern unserer Familie in 4 Generationen und dazu noch Geschwister, Onkel, Tanten, Cousinen und Angeheiratete vollgehangen. Mehr Gedenken geht bei uns mittels einer Kerze an alle Verstorbenen, insbesondere an die, die "vergessen" sind: im Krieg gefallen, als (Klein-)Kind verstorben, etc.
Über die wird möglichst wenig gesprochen, keiner "braucht" sie mehr...
aber ich schon! Sie sind wichtig in unserer Familie!
Besondere Gedenktage finden eher zufällig statt, wenn ich auf das Datum stoße.