Antiquitäten von Ahnen

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  • HerrMausF
    Erfahrener Benutzer
    • 31.12.2017
    • 733

    Antiquitäten von Ahnen

    Hallo liebe Mitforscher,



    hat jemand Antiquitäten seiner Vorfahren finden / erlangen / kaufen können die NICHT aus einer direkten Erbschaft stammen?


    Mich würde mal interessieren ob man es hinbekommt tatsächlich ein Schmiedestück, einen Hut, Schuh oder ähnliches zu finden das der eigene Vorfahr lange zurück in den Händen hatte.


    Gruß,
  • Mariolla
    • 14.07.2009
    • 1698

    #2
    Hallo HerrMausF,
    ich hatte vor vielen Jahren einmal das Glück, auf einem Floh- und Trödelmarkt
    eine Ansichtskarte zu erwerben, die an Familienangehörige um 1920 adressiert war. Es war schon ein erhabenes und glückliches Gefühl. Der Verkäufer merkte mir meine Freude an und sofort war der Preis in der Höhe. Ich erstand die Karte und sie ist es mir wert.
    Ansonsten vor dem Schrott gerettet, eine Pflanzenpresse von meinem Urgroßvater und eine alte Tischmessinglampe, eben normale
    Erbschaft.
    Viele Grüße Mariolla

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    • ThorK
      Erfahrener Benutzer
      • 02.11.2018
      • 183

      #3
      Ich bin über das Internet an zwei Original Ansichtskarten aus dem Jahr 1904 vom Gasthaus meines Ur-Urgroßvaters in Kassel gekommen.

      Hatte ich hier schon mal eingestellt:
      Quelle bzw. Art des Textes: Postkarte Jahr, aus dem der Text stammt: 1904 Ort und Gegend der Text-Herkunft: Kassel (Hessen) Namen um die es sich handeln sollte: Hallo zusammen, im Anhang eine Ansichtskarte der Stadt Kassel, welche unter Anderem das Gasthaus meines Ur-Urgroßvaters zeigt. Kann jemand den handschriftlichen


      Gruß
      Thorsten
      Suche Infos:
      FN Kiefer / Kieffer /Küffer / Keuffer (Großalmerode / Kassel / Hessisch Lichtenau)
      FN Schlereth (Franken / Bad Kissingen)

      Kommentar

      • scheuck
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2011
        • 4383

        #4
        Antiquitäten

        Zitat von HerrMausF Beitrag anzeigen
        Mich würde mal interessieren ob man es hinbekommt tatsächlich ein Schmiedestück, einen Hut, Schuh oder ähnliches zu finden das der eigene Vorfahr lange zurück in den Händen hatte.
        Gruß,
        Hallo, Herr Maus!

        Ja, das wäre eine tolle Sache, erscheint mir aber ziemlich unwahrscheinlich.

        Bei Hut und Schuh sehe ich das als vollkommen ausgeschlossen an, denn so gut wie niemand hat in diesen Dingen seinen Namen verewigt, also fällt beides schon mal flach.
        Ein Schmiedestück müsste zur genauen Zuordnung ebenfalls einen Namen "zeigen", das könnte schon eher möglich sein.
        Wenn Du solche Dinge auf dem eigenen Grundstück findest, von dem Du weißt, dass Deine Familie dort seit 18xx gelebt hat und diese Personen auch alle "kennst" sieht das anders aus. - Findest Du einen Schuh oder Hut, kannst Du auf die Idee kommen, der könne "Ur-Opa Max" gehört haben, wobei Du "Onkel Fritz" nicht ausschließen kannst.

        Sehen wir die Sache mal anders herum: Herr x findet beim Umgraben auf seinem Grundstück am Ort y "irgendwas". Was macht er dann mit diesem "namenlosen" Fund? - Wenn er ein Freund alter Dinge ist, hebt er's auf und denkt sich gegebenenfalls bei einem Stück von einem alten, schmiedeeisernen Zaun, "guck an, da hatte früher jemand einen hübschen Zaun aus Schmiedeeisen".

        Anders sieht es z.B. mit den Möglichkeiten im früheren Schlesien usw. aus; es ist ja bekannt, dass viele Familien (vor allem diejenigen, die dort Besitz hatten) vor der Flucht oder Vertreibung ihre Wertsachen auf eigenem Grund und Boden vergraben haben, in der Hoffnung, "bald" zurückkommen zu können. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um Waffen, Silber und vielleicht auch "Meißen". - Möglich, dass Besteck z.B. graviert ist, aber mit einem "H.v.B" kann der Finder auch nicht viel anfangen. Ein silberner Pokal mag weitere Möglichkeiten bieten, da mag "zur Erinnerung an ..." eingraviert sein.
        Wenn der Finder "Interesse" hat, wird er den Dingen vielleicht nachgehen wollen, ob er's dann auch kann bzw. ob er wirklich zum Ziel kommt, ist eine andere Frage.

        Ich fürchte also, die Wahrscheinlichkeit, dass Du jemals einen solchen Fund, den man wirklich zuordnen kann, in Händen halten kannst, liegt "unter Null".
        Herzliche Grüße
        Scheuck

        Kommentar

        • Alter Mansfelder
          Super-Moderator
          • 21.12.2013
          • 4660

          #5
          Hallo HerrMausF,

          ein Freund von mir kaufte vor einigen Jahren auf einer Auktion das Porträt einer seiner Vorfahrinnen - ein seltenes Glück, das nur wenigen zuteil wird.

          Ich selbst hatte unlängst die Möglichkeit, einen Gesellenbrief zu erwerben, den mein Vorfahre als Gildeobermeister 17xx ausgestellt und unterschrieben hat. Der dafür geforderte vierstellige Betrag war mir aber schlicht zu teuer und ich habe mich (wie auch sonst) mit einem Digitalisat begnügt.

          Ansonsten habe ich aber durchaus schon Dinge kaufen können, die von meinen Vorfahren stammen: Münzen (aus der Münzprägestätte meines Vorfahren mit Jahr und Initialen/ Münzmeisterzeichen) und vor allem von ihnen verfasste Bücher bzw. Druckschriften. Das sind alles keine Unikate und auch noch anderswo öffentlich verfügbar.

          Kleidung ("Hut und Schuh") erwerben zu können, halte auch ich für weitgehend ausgeschlossen. Die Brille Deines Ururgroßvaters, den Zylinder und Rasierer Deines Urgroßvaters und das Taufkleidchen Deiner Oma hast Du oder Deine Sippschaft (wie ich) entweder noch selbst oder sie sind weg.

          Es grüßt der Alte Mansfelder
          Gesucht:
          - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
          - Tote Punkte in Ostwestfalen
          - Tote Punkte am Deister und Umland
          - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
          - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
          - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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          • Bienenkönigin
            Erfahrener Benutzer
            • 09.04.2019
            • 1695

            #6
            Bei mir ebenso:
            Das, was ich habe, habe ich einfach geerbt bzw. bekommen, da meine Mutter und ihre Schwester ja noch leben (z.B. Flügel meiner Uroma, Porträts verschiedener Urahnen, Poesiealbum von 1837).
            Ganz tolle Sachen.

            Dann weiß ich aus Aufzeichnungen, dass ein direkter Urahn zum 50. Dienstjubiläum einen silbernen Becher erhielt. Wann wurde er weggegeben? Noch in den 40er Jahren, noch zu Lebzeiten meiner Großtante (glaub ich nicht), beim Entrümpeln ihrer Wohnung (sehr viel hat meine Tante direkt zu Geld machen lassen, um die Kosten für die Entrümpelung aufzubringen - ich hatte leider wenig mitzureden).
            Aus den USA höre ich, dass manche Leute wegen so etwas auf eBay stöbern, aber ich denke kaum, dass so ein Becher dort landen würde.

            Direkt gekauft habe ich nur ein antiquarisches Buch einer Urgroßtante, das ich noch nicht hatte.

            Ein Porträt mit einer Urahnin hängt in einem Heimatmuseum, das hätte ich auch gerne bei mir :-)
            Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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            • consanguineus
              Erfahrener Benutzer
              • 15.05.2018
              • 5525

              #7
              Hallo HerrMausF,

              vor Jahren habe ich bei Ebay mal eine Ansichtskarte gekauft. Mein Großvater hat diese Karten um 1950 anfertigen lassen. Sie zeigen den Hof aus der Luft. So weit, so gut. Ab und zu findet man diese Karten noch in Schubladen von Verwandten, aber immer "blanko". Das Luftbild selbst, ein koloriertes Schwarzweißfoto, hängt in meiner Diele.

              Nun aber der Kracher: die Karte bei Ebay ist gelaufen! Mein Großvater schrieb 1961 an eine Dame in Hildesheim, wo mein Vater zur Schule ging und "in Pension" war, wie das damals so üblich war, wenn man nicht eine Schule am Wohnort besuchte:

              "Sehr verehrte gnädige Frau! Ich danke Ihnen sehr für Ihre freundlichen Zeilen. Wir freuen uns sehr. daß unser Sohn (mein Vater also) in Ihrem Hause Aufnahme findet. Inzwischen hat uns xxx (Vorname meines Vaters) auf Anfrage mitgeteilt, daß er gern das Zimmer mit Herrn yyy (Schulkamerad) zusammen nehmen würde. Dann wäre ja alles klar. Sobald wir wissen, wann die Schule nach Ostern beginnt, werden wir uns melden. Mit besten Grüßen bin ich Ihr sehr erg. zzz (Name meines Großvaters)"

              In der Sache also nichts Besonderes, aber ich bin noch heute begeistert über diesen "Fund".

              Viele Grüße
              consanguineus
              Suche:

              Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
              Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
              Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
              Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
              Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
              Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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              • lokarda
                Erfahrener Benutzer
                • 16.11.2018
                • 199

                #8
                Hallo HerrMausF,

                vor einigen Monaten durfte ich diesen Moment eines fassungslos glücklichen Finders erleben:
                Ich durchsuchte mal wieder die unendlichen Weiten des Internets nach Familiennamen und entsprechenden Ortschaften, völlig ohne Ziel, in der Hoffnung,
                noch einen Schnipsel entdecken zu können, der mir bisher entgangen war. Total übermüdet und nahe am "Abschalten" traf es mich dann wie ein Blitz:
                ein Sparbuch meines Urgrossvaters, angeboten zum Kauf in einem Ansichtskartenversand. Natürlich habe ich es direkt bestellt und ein paar Tage später
                in meinen Händen halten dürfen. Ein Artefakt aus der Vergangenheit, wenn auch nur ein paar Seiten Papier ohne persönlichen Bezug und noch weniger Inhalt,
                egal, die Zeit hat sichtlich an dem Dokument genagt, und allein die Vorstellung, welch eine Reise es hinter sich hat, um schliesslich bei mir zu landen,
                das fasziniert mich.

                Gruss, lokarda

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                • HerrMausF
                  Erfahrener Benutzer
                  • 31.12.2017
                  • 733

                  #9
                  Hallo,


                  da habt ihr ja schon einiges zusammengetragen, bei Schmiedestücken und Hüten meinte ich auch eher aus der Fertigung eines Vorfahren als aus dem "Besitz". Ich habe beispielsweise einen Hutmacher in Rostock und Schmiede natürlich ohne Ende. Haben die so selten ihr "made by" geprägt?


                  Für ein Dokument eines Ratsherrn aus Rostock müsste ich wohl schon ins Archiv einbrechen haha, nein sowas kommt natürlich nicht in Frage aber die könnte ich mir ggf. vielleicht einmal als Digitalisat anschauen.





                  Gruß,

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