Ortssuche "Lucke"

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  • Ynnor1
    Benutzer
    • 06.08.2022
    • 98

    Ortssuche "Lucke"

    Hallo Mitforisten,

    auf der Gefallenenanzeige meines Großonkels steht, das er am 30.07.1941 in Lucke gefallen wäre. Er war Teil der 10. Kompanie Infanterie Regiment 429.

    Ich habe nach diesem Ort gesucht, aber leider nichts gefunden, was passend wäre.

    In der heutigen Ukraine gibt es einen ähnlichklingenden Ort namens "Luzk". Könnte das "Lucke" sein? Von der Zeit und dem (Ost-)Frontverlauf her könnte es passen.

    Ansonsten findet man nur einen Pass bei Lörrach (BW) und eine kleine Ortschaft namens Luckau in Brandenburg). Aber das erscheint mir beides unpassend.
  • Geschichtensucher
    Erfahrener Benutzer
    • 03.09.2021
    • 733

    #2
    Es gibt auch noch Luckenwalde hier in Brandenburg, aber 1941 hat das sicher niemand ernsthaft so genannt, außer es ist eine Abkürzung. Außerdem fiel man da 1941 nicht. Allerdings starben ja auch Soldaten an Krankheiten oder Unfällen in der Heimat?
    Beste Grüße, Iris

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    • Kasstor
      Erfahrener Benutzer
      • 09.11.2009
      • 13440

      #3
      Hallo,

      kannst Du uns auch den Namen des Gefallenen verraten?
      Luzk ist wohl ziemlich wahrscheinlich.

      Grüße

      Thomas
      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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      • Ynnor1
        Benutzer
        • 06.08.2022
        • 98

        #4
        Natürlich Er hieß "Emil Adolf BLOY" und wurde am 24. Mai 1908 in Karmine, Kreis Militsch (heute Milicz, Niederschlesien) geboren.

        Kommentar

        • Scriptoria
          Erfahrener Benutzer
          • 16.11.2017
          • 2756

          #5
          Hallo,
          könnte es dieser Ort sein?

          "Luková (deutsch Lukau, auch Lucke, Grobnwälza und 1304 Lucow) ist eine Gemeinde in Tschechien"



          Damals dann wohl in Böhmen.
          Hier im topographischen Lexikon von Böhmen. Bitte S.229 suchen:




          Gruß
          Scriptoria
          Zuletzt geändert von Scriptoria; 10.08.2022, 20:45. Grund: Link eingefügt; Schreibfehler

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          • Kasstor
            Erfahrener Benutzer
            • 09.11.2009
            • 13440

            #6
            Hallo,

            mit der Gefallenenkarte bei ancestry wird es dann doch einfach:

            Grablage Nordteil Negraschi Lytschanka, damit sollte der Sterbeort wohl der südöstlich gelegene, heute als Luka zu findende Ort gewesen sein.
            ca 15/20 km wsw von Kiew. https://www.google.com/maps/dir/Nehr...791612!1m0!3e2

            Grüße

            Thomas
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von Kasstor; 10.08.2022, 20:50.
            FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

            Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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            • Kasstor
              Erfahrener Benutzer
              • 09.11.2009
              • 13440

              #7
              Achso, vergessen

              und noch die Lagekarte der übergeordneten 168. ID v. 1.9.41 https://www.lexikon-der-wehrmacht.de...e/XVII0941.jpg
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von Kasstor; 10.08.2022, 21:03.
              FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

              Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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              • Anna Sara Weingart
                Erfahrener Benutzer
                • 23.10.2012
                • 15113

                #8
                Luka

                Hallo

                sie waren zu der Zeit in der Nähe des Dorfes Luka bei der Ortschaft Gorenitschi (Horenytschi) westlich von Kiew
                --> https://de.wikipedia.org/wiki/Horenytschi


                Meldungen des Kommandeurs Infanterie-Regiment 429 :

                Schpitki, den 27.7.41., 21,20 Uhr.
                Betr.: Abendmeldung
                Im Abschnitt des II./- wurde die Ablösung durch I.R. 442 durchgeführt. Am Vormittag verschiedene Artilleriefeuerüberfälle schweren Kalibers im Irpen-Abschnitt des II./-. Um 18,45 Uhr Angriff eines Spähtrupps von ca. 30 Mann aus Gorenitschi auf rechten Flügel 5./-.


                Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 10.08.2022, 20:59.
                Viele Grüße

                Kommentar

                • Ynnor1
                  Benutzer
                  • 06.08.2022
                  • 98

                  #9
                  @Scriptoria, wäre auch eine Option.

                  Aber ich glaube @Kasstor hat den Volltreffer. Das dürfte der Ort sein.
                  Magst du mir verraten, wo man diese Gefallenenkarte bei ancestry findet?
                  Hätte da nämlich noch einen gefallenen Großonkel mit ominösem Sterbeort aber möchte euch nicht zu sehr in Beschlag nehmen und mich selber durchwühlen

                  Vielen Dank!

                  Kommentar

                  • Anna Sara Weingart
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2012
                    • 15113

                    #10
                    Die deutsche Stoßrichtung war also von Luka in nördliche Richtung gen Horenytschi (Gorenitschi)

                    Am 31.7.1941 meldet ein Spähtrupp des Infanterie-Regiment 429 den an Horenytschi nördlich angrenzenden Ort (Stoyanka) als feindfrei:

                    Schpitki, den 31. Juli 1941
                    Betr.: Abendmeldung
                    Ein auf Stojanka angesetzter Spähtrupp des II./- meldet Stojanka feindfrei, Höhen nördl. davon besetzt.
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 10.08.2022, 21:13.
                    Viele Grüße

                    Kommentar

                    • Ynnor1
                      Benutzer
                      • 06.08.2022
                      • 98

                      #11
                      Dann könnte er mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit bei dieser "feindfrei"-Setzung gefallen sein.

                      Hinterlässt schon ein seltsames Gefühl im Magen, wenn man bedenkt, das nun 81 Jahre später wieder eine (diesmal russische) Invasionsarmee an etwa dieser Position stand.

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