Aberglaube, Hexenwahn und Hexenverbrennung

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  • Udo Wilhelm
    Erfahrener Benutzer
    • 20.03.2006
    • 304

    #46
    Hallo,

    !!! ein Hinweis für Interessierte !!!

    Heute Abend um 23.05Uhr zeigt der NDR, Die Geschichte Norddeutschland(3)
    Im Zeichen des Kreuzes

    Anhand authentischer Fälle zeigt der Film, wie schmerzhaft der Abschied vom Mittelalter in Norddeutschland war: Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam es insbesondere in Mecklenburg zu einem drastischen Anstieg von Hexenprozessen

    Lieben Gruß, Udo

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    • #47
      Ein bisschen Lesestoff

      Die Hexen von Baden-Baden
      Ernst Hermann

      Astrid

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      • Herbi
        Erfahrener Benutzer
        • 26.06.2005
        • 152

        #48
        Hexenverbrennung

        Hallo,
        die Hexenverbrennung war zum grossen Teil im Mittelalter. Gibt es hier Berichte wo die Vorfahren betroffen waren? Wieso haben die Frauen als Kräuterfrau gearbeitet, wenn sie wussten dass es als Hexerei gilt und die Verbrennung zur Folge hatte? War es was wir heute humanitäre Hilfe bezeichnen?
        Viele Grüsse
        Christian

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        • Luise
          Erfahrener Benutzer
          • 05.02.2007
          • 2298

          #49
          RE: Hexenverbrennung

          Nein, zum Glück endete niemand aus meiner Ahnenreihe so schrecklich und auch aus meinem Dorf kenne ich keinen einzigen Fall. Aber die Frage, warum die "Kräuterfrauen" eine solche Gefahr eingingen, hat sich mir auch schon oft gestellt.
          Liebe Grüße von Luise

          Kommentar


          • #50
            RE: Hexenverbrennung

            Hallo Christian,

            es wäre schlimm, wenn alle Kräuterfrauen als Hexe verbrannt worden wären. Kräuterfrauen haben auch viel Gutes getan, konnten jedoch sicher nicht in allen Dingen helfen. Und egal, ob Erfolg oder Mißerfolg, wenn es Neid und Mißgunst gab, war wohl so mancher schnell mit der Beschuldigung bei der Hand.

            Nicht nur die Kräuterfrauen, sondern auch andere Personen wurden ja als Hexe(r) bezeichnet. Man unterlag dem Aberglauben, der/diejenige sei mit dem Teufel im Bund. Und viele Dinge/Zufälle konnte man sich nicht anders erklären, als das es Hexerei sei. Und so manche beschuldigte Person wird der Befragung und der anschließenden Folter nicht stand gehalten und etwas "zugegeben" haben, was nicht wahr war, um nicht länger die Schmerzen ertragen zu müssen.

            Viele Grüße
            Marlies

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            • #51
              RE: Hexenverbrennung

              Hallo Christian,

              noch etwas ist mir zu den Hexenverbrennungen eingefallen: In vielen Fällen war die Obrigkeit daran interessiert, Personen als Hexen zu verbrennen, da das Vermögen der jeweiligen Person in ihre Hände fiel.

              Eine der Prüfungen ob jemand ein/e Hexe/r war: man warf den/die vermeintliche Hexe/r gefesselt ins Wasser, trieben diese an der Wasseroberfläche, waren sie Hexen und wurden verbrannt, gingen sie unter, waren sie keine Hexen (aber ertranken wohl)

              Viele Grüße
              Marlies

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              • Michael
                Moderator
                • 02.06.2007
                • 5162

                #52
                RE: Hexenverbrennung

                Hallo Christian,
                für Baden-Württemberg ist dieses Buch empfehlenswert:

                Wider alle Hexerei und Teufelswerk
                Viele Grüße
                Michael

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                • Herbi
                  Erfahrener Benutzer
                  • 26.06.2005
                  • 152

                  #53
                  RE: Aberglaube und Hexenwahn

                  Hallo Astrid,
                  ich hätte auch Interesse an dem Bericht.
                  War die Hexerei/Hinrichtung ein deutsches/europäisches Geschehen oder gab es dies auch auf anderen Kontinenten?
                  Viele Grüsse
                  Christian

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                  • Herbi
                    Erfahrener Benutzer
                    • 26.06.2005
                    • 152

                    #54
                    RE: Aberglaube, Hexenwahn und Hexenverbrennung

                    Hallo Marlies,
                    ich war im Stadtarchiv in Rottweil, da habe ich in einem Buch gelesen über die Hexerei und ihre Folgen im Raum Rottweil. Da sind auch Namen der hingerichteten Frauen drin, eine Frau hat das Verbrennen auf dem Scheiterhaufen überlebt.
                    Im Rauch gehn Himmel geschüggt.
                    Das Buch erschien 2000
                    Autor Mario Zeck

                    lg Christian

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                    • HMHebsaker
                      Neuer Benutzer
                      • 14.10.2007
                      • 6

                      #55
                      RE: Aberglaube, Hexenwahn und Hexenverbrennung

                      Hallo Marlies,

                      eine Vorfahrin von mir in 10. Generation wurde 1660 als "Hexe" denunziert und daraufhin verbrannt (Quelle: Wolfgang Wucherer, www.wucherer-wolfgang.de). Salome Maria Schmid, geboren am 20.05.1601 in Metzingen, gestorben am 12.12.1660 in Reutlingen, war eine Ururururgroßmutter von meiner Ururgroßmutter Elisabeth Margerethe Finckh, Schwiegertochter des Reutlinger Bürgermeisters Georg David Bantlin.

                      Pikanterweise war ein anderer direkter Vorfahr derselben Generation, nämlich der Ururururgroßvater Johann Philipp Laubenberger der oben genannten Elisabeth Margarethe Finckh, ebenfalls Bürgermeister von Reutlingen, geboren 1614 in Aalen, gestorben am 12.09.1683 in Reutlingen, maßgeblich an den Hexenprozessen jener Zeit beteiligt.

                      Es ist also durchaus möglich, dass jener Vorfahr meiner Ururgroßmutter für den Tod der anderen Vorfahrin (zumindest mit) verantwortlich war.

                      Viele Grüße aus München
                      Hans-Martin
                      (http://www.hmhebsaker.de/fchronik/index.html)
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                      • Hintiberi
                        Erfahrener Benutzer
                        • 26.09.2006
                        • 1075

                        #56
                        Hallo Hans-Martin,

                        solch interessanten Geschichten habe ich bislang nicht unter meinen Vorfahren, allerdings werde ich wohl auch nicht so weit zurückkommen wie Du - aber unter meinen Verwandten gibt es ein Ehepaar, das wahrscheinlich über die mütterliche Linie mit mir verwandt ist, und das 1798 von 4 Männern ermordet worden war. Einer der mutmaßlichen Mörder war, so wie's bislang aussieht, über meine väterliche Linie mit mir verwandt...

                        Mord und Totschlag in der Verwandtschaft.

                        Viele Grüße
                        -Jens
                        Meine Ahnen
                        http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
                        www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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                        • Friedrich
                          Moderator
                          • 02.12.2007
                          • 11323

                          #57
                          Hexenverfolgungen

                          Zum Thema habe ich etwas aus Westfalen anzubieten:

                          Das erste vollständig erhaltene Protokoll eines Hexenprozesses in Westfalen stammt aus Winterberg (1521 - 1523): Winterbergisch halsgericht, veröffentlicht in "De Fitterkiste" Band 5 (Heimat- und Geschichtsverein Winterberg, 1993).

                          Wer sich dafür interessiert, kann sich an mich wenden. Das Buch ist hauptsächlich über den Heimat- und Geschichtsverein Winterberg zu erhalten.

                          Friedrich
                          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                          Kommentar

                          • Friedrich
                            Moderator
                            • 02.12.2007
                            • 11323

                            #58
                            Hexenverfolgungen

                            Hier noch etwas aus Westfalen:

                            Wunderthausen mehr als 700 Jahre bewegter Geschichte, 2006.

                            Details zum Erwerb: http://wunderthausen.de auf "Dorfbuch" klicken.

                            Hier ist von einem Hexenprozeß aus der Zeit des 30-jährigen Krieges im Zusammenhang mit der Familiengeschichte eines Anwesens die Rede.

                            Friedrich
                            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                            Kommentar


                            • #59
                              RE: Hexenverfolgungen

                              Original von Friedrich


                              Wer sich dafür interessiert, kann sich an mich wenden. Das Buch ist hauptsächlich über den Heimat- und Geschichtsverein Winterberg zu erhalten.

                              Friedrich
                              Hallo Friedrich,



                              Schöne Grüße

                              Astrid

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                              • #60
                                RE: Hexenverfolgungen

                                Hallo Friedrich,

                                Kommentar

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