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  • #61
    Unglücksfälle 1831

    Es sind im Dürener Bergamts - Bezirk im 2ten Halbjahre 1831 , beim Bergbau 6 Unglücksfälle vorgekommen , davon 3 beim Steinkohlenbergbau , 2 auf Steingruben und 1ner beim Braunkohlenbergbau .
    7 Menschen haben dadurch unter folgenden näheren Umständen das Leben verloren .
     
    1) Am 12. August fiel auf der Steinkohlengrubve Neu - Laurweg , der Schlepper Leonhard Joseph Grothen aus
    Horbach , beim Einfahren in ein Pumpengesenk rücklings von der Fahrt , wobei er seinen Tod fand.
     
     
    2) Am 24. September wurde der Arbeiter Engelbert Froitzheim von
    Horrem , im offenen Bau der Braunkohlengrube Röttchen zu Habelrath , durch ein aus dem Abraum hereinfallendes Stück Thongebirge über seinen Laufkarren geworfen , wobei er den linken Arm zerbrach und so bedeutende Verletzungen der inneren Theile erhielt , das der Tod nach 5 Tagen erfolgte.
     
    3) Am 7. November verunglückten auf einer Mühlsteingrube bei
    Niedermendig , die beiden Arbeiter , Gebrüder : Michael und Joseph Scharf beim Freimachen einer Basaltsäule , durch plötzlichen Umsturz derselben . Michael Scharf blieb auf der Stelle todt , sein Bruder Joseph aber wurde so stark beschädigt , das er nach 7 Tagen starb.
     
     
    4) Am 30. November wurde auf der Steinkohlengrube Neu - Laurweg der Arbeiter Nikolaus Wirz von
    Kohlscheid , durch unvermutetes Herabstürzen einer Kohlenmasse bei der Arbeit getötet,
     
     
    5) Am 7. Dezember verunglückte der Arbeiter Mathias Zimmer von
    Weibern , in einem Backsteinbruch , bei genannten Orte , durch unvorsichtiges Unterschrämen einer Gesteinsmasse , welche plötzlich auf ihn herabstürzte , ihn verschüttete und tötete.
     
    6) Am 8. Dezember kam der Zimmerhäuer Peter Joseph Cassels auf der Steinkohlengrube James bei Stollberg , durch eigene Unvorsichtigkeit beim Ausfahren aus dem Schachte , dem Krummzapfen einer im Umgange befindlichen Dampf - Maschine zu nahe und wurde durch denselben so hart beschädigt , das der Tod am anderen Tage erfolgte .
     
    Bonn den 17. Januar 1832 .
     
    Königl. Preuß. Oberbergamt für die Niederrheinischen Provinzen.
     
     
    Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Trier 1832

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    • zula246
      • 10.08.2009
      • 2468

      #62
      Bergwerke in Duisburg

      Halllo
      Vielleicht kann mir jemand helfen
      Ich stelle Nachforschungen an über Czeslaw Podpora der vom 3.1.1943 bis 11.3.1945 in Duisburg als polnischer Zwangsarbeiter in Duisburg Ortsteile Homberg ,Hamborn und Neumühl gelebt und unter Tage in der Kohle gearbeitet hat.
      Er kann uns über sein Leben leider nichts mehr erzählen
      aber die Tochter aus Gdansk hat noch einige Fragen,
      In welcher Grube er z,B, gearbeitet hat ,wo er gewohnt hat, wie das Zusammenarbeiten zwischen deutschen Arbeitern und den Zwangsarbeitern war. Er hatte auch einen Unfall wo ihm ein Zehenglied amputiert wurde.
      Wer hat Informationen aus dieser Zeit und aus diesem Gebiet oder weiß welche Archive man anschreiben kann.
      Er war 1943 25 Jahre alt.

      viele Grüße Robert

      Kommentar

      • nielsmauli
        Erfahrener Benutzer
        • 28.08.2010
        • 114

        #63
        Hallo zusammen,

        ich würde auch gern mehr zum Bergbau im heutigen Sachsen-Anhalt erfahren.
        Das Mansfelder Land war ja wohl lange Zeit eine Goldgrube beim Kupferschieferabbau.
        Gibt es denn da keine weiterführenden Unterlagen? Ich würde gern etwas zu Gruben und dem Leben drum herum im Raum Eisleben erfahren. Meine Ahnen waren dort über Jahrhunderte tätig. Ich habe bisher keinerlei Beziehung zum Bergbau gehabt und bin erst durch die Ahnensuche darauf gestoßen worden.

        Insofern wäre ich dankbar für Nachhilfe

        Viele Grüße vom
        nielsmauli

        Kommentar

        • Pendolino
          Erfahrener Benutzer
          • 09.04.2009
          • 12106

          #64
          Zitat von nielsmauli Beitrag anzeigen
          Hallo zusammen,

          ich würde auch gern mehr zum Bergbau im heutigen Sachsen-Anhalt erfahren.
          Das Mansfelder Land war ja wohl lange Zeit eine Goldgrube beim Kupferschieferabbau.
          Gibt es denn da keine weiterführenden Unterlagen? Ich würde gern etwas zu Gruben und dem Leben drum herum im Raum Eisleben erfahren. Meine Ahnen waren dort über Jahrhunderte tätig. Ich habe bisher keinerlei Beziehung zum Bergbau gehabt und bin erst durch die Ahnensuche darauf gestoßen worden.

          Insofern wäre ich dankbar für Nachhilfe

          Viele Grüße vom
          nielsmauli
          Hallo nielsmauli!

          Kennst Du diese Links schon?

          Historischer Bergbau im Mansfelder Land


          August-Bebel-Hütte (Kochhütte) in Helbra
          Viele Grüße von Pendolino!

          Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
          sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


          Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
          Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

          Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

          Kommentar

          • nielsmauli
            Erfahrener Benutzer
            • 28.08.2010
            • 114

            #65
            Hallo Pendolino,

            vielen Dank für Deine beiden Links. Den über den historischen Bergbau hatte ich schon mal irgendwo gelesen nun konnte ich mir die Sache mal speichern.
            Von Helbra hatte ich noch nichts. Danke an Dich und ich kann nur sagen mein Wissensdurst ist angestachelt. Gibt es denn für diese Region keine Statistiken, etc wie im Saarländischen oder Ruhrpott. Die Mansfelder waren doch auch mal eine Bergbaugröße in Deutschland.

            Nochmal Danke an Pendolino!

            Viele Grüße vom nielsmauli

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            • Catha-Tina
              Erfahrener Benutzer
              • 14.10.2009
              • 1791

              #66
              Hallo nielsmauli ,
              guck mal hier:
              Das Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss in Hettstedt stellt mit vielfältigen Ausstellungsteilen den kulturhistorischen und industriekulturellen Reichtum des Mansfelder Reviers und der Kupferstadt Hettstedt vor.

              Vielleicht gibt es dort weiterführende Informationen, insebsondere im Mansfeld-Archiv.
              Viele Grüße
              Catha-Tina

              Suche
              - die Herkunft des Joh. August Kuhblank, Geburt um 1722, Tod 1808 in Schafstädt, seit 1751 in Schafstädt nachweisbar, sowie
              - die Herkunft des Joh. Gottfried Siegmund, Holz- und Revierförster bei den Grafen von Stolberg in Wachau (Sachsen), Geburt um 1719,
              Heirat 1751 in Wachau mit Johanna Rosina Förster, Tod 1805 in Wachau

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              • nielsmauli
                Erfahrener Benutzer
                • 28.08.2010
                • 114

                #67
                Danke, Danke, Danke, Dein Link führt mich ja ganz nah an meinen Suchbereich von Wolferode/ Helbra heran.
                Ich denke der Frühling wird mich bei den Schächten und dem Mansfeld Archiv sehen!

                Großes Dankeschön von
                nielsmauli

                Kommentar

                • zula246
                  • 10.08.2009
                  • 2468

                  #68
                  Hallo
                  Natürlich gab es in den östlichen Gegenden Deutschlands auch schon in alten Zeiten Bergbau.Z.B. in Sachsen Silberbergbau bei Meißen und im Erzgebirge genauso wie Stein - und Braunkohle im Untertageabbau wie im Übertageabbau, sowie andere Erze ,Blei, Zinn ,etc. Und es gab noch die Wismut ein russisch -deutsches Unternehmen , wo das Uranerz als Kriegsentschädigung für die Russen aus der Erde geholt wurde und die deutsche Seite hatte mit den Krankheiten (Krebs) und den Umweltschäden zu kämpfen.
                  Wer sich dafür interessiert im Sächsichen Staatsarchiv in Freiberg, Bergarchiv kann man sehr viel online darüber erfahren.
                  Hier z.B. eine Seite , wo man ab 1827 fast die gesamte Bergwerksgeschichte beschrieben hat.
                  http://www.tu-freiberg.de/~ub/el-bibl/jb_sachsen/jb_sachsen.html
                  Und morgen am Montag geht es ins Bergarchiv in Freiberg , da ein Enkel meiner Ururururgroßmutter ca 1880 Obersteiger im Silberbergbau bei Scharfenberg Meißen geworden ist und sein Lebenslauf im Archiv vorhanden ist.
                  Glückauf Robert
                  Zuletzt geändert von zula246; 15.05.2011, 22:45.

                  Kommentar

                  • petrdetok
                    Erfahrener Benutzer
                    • 07.11.2006
                    • 719

                    #69
                    Hier ein wie ich finde Interessanter link zum Bergbau




                    Muster europäischer Migration im Bergbau des frühen 18. Jahrhunderts: Fischbach/Nahe und Markirch/Elsaß als Drehscheiben des Austauschs

                    Zb. 2. Ausgewählte sponheimischer pfälzische und französische Kupfer-, Blei- oder Silberminen


                    Gruß

                    Detlef
                    Jede Generation lächelt über die Väter,
                    lacht über die Großväter
                    und bewundert die Urgroßväter
                    (William Somerset Maugham)

                    Mitglied im Pommerschen Greif e.V.
                    Mitglied im Arbeitskreis Familiengeschichte Vorpommern" im Verein "Pommerscher Greif e.V.


                    Ziegenort in Pommern

                    Kommentar

                    • santho
                      Erfahrener Benutzer
                      • 29.10.2012
                      • 363

                      #70
                      Kann man etwas zu Bergarbeiter herausfinden?

                      Hallo im Forum,

                      auf einer Urkunde meines Ururgroßvaters, Arnold Müller * 21.10.1842 in Großbüllesheim, + 14.12.1892 in Iversheim, steht, dass er Bergarbeiter war. Großbüllesheim ist ein Stadtteil von Euskirchen.

                      Kann mir vielleicht jemand sagen, ob es in dieser Gegend, vielleicht Mechernich, ein Verzeichnis für Bergarbeiter gibt und ich so vielleicht etwas mehr herausfinden kann.
                      Ich suche nämlich vergeblich nach seiner Heiratsurkunde.

                      Viele Grüße
                      Sandra
                      Zuletzt geändert von santho; 15.02.2013, 07:34.

                      Kommentar

                      • Mel
                        Benutzer
                        • 05.04.2013
                        • 38

                        #71
                        Bergleute in Lünen und Dortmund

                        Hallo zusammen,

                        fast meine gesamte Familie väterlicherseits scheint im Bergbau tätig gewesen zu sein, und zwar in Lünen und Dortmund. Leider stecke ich in meiner Forschung total fest, vielleicht kann mir jemand helfen? Ich suche vor allem nach meinem Urgroßvater:

                        Julius Gläser, *ca. 1860-1870, geboren und wohnhaft (bis mindestens 1917) in Lünen an der Lippe und verheiratet mit
                        Maria Tschersich.

                        Die beiden hatten zusammen vier Kinder, von denen mindestens eines in Kamen/Unna geboren worden ist.

                        Da ich nicht weiß, welcher Konfession sie angehörten, habe ich sowohl in den evangelischen als auch in den katholischen Kirchenbüchern von Lünen gesucht. Leider ohne Erfolg. Ich weiß nicht genau, auf welcher Zeche Julius Gläser tätig war. Möglich sind Westhausen/Bodelschwingh, Adolf von Hansemann/Mengede, Minister Achenbach und andere. Seine Söhne waren alle auf Westhausen.
                        Angeblich kommt die Familie ursprünglich aus dem Kreis Waldenburg/Oberschlesien. Dort habe ich noch nicht vor Ort gesucht.

                        Vielen Dank und beste Grüße

                        Mel

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                        • Karle
                          Erfahrener Benutzer
                          • 13.08.2009
                          • 144

                          #72
                          Hallo Mel,

                          zu Recherchen über ehemalige Bergleute gibt es hier ein
                          interessantes Dokument:

                          http://www.märker-ahnen.de/Bergbauarchiv.pdf


                          Zu Waldenburg/OS:

                          Walbrzych,Waldenburg,Gottesberg,Nieder-Salzbrunn,Friedland,Wüstewaltersdorf,Langwalersdorf,Bad Charlottenbrunn,Hermsdorf,Sandberg,Weisstein



                          Grüße aus dem Schwarzwald

                          Karle

                          Kommentar

                          • Mel
                            Benutzer
                            • 05.04.2013
                            • 38

                            #73
                            Hallo Karle,

                            vielen Dank für die Hinweise! Die Seite in Waldenburg kenne ich bereits. Ich wollte im Sommer mal Kontakt aufnehmen und evtl. hinfahren.

                            Das Dokument über die Bergbau-Recherche ist klasse! Die Tipps werde ich auf jeden Fall beherzigen.

                            Vielen Dank und beste Grüße

                            Mel

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                            • AngelikaN
                              Benutzer
                              • 16.02.2015
                              • 35

                              #74
                              Zitat von zula246 Beitrag anzeigen
                              Halllo
                              Vielleicht kann mir jemand helfen
                              Ich stelle Nachforschungen an über Czeslaw Podpora der vom 3.1.1943 bis 11.3.1945 in Duisburg als polnischer Zwangsarbeiter in Duisburg Ortsteile Homberg ,Hamborn und Neumühl gelebt und unter Tage in der Kohle gearbeitet hat.
                              Er kann uns über sein Leben leider nichts mehr erzählen
                              aber die Tochter aus Gdansk hat noch einige Fragen,
                              In welcher Grube er z,B, gearbeitet hat ,wo er gewohnt hat, wie das Zusammenarbeiten zwischen deutschen Arbeitern und den Zwangsarbeitern war. Er hatte auch einen Unfall wo ihm ein Zehenglied amputiert wurde.
                              Wer hat Informationen aus dieser Zeit und aus diesem Gebiet oder weiß welche Archive man anschreiben kann.
                              Er war 1943 25 Jahre alt.

                              viele Grüße Robert
                              Hallo Robert

                              es ist zwar schon eine Zeitlang her, dass Du wegen Zwangsarbeit in Duisburg nachgefragt hast, aber ich bin ja noch neu in diesem Forum.


                              Da ich selber gebürtige Duisburger bin und ich glaube, dass mein Onkel, nach dessen „Lebensgeschichte“ ich ja suche, auch in Duisburg einiges mitgemacht habe, weiß ich, daß es in Duisburg-Ratingsee mal ein Konzentrationslager gab, soll ein Außenlager von Buchenwald gewesen sein, in dem auch ausländische Zwangsarbeiter untergebracht waren.


                              Wie man in Netz liest, waren diese im Bergbau, aber auch in der Stahlindustrie eingesetzt worden, später mußten sie auch nach den starken Lufteinschlägen in höchster Gefahr für Leib und Leben die Schäden beheben, die durch die Luftangriffe entstanden sind. Bunker zu betreten waren für Zwangsarbeiter verboten


                              In Duisburg-Walsum gab es eine Zeche, in denen Zwangsarbeiter eingesetzt wurden – siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Duisbur...8.E2.80.931933


                              Auf der Suche nach Informationen kann Dir vielleicht auch hier weiter geholfen werden:
                              www.archive.nrw.de/archivar/hefte/2000/Archivar_2000-2.pdf
                              Leider scheint der Link nicht zu funktionieren, ich hab es als PDF Datei bei mir abgespeichert, falls Interesse besteht einfach kurze private Nachricht schicken.
                              Zuletzt geändert von AngelikaN; 02.03.2015, 22:29. Grund: Link funktioniert nicht
                              Liebe Grüße Angelika

                              suche: Nonnenbroich, van Triel, Ketzinger, Klasen, Klahs - oder Klass, Fiebig aus NRW und Westpreussen

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                              • zula246
                                • 10.08.2009
                                • 2468

                                #75
                                Hallo Angelika
                                Besten Dank
                                Czeslaw Podpora hat auf derGewerkschaft Neumühl gearbeitet und gewohnt im Lager auf der Haldenstrasse , den Ort gibt es nun nicht mehr , da es auch den Bergbau dort nicht mehr gibt ,habe auch Antwort von einem Archiv bekommen , die eine Namensliste aller Zwangsarbeiter hatte , Es gibt auch ein Buch " Zwangsarbeit in Duisburg " von Michael A. Kanther über Fernleihe zu beziehen ,das mir sehr geholfen hat einige Fragen zu klären , mit vielen Adressen und Ansprechpunkten für diese Fragen .
                                Nochmal Besten Dank und viele Grüße aus Bremen Robert

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