In manchen Zeiten war ein Überleben sicherer, wenn man sich keinen Arzt leisten konnte. (zwar oft nicht um Leben und Tod gilt dies für manche Krankheiten noch heute)
Wie war das Leben von Knechten/ Mägden dazumals?
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Zitat von Anna89 Beitrag anzeigen"Bauerntochter" und "Bauernsohn" sind viele Ahnen meines Mannes gewesen.
Eine Frage noch - bei meiner Familie waren totgeborene Kinder oder Frühsterblichkeit eher selten.
Es gibt zB Kirchenbuchindices, die totgeborene Kinder nicht erfaßt haben, auch wenn sie im Buch drinstehen.
Bei meinem Mann weiß ich es nicht, da ich bis jetzt nur die direkten Ahnen habe und nicht deren Geschwister, aber beim Durchblättern der Kirchenbücher war deutlich zu sehen, dass die Kindessterblichkeit doch sehr hoch war. Hatte auch das mit den Lebensverhältnissen zu tun?
Konnten sich nur Landwirte und andere wohlhabendere Leute Arztbesuche leisten, oder haben Ärzte damals nicht viel bei Schwangerschaft und Kleinkindern ausrichten können?Gruß
gki
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Bei den Ahnen meines Mannes habe ich jetzt viel rausgefunden zwischen dem Jahre 1800 +/- und 1900 +/-.
Danke für eure Aufklärung! Ich selbst bin 25 Jahre alt und obwohl meine Oma damals als Dienstmädchen arbeitete nach der Flucht, waren das wohl schon etwas andere Verhältnisse als vor 200 Jahren. Von daher konnte ich mir trotz Erzählungen nicht sonderlich viel drunter vorstellen. Jetzt schon!
Zitat von gki Beitrag anzeigenDas waren auch diejenigen, die den Hof übernahmen.
Bist Du Dir sicher, daß Du alle Kinder erfaßt hast und nicht nur die überlebenden?
Es gibt zB Kirchenbuchindices, die totgeborene Kinder nicht erfaßt haben, auch wenn sie im Buch drinstehen.LG Anna
Suche jegliche Informationen zu OSKAR RICHARD BINNER *1897 in Wildschütz (Eltern Friedrich Wilhelm Binner und Marie geb. Keil) °° IDA META FRANKE *1901 in Seifersdorf Krs. Goldberg Haynau (Mutter Ida Franke) bis 1945 Schlesien, 1945-1973 Schmidmühlen in Bayern, 1973-1993 in Helmbrechts, Bayern.
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Hallo,
bei der hohen Zahl an Geburten, war auch nicht jedes Kind 100% geistig fit: in meiner Familie gab es mehrere Kinder mit Trisomie. Und die blieben
-selbstverständlich- unverheiratet und lebten in einer Kammer über dem Stall. Daher gibt es in Osthessen auch den Begriff "Buideonkel" (Bodenonkel). Der lebte dann eben in der Kammer am (Heu-, Stall-...)-boden.
Übernahm (üblicherweise) der älteste Sohn den Hof, bleiben ihm die ledigen Geschwister als Arbeitskraft und als Altenpfleger für die Bauersleute im Ausgedinge.
Gruss
Assi
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Hallo,
ich klinke mich hier mal ein, weil ich auch eine "Dienstmädchen-Dynastie" in meinem Stammbaum habe (19./20. Jh.). Besonders bin ich Rätseln darüber, warum die erste in der Reihe dieser Dienstmädchen überhaupt Dienstmädchen geworden ist.
Unser "Ur-Dienstmädchen" war Barbara Mallad, geb. am 09.06.1830 als uneheliche Tochter von Dominikus Mallad (geb. 1804) und Katharina Münch (20.10.1801 - 16.04.1849). Dominikus und Katharina heirateten im Januar 1834 und bekamen zwischen 1835 und 1844 noch 4 weitere Kinder, allesamt Söhne. Dominikus war Tüncher, Katharina war Tochter eines Schusters. Die Söhne der Familie wurden ebenfalls Tüncher, heirateten und gründeten Familien, nur Barbara nicht. Sie wurde Dienstmädchen und brachte 1858 einen unehelichen Sohn zur Welt, der aber gleich nach der Geburt wieder verstarb. Am 23.04.1864 gebar sie ihr zweites uneheliches Kind, Babette Mallad, die meine Ur-Urgroßmutter wurde. In Babettes Geburtseintrag (Kirchenregister Klingenberg am Main) steht, dass sich als Vater des Kindes ein Franz Joseph Weis aus Rüdenau, Dienstknecht in Kleinheubach, vor dem Miltenberger Landgericht bekannt habe.
Nun frage ich mich, was könnte Barbara dazu getrieben haben, überhaupt als Dienstmädchen in Stellung zu gehen? Sie stammte ja aus einer durchaus normalen Handwerkerfamilie, und gewöhnlich blieben im mittleren 19. Jahrhundert die Kinder bis zu ihrer Heirat und eigenen Familiengründung bei ihren Eltern wohnen, was ihre Brüder ja auch getan haben.
Natürlich kann es viele individuelle Gründe geben, warum jemand seine Familie verlässt und eigene Wege geht, aber es würde mich doch interessieren, ob jemand von Euch eine Theorie hat, wie sich Barbaras Weggang aus der Familie aus der Konstellation heraus erklären könnte. Ich weiß leider viel zuwenig über die damaligen Lebensbedingungen und kann deshalb nur ins Blaue hinein spekulieren. Habe mir schon überlegt, ob es irgendetwas mit dem frühen Tod der Mutter Katharina zu tun haben könnte, aber auch daraus erschließt sich für mich kein Motiv. Habt Ihr eine Idee?
Viele Grüße von Pavaodoce
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Hi,
viel zum Leben von Dienstmägden oder Knechten kann ich nicht sagen. Habe nicht so viele in meiner Ahnenreihe. Aber es ist ein interessantes Feld.
An Zita der Buchtipp ist ja der Hammer habe das mal bei Google eingeben. Da gibt es ja noch mehr Bücher eine super Reihe. Ich glaube da werde ich mir ein paar Bücher bestellen. Danke für diesen Tipp.Mfg Carmen
habe nach langer Zeit wieder angefangen zu forschen. Meine aktuellen Gebiete Ruhrgebiet und Ostwestfalen.
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