Loriots militärische Personalakte
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Carlton
Hallo mini,
ich nehme doch an, dass das Bundesarchiv eine Freigabegenehmigung für das Einstellen der Akte bei den Nachkommen eingeholt hat.
Davon ganz abgesehen, wäre es nur eine besondere Ehrung, wenn auch diejenigen, die Loriot verehrt haben und kein Internet besitzen, die Möglichkeit hätten, so etwas zu lesen (z.B. Veröffentlung in Zeitungen o.ä.). Natürlich nur, wenn es jemanden interesieren würde.
Ich habe ein anderes Problem und frage mich, was mir diese Akte nun sagt. Nur mit dem Hinweis, das etwas in dieser Akte nicht steht, was in anderen Akten hervorgehoben wird, sagt mir dieses nichts über den Menschen aus.
Im Übrigen habe ich Loriots Sendungen auch häufig geschaut, weil in ihnen ein ganz besonderer Humor lag.
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Zitat von Carlton Beitrag anzeigenHallo mini,
ich nehme doch an, dass das Bundesarchiv eine Freigabegenehmigung für das Einstellen der Akte bei den Nachkommen eingeholt hat.
Dass Bundesarchiv wird eher einen Passung aus dem BarchG angewendet haben
"Für Personen der Zeitgeschichte und Amtsträger in Ausübung ihres Amtes können die Schutzfristen nach Absatz 1 Satz 1 und Absatz 2 verkürzt werden, wenn die schutzwürdigen Belange des Betroffenen angemessen berücksichtigt werden."
Diskussion darüber gibt es auch hier
Letzendlich denke ich aber, dass mit der Veröffentlichung nun auch keine weltbewegenden, sensationellen Neuigkeiten ans Licht gekommen sind. Die Akte ist ja nun auch nicht sehr umfangreich, wie bei anderen Offizieren der Wehrmacht.
Ich habe ein anderes Problem und frage mich, was mir diese Akte nun sagt. Nur mit dem Hinweis, das etwas in dieser Akte nicht steht, was in anderen Akten hervorgehoben wird, sagt mir dieses nichts über den Menschen aus.
Gruß AlexMitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
www.vksvg.de (Forum)
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Carlton
Zitat von Henry Jones Beitrag anzeigenDie Militärakte wird halt eine der wenigen Unterlagen sein, die in den öffentlichen Archiven über 'Loriot' verwahrt werden. Darum wohl auch die kurzfristige Veröffentlichung. Diverse Forscher werden mit den Angabe aus der Akte schon etwas anfangen zu wissen.
Dennoch ist für mich die Veröffentlichung einer Militärakte unverständlich. Habe ich bisher eigentlich auch im Netz noch nicht gesehen. Oder haben Sie da Beispiele?
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für mich ist das eine wiederlich.
gab es etwas mit dem guten herrn zu klären, konnte man das zu lebzeiten tun, ist etwas kriminelles aufzudecken, sei jederzeit der richtige zeitpunkt.
einem frisch verstorbenen nachzusagen, er habe nicht so viel wie andere getan, wirkt auf mich wie hochtreiben wollen der verkaufszahlen seiner veröffentlichungen, schnell schnell, bevor die leiche kalt ist.
ich habe schon bessere werbung gesehen.freundliche grüße
sternap
ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.
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Zitat von Carlton Beitrag anzeigenDennoch ist für mich die Veröffentlichung einer Militärakte unverständlich. Habe ich bisher eigentlich auch im Netz noch nicht gesehen. Oder haben Sie da Beispiele?
Die meisten Wehrmachtspersonalunterlagen werden ja bekanntlich bei der WASt "gelagert". Da diese Institution kein Bundesarchiv ist und entsprechend eine andere Gesetzgebung hat, ist es dort schwierig als Nicht-Angehöriger überhaupt Auskunft zu erhalten.
Auch der Fall "Günter Grass" mag da eine große Rolle gespielt haben. Als aus seinem Buch "Beim Häuten der Zwiebel" bekannt wurde, dass er Mitglied der Waffen-SS war, haben einige Journalisten bei der WASt und dem Krankenbuchlager angefragt und ohne Einwilligung des Betroffenen Auskunft und Fotokopie aus den Akten erhalten.
Siehe auch www.datenschutz-berlin.de/attachments/140/Jahresbericht_2006.pdf
Günter Grass hat seine Wehrmachts-Krankenakte freigegeben. Das Dokument bestätigt erneut: Die autobiografischen Angaben des Nobelpreisträgers sind nicht zuverlässig.
Er hat soweit ich weiß zwar später eingewilligt, aber ich denke da ist wie wir Schwaben sagen würden ein "Gschmäckle" geblieben. Darum denke wurde das Thema in der Vergangenheit auch sehr mit Bedacht behandelt. Ist aber nur meine Meinung dazu.
Hier bei Loriot ist ja glücklicherweise nichts schlimmes herausgekommen, dass seinem Image nachhaltig geschadet hätte. Ich denke da wäre der Aufschrei sehr viel größer gewesen. Denke aber dass in dem Fall auch gar keine Akte veröffentlicht worden wäre.
Gruß AlexMitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
www.vksvg.de (Forum)
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Hallo, liebe Mitstreiter,
wir alle nehmen zur Kenntnis, dass LORIOTS Akte vom Bundesarchiv öffentlich gemacht wurde.
Alle anderen Diskussionen bringen uns hier im Forum nicht weiter.
Ich schließe deshalb eine weitere Diskussion ab - oder mit anderen Worten: "Sagen sie nichts!"
GunterN - ModeratorMeine Ahnen_________________________________________
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