Zufallsfunde aus dem Vogtländischen Anzeiger ab 1937

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  • Baitzer
    Erfahrener Benutzer
    • 18.09.2011
    • 1234

    #46
    FN Rospach, Heckel, Schütz, Geigenmüller, Süß, Schilbach, Ploß, Roßbach

    Auszug aus Vogtland meine Heimat …
    Vogtländischer Anzeiger und Tageblatt
    11. September1937

    In einem Artikel von J. Willy Geigenmüller über die Alraunmühle bei Hundsgrün sind umfangreiche genealogische Daten enthalten:


    Der erste nachweisbare Müller ist Hans Rospach, der am 2. Mai 1636 Pate steht. Seine Witwe wird am 18. Jan. 1654 beerdigt. Ihm folgt Georg Heckel, der 1648 als Alraunmüller seinen Sohn Johannes, den späteren Besitzer der Mittelmühle in Adorf, taufen läßt. Seine Frau steht am 5. Sept. 1648 Pate bei Maria, der Tochter des Hans Geigenmüller auf der Tanzermühle. Er stirbt am 9. Febr. 1657.
    Erhard Schütz erscheint am 22. Sept. 1676 als „Müller uff der Aalraunmühl“, wird aber schon am 26. März 1659 unter den Paten des Christoph, des Sohnes Salomon Geigenmüllers auf der Hundsgrüner Mühle als „Erhart Schütz, ein Mühlknecht uff der Ohlraunmühl“ erwähnt. Erhard Schütz hat die Alraunmühle 1682 aufgegeben, denn von diesem Jahre an tritt er, bis um 1694, als Müller auf der Oberen Mühle in Adorf auf. Ihm folgte Michael Heckel, ein jüngerer Sohn des vorerwähnten Georg Heckel. Bald nach 1683 gab er die Alraunmühle auf und ist 1689 Besitzer der Mittelmühle in Adorf.
    1686 ist neuer Müller auf der Alraunmühle Nicol Geigenmüller, der fünfte Sohn des Hundsgrüner Müllers Salomon Geigenmüller und seiner Ehefrau Katharina Süß aus Schöneck. Er wurde am 14. Aug. 1661 in Hundsgrün geboren. …
    Nicol Geigenmüller heiratete am 27. Mai 1686 als Müller auf der Ohlraunmühle Susanne, die älteste Tochter des Amtsrichters Nicol Schilbach zu Willitzgrün. Aus dieser Ehe entsprossen von 1687 bis 1699 sechs Kinder.
    … Im Jahre 1711 übergab Nicol die Alraunmühle seinem ältesten Sohn Christoph, nachdem er von dem Müller Johann Paul Ploß im gleichen Jahre die Hasenmühle erkauft hatte, die er aber schon 1715 an seinen zweiten Sohn Johann Nicol abtrat und erpachtete die Tuchmacher-Walkmühle in Oelsnitz, wo er am 9. Juli 1720, 59 Jahre alt, starb. Schon vorher am 11. Febr. 1720 war seine Frau Susanna verschieden.
    Christoph Geigenmüller, sein Nachfolger, war am 6. April 1687 geboren und heiratete als Alraunmüller am 15. November 1712 Katharina, Tochter des Hans Roßbach des Jüngeren zu Hundsgrün. Diese Ehe war von 1714 bis 1727 mit einem Sohn und vier Töchtern gesegnet. Auf der Alraunmühle ist er noch 1734 nachweisbar, dann kaufte er, wahrscheinlich im gleichen Jahre, von den Erben des Vizebürgermeisters und Stadtvoigts Johann Christoph Geigenmüller die Jahnmühle in Oelsnitz, die bis dahin als Pachtmühle betrieben worden war, und wurde der erste Eigentumsmüller auf dieser Mühle. Er starb als erbgesessener Müller und Zimmermann auf der Jahnmühle am 16.10.1763, 77 Jahre alt, seine Frau am 26.2.1775, 82 Jahre alt.

    (wird fortgesetzt)

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    • Baitzer
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      • 18.09.2011
      • 1234

      #47
      FN Hopf, Hase, Geigenmüller, Gerbet, Neumärker, Pohland, Dölling

      Auszug aus Vogtland meine Heimat …
      Vogtländischer Anzeiger und Tageblatt
      11. September1937

      Fortsetzung des Artikels von J. Willy Geigenmüller über die Alraunmühle bei Hundsgrün:

      Auf der Alraunmühle erscheint nun als Pachtmüller Johann Gottlieb Hopf, vermählt mit Anna Maria Hase. Das Ehepaar ließ am 12. Jan. 1749 einen Sohn Johann Gottlob taufen. Als nächster Müller wird 1765 im Kirchenbuche Unterwürschnitz Johann Georg Geigenmüller genannt, der laut Lehnsbrief am 26. Nov. 1785 mit der Alraunmühle belehnt wird. Er war der älteste Sohn des Johann Christoph Geigenmüller auf der Lohmühle in Untereichigt, wo er am 18.12.1734 geboren wurde und heiratete am 31.12.1765 Anna Margaretha Gerbet aus Rebersreuth als Müller und Zimmermann auf Aalraunmühle. Er war anscheinend erst 1765 Pachtmüller und kaufte die Mühle 1785, da er in diesem Jahre mit der Mühle belehnt wurde. Aus seiner Ehe sind drei Söhne und zwei Töchter hervorgegangen. Im Hauptstaatsarchiv Dresden befindet sich eine Urkunde über ihn. (Gerichtsakten Oelsnitz Nr. 692)
      Nach dem „Tabellarischen Extract der Marieneyer Rittergutsuntertanen vom 18.10.1800“ zinst Johann Georg Geigenmüller auf der Alraunmühle nur sechs jährliche Weihnachtssemmeln „im Gelde“.
      Nach dem Tode seines Vaters am 28. Jan. 1799 folgt ihm sein jüngster Sohn Johann Christoph Geigenmüller, geboren auf der Alraunmühle am 13. Sept. 1782, der am 6. März 1802 mit der Alraunmühle belehnt wurde, deren Besitz er erweiterte, denn laut Kaufvertrag Hauptstaatsarchiv Dresden Nr. 336 kaufte er am 2. Oktober 1817 von Johann Küntzel gegen 400Mfl. Die Mühlwiese, die „als Mundlehn zu Pfarre zu Unterwürschnitz“ ging. …
      Johann Christoph heiratete am 4. Nov. 1802 Anna Sophia Geigenmüller, die am 2.10.1780 in Marieney geborene älteste Tochter Johann Georg Geigenmüllers, Müllers und Zimmermanns auf der Hasenmühle, die nach kurzer Ehe am 14.10.1810, nur 30 Jahre alt, unter Hinterlassung zweier kleiner Töchter und eines Söhnchens, das 1812 verschied, starb. Im gleichen Jahr, also 1812, ging Johann Christoph Geigenmüller eine zweite Ehe mit der aus Tirschendorf (geb. 25. Sept. 1790) gebürtigen Anna Maria Neumärker ein, die kinderlos blieb. Noch jung, erst 40 1/3 Jahr alt, starb der rührige und tüchtige Mann. … Nach dem Tode Johann Christoph Geigenmüllers, der die kinderlose Witwe zweiter Ehe und zwei unmündige Töchter hinterließ, wurden die beiden Kinder die Erben der Mühle. Als Vormünder wurden ernannt: für die ältere Christiane Sophie der Besitzer der Dreihöfer Mühle Johann Georg Geigenmüller und für die jüngere Christiane Friederike Johann Georg Pohland von Oberwürschnitz. Im Einverständnis mit diesen bestimmte das Amt Voigtsberg …, daß die Mühle verkauft werden müsse. …
      Gekauft wurde die Alraunmühle durch den „begüterten Einwohner zu Hundsgrün“ Johann George Dölling, laut dem auf der Mühle heute noch aufbewahrten Kaufbrief vom 28. Mai 1823 für 4325 Thaler. … Der Käufer der Alraunmühle Johann Georg Dölling saß von 1823 bis ungefähr 1827 auf ihr (+1837).
      Ihm folgte sein Sohn Gottfried Dölling von ungefähr 1827 bis 1858. … Ihm folgte wieder sein Sohn Friedr. Dölling von ungefähr 1858 bis 1895. Der jetzige Besitzer Friedrich Max Dölling übernahm die Mühle von seinem Vater im Jahre 1895. Ihm steht tatkräftig sein Sohn Kurt Dölling zur Seite, welcher vor einiger Zeit die Meisterprüfung ablegte.

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      • Baitzer
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        • 18.09.2011
        • 1234

        #48
        FN Schmutzler, Schedlich, Spitzner, Lenk

        Auszug aus Vogtland meine Heimat …
        Vogtländischer Anzeiger und Tageblatt
        12. Juni 1937

        In einem Beitrag von Paul Apitzsch über die Hahnenhäuser bei Schnarrtanne lesen wir:

        Ewald Rannacher berichtet aus dem Taufregister der St. Laurentiuskirch zu Auerbach vom Jahre 1759:
        Hahnenhauß, Anne Maria, Tochter der Rosine Schmutzler natus (geboren) am 25. April, baptiratus (getauft) am 26. April 1759. Pathen: Johann Christian Spitzner auf’n Hahnenhauß; Rosina uxor (Gattin) des Christian Schedlich in Schnarrtanne.
        Hahnenhauß, Johann Georg, Sohn der Sophie Schmutzler, natus den 28. August, baptiratus den 20. August 1759, Pathen: Georg Christoph Lenk, Handarbeiter aus Schönheyde; Jungfrau Christliebe, Tochter Gottfried Lenks, Inwohners in Schönheude.

        Heute wohnen in beiden Hahnenhäusern achtzehn Menschen, und zwar zehn im (Friedrich) Lenk’schen Hause und acht im (Emil) Spitzner’schen Anwesen.

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        • Baitzer
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          • 18.09.2011
          • 1234

          #49
          FN Dütte, Diete, Sümpfer, Pabst, Schmirler, Ströber, Frey, Swoboda, Moysel, Müller, Fietz

          Auszug aus Vogtland meine Heimat …
          Vogtländischer Anzeiger und Tageblatt
          10. April 1937

          In einem Artikel von Dipl.-Ing. E. Günther aus Adorf im Vogtland über die Papiermühle zu Hohendorf bei Brambach sind die folgenden genealogische Daten enthalten:

          "
          So erwarb in Brambach 1672 der Papiermacher Elias Dütte (auch Diete) ein Stück herrschaftlichen Grundes zum Bau einer Papiermühle, der kurze Zeit später eine „Obere“ Papiermühle folgte.
          Die Trauung dieses Elias D. fand ich zufällig in Landwüst: „1669. Elias Dütte, Peter Düttens, d. Zeit papiermachers zu Graitz Sohn ist am 16. Nov. mit Anna Maria, Christoph Sümpfers zu Watzen Reuth Tochter uff Befehl des Hn. Superint. zu Oelsnitz in Landwüst copuliert worden.“

          Währen 1708 noch Papiere aus Grün mit dem Zedtwitzischen Wappen benützt wurden, zeigen die Papiere von 1710 neben dem Wappen der Herren von Reitzenstein auf Schönberg das Zeichen F. P. Dieser erste reitzensteinische Papiermacher war Friedrich Pabst. … Pabst ist später Papiermacher in Siebenbrunn.
          Nach Pabst werden als Besitzer genannt: Wolf Adam Schmirler, Papiermacher zu Hohendorf 1728 . 1733, ein Glaserssohn aus Schöneck, später Papiermacher in Schöneck. Nach ihm Johann Christoph Ströber, der 1741 im Alter von 72 Jahren in Schönberg starb.
          Am 4.5.1732 wird in Schönberg getraut der Papiermacher Paul Frey. Sein Traueintrag lautet: „Paul Frey, ein Junggesell und Papiermacher von Konischin in Markgrafthumb Mähren bei Trebitzsch, weyl. Nicol Freyens, gewesen Richters das. hinterl. 2. Sohn mit Maria Magdalena, Mstr. Caspar Moysel, itziger Zeit Bestand Müllers allhier auf der Scheubenmühle ältesten ehel. Tochter.“ In Erlbach, wohin er später als Papiermacher zog, findet sich sein Sterbeeintrag: „den 13. März 1758 wurde Paul Swoboda, der sich hiesiger Orten beständig Paul Frey genennet, ein Papiermacher Geselle aus Mähren, mit einer Leichen Predigt beerdiget, aet. 65 J. we. 6 Wo. 1 Tag.“ Seine Nachkommen lebten in Kegel bei Erlbach.
          1741-1743 wird genannt der Papiermacher Johann Lorenz Müller.
          1743 erwarb die Papiermühle Herr Johann Michael Fietz, kunsterfahrener Papiermacher, Sohn des verstorbenen unteren Papiermachers in Erlbach (vorher in Brambach) Paul Fietz.
          Die Familie stammt aus dem Erzgebirge, aus der Gegend um Schneeberg Neustädtel. Wir finden die Fietz nach 1700 auf den Papiermühlen in Brambach, Erlbach, Hohendorf, Neuberg, Adorf und Klingenthal. Während die Hohendorfer Familie verarmte, brachten es die Adorfer, nach denen noch heute die Melthermühle auch Fietzenmühle heißt, zu großem Wohlstand.
          Mstr. Johann Michael Fietz starb 1766 erst 51 Jahre alt. Seine Witwe führte den Betrieb bis 1777 weiter."

          Wird fortgesetzt.

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          • Baitzer
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            • 18.09.2011
            • 1234

            #50
            FN Michael, Schmidt, Fietz, Badstübner, Bloß, Fischer

            Auszug aus Vogtland meine Heimat …
            Vogtländischer Anzeiger und Tageblatt
            10. April 1937

            Fortsetzung zum Artikel von Dipl.-Ing. E. Günther aus Adorf im Vogtland über die Papiermühle zu Hohendorf bei Brambach:

            "1778 erwarb die Mühle Wilhelm Adam Michael, ein Sohn des Grüner Papiermachers Johann Jobst Michael, geb. 1749 in Grün, er besaß sie wohl bis 1795.
            Von 1795-1799 nennt uns das Kirchenbuch von Schönberg Joh. Christoph Friedrich Schmidt, Sohn des unteren Papiermachers in Brambach, Joh. Gottlieb Schmidt. Die Familie, die ursprünglich aus Grünhain stammte, besaß seit 1757 die untere Papiermühle in Brambach.
            Der nächste Besitzer war Christian Gotthilf Heinrich, ein Sohn des Papiermachers in Siebenbrunn. Dieser heiratete 1791 die jüngste Tochter des Joh. Michael Fietz, Elisabeth Margaretha (geb. 1764 Hohendorf, +1820 das.). Er besaß die Mühle bis 1831, nach ihm sein Schwiegersohn August Carl Badstübner aus Rodewisch bis 1838.

            Am 12. Jan. 1839 erstand die Papiermühle für 460 Thaler der aus der Hohendorfer Mittelmühle stammende Christoph Heinrich Fischer (später auf der Grubermühle in Brambach), der sich sein Erstehungsrecht an einen abzutreten vorbehalten hatte. Am 9. Februar 1839 wurde dieses Joh. Adam Michael Bloß aus Karlsgasse bei Adorf übertragen. Seine Nachkommen sind heute noch im Besitz der alten Papiermühle, die wohl damals schon in eine Mahlmühle umgebaut wurde.

            Ueber das Schicksal der beiden anderen Mühlen in Hohendorf kann nur kurz berichtet werden. Die älteste ist die jetzige Mittelmühle, die seit 1681 bis heute sich vom Vater auf den Sohn vererbt hat. Sie wird heute von Gustav Fischer und seinem Sohn Erwin bewirtschaftet. Den ältesten Fischer finden wir schon 1668 auf der Großen Teich-Mühle in Schönberg, die auch noch im Besitz der Sippe ist. Christoph Fischer (1648-1728) besitzt beide Mühlen, die Schönberger und die Hohendorfer. Er hatte 3 Söhne, dem jüngsten baute er laut Gerichtsprotokoll 1709 die kleine obere Mühle in Hohendorf."

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            • Baitzer
              Erfahrener Benutzer
              • 18.09.2011
              • 1234

              #51
              FN Herttel, Hertel, v. Reitenbach, Huscher, Schaller, Lenk, Hoyer, Pastor, Eßbach, Adler, Schiller

              Auszug aus Vogtland meine Heimat …
              Vogtländischer Anzeiger und Tageblatt
              7. Mai 1937

              In einem Artikel von Dipl.-Ing. E. Günther aus Adorf im Vogtland über die "Schwarze" und die "Muckenmühle" zu Freiberg bei Adorf i. V. sind die folgenden genealogische Daten enthalten:

              "Die Besitzer der Freiberger Hammermühle lassen sich bis 1576 lückenlos zurückverfolgen.
              1576: Erhard Muller auf der Muhl, 47 Scha. Ahn einen halben hoff, 5 scho. Ahn viech. 59 scho. Ausgelihen, Thut 18 gr. 6 d. zur Landsteuer.
              1583: Erhardt Herttel, Möller.
              1604: 28. Juni Alt Erhardt Hertel zu Freybergk begraben.
              1609-1621: Conrad v. Reitenbach.
              1618: Georg Huscher; 1622: Martin Huscher; 1623: N. Baumann; 1630: Hans Schaller. In der folgenden Zeit wird kein Müller in Freiberg mehr erwähnt, wahrscheinlich war auch die Mühle durch den Krieg mit verwüstet worden.
              1668: Andreas Lenk (ders. 1673 in Hermsgrün).
              1674: Georg Hoyer.
              1675: Christoph Hoyer (vorher auf dem unteren Hammer in Leubetha, zugleich die Hoyer auf der Gettengrüner Mühle).
              1676-1689: Erhard Pastor und sein Sohn Lorentz (vorher auf der Staubenmühle, später auf der Huschermühle bei Roßbach; auch auf der Sachsgrüner Mühle später Pastor).
              1690-1729: Johann Eschebach (vorher wahrscheinlich auf der Breitenfelder Mühle, die ein Christoph Eßbach besaß.

              1729-1742: Sohn des vorigen Johann Georg Eßbach, der sie gegen die Schönlinder Mühle mit Johann Georg Schillers Erben daselbst eintauschte.
              1748 heiratet Joh. Michael Adler aus Freiberg die älteste Tochter Elisabeth Margaretha Schiller und kam so in den Besitz der Mühle, die bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts im Besitze seiner Familie blieb, bis sie der Rittergutsbesitzer Ottomar v. Petrikowsky kaufte."

              Wird fortgesetzt.

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              • Baitzer
                Erfahrener Benutzer
                • 18.09.2011
                • 1234

                #52
                FN Huscher, Goch, Joch, Adler, Schönerlein, Wohlrab, Walter, Penzel, Bauer, Piering, Geigenmüller ua

                Auszug aus Vogtland meine Heimat …
                Vogtländischer Anzeiger und Tageblatt
                7. Mai 1937

                Fortsetzung des Auszuges aus dem Artikel von Dipl.-Ing. E. Günther aus Adorf im Vogtland über die "Schwarze" und die "Muckenmühle" zu Freiberg bei Adorf i. V.:

                "Die Muckenmühle ist viel später entstanden als die alte Dorfmühle in der Nähe des unteren Rittergutes.

                Der erste Müller war „Mertel Huscher, Albrecht Dossen muller“ in der Kauerleyten (Freiberger Flurnamen), der 1586, 1588, 1592 und 1594 in Adorf Kinder taufen läßt. Die Huscher sind ebenfalls eine weit verbreitete Müllerfamilie. Wir finden sie um 1580 auf der Hermesgrüner Mühle, eine Mühle bei Roßbach heißt noch heute die Huschermühle. Ein Caspar Huscher ist 1634 Müller in Adorf.
                Am 10. Mai 1619 läßt Georg Goch „muckenmuller“, einen Sohn Hans in Adorf taufen. Dies ist der erste urkundliche Nachweis der Bezeichnung „Muckenmüller“. Die Goch oder Joch finden wir schon 1576 auf der Oelsnitzer Bleimühle.
                1640 wird in Adorf erneut getraut „Juv. Cunrat Joch in der Muckmühl, und sie J. Magdalena, Nickel Adlers halbbauers uf der Sorg ehl tochter.“
                1641, 11. Aprilis, wird in Adorf begraben „Conrad Joch in der muckenmühl, welcher von einem kaiserlichen Soldaten mit Waßer angefüllet, und also erbärmlicher weise getötet worden.“
                1643 wird getraut: Wolf Schinnerle, Müller zu Wolbach, und Magdalena, Conrad Wolrab, Müllers in der Muckenmühl hinterl. Witwe. Der entsprechende Eintrag in Wohlbach lautet: „Wolf Schönerla, Obermüller allhier, Joseph Schönerleins zu Schönbach hinterl. Sohn, und Sie Magdalena, Conrad Ahlrauns uf der Muckenmühl bey Freiberg hinterl. Wittib, nuptiae celebratae fuere 1. Okt. 1643.“

                Das ausführliche vogtländische Mühlenverzeichnis von 1683 erwähnt die Mühle nicht, die erst … um 1690 wieder aufgebaut wurde. Die Besitzer sind folgende:
                1692-1695: Friedrich Ditel, später Pachtmüller in Brambach.
                1695-1700: Hans Georg Walter, Sohn des Müllers Valtin Walter (ders. 1664 Obermüller Adorf, 1667 Melthermüller, 1683 Müller zu Straßberg).
                1704 Zacharias Penzel.
                1713-?: Johann Nikol Piering aus Adorf.
                1734: Johann Georg Bauer aus Untertriebel (geb. 1708, + 1774); dessen Sohn Johann Wilh. Bauer (geb. 1745, + 1813); dessen Sohn: Johann Gottlieb Bauer (geb. 1781, + 1860). Dieser verkaufte am 11.7.1823 die Mühle an Joh. Georg Christoph Geigenmüller für 2600 Mfl. Er stammte aus der Untereichigter Mühle (geb. 1801, + 1854). Sein einziger Sohn Johann Christoph Geigenmüller (geb. 1830, + 1907) kaufte die Mühle von seinem Vater für 1600 Taler, verkaufte sie aber schon 1857 an Joh. Gottlieb Wollner aus Freiberg.
                1859: Bäckermeister Christian Friedrich Adler, Freiberg.
                1864: dessen Sohn Adam Moritz Adler.
                1865: der Müller Wilhelm Louis Sörgel (+ 1936, bekannt als der alte Muckenmüller)
                1892: Louis Adam Ruderisch, später in Mühlhausen.
                1900: der Bäckermeister Emil Albin Ruderisch.
                Seit dem Jahre 1905 ist die Mühle im Besitze von Johann Heinrich Rauh, der eine Perlmutterfabrik dort einrichtete."

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                • Mirli
                  Benutzer
                  • 13.03.2011
                  • 30

                  #53
                  Zitat von Baitzer Beitrag anzeigen
                  Auszug aus Vogtland meine Heimat …
                  Vogtländischer Anzeiger und Tageblatt
                  30. Juli 1938

                  121. Klieeisen (auch Glüheisen). Gesucht wird der Taufeintrag des Johann Adam Klieeisen, einziger Sohn des Hannß Adam Klieeisen, gew. Einwohners in Rodau. Er wurde etwa 1742 geboren. Johann Adam K. wurde 1769 in Plauen getraut und ist am 24. August 1813 in Plauen im Alter von 71 Jahren 2 Monaten als Torwärter (am Brückentor) verstorben. Sein Vater Hanuß Adam K. muß in Rodau zugewandert sein. Der Traueintrag des Vaters läßt sich im Kirchenbuch Rodau nicht nachweisen. Der Name K. erscheint dort erst ab 1760.
                  Im Register der Bürgeraufnahmen von Plauen ist am 15.10.1723 verzeichnet: Klieeißen, Michael, Handarbeiter, Vater: Hans Adam, Herkunt: Reuth, Gebühr: 6 Gulden und Eimer (Feuerbottich)
                  Viele Grüße von Mirli

                  ständig auf der Suche nach Linde, Clemen, Heller und Völker aus Schmalkalden, Mühring, Althans, Fröber und Friedel aus Oberlind (Sonneberg), Gröschel, Hartwig, Rüger und Schmidt aus Eisfeld, Mühring, K(C)atterfeld und Röder aus Sundhausen (Gotha), Eccarius und Hornaff aus Cumbach (Friedrichroda)

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                  • Baitzer
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.09.2011
                    • 1234

                    #54
                    FN Büttner, von Kloß, Funcke

                    Auszug aus Vogtland meine Heimat …
                    Vogtländischer Anzeiger und Tageblatt
                    8. Juli 1839

                    Aus einem Artikel von Johannes W. E. Büttner aus Waldheim über den Sippenforscher Johann Heinrich Büttner (1666-1745)

                    Sippenforschung ist nicht neu. Schon fast vor zweieinhalb Jahrhunderten ist ein Vogtländer auf diesem Gebiete tätig gewesen, nämlich Johann Heinr. Büttner (1666-1745). In Zschommlers Werk „Berühmte und interessante Vogtländer“ ist über ihn nichts zu finden, so daß ich hier kurz über ihn berichten möchte.
                    Johann Heinrich Büttner wurde am 9. Juli 1666 in Greiz als Sohn des gräflichen Amts- und Rechtsschreibers Simon Büttner geboren. Sein Vater (der eben genannte Simon Büttner) hatte in Elsterberg das Licht der Welt erblickt und stammt aus einer angesessenen Familie, denn schon Simons Großvater, der auch Simon Büttner hieß, war Bürger in Elsterberg. Die Familie Büttner ist ja heute noch in Elsterberg ansässig. Das Elsterberger Adressbuch von 1938 nennt 17 Büttner, die alle zu dieser einen Familie gehören. Der erste in Elsterberg vorkommende Büttner ist der zuletzt erwähnte Büttner; er wurde um 1560 geboren. Seine Herkunft steht noch nicht genau fest. In der Elsterberger Stammfolge hat sich der Beruf des Fischers durch 4 Folgen von etwa 1610 bis 1773 erhalten. Die nächsten Geschlechterfolgen blieben dem Glaserberufe treu. Erst seit etwa 1850 kommen die verschiedensten Berufe im Geschlecht vor (Kaufleute, Akademiker, Gastwirte u.a.). Außer in Eisenberg sind Namensträger, die zu dieser Familie Büttner gehören , verbreitet in Plauen (4 Familien), Chemnitz, Waldheim i. Sa., Greiz, Hof, Kulmbach, Löbstädt b. Borna in Sa., Halle, Dresden, Amerika (USA) usw..
                    Nun zurück zu Johann Heinrich Büttner: Er verbrachte vermutlich seine Jugendjahre im Kreise seiner Geschwister in Greiz. Er hatte vier Schwestern und drei Brüder. Eine seiner Schwestern verheiratete sich mit dem Hauptmann und Erbherrn von Kloß auf Görschwitz bei Eisenberg. Johann Heinrich Büttner lebte und wirkte später bis zu seinem Tode im Jahre 1745 in Lüneburg. Anfangs war er Kantor an der ST. Johannes-Kirche in Lüneburg, später war er Pronotar des Rats, Ratssekretär und Bibliothekar. Er war einer der 3 großen Lüneburger Historiker, die eifrig Quellenmaterial sammelten und auf deren zusammengetragenem Material zum Teil die urkundliche Geschichte Lüneburgs, Hannovers, Verdens usw. fußt.
                    Sein Hauptwerk, das die Familienforschung betrifft, heißt „Genealogiae oder Stamm- und Geschlechtsregister der vornehmsten Lüneburgischen adligen Patriziergeschlechter“.
                    In diesem Werk behandelt er auch viele hannoversche und mecklenburgische Adelsgeschlechter, die zum Teil noch heute blühen, a. B. die alten Familien von Dassel, von Laffert und von Witzendorf. Das Werk wurde 1704 auf Kosten der Ritterschaft gedruckt, aber nicht in den Buchhandel gegeben. Wieviel sippenkundliche Zeugnisse hat Büttner durch seine hervorragende Arbeit der Nachwelt erhalten! Viele Forscher dieser zahlreichen adligen Familien benützen seine Quellen und sind ihm für seine Arbeit dankbar. Und wenn wir heute sippenkundliche Fachzeitschriften lesen, werde wir manchmal seinen, der somit unsterblich geworden ist, begegnen.-Verheiratet war Johann Heinrich Büttner mit Anna Katharina Funcke, einer Tochter des Kantors und späteren Pastors Friedrich Funcke, der sich auch nach der Sitte seiner Zeit Funcius nannte. Dieser Pastor Funcke, aus Nossen i. Sa. gebürtig, ist der Verfasser von kirchlichen Liedern. Auch im ev.-luth. Gesangbuch Sachsens wurde eines seiner Lieder aufgenommen.
                    Und heute über 200 Jahre nach dem Wirken und Schaffen Büttners in Lüneburg, befassen sich auch wieder Glieder dieser Büttner-Familie mit Sippenforschung. Aber sie erforschen nicht, wie er, fremde adlige Geschlechter, sondern spüren endlich die Herkunft ihrer eigenen Familie Büttner nach und liefern somit einen kleinen Beitrag für das Erreichen des großen Ziels der deutschen Sippenforschung: Für die Forschung der gesamten deutschen Ahnenschaft.

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                    • Baitzer
                      Erfahrener Benutzer
                      • 18.09.2011
                      • 1234

                      #55
                      FN Rabe, von Seytewitz, von Raschau, Engelschall, Zorner, von Wolffersdorf

                      Auszug aus Vogtland meine Heimat …
                      Vogtländischer Anzeiger und Tageblatt
                      1. Oktober 1938

                      Aus einem Artikel von Paul Apitzsch über die Herrschaft Schloditz. (Leider existieren nur Fragmente der Zeitschrift)

                      30. Mai 1504 – Auf Schloditz sitzt Heinrich Rabe. Sein Vater heißt Sander Rabe.
                      3. Juli 1504 – Erwähnt werden die Gebrüder Heinrich und Georg Rabe auf Schloditz.
                      1506 – Wilhelm Rabe zu Schloditz besitzt vier Güter in Theyman (Theuma). Es zinsen die Bauern Peter Schultheis, Lorentz Fuchsfell, Wagner und die Grunerin.
                      31. Juli 1499 – Heinrich Rab zu Slawtitz ist Vormund der Elisabeth von Seytewitz zu Hartmannsgrün „in der Pflege Voigtsberg“.
                      4. Mai 1503 – Beim Verkauf des Rittergutes Chrieschwitz werden als Zeugen und „Siegler“ genannt: Heinrich Rabe auf Schloditz und Marckart von Raschau auf Weischlitz.
                      30. Mai 1504 – Heinrich Rabes Vettern sind die drei Raben zu Reusa. Sie besitzen auch Altensalz.

                      14. März 1520 – Heinrich Rabe, zu Schloditz gesessen, verkauft dem vesten und ehrbaren Hausen v. Seitewitz zu Hartmannsgrün, seinem Oheim, ein Gut zu Kaulsdorf mit 5 alten Schock 10 Gr., ? Napf Mohn, 3 Käsen, 3 Hühnern und ?? Eiern jährlichen Zinsen für 106 Rh. Gulden.
                      28. Juni 1529 – Dieser „Hans von Seittwitz“ hatte von zwei Frauen 11 Kinder, als 5 Söhne und 6 Töchter. Als Vormünder für zwei noch ledige Töchter werden beauftragt: Jobst Rabe zu Schloditz und Leonhard Engelschall, Bürger zu Oelsnitz.

                      Friedel Zorner, geht zu Lehen bei Caspar Rabenn zu Reusa. Die andern: Veit Zorner, Caspar Oltsann, Peter Kopp, Hans Pawer, Jobst Friedrich und Hanns Mueller zinsen dem Daniel Rab.

                      Die Raben zu Schloditz haben 1542 in drei Dörfern 18 Mannschaften. Namentlich werden aufgeführt Jobst Rabe, Balthasar Rabe, Daniel Rabe. Erstgenannter und letzterwähnter waren Brüder.
                      18. Oktober 1550 – In dieser Urkunde ist die Rede von der edlen und tugendsamen Frau Margaretha Rebin, Daniel Rabens sel. nachgelassene Wittwe geb. v. Wolffersdorf zu Schloditz. Die ist, wie der an der Theumaer Kirche aufgestellte Grabstein kündet, „anno domini 1567 den 11. Aprilis in Gott verschieden“ …
                      29. Dezember 1550 – Es wird Klage geführt gegen Balthasar Raben zu Schloditz und Hans Raben zu Schneckengün sowie über des ersteren Diener Caspar, …
                      24. Juni 1557 – Es werden als Bürgen genannt: Jobst und Balzer Rabe. Gevettern zu Schneckengrün und Schloditz.

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                      • Baitzer
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                        • 18.09.2011
                        • 1234

                        #56
                        FN Röder, Keckmann, Hartenstein, Rahm und Schmirrler

                        Auszug aus Vogtland meine Heimat …
                        Vogtländischer Anzeiger und Tageblatt
                        6. März 1937

                        1. Röder. In Soest heiratet 1739 Gottfried Röder (Roeder), „bürtig aus Böningen im Sächsischen“, die Klara Margarethe Keckmann aus einem Patriziergeschlecht. Geboren soll er sein am 30.1.1708, nach einer Chronik „im Vogtlande bei Kemnitz“. Nach seiner Taufurkunde sind bisher vergebens befragt worden die Pfarrämter Chemnitz, Börnichen bei Grünhainichen, Börnichen bei Oederan, Etzdorf für Börigen, Gesau für Schönbörnchen, Bergen i. V., Kemnitz i. V., Plauen i. V. Es ist auch mit der Möglichkeit zu rechnen, daß es sich um einen Abkömmling des Adelsgeschlechts von Röder handelt.

                        2. Hartenstein. In Lengenfeld stirbt am 10. April 1760 im Alter von 48 Jahren 2 Mon. der Apotheker Johann Wolfgang Hartenstein. Er ist zum ersten Male aufgeboten in Plauen 1745 als einziger nachgelassener Sohn des Bürgers und Weißgerbers Johann Gabriel Hartenstein. Die Bezeichnung „ehelich“ fehlt, nach einer Lengenfelder Quelle ist er unehelich gewesen. Der Taufeintrag des Johann Wolfgang H. um den Februar 1712 ist in Plauen nicht zu finden. Sein Vater Johann Gabriel H. scheint der Weißgerber zu sein, der 1702 in Plauen Bürger geworden ist, für den aber ein Aufgebot fehlt.

                        3. Rahm. Um1767 sollen in Oelsnitz i. V. getraut worden sein Johann Wolfgang Rahm, später Papierhändler in Hof, mit der Charlotte Rosine Schmirller. Der Traueintrag ist in den Kirchenbüchern von Oelsnitz nicht gefunden worden. Auch die Taufeinträge für beide fehlen in Oelsnitz i. V.

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                        • Baitzer
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                          • 18.09.2011
                          • 1234

                          #57
                          FN Knüpfer, Wolf, Krakau, Rannacher und Schenderlein

                          Auszug aus Vogtland meine Heimat …
                          Vogtländischer Anzeiger und Tageblatt
                          6. März 1937

                          4. Knüpfer. In Reichenbach i. V. stirbt am 23. April 1795 als Witwer der Bürger, Meister und Eigentumsmüller Johann Friedrich Knüpfer. Seine älteste Tochter Johanna Sophia heiratet am 4. Juni 1795 in Reichenbach i. V. den Angermüller Johann Gottlieb Wolf. Aus den Reichenbacher Kirchenbüchern läßt sich über die Ehe und die Herkunft der Knüpfer nichts weiter ermitteln. Knüpfer hat 1782 die Strödelsmühle in Reichenbach erworben. Auch im Kaufvertrag fehlt eine Herkunftsangabe. Im Vogtlande sind bisher die Knüpfer nur als ein weitverbreitetes Schäfergeschlecht bekannt.

                          5. Krakau. In Mühltroff stirbt am 5. Dezember 1715 der Apotheker Christoph Krakau; seine Frau Anna Margarethe stirbt am 16. August 1738. Krakau müßte etwa 1664 geboren sein, der Ort ist unbekannt. Trotz des fremdartig klingenden Namens kann das Vogtland seine Heimat sein; der Name Krakow ist in einer Urkunde von 1417, ausgestellt auf der Plassenburg, bereits für „Conradsreuth“ belegt.

                          6. Rannacher. Im Jahre 1767 wird in Treuen getraut ein Georg Rannacher, der 1785 stirbt. Die Altersangabe fehlt. Die Kirchenbücher von Treuen sind vergeblich durchgesehen worden. Gesucht wird seine uneheliche Geburt.

                          7. Schenderlein. In Bartenstein (Ostpreußen) wurde am 12. März 1813 im Alter von 23 Jahren getraut der Fleischergeselle Carl Heinrich Schenderlein „aus Sachsen im Vogtlande“. Der Name tritt im Vogtlande auch in der Schreibweise Schrenderlein, Zschenderlein, Tschenderlein, Zehenerlein, Zehenderlein auf. Vergeblich befragt worden sind die Pfarrämter Plauen, Reichenbach, Elsterberg. Wo ist sein Taufeintrag um 1790?

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                          • Baitzer
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                            • 18.09.2011
                            • 1234

                            #58
                            FN Schiller, von Schillershausen, von Thoß, von Reibold und Strobel

                            Auszug aus Vogtland meine Heimat …
                            Vogtländischer Anzeiger und Tageblatt
                            13. März 1937


                            8. Schiller. Am 16. Juni 1813 stirbt in Moßbach der Landkammerrat, Erb-Lehn- und Gerichtsherr Johann Gottfried Schiller im Alter von 83 Jahren. 1790 als Schiller von Schillershausen geadelt. Vor dem 20. Januar 1766 hat er Friederika Christiana Wilhelmine von Thoß aus dem Hause Erlbach geheiratet (geb. in Oelsnitz i. V. am 26. April 1735 als älteste Tochter des 1750 verstorbenen Kapitäns Karl Engelhard v. Thoß und der Friederike Christiane geb. v. Reibold). Der Traueintrag Schiller/Thoß ist in Oelsnitz, Erlbach, Marieney, Plauen vergebens gesucht worden.

                            9. Strobel. In Brockau bei Netzschkau lebt um 1780 der Einwohner Christoph Strobel. Seine Söhne werden in Elsterberg getraut: 1778 Christoph (2. Sohn, geb. etwa 1745), 1780 Johann Caspar (3. Sohn), 1782 Christian (5. Sohn, geb. etwa 1757), 1782 Hans David (jüngster Sohn); ein weiterer Sohn Christophs, Johann Georg, ist Hutmann in Noßwitz und vor 1782 getraut. Die Kirchenbücher von Elsterberg geben keinen weiteren Aufschluß. Eine Spur nach Ellefeld hat vorläufig zu keiner Klärung geführt. Gesucht wird hauptsächlich die Taufe des Christian Strobel um 1757 und die Trauung seines Vaters Christoph vor 1745.

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                            • Baitzer
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                              • 18.09.2011
                              • 1234

                              #59
                              FN Döring, Müller, Heß, Weidlich und Thoß bzw. Doß

                              Auszug aus Vogtland meine Heimat …
                              Vogtländischer Anzeiger und Tageblatt
                              13. März 1937


                              10. Döring. Der Handarbeiter Johann Gottfried Döring in Elsterberg (gest. in E. am 28. März 1789) ist verheiratet mit Maria Rosina Müller (geb. in E. am 30. Oktober 1725, begr. in E. am 26. Januar 1750). Der Traueintrag für dieses Paar konnte weder in Elsterberg noch in Reichenbach gefunden werden; ebenso fehlt der Taufeintrag des Mannes.

                              11. Heß. Der Steinmetz und Einwohner auf der Glashütte Steindöbra Gottlieb Heß und seine Ehefrau Johanna Sybilla geb. Weidlich lassen 1749 und 1760 in Klingenthal Kinder taufen. Gottlicb Heß stirbt 1788, seine Witwe 1794. Beide sind in Klingenthal weder aufgeboten noch getauft worden. Anfragen in Schönheide und Schöneck waren erfolglos. Die Kirchenbücher von Auerbach vor 1757 sind vernichtet. Zahlreiche Verwandte treten in den Klingenthaler Kirchenbüchern als Müller und Zimmerleute auf. Die Trauung und Herkunft Heß/Weidlich wird gesucht.

                              12. Thoß (Doß). Am 17. Jan. 1841 stirbt in Greiz im Alter von 92 Jahren der Handelsmann Johann Paulus Thoß. Er heiratete 1791 in Hermannsgrün, wird bezeichnet als jüngster Sohn des 1791 verstorbenen Johann Michael Thoß zu Fröbersgrün. Das Kirchenbuch zu Fröbersgrün enthält keine Einträge über die Thoß. Gesucht wird der Taufeintrag des Johann Paulus Thoß um 1770.

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                                • 18.09.2011
                                • 1234

                                #60
                                FN Degenkolb, Medler, Fischer, Krögel, Bethmann, Walther und Köhler

                                Auszug aus Vogtland meine Heimat …
                                Vogtländischer Anzeiger und Tageblatt
                                20. März 1937

                                13. Degenkolb. In Planschwitz wird am 1. Mai 1770 getraut Johann Carl Degenkolb zu Gößwein mit Eva Maria Medler aus Schloditz. Der Mann schließt 1781 eine zweite Ehe. Nicht gefunden werden konnte bisher der Tod seiner ersten Frau, die Geburt seines Sohnes Johann Gottfried (errechnet 2. Mai 1771), ferner der Tod und die Taufe des Johann Carl. Befragt worden sind bisher die Pfarrämter Kürbitz, Taltitz-Planschwitz und Theuma.

                                14. Fischer. Am 27. Februar 1809 wird dem Ehepaar Carl Gottlob Fischer und der Christiana Sophia geb. Krögel aus Plauen in Rodau eine Tochter Friederika Carolina geboren. Die Todesurkunden für das Ehepaar Fischer/Krögel sind in Rodau nicht zu ermitteln. Es wird gefragt, wo sich das Ehepaar hingewandt hat.

                                15. Bethmann. Im Alter von 51 Jahren stirbt der Amtsdiener Heinrich Gottlob Bethmann zu Burgk a. d. Saale am 5. Februar 1817. Er hatte in Glauchau am 1. Januar 1779 eine Sophia Maria Walther aus Werdau geheiratet. Der Taufeintrag für Heinrich Gottlob Bethmann war nicht zu ermitteln.

                                16. Köhler. Um 1838 soll sich in Pfaffengrün bei Limbach i. V. ein Braumeister Karl August Köhler aufgehalten haben, der wahrscheinlich auf der Gutsbrauerei v. Bünau oder v. Hühnefeld beschäftigt war. Er hat in Elster ein uneheliches Kind gehabt, aber sein Todeseintrag und sein Taufeintrag sind unbekannt.

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