Schlesische Provinzialblätter

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  • Sabine1972
    Erfahrener Benutzer
    • 22.07.2008
    • 610

    Schlesische Provinzialblätter

    Hallo!
    Ich habe gerade per Zufall in der schlesischen Digital - Bibliothek schlesische Provenzialblätter gefunden, in denen Heiraten, Geburten und Todesfälle stehen. Sie befinden sich mittendrin, einfach blättern. Z.B im 37. Band 1803 ab Seite 79.

    Hier noch eine Übersicht

    Sollte der Link schon irgendwo stehen, bitte meinen Beitrag löschen.


    Grüße

    Sabine
    Suche / Forsche: Rauber (Tholey), Meiser (Merchweiler), Hol(t)z, Recktenwald, Becker (Saarland), Reck, Riedel, Raffelt, Gonschior (Oberschlesien), Geelhaar / Gelhar / Gelhaar (Coburg, Mehltheuer (Sachsen)), Matthes (Oberwohlsbach), Kelch (Eishausen), Amberg (Gleicherwiesen), Hopf (Heubach), Stiegler / Stigler
  • Johannes v.W.
    Erfahrener Benutzer
    • 02.05.2008
    • 1150

    #2
    Schlesischen Provinzialblätter

    Ich glaube, der Link oder ein ähnlicher wurde schon einmal eingestellt, macht aber doch nichts
    Hallo! Ich hoffe, ich poste hier an der richtigen Stelle.... :wink: Ich habe u. a. das Buch "Die Eheschließungen in den Schlesischen Provinzialblättern" Ein Register für die Jahre 1785-1849 Herausgegeben 1994 beim Verlag Degener & Co. Falls ich jemandem etwas heraussuchen soll, sagt mir bitte Bescheid. Ich


    Zu den Eheschließungen gibt es das Buch von Uwe Kambach, in dem Anskeline freundlicherweise im Faden nebenan auf -zig Anfragen hin nachsieht.
    Die Schlesischen Provinzialblätter gibt es auch in manchen Bibliotheken als Mikrofiche, ich habe die einmal komplett in der LB Hannover durchgearbeitet:
    aber das war eine echte Ochsentour.

    Hier noch eine wichtige allgemeine Anmerkung dazu:

    Die Schlesischen Provinzialblätter waren eine Zeitung, die ziemlich exklusiv nur von einer sehr bestimmten Leserschicht abonniert und gelesen wurde:
    man würde heute von “Bildungsbürgertum” sprechen. Es waren gehobene Beamte, Lehrer, Pastoren, Ärzte, Gutsbesitzer (nur ein wenig Adel), höheres städtisches Bürgertum wie Handelsherren usw.
    Und diese (und leider NUR diese) schalteten folglich dort ihre Familienanzeigen.
    Wer also bereits weiß, daß die Vorfahren nicht zu einer solchen -im weiteren Sinne- “Bildungsschicht” gehörten, kann sich die Arbeit (und auch die Hoffnung, etwas zu finden) eigentlich sparen...

    Dies vielleicht auch als Erklärung dafür, warum Anskeline so viele Anfragen im anderen Faden leider enttäuschen muß.


    Viele Grüße von Johannes
    Zuletzt geändert von Johannes v.W.; 21.05.2009, 19:36.
    Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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    • Paulchen
      Erfahrener Benutzer
      • 28.11.2008
      • 316

      #3
      Hallo!

      Das hilft wahrscheinlich auch der Fettdruck nichts. Es haben schon so viele Auskunftsaktionen zu den Heiraten in den Schlesischen Prov.-Blättern (SPB) stattgefunden, sei es in solchen öffentlichen Foren oder in Mailinglisten. Die ersten 5-10 wissen vielleicht noch, worum es da überhaupt geht - die anderen 300-400 fragen einfach just for fun. Das führt dann zu Auswüchsen wie "Ich glaube meine Vorfahren kommen nicht aus Schlesien, denn der Name steht gar nicht in diesem Generalindex der schlesischen Heiraten." Ein beträchtlicher Teil der aufgeführten Heiraten betrifft Adlige, die man sowieso im Gotha, Schlesischen Siebmacher usw. findet. Wohl über 80% bezieht sich auf Niederschlesien, somit überwiegend evangelische Brautleute, wovon es dann kaum noch Kirchenbücher gibt, man einer Spur dann auch nicht weiter nachgehen kann. Schließlich fehlt der preußischen Unsitte wegen der Vorname der Ehemänner. Nein, der eigentliche Vorteil der SPB für den Familienforscher liegt ganz woanders. Vor 1800 und noch ein gutes Stück weiter bestimmte alleine der Adel den Lebensweg seiner Untertanen. Verliert sich die Spur eines Vorfahrens im KB, sollte man für diese Zeit wissen, wem das Dorf gehörte - bei wem arbeitete der Mann? Hat dieser Graf XY noch sonstwo ein Gut? Falls ja, sollte man das entspr. KB davon untersuchen, ob der Vorfahre samt Familie nicht einfach nur versetzt worden war. Genau diese Fragen beantwortet die Rubrik 'Gutsverkäufe' in den SPB. Wer dann nach katholischen Vorfahren aus den heutigen Bistümern Oppeln und Gleiwitz forscht, der hat mit den von Anfang bis ca. 1805 verfilmten SPB aus der Kattowitzer DigiBib ein unschätzbares Hilfsmittel, um Tote Punkte zu überwinden.

      Paulchen

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      • Martina A-DW
        Erfahrener Benutzer
        • 01.11.2008
        • 132

        #4
        @ Johannes v.W.
        diese Erfahrung habe ich schmerzlich teilen müssen, denn meine Ahnen gehörten nicht zu dieser Oberschicht - also keine Bergleute bitte suchen, die sucht man vergebens! Und dieser Punkt wäre super als Hilfestellung und als Eingangsthread zum Thema SPB!

        @Paulchen
        ein super Kommentar, hat sich zwar etwas unübersichtlich gelesen, wie der Vorgänger (fettgedrucktes). Aber mir hat es auf jeden Fall weitergeholfen (Güter und Adel), im Sinne der Wissenserweiterung (klar war mir das schon, da ich auch sehr viele historische Romane bisher gelesen habe), aber jetzt habe ich es auch kapiert und verinnerlicht (ich werde mir diesen Tipp merken!).
        Bitte aber nicht alle Niederschlesier in den evangelischen Topf werfen, denn wir sind allesamt Katholisch (meine Ahnen)!

        Martina

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        • Anskeline
          Erfahrener Benutzer
          • 26.01.2009
          • 1565

          #5
          Da offenbar in den SPB auch Geburten und Todesfälle inseriert wurden, finde ich den Hinweis von Sabine sehr hilfreich. In meinem Buch sind ja nur die Eheschließungen aufgeführt. Natürlich sehe ich nach wie vor gerne nach.

          Nun habe ich aber das Problem, dass ich, wenn ich dem Link von Sabine folge, zwar auf die Seite gelange, aber mir die entsprechende Zeitung nicht ansehen kann. Ich bekomme jedes Mal eine Meldung auf englisch, dass ich irgendwas installieren soll. Es erscheinen in der Darstellung 2 Punkte zum anklicken, ich hab es schon mit beiden versucht und jedes Mal bekomme ich eine Fehlermeldung. Irgendwas läuft da bei mir schief...

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          • Sabine1972
            Erfahrener Benutzer
            • 22.07.2008
            • 610

            #6
            Hallo Anskeline,

            genau wegen der Geburten und Todesfälle habe ich den Link auch eingestellt. Dass Du das andere Buch dankenswerterweise nach unseren Namen durchsuchst weiß ich ja aus eigener Erfahrung .

            Du brauchst einen DjVu - viewer, ich musste außerdem etwas neues von Sun installieren, das kommt bei mir aber immer als Meldung am Anfang. Da ist auch ein Link dabei. Ich habe die Sun's Java Virtual Machine installiert, danach gings ohne Probleme.
            Hier http://www.christoph-www.de/buecher1.html steht noch mal was zu dem Plugin.

            Viele Grüße

            Sabine
            Suche / Forsche: Rauber (Tholey), Meiser (Merchweiler), Hol(t)z, Recktenwald, Becker (Saarland), Reck, Riedel, Raffelt, Gonschior (Oberschlesien), Geelhaar / Gelhar / Gelhaar (Coburg, Mehltheuer (Sachsen)), Matthes (Oberwohlsbach), Kelch (Eishausen), Amberg (Gleicherwiesen), Hopf (Heubach), Stiegler / Stigler

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            • Paulchen
              Erfahrener Benutzer
              • 28.11.2008
              • 316

              #7
              Hallo!

              Das Djvu-Format muß jeder schlesische Familienforscher lesen können.

              Zu den SPB noch:
              Eine große Hilfe bei der Durchsicht stellen die Register dar. Damit ist es nicht notwendig den gesamten Band zu bearbeiten, sondern es genügt ein Blick in die Listen der Aufsätze, Orts- und Familiennamen. Leider enthalten nicht alle Bände diese Verzeichnisse. Wenn ein solches Register vorhanden ist, dann befindet es sich bei den Bänden mit gerader Nummer im jeweiligen 12. Stück und für Bände mit ungerader Nummer im 6. Stück, und zwar jeweils am Ende bzw. zwischen dem Ende der fortlaufenden Seiten und dem Anfang vom Anhang. Beispiel: Der Jahrgang 1792 besteht aus dem Band 15 (ungerade) und Band 16 (gerade). Band 15 umfaßt Stück 1 bis 6, und Band 16 umfaßt Stück 7 bis 12. Beide Bände haben ein Register, diese befinden sich demnach am Ende von Stück 6 und am Ende von Stück 12. Hier der Zugang:


              Diese Register konnte ich bisher nachweisen:

              1785; Bd. 1 u. Bd. 2, Register für Bd. 1 u. 2 im Bd. 3, 6. Stück angefügt!

              1786; Bd. 3 u. Bd. 4, Register für Bd. 3 u. 4 im Bd. 3, 6. Stück angefügt!

              1787; Bd. 5 ohne u. Bd. 6 ohne

              1788; Bd. 7 ohne u. Bd. 8 ohne

              1789; Bd. 9 Register u. Bd. 10 Register

              1790; Bd. 11 Register u. Bd. 12 ohne

              1791; Bd. 13 Register u. Bd. 14 ohne

              1792; Bd. 15 Register u. Bd. 16 Register

              1793; Bd. 17 Register u. Bd. 18 Register

              1794; Bd. 19 ohne u. Bd. 20 Register

              1795; Bd. 21 Register u. Bd. 22 ohne

              1796; Bd. 23 ohne u. Bd. 24 Register

              1797; Bd. 25 Register u. Bd. 26 Register

              1798; Bd. 27 Register u. Bd. 28 ohne

              alle weitern - soweit online - sind ohne Register

              Paulchen

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