FN Dillbaum/Dullbaum u.ä.

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  • Xylander
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2009
    • 6450

    #16
    Hallo zusammen,
    durch einen neuen Fund kommt neben Dielenbaum und Planke auf dem Bootsrand ein dritter Begriff hinzu. Im Vocabularius teutonicus in quo vulgares dictiones ordine alphabetico praeponuntur, Nürnberg 1482, wird Tullpaum mit lat. vallus übersetzt, Tylpawm (ausgesprochen Tilpaum) mit lat. tabulatum.
    https://www.digitale-sammlungen.de/d...38907?page=489
    https://www.digitale-sammlungen.de/d...38907?page=477
    vallus bedeutet laut navigium Pfahl, Schanzpfahl, Palisade, Wall

    Der Vocabularius nennt als Synonyme rebsteck, steck od pfal. Das alles lässt sich nicht mit Dielenbaum/Dillbaum und auch nicht mit Dullbaum (Bootsrand) gleichsetzen.

    Den Dielenbaum finden wir als Tylpawm - tabulatum.
    tabulatum bedeutet laut navigium u.a. Bretterwerk, Brettergestell, Gebälk.
    tabulatum 𝑖𝑠𝑡 𝑒𝑖𝑛𝑒 𝐹𝑜𝑟𝑚 𝑧𝑢 tabulātum -ī, n: Bretterwerk; tabulātus tabulātūs, m: Gebälk; tabulāre, tabulō, tabulāvī, tabulātum: mit Brettern belegen

    Synonyme im Vocabularius: großpreth, hymlitz, getafeltding. hymlitz, himilezzi bedeutet Betthimmel www.woerterbuchnetz.de/DWB/betthimmel

    Es ist also gut möglich, dass es sich bei Dillbaum/Tilbaum usw. und Tullbaum/Tullpaum usw. um zwei verschiedene Familiennamen handelt. Zu prüfen ist also, ob sich im speziellen Augsburger Fall lediglich die Schreibweise geändert hat, oder ob wir es mit zwei verschiedenen Familien zu tun haben.

    Viele Grüße
    Peter
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    Zuletzt geändert von Xylander; 11.09.2022, 20:56.

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    • hionoxy
      Erfahrener Benutzer
      • 31.03.2021
      • 619

      #17
      Hallo Peter,

      wie im Bayern-Forum erwähnt denke ich schon, dass dies dieselbe Familie ist. Wenigstens geben die Indizes die varierenden Schreibweisen für selbe Personen her.

      Frage ist nur, welcher Name die korrekte Deutung ist. Tullpaum finde ich eigentlich gar nicht sonst wo, Dilbaum eben schon.

      Die Rebstock-Deutung wäre natürlich im südwestlichen Weintrinkerländle und aber auch in Unterfranken denkbar.

      Gruß
      Lukas
      • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
      • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
      • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
      • Ulm: Aitinger, Schilling, Hillmann (16. Jh.)
      • Nördlingen: Geißel, Moll, Krauß
      • Oberthulba: Kleinhenz, Schmitt, Veith, Hergenröther
      • Allgäu: Vagabundenfamilie Filler/Füller (18. Jh.)

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      • Xylander
        Erfahrener Benutzer
        • 30.10.2009
        • 6450

        #18
        Hallo Lukas,
        am besten machen wir hier weiter. Wie ich im Bayernforum schrieb, müsste man den Identitätsnachweis aus den Originalbüchern Anfang des 15. Jhdts. führen, weil die Indices die Namen manchmal standardisieren. Falls ein Namenwechsel nachzuweisen ist, dann erfolgte er vielleicht aus genau dem Grund, dass Dillbaum geläufiger war. Aber ich will nicht vorgreifen, ich überlege noch und mache dann eine Zwischenbilanz.
        Viele Grüße
        Peter

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        • hionoxy
          Erfahrener Benutzer
          • 31.03.2021
          • 619

          #19
          Hallo Peter,

          ob Dilbaum oder Tullpaum, es wurde jedenfalls sehr wahrscheinlich jemand als gefestigt und vmtl. länglich (dünn und lang?) beschrieben, nicht wahr?

          Alles Liebe
          Lukas
          • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
          • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
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          • Xylander
            Erfahrener Benutzer
            • 30.10.2009
            • 6450

            #20
            Hallo Lukas,
            Ja, sofern es sich um einen Übernamen handelt. Der Tullpaum dann eher dünn wie ein Stecken, der Dillbaum stark wie ein Tragbalken. Bei einem indirekten Berufsnamen wäre die Deutung anders. Ich schreib morgen mal ne Zwischenbilanz.
            Beste Grüße
            Peter

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            • sternap
              Erfahrener Benutzer
              • 25.04.2011
              • 4072

              #21
              Zitat von hionoxy Beitrag anzeigen
              Hallo Peter,

              ob Dilbaum oder Tullpaum, es wurde jedenfalls sehr wahrscheinlich jemand als gefestigt und vmtl. länglich (dünn und lang?) beschrieben, nicht wahr?

              Alles Liebe
              Lukas

              meines wissens wurde das wertvole tramholz oder ein dillbaumholz besonders sorgfältig ausgewählt, da es das gewicht einer decke bzw die menschen tragen würde und auf keinen fall von holzschädlingen angenagt sein durfte.
              ich lebe immer noch auf dillbäumen, unser parkett ist über einen hohlraum voll schlackenschüttung aufgebracht, die bretter auf die langen traghölzer genagelt.
              tramhölzer, so erzählte man mir, wurden nicht etwa hinuntergeflößt, sondern eher selbst wie ein floß gebunden, so talwärts gebracht, um beschädigungen zu vermeiden.
              es könnte sich gut um einen zimmerer gehandelt haben, der holzdecken samt dielen anbrachte oder um den fertiger der dielen.
              Zuletzt geändert von sternap; 14.09.2022, 17:21.
              freundliche grüße
              sternap
              ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
              wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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              • Xylander
                Erfahrener Benutzer
                • 30.10.2009
                • 6450

                #22
                Hallo zusammen,
                als Basis, von der die Familiennamen dieser Gruppe abgeleitet worden sein können, haben wir bisher drei Begriffe:
                - Dielenbaum mit den Bedeutungen: Deckenbalken, Dielendecke, Baldachin, Baum für den Einschnitt zu Dielen,Tannenart
                - Dullbaum, nd. Dullboom, mit der Bedeutung: Brett am Bootsrand zur Auflage der Ruder
                - Tullbaum mit den Bedeutungen: Stecken, Rebstecken, Pfahl, Schanzpfahl, Palisade

                Daraus ergibt sich für die Namendeutung eine Vielzahl von Möglichkeiten. Ich standardisiere die Namen mal zu Dillbaum, Dullbaum und Tullbaum.
                - Dillbaum:
                Übername für einen starken Menschen
                Übername für den Besitzer eines Hauses mit markanten Deckenbalken
                Indirekter Berufsname für einen Förster, Flößer, Sägemüller, Holzhändler, Zimmermann, Evtl. auch für den Verwender eines Geräts mit der Bezeichnung Dillbaum
                Wohnstättenname für den Bewohner eines Hauses bei einer markanten Tanne
                Wohnstättenname für den Bewohner eines Hauses „Zum Dillbaum“
                - Dullbaum:
                Indirekter Berufsname für einen Bootsbauer, Fischer
                - Tullbaum
                Übername für einen dünnen Menschen
                Indirekter Berufsname für einen Winzer, für einen Hersteller von/Händler mit Stecken, Pfählen, Palisaden, für einen Schanzenbauer

                Was davon in Augsburg zutrifft, konnten wir bisher nicht zweifelsfrei beantworten. Ich tippe entweder auf Dillbaum in verschiedenen Schreibweisen oder auf Tullbaum, im Lauf der Zeit volksetymologisch umgewandelt zu Dillbaum. Dies unter der Voraussetzung, dass es sich um ein und dieselbe Familie handelt.

                @ Lukas: ich habe nicht so den Überblick. Gibt es ab 1404 bis Mitte des 16. JH leere Jahre, wo kein Dillbaum/Tillbaum oder Tullbaum erscheint? Falls ja, mit welchem Namen setzen die Einträge dann wieder ein? Umgekehrt: gibt es Jahre, wo sowohl Dillbaum/Tillbaum als auch Tullbaum erscheinen? Und sind die dann verwandt oder nicht?

                Viele Grüße
                Peter

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                • Xylander
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.10.2009
                  • 6450

                  #23
                  Zitat von sternap Beitrag anzeigen
                  es könnte sich gut um einen zimmerer gehandelt haben, der holzdecken samt dielen anbrachte oder um den fertiger der dielen.
                  Hallo sternap,
                  diese Deutung zählt sicher zu den Favoriten, aber ein Indiz haben wir bisher nicht.
                  Viele Grüße
                  Peter

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                  • hionoxy
                    Erfahrener Benutzer
                    • 31.03.2021
                    • 619

                    #24
                    Grüß dich Peter,

                    das ist eine schöne Sammlung der Bedeutungen, danke vielmals für deine intensiven Anstrengungen. Allein das Lesen ist schon recht aufwändig, da muss es das sammeln und formulieren zweifelsfrei sein.

                    Bezüglich der Frage ob irgendwann Dilbaum im Index als Name gar nicht vertreten ist in den Jahren ab einschließlich 1404 kann ich nicht 100%-ig beantworten. Geht man allein von den Indizes aus ist die Antwort zu verneinen – Dillbaum ist ab dann durchgehend vertreten.
                    Für eine 100%-ige Antwort (jedenfalls bei gegebenem Datensatz) müsste man in den Jahren zwischen den Indizes auflisten – das wäre eine mühsame Angelegenheit.

                    Ich gehe mal davon aus, das wäre zum Zwecke der Feststellung ob Dilbaum aus den Tullpam hervorgegangen sind, bzw. ob das eine Familie desselben Ursprungs ist?

                    Deshalb würde ich dies Bejahren mit der Volksetymologie: Der Steuerbuchindexschreiber hat regelmäßig die Dilbaum als solche zusammengefasst, obwohl sie im Steuerbuch in verschiedensten Schreibweisen über T- und D- von -ull- zu -ill- und -baum zu -pam vertreten sind.

                    Lieber Gruß
                    Lukas
                    Zuletzt geändert von hionoxy; 15.09.2022, 13:48.
                    • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
                    • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
                    • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
                    • Ulm: Aitinger, Schilling, Hillmann (16. Jh.)
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                    • Oberthulba: Kleinhenz, Schmitt, Veith, Hergenröther
                    • Allgäu: Vagabundenfamilie Filler/Füller (18. Jh.)

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                    • Xylander
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.10.2009
                      • 6450

                      #25
                      Hallo Lukas,
                      ja, es ging um die Feststellung, wann und wie sich ein Namenwechsel vollzog, zB wie sich nach eventuellen Jahren der Leere die neu Auftauchenden nannten, und wie sich ihr Name dann veränderte. Aber das entfällt ja nun.
                      Und ja, der Indexschreiber hat die Namen standardisiert. Aber auch die Steuerbuchschreiber können einen Tullpaum volksetymologisch über die Jahre hinweg zu einem Dillbaum gemacht haben, oder die Familien selbst haben sich aufgehübscht von einem dürren Stecken zu einem starken Baum.
                      Helfen könnte die Einbürgerung in Augsburg mit Nennung des Herkunftsorts, aber die konnten wir bisher nicht finden. Auch die Angaben zu den Berufen helfen nicht, einen Zimmermann, Sägemüller oder Flößer Dillbaum habe ich nicht gefunden. Dafür aber Zimmerleute, die Berufsnamen anderer Berufe trugen, dh die Namenentwicklung war schon weit fortgeschritten.
                      In Gernsbach im Murgtal im Schwarzwald heiratet 1599 ein Hanns Dillbaum. Bei ihm wäre ich mir sicher, dass er aus einer Sägemüller-, Flößer- oder Zimmererfamilie stammt. So etwas Eindeutiges haben wir halt nicht.
                      Liebe Grüße
                      Peter

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                      • hionoxy
                        Erfahrener Benutzer
                        • 31.03.2021
                        • 619

                        #26
                        Hallo Peter,

                        Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
                        Wohnstättenname für den Bewohner eines Hauses bei einer markanten Tanne
                        Wohnstättenname für den Bewohner eines Hauses „Zum Dillbaum“
                        Evtl. gibt es auch einen Wohnstättenname in der Schreibweise Dullbaum (Tullbaum), denn es

                        gab wohl mal einen Ort bei Bickenbach b. Darmstadt der den Namen Dullbaum trug:

                        Zuletzt geändert von hionoxy; 18.09.2022, 13:41.
                        • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
                        • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
                        • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
                        • Ulm: Aitinger, Schilling, Hillmann (16. Jh.)
                        • Nördlingen: Geißel, Moll, Krauß
                        • Oberthulba: Kleinhenz, Schmitt, Veith, Hergenröther
                        • Allgäu: Vagabundenfamilie Filler/Füller (18. Jh.)

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                        • sternap
                          Erfahrener Benutzer
                          • 25.04.2011
                          • 4072

                          #27
                          bei den flurnamen in bickenbach gibt es 1627 an den dillweingarten.


                          toll-baum
                          1588beim dullbaum.
                          freundliche grüße
                          sternap
                          ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                          wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




                          Kommentar

                          • hionoxy
                            Erfahrener Benutzer
                            • 31.03.2021
                            • 619

                            #28
                            Ergänzung:

                            Der Name Düllbaum fällt im Fränkischen, genauer wohl Würzburg (Unterfranken)




                            aber auch ein Knecht bei Nürnberg, Bamberg und Rottenburg (ob der Tauber):



                            Hier auch eine Erwähnung im 16. Jahrhundert in Mittelfranken (wo wir aber schon Dilbaum, Tullpaum, usw. in Augsburg haben)

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                            Zuletzt geändert von hionoxy; 18.09.2022, 14:07.
                            • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
                            • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
                            • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
                            • Ulm: Aitinger, Schilling, Hillmann (16. Jh.)
                            • Nördlingen: Geißel, Moll, Krauß
                            • Oberthulba: Kleinhenz, Schmitt, Veith, Hergenröther
                            • Allgäu: Vagabundenfamilie Filler/Füller (18. Jh.)

                            Kommentar

                            • Xylander
                              Erfahrener Benutzer
                              • 30.10.2009
                              • 6450

                              #29
                              Hallo Lukas,
                              schöner Fund! Lagis liefert auch eine Deutung.

                              Baum Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Gegensatz zu Bangert (s.d.) nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.

                              Toll Vermutlich zum Adjektiv ahd. mhd. tol, dol ‚dumm, töricht‘. Ähnlich wie bei nhd. taub (s. d.) hat sich aus einer Grundbedeutung ‚betäubt, bewusstlos, verwirrt‘ einerseits ‚töricht‘ und andererseits ‚gefühllos, empfindungslos‘ entwickelt. Daraus kann eine Bedeutung ‚unfruchtbar‘ entstanden sein, die dann wie taub auf die schlechte Qualität eines Flurstücks Bezug nähme.


                              "unfruchtbar" ziehe ich in Zweifel, denke eher an Bedeutungen wie bei Tollkirsche/Dollkirsche oder Tollkraut/Dulldill.
                              www.woerterbuchnetz.de/DWB/dollkirsche
                              www.woerterbuchnetz.de/DWB/dulldill

                              Ich schau mal in den Vocabularius

                              Viele Grüße
                              Peter

                              Kommentar

                              • hionoxy
                                Erfahrener Benutzer
                                • 31.03.2021
                                • 619

                                #30
                                Hallo Peter & alle anderen,

                                das ist doch schon mal ein Gewinn!

                                Ich habe mal die Verfolgung der Ersterwähnung der Dillbaum durch "Seuz Dullbam" im Steuerbuch 1404 weitergeführt. Bis ausschließlich 1419 findet man ihn da an der selben Stelle, im Steuerbezirk "Salta ad Sancta Cruce[m]". Ab 1419 beim Wintprunnen (heute Nordende der Frauentorstraße, wo Leopold Mozart her ist!)

                                Ich guck mal, ob ich ihn noch woanders finde oder ob er verstorben ist.

                                Allerdings lässt sich sagen Tüllbaum ist die häufigste Schreibweise (sonst: Tüllbawm, Tüllpawm, einmal Dilbaum und Ersterwähnung eben Dullbam)

                                1422, Vom Wintprunne, 4d mittig “Seyz Tullpam” + Tullpam Pflege
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                                1421, Vom Wintprunne, 4d, Seyz Tullpaum + Pfleg
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                                1420, Vom Wintprunne, 4b(?), Seuz Tullbawm _ Tullbawm Pfleg
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                                1419,
                                Fehlt 2c oben zwischen Peter … und Hans Schnider
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                                => Vom Wintprunne, S. 3d(?) Seuz Tülbaum + Pflege
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                                1418, 2c oben “Tüllbaum”
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                                1417, 2b mittig “Tüllbaum”
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                                1416, 2b mittig “Tüllbaum”
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                                1415, 2c mittig “Tüllbaum”
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                                1414, 2c oben “Dilbaum”
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                                1413, 2b mittig “Tüllbawm”
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                                1412, 2b mittiger “Tüllpawm”
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                                1411, 2c oben “Tüllbaum”
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                                1410, 2b unten “Tüllbaum”
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                                1409, 2b Oben “Tüllbaum” (nicht mehr an der Seite)
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                                1408, 2b (an der Seite):
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                                1405, 2a (an der Seite, mit Kommentar!):
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                                1404, 2d (an der Seite):
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                                1403 ??
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                                Ob der Seuz wirklich anderswo herstammt? Das Steuerbuch sagt nichts dazu. Pflegebücher gibt es leider 1418/19 noch nicht, erst 1434.

                                1428 ist laut Index Seitz Tüllbaum noch allein in Augsburg, 1434 gibt es einen namenlosen (allerdings Seite 4a = Seitz?) und einen Hans (5a). Da die nah beinander sind, ist das evtl. dann das Kind in Pflege (Seutz der Vater, Hans der Sohn?). Im nächsten Index (1441) gibt es nur noch den Hans.

                                Gruß
                                Lukas
                                Zuletzt geändert von hionoxy; 18.09.2022, 16:52.
                                • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
                                • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
                                • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
                                • Ulm: Aitinger, Schilling, Hillmann (16. Jh.)
                                • Nördlingen: Geißel, Moll, Krauß
                                • Oberthulba: Kleinhenz, Schmitt, Veith, Hergenröther
                                • Allgäu: Vagabundenfamilie Filler/Füller (18. Jh.)

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