Registrieren | Hilfe | Chat | Benutzerliste | Team | Kalender | Suchen | Heutige Beiträge | Alle Foren als gelesen markieren |
#221
|
||||
|
||||
Hallo Jordan
Wenn jemand vom jüdischen zum christlichen Glauben konvertierte, erhielt er in der Regel einen neuen Namen. Ob man den neuen Namen selber wählen konnte weiss ich hingegen nicht. Den Namen Bamberger kenne ich bisher nur aus dem Raum Kronach/Burgkunstadt/ Altenkunstadt im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels. Gruss Svenja |
#222
|
|||
|
|||
Hallo Svenja und Jordan,
Ich weiß nicht, ob es einen Standard gab, aber aus eigener Forschungserfahrung wurden die Namen eigentlich folgendermaßen vergeben. Der alte Name wurde beibehalten, evtl. vom Jiddischen eingedeutscht und dann wie bei den Christen üblich ein oder zwei Namen der Taufpaten hinzugegeben. Beispielsweise wurde bei einer Vorfahrin der Namen von Henriette Reichenheim zu Henriette Marie Luise Reichenheim. Die Patinnen hatten u. a. den Namen Marie und Luise. Das genannte konkrete Beispiel habe ich aus einer Erwachsentaufe von 1832 aus Dessau. Ich weiß, dass um diese Zeit mindestens zwei ihrer Schwestern konvertierten und das jeweils ihr vorheriger Name bei behalten wurde, möglicherweise erhielten sie weitere bei ihrer Taufe/Konvertierung hinzu, aber dazu habe ich noch keine Taufeinträge gefunden, weil sich die Suche etwas schwierig gestaltet. Deren gemeinsamer Vater hat sich den Nachnamen Reichenheim zugelegt. Was ich diesbezüglich verstanden habe, konnte man sich das aussuchen. Hoffe, etwas geholfen zu haben. Beste Grüße Seb Geändert von Sebastian_N (31.03.2021 um 15:12 Uhr) |
#223
|
||||
|
||||
Vielen Dank euch für die Antworten, auf jeden Fall sind dies hilfreiche Informationen.
|
#224
|
|||
|
|||
Zum Thema "jüdische Namen" und ihren Traditionen höre ich gerade einen sehr gut gemachten Podcast:
https://www.br.de/mediathek/podcast/...amen-1/1814067 |
#225
|
|||
|
|||
Hallo Leute,
hat jemand Erfahrung mit der Webseite https://www.jewishgen.org gemacht? Kann man da auch im Vorfeld recherchieren, ehe man gleich 100 USD (zwangs)spenden muss? Mich würden Dokumente um 1800 aus Dessau interessieren, wie zum Beispiel das "Synagogenbuch 1786-1834". Haben Sie solche alten Dokumente oder eher "nur" aus dem 20. Jahrhundert? Danke für eure Hinweise! Beste Grüße Seb |
#226
|
||||
|
||||
Hallo Sebastian,
die Seite jewishgen.org kann man doch kostenlos benutzen. Soweit ich weiß, muß man sich lediglich kostenlos registrieren, wenn man in den Datenbanken suchen möchte. Über eine freiwillige Spende freuen sie sich, aber verpflichtend ist es nicht. Die Inhalte der Databases kann man auch so einsehen https://www.jewishgen.org/databases/ Wenn man auf die einzelnen Links klickt kommen auch noch genauere Angaben, so z.B. bei der JewishGen's Holocaust Database Ein Synagogenbuch habe ich jetzt auf die Schnelle nicht gefunden, aber da könntest Du ja auch mal bei FamilySearch nachsehen. Lt. JewishGen gibt es dort was, ich habe jetzt aber nicht geprüft ob man es online einsehen kann. P.S. die jüdische Gemeinde Dessau z.B. ist frei online bei FamilySearch |
#227
|
||||
|
||||
Hallo
Im folgenden Zeitungsarchiv kann man diverse Zeitungen aus Deutschland online einsehen. Unter anderem sind Zeitungen aus Berlin, Nordbaden und Düsseldorf dabei, aber auch die jüdische Emigranten-Zeitung "Der Aufbau". Letztere ist besonders hilfreich, weil bei vielen Geburts-, Heirats-, Todesanzeigen aber auch bei Inseraten zur Suche nach Vermissten Personen oft sowohl der alte Wohnort in Europa als auch der neue Wohnort in Amerika angegeben wurde. https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper Bis jetzt bin ich zu Personen wie Max Eigner, Tapezierer in Mannheim; Emil Neter, Fabrikant in Mannheim; Eugen Neter, Kinderarzt und Vorsitzender der jüdischen Gemeinde in Mannheim sowie den Schuhfabriken Pretzfelder in Burgkunstadt, Oberfranken und einiger anderer Personen namens Pretzfelder in Nürnberg und Berlin fündig geworden. Edit: Das Beste ist, dass ich gerade die Todesanzeige von Susanna Mayer geb. Lussheimer und ihrem Ehemann Ferdinand Mayer (Stuttgart-Bad Cannstatt) gefunden habe. Daraus geht hervor dass die Tochter Clara Strauss geb. Mayer im August 1942 in Palästina lebte, somit ist auch ihr Verbleib endlich geklärt. Gruss Svenja Geändert von Svenja (29.10.2021 um 17:26 Uhr) |
#228
|
|||
|
|||
Hallo xtine,
danke für den Hinweis. Jetzt habe ich es auch gesehen. Leider werden da wohl "nur" Dokumente des 20. Jahrhunderts gesammelt, ich bräuchte Dokumente aus dem 18. und 19. Jhd. Naja, war ein Versuch wert. FamilySearch hat mir geholfen und habe ich ausgereizt, das Landesarchiv Sachsen-Anhalt hat interessanterweise auch viele "jüdische", eher auf Juden-bezogene Dokumente online gestellt. Super! @Svenja, danke für den Hinweis! Beste Grüße Seb |
#229
|
||||
|
||||
Das Stadtarchiv Regensburg hat Akten der jüdischen Gemeinde online gestellt, darunter Geburtsregister und Verzeichnisse der jüdischen Einwohner:
https://stadtarchiv.regensburg.de/sc...plansuche.aspx ("Andere Einrichtungen" ausklappen um zu den Archiveinheiten zu gelangen) |
#230
|
||||
|
||||
Hallo zusammen,
in einem Artikel las ich von der gerade gestarteten Initiative #lastseen der Arolson Archive. Darin wird um breite Unterstützung gebeten bei der eventuellen Zuordnung von Identitäten zu Fotos von Deportierten. Hat jemand Fotos in Privatbesitz, die jüdische Bürger bei/vor der Deportation zeigen? Oder hat jemand evtl. Verwandte, die auf diesen Bildern abgebildet sein könnten? Hier der Artikel dazu in der SZ: https://www.sueddeutsche.de/muenchen...aust-1.5511805 Genaueres auf der Seite der Arolson Archive: https://arolsen-archives.org/news/ne...deportationen/ VG Bienenkönigin |
Lesezeichen |
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
Ansicht | |
|
|