10 Jahre auf der falschen Spur..

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  • Wynne
    • Heute

    10 Jahre auf der falschen Spur..

    Hallo liebe Mitforscher,

    mir ist jetzt in kurzen Abständen 2x in bisher brachliegendenen Linien ein Licht aufgegangen.
    Ich habe seit Jahren die Familie Hirz/Scherenberg in Löbitz Sachsen-Anhalt gesucht (Info stammte aus Urkunden der Nachkommen) und nie eine Spur gefunden. Nie tauchte auch nur irgendwer auf der auch diese Familie suchte. Ich bin so viele Male die Unterlagen dazu durchgegangen und habe nie einen neuen Hinweis gefunden. Und jetzt ganz plötzlich nachdem ich zum zigsten Male die Ortsnamen durchlese fällt mir auf dass in der Gegend wo die Familie später lebte (in Mecklenburg) ein Ort mit einem ähnlichen Namen vorliegt. Und nachdem ich dann das Kirchenbuch durchblättere finde ich den Tod des Vaters dort.. Und der Ort ist nicht Löbitz in Sachsen Anhalt wie der Standesbeamte das aufgeschrieben hatte, sondern Löbnitz in Nordvorpommern. Der Name ist nicht Scherenberg sondern Scharrenberg und alle sind aus Nordvorpommern und nicht aus Sachsen-Anhalt (was mich sowieso gewundert hatte weil bisher keinerlei Ahnen von dort stammten). Also 10 Jahre oder wie lange umsonst diese Infos gesucht
    Und gestern Abend wieder dasselbe.
    Aus der Volkszählung 1819 hatte ich die Info dass mein 5x Urgroßvater Breitzmann am 18.8.1763 in Grantzow bei Teterow geboren wurde. Jahrelang habe ich nach der Familie dort gesucht und keine weitere Spur gefunden. Altkalen KB hin und her gesucht weil Grantzow dazu gehört. Nix. Granzow in Pommern, nix. Und gestern habe ich mich nach längerem wieder dieser Linie gewidmet. Und dann kam mir der Gedanke nochmal das KB zu durchsuchen wo die Eltern geheiratet haben, Teterow. Und dann stelle ich fest dass es in Teterow einen Ortsteil gibt der Grambzow heisst. Und dort fand ich dann die Taufe am 14.8.63 und nicht 18.8. Also hatte der Volkszählungsschreiber einfach nach Gehör einen falschen Ort aufgeschrieben.
    Was mir einfach nicht in den Kopf will:
    Wie kann ich denn so viele Jahre diese Dinge übersehen?
    Es ärgert mich sehr weil ich so viele Jahre mit den falschen Fährten vermplempert habe.
    Ist Euch auch sowas schonmal passiert?
  • Gandalf
    • 22.11.2008
    • 2443

    #2
    Hallo,

    das hättest Du einfacher haben können. 1819 steht hinter Joh. Bretzman 18.8.1763 Grantzow und das KIRCHSPIEL Teterow. Und dann wird die Wahl schon eng. Die Daten der Volkszählung 1819 sind etwas mit Vorsicht zu geniessen, die Geburtsorte stimmen meistens. Sie ist die wichtigste VZ in Mecklenburg, hat mir schon sehr, sehr oft geholfen. Johan Brezman wird in Grambzow geboren und am 14.8.1764!!! in Teterow getauft. Eltern werden Christian Friedrich Willhelm Breetzmann und Maria Heiden sein, die 1758 in Teterow heiraten.

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    • #3
      Hallo Gandalf,

      ja ich weiss dass ich das einfacher hätte haben können.
      Das sind ja die Infos die ich jetzt habe.
      Aber bisher habe ich nie den Ort Grambzow gefunden in Teterow.
      Ich nahm immer an dass Grantzow, da dies ja nun auch nicht extrem weit von Teterow entfernt liegt, gemeint war eben weil das dort so stand und wenn man Grantzow Teterow sucht kommen auch viele Einträge auf google.
      Ich bin da gar nicht drauf gekommen das anzuzweifeln, deshalb bin ich ja so meh
      Zuletzt geändert von Gast; 11.07.2019, 01:34.

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      • Silke Schieske
        Erfahrener Benutzer
        • 02.11.2009
        • 4398

        #4
        Hallo Wynne,


        Das kenne ich nur zu genau. Wenn ich gewusst hätte, das mein Opa nur 70km entfernt geboren ist, hätte ich ein Jahr mit suchen und telefonieren und anschreiben mir erspart.

        Mich hat im nachhinein lediglich gewundert, das von Ancestry kein Hinweis kam. Da waren die KB nämlich online.


        LG Silke
        Wir haben alle was gemeinsam.
        Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

        Kommentar

        • Mr. Black
          Erfahrener Benutzer
          • 12.08.2009
          • 760

          #5
          Hallo Wynne,

          als ich mit meiner Forschung einst begonnen habe, vertraute ich in meiner Unwissenheit darauf, daß die Angaben in Urkunden und Standesamtsunterlagen der Wahrheit entsprechen würden.

          So arbeitete ich fast anderthalb Jahre mit falschen Daten; inkorrekte Orte und Namen. Sollten irgendwelche entfernten Verwandten ebenfalls diese Urkunden besitzen und sich damit näher beschäftigen wollen, so ist die Forschung jedenfalls sehr, sehr schnell am Ende. Ich selbst hätte das auch nie als Fehler erkannt.

          Besser eine späte, dafür treffliche Erkenntnis als gar nicht.

          Weiterhin viel Erfolg.

          Alles Gute

          Marcus
          Just a drop of water in an endless sea. All we are is dust in the wind.
          http://ahnensuche.wordpress.com/

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          • Ursi
            Erfahrener Benutzer
            • 06.09.2010
            • 124

            #6
            Hallöchen,

            hatte ich auch schon, ziemlich zum Anfang meiner Forschung.
            Mein Urgroßvater ist in Pietraschen/Ostpreußen geboren.
            Ich habe sämtliche Kirchenbücher des Ortes im Kirchspiel Goldap durchsucht.
            Ich fand auch eine Menge "Rattays", aber meiner war nicht dabei
            Irgendwann fiel mir auf, dass es noch ein Pietraschen im Kreis Lyck, Ksp.
            Alt-Jucha, gibt. Das war dann zwar der richtige Ort, aber --es gibt keine Kirchenbücher mehr für diese Zeit -Grrrr
            Auch wenn es vielleicht wenig tröstet, aber dann lieber doch noch was finden
            Gruß Ursi
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            Ostpr. /FN Aranowski, Brackenhöfer, Braun,
            Cwalina, Lepack, Link, Nasutta, Rattay,
            Pommern/FNBorck,Kowitzke,Krack,Panzer,Paradies,Wick,
            Berlin/Brandenburg/FNLichtenberg, Lindholz,Knoch,
            Stendel, Stolpe,
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            Grantzow, Kotelmann,Labs, Mercker
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            ,Reinhard(t), Schü(h)lein

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            • Garfield
              Erfahrener Benutzer
              • 18.12.2006
              • 2140

              #7
              Hallo

              Ach, sowas ist mir auch schon passiert.

              Als Anfänger lange nach einen Dorf gesucht, dann über absurde Umwege rausgefunden, dass das kein Dorf, sondern ein Weiler ist (3 Höfe). Nur ein paar Dörfer weiter als ich aufgewachsen bin. Und meine Mutter meinte nur so "ja das weiss man doch".

              Dann habe ich gute 11 oder mehr Jahre eine Urgrosstante gesucht. Meine Grossmutter konnte sich noch vage an Pakete von ihr erinnern, kannte sie aber nicht persönlich, da sie nach Kanada ausgewandert sei. Online in Kanada nichts rausgefunden, ich dachte lange, sie sei vielleicht doch dort geboren. Bis ich dann irgendwann nicht nur mehrfach das Kirchenbuch wälzte (ich suche immer alle mit meinem Namen raus), sondern dann eben nach zig Jahren auch noch im Index suchte. Da war sie drin, und dann erst sah ich, dass genau die Doppelseite mit ihrer Taufe fehlte!

              Und dann habe ich noch sehr zufällig vor ein paar Monaten raus gefunden, dass Cousins meiner Grossmutter heirateten. Ich hatte zwar beide Cousins im Stammbaum und bei der Cousine den Namen des Ehemannes vermerkt. Weil das aber so ein häufiger Name ist, habe ich mir nichts weiter dabei gedacht. Bis ich dann nach gut 17 oder mehr Jahren Ahnenforschung doch mal noch die Familienregister gesucht habe, einfach um alles schön belegt zu haben. Aber selbst da merkte ich noch nichts - bis ich den Eintrag von ihm nicht finden konnte, im Index von meinem Programm nach ihm suchte (zwecks mehr Infos, die helfen könnten) und dann plötzlich zweimal den selben Namen mit dem selben Geburtsjahr sah.

              Ärgere dich nicht, freue dich einfach, dass du jetzt endlich mehr heraus gefunden hast.
              Viele Grüsse von Garfield

              Suche nach:
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              • KoH
                Erfahrener Benutzer
                • 30.10.2017
                • 782

                #8
                Ja,so ähnlich.
                Ich habe bei Anchestry den sterbebucheintrag von meinem 3xurgroßvater gefunden. Georg Johannes Hinrich.
                So..nun suchte ich weiter und fand die Geburt eines Johannes Hinrich. Jahr,Stadt usw stimmten.

                und irgendwie habe ich über die Jahre das "Georg" vergessen,und suchte am Ende die gesamte Linie eines Johannes Hans Hinrich heraus. Irgendwann traf ich sogar einen nachfahren dieses Hans Hinrich,und freute mich wie wild als ich Bilder meines vermeintlichen vorfahren bekam. Doch sah der so abwegig anders aus als der rest,das ich alles nochmal durchging. Ich habe erst gedacht der Georg wäre falsch,bis ich irgendwann es doch gemerkt habe..ohje.



                Glück im unglück: Die beiden waren großcousins,und nicht die gesamte linie war verkehrt,sondern nur 2 Generationen.
                Das wichtigste: Suche alles zur Familie BETTIN aus Linde,FLatow.

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                • JuHo54
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.12.2008
                  • 1059

                  #9
                  Mir hätte es auch so gehen können bei meinem Ururgroßvater, weil auf der Sterbeurkunde stand, er sei in Würtemberg geboren, ich hatte aber den Geburtseintrag und der stammt aus Pyrbaum in der Oberpfalz, gestorben ist er in Westpreußen. Hätte ich den Geburtseintrag nicht gehabt, hätte ich mich wahrscheinlich totgesucht, zumal die vage Ortsbezeichnung " aus dem Würtembergischen" nicht wirklich zielführend ist.
                  Liebe Grüße
                  Jutta
                  Es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen,
                  nicht das Besitzen, sondern das Erwerben,
                  nicht das Dasein, sondern das Hinkommen,
                  was den größten Genuss gewährt.
                  Carl Friedrich Gauß


                  FN Wittmann und Angehörige - Oberpfalz-Westpreußen/Ostpreußen/Danzig - Düsseldorf- südliches Afrika
                  FN Hoffmann und Angehörige in Oberschlesien- FN Rüsing/Gierse im Sauerland

                  IG Oberpfalz- IG Düsseldorf und Umgebung - IG Bergisches Land - IG Ostpreußen-Preußisch Holland -IG Nürnberg und Franken

                  Kommentar

                  • Juanita
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.03.2011
                    • 1424

                    #10
                    Vor ein paar Jahren hatte ich Ähnliches erlebt. Ich habe 20 J. lang die VF des Johann Michael Heyer aus Großengottern (GG) mit allen Nebenlinien erforscht. Hier im Thread freute sich dann ein Mitglied sehr über diese Daten. Dann schrieb er mir, daß ab einer Generation die Daten nicht stimmen konnten. Bei Nachforschungen stellte sich heraus, daß in GG 2 Joh. Mich. Heyer im Abstand von 6 J. geboren wurden. Da mir aber der damalige Pfarrer meine Daten herausgesucht hatte, habe ich es in Treu u. Glauben als wahrhaftig erachtet. Ich wunderte mich zwar, daß Söhne eines Zimmermanns Fleischer wurden und umgekehrt, aber ...! Nun mußte ich nicht nur die Heyer-Linie neu bearbeiten sondern auch alle Nebenlinien herausnehmen. Aber ich denke, daß man solche Fehler nur einmal begeht, hoffentlich !
                    Juanita

                    Kommentar

                    • fps
                      Erfahrener Benutzer
                      • 07.01.2010
                      • 2158

                      #11
                      Moin,
                      ähnliche Erfahrungen haben sicherlich schon viele gemacht - man lernt daraus.

                      Bei mir waren es zwei verschiedene Erfahrungen.
                      In einem Fall lag die Ursache bei mir, da hatte ich eine falsche Einschätzung und damit Zuordnung bei den Vorfahren meiner Frau vorgenommen. In irgendeinem Hinterstübchen meines Hirns hatte sich jedoch ein Zweifel eingenistet, und der ließ mich diese Verbindung doch hin und wieder überprüfen. Und siehe da, es fand sich eine zweifelsfreie Zuordnung, und ich musste unseren Baum an dieser Stelle erheblich auslichten. (Manchmal sollte man auf die eigenen Zweifel hören.... und hat so eine Ahnung, dass mit den eingetragenen Ahnen etwas nicht so recht stimmt.)

                      Im anderen Fall bin ich den Daten einer Sterbeurkunde aufgesessen. Lange Jahre habe ich nach dem dort angegeben Paar - immerhin Vorfahren von mir - gespürt, doch ohne jeglichen Erfolg. Eine Nachfrage bei einem Familienforscher der betreffenden Stadt brachte dann ans Licht, dass es das in der Urkunde angegebene Paar im ganzen Umkreis nicht gegeben hatte, dass wohl aber die Geburt des Vorfahren, von dem ich die Sterbeurkunde besaß, im angegeben Ort dokumentiert war. Die Eltern hatten jedoch völlig andere Namen - nur der Familienname des Vaters war in der Sterbeurkunde korrekt (was für eine Leistung des Standesbeamten!) Ich lernte, dass selbst in Urkunden nicht alles stimmen muss, was dort schwarz auf weiß zu lesen ist!
                      Gruß, fps
                      Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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