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  #1  
Alt 24.11.2015, 16:08
Usch Usch ist offline
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Frage Freiherren als Taufpaten in Hemmingen

Hallo Familienforscher

Bin bei einigen evangelischen Taufeinträgen meiner Ahnen aus den Jahren 1729-1731 (Hemmingen, Baden-Württemberg) bei den Taufpaten auf den Namen Vanbühren gestoßen.
Kann mir jemand erklären aus welchem Grund die Freiherren Paten über die Kinder ihrer Untertanen wurden?

Gruß Uschi
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  #2  
Alt 24.11.2015, 16:44
Benutzerbild von Xtine
Xtine Xtine ist offline weiblich
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Hallo Uschi,

da wäre es interessant zu wissen, das wievielte Kind des Paares es war.
Auch heute noch übernimmt z.B. der Bundespräsident (auf Antrag) für das 7. Kind die Patenschaft.
__________________
Viele Grüße .................................. .
Christine
.. .............
Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
(Konfuzius)

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  #3  
Alt 24.11.2015, 16:56
Usch Usch ist offline
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Hallo Christine
Bei zwei Kindern 1730 und 1731 (1729 falsche Linie).
Ob vorher schon Geburten waren kann ich nicht beantworten, habe keine gefunden (Kirchenarchiv Stuttgard).
Gruß Uschi
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  #4  
Alt 24.11.2015, 17:01
Benutzerbild von Eva64
Eva64 Eva64 ist offline weiblich
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Hallo Uschi,

ich habe schon festgestellt, dass das stark von der Freiherren Familie abhängig ist. Die von Varnbühler in Hemmingen waren, soweit ich mich erinnere, eine Familie die "leutselig" war, die sich um ihre Untertanen wirklich kümmerte.
Im Nachbarort Schwieberdingen ist mir das deutlich aufgefallen. Die Freiherren von Stockheim und von Wallbrunn waren auch sehr häufig Paten bei den Kindern ihrer Untertanen. Als dann die Leutrum von Ertingen die Ortsherrschaft übernahmen fand man kaum noch einen Adligen als Paten.

Grüßle
Eva
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  #5  
Alt 24.11.2015, 17:25
Usch Usch ist offline
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Hallo Eva
Leider sind die Kopien sehr schlecht und des Pfarrers Schrift ebenso ;-)
kann wenig (bisher) herauslesen.
Wäre schön wenn es etwas schriftliches darüber gäbe !

Gruß Uschi
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  #6  
Alt 24.11.2015, 17:43
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Deisterjäger Deisterjäger ist offline männlich
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Moin Uschi,

hier in der Region wo ich forsche ist das aber auch so. Meistens handelt es sich dann bei den Täuflingen um Kinder von Bediensteten wie Kutscher, Hofmeister, Köchin/Koch etc. In den wenigsten Fällen trat dann der Herr oder die Herrin selber vor das Taufbecken, sie liesen sich vertreten. Das was Xtine schon geschrieben hat gibt es nicht nur durch den Bundespräsidenten das hat schon Wilhelm II. gemacht.
__________________
Viele Grüße vom Deisterrand
Harald
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  #7  
Alt 24.11.2015, 19:56
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Xtine Xtine ist offline weiblich
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Hier noch ein Zitat von Hina aus einem anderen Thema
Zitat:
Zitat von Hina
Es war etwas verschieden, wann die Landesherrliche Patenschaft übernommen wurde. Meist war es der 7. Sohn. Diese Kinder bekam oft den Namen dieses Taufpaten. Es war allerdings letztendlich eine reine Ehrenpatenschaft.

Vielleicht noch was zum Patengeschenk. In früherer Zeit war es gar nicht unbedingt so üblich, bereits bei der Taufe ein Patengeschenk zu überreichen, wobei das auch wiederum regional sehr unterschiedlich war. Wenn, dann wurde vom Taufpaten meist das Taufkleid o.ä. spendiert. Ab und an wurde allerdings auch die eine oder andere Münze in die Wiege gelegt. Ein "richtiges" Geschenk durch den Taufpaten gab es meist erst, wenn das Kind ein Jahr alt war.

Über spezielle Patengeschenke landesherrlicher Ehrenpaten konnte ich leider nichts finden aber im 19. Jh. erhielten z.B. in Preußen bedürftige Familien, bei der Geburt ihres 7. Sohnes, wenn sie die anderen 6 noch zu ernähren hatten (sie mussten also am Leben und in der Familie sein), ein Patengeschenk von 100 Talern. Die Bedürftigkeit musste allerdings nachgewiesen werden und die Söhne mussten alle aus ein und der selben Ehe stammten. Letzteres war ja auch Voraussetzung für die Übernahme der Ehrenpatenschaft.
Und hier kann man auch noch einiges dazu lesen.
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Viele Grüße .................................. .
Christine
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(Konfuzius)

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  #8  
Alt 26.11.2015, 09:28
Benutzerbild von Rolf Stichling
Rolf Stichling Rolf Stichling ist offline männlich
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Registriert seit: 21.06.2011
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Beiträge: 791
Frage Welchen Beruf hatten die Kindseltern? Was weißt Du sonst über sie?

Zitat:
Zitat von Usch Beitrag anzeigen
Kann mir jemand erklären aus welchem Grund die Freiherren Paten über die Kinder ihrer Untertanen wurden?
Hallo Uschi,

um eine solche Frage zu beantworten, muß man mehr über die Eltern wissen.
Welche Berufe hatten sie?
Es gab immer wieder Beziehungen zwischen den "Untertanen" zu ihren Herrschaften, die dazu führten, daß solche Patenschaften entstanden.
Man kann auf solche Fragen nur antworten, wenn man die Lebensumstände der Kindseltern näher kennt.

Und ich empfinde diesen Teil der Ahnenforschung als den interessanteren Teil. Wie lebten die Vorfahren?
__________________
Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.

Rolf Stichling

PS. Ich suche die Herkunft von

Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.
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  #9  
Alt 26.11.2015, 16:30
Usch Usch ist offline
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Registriert seit: 22.07.2015
Beiträge: 10
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Hallo an alle !
Vielen Dank für eure Antworten. (Hinweise gelesen)
Wie schon geschrieben, kann ich kaum etwas entziffern.
Wenn es hier ins Thema gehört kann ich ja mal einen Taufeintrag hochladen,eventuell
kann ja jemand mehr heraus lesen !
Gruß Uschi
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