Ein Junge namens Anna

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  • TAGinLA
    Benutzer
    • 09.08.2020
    • 48

    Ein Junge namens Anna

    Hallo Leute,

    mir ist bekannt, dass Jungen mit Zweitnamen "Maria" heißen können, aber "Anna"?
    Hatte der Pfarrer nur einen schlechten Tag oder gibt es ähnliche Fälle?


    LG TaginLA


  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 19759

    #2
    Solche Fälle gibts.
    Auch hier im Forum zu finden.
    Sofia als dritten Vornamen eines Buben hatten wir auch schon.
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • Zita
      Moderator
      • 08.12.2013
      • 6065

      #3
      Hallo,

      hier ein aktuelles Beispiel aus dem Adel: die Kinder von Astrid von Belgien.


      der Amedeo heißt u.a. Maria und Paola
      die Maria Laura heißt auch Gerhard
      der Joachim heißt auch Isabelle
      die Luisa hat nur weibliche Vornamen (pfff, langweilig)
      die Laetitia heißt auch Joachim

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      • Upidor
        Erfahrener Benutzer
        • 10.02.2021
        • 1990

        #4
        Aus Wiki: Anna ist ein weiblicher Vorname. Selten ist er auch ein männlicher Vorname und wird als solcher, ähnlich wie Maria, aus religiösen Gründen vergeben.

        Kommentar

        • TAGinLA
          Benutzer
          • 09.08.2020
          • 48

          #5
          Vielen Dank.

          Ich (weiblich) bin froh, dass ich nicht mit Zweitnamen Herbert und Otto heiße. Das waren meine Patenonkel. Paten wurden bei uns - und sicher auch anderswo - zu Ehren und der sozialen Verpflichtung der Patenschaft im Namen des Taufkindes festgehalten. Aus Erfahrung wurden die männlichen Namen bei einem Mädchen feminisiert (Johann=Johannette).
          Im Jahr 1820 ( -> o.g. Eintrag) waren weibliche Paten (in unserer Gegend) noch nicht üblich. Daher ist "Anna" schon außergewöhnlich.
          Zuletzt geändert von TAGinLA; 08.10.2022, 19:44.

          Kommentar

          • HelenHope
            Erfahrener Benutzer
            • 10.05.2021
            • 719

            #6
            Mein Onkel hieß Ludwig Maria

            Kommentar

            • Horst von Linie 1
              Erfahrener Benutzer
              • 12.09.2017
              • 19759

              #7
              Zitat von TAGinLA Beitrag anzeigen
              Im Jahr 1820 ( -> o.g. Eintrag) waren weibliche Paten (in unserer Gegend) noch nicht üblich.

              Nur männliche Taufpaten?
              Nie gehört und nie gesehen.
              Keine weiblichen Trauzeugen, ok. Aber bei Taufen nur Männer?
              Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
              Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
              Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

              Und zum Schluss:
              Freundliche Grüße.

              Kommentar

              • Andre_J
                Erfahrener Benutzer
                • 20.06.2019
                • 1910

                #8
                Das lässt sich aber noch steigern:

                Sevenum D1789-004 - 20-02-1789 - afb. 257 nr. 9
                20 feb(rua)rij
                Joannes filius leg: Joannis Hendricks et Mariæ Huijs conj:
                suscept:
                Jacobus Huijs et Joanna Hendricks
                [in marge:]
                suivant jugement du tribunal
                de 1ere instance de Ruremunde
                en date 17 mai 1820.
                le nom de Joanna filia
                legitima a ete substitue
                á celui de Joannes filius
                legitimus inscrit par erreur
                dans le présent registre
                l’achevin délégué officier
                de l’etat civil J. Geust


                Da hat wohl jemand nicht nachgeschaut, ob das Kind ein Zipfelchen hat oder nicht.
                Das fiel dann erst bei der Zusammenstellung der Hochzeitsunterlagen auf.

                Der zur Joanna mutierte Joannes hat 1820 einen Leonard Heijnen geheiratet, und mindestens drei Kinder bekommen. Einen Sohn Joannes hatten die Eltern noch/erst 1798.
                Zuletzt geändert von Andre_J; 13.10.2022, 20:18.
                Gruß,
                Andre

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                • sternap
                  Erfahrener Benutzer
                  • 25.04.2011
                  • 4072

                  #9
                  @ Andre_
                  bitte, kannst du den text übersetzen?


                  da es drei geschlechter gab, männlich, weiblich und zwitter, war es bei einem teil der neugeborenen nicht gleich erkennbar, welcher art das vorherrschende geschlechtsmerkmal war.
                  teils wuchs und wächst sich das erst mit der zeit klar heraus, teils bleibt es individuell.


                  in jüngerer vergangenheit nahm man, durch schnelle äußere angleichung mittels operation, der natur die chance zur entwicklung.
                  sehr zum schaden der betroffenen.
                  dein johannes wird wohl menstruiert haben, eine voraussetzung zur rechtsgültigen heirat.
                  freundliche grüße
                  sternap
                  ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                  wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




                  Kommentar

                  • Andrea1984
                    Erfahrener Benutzer
                    • 29.03.2017
                    • 2552

                    #10
                    Gestern habe ich einem Sterberegister folgendes gefunden:

                    Maria (so weit, so gut) uxor Theresia.

                    Ähm, ich glaube nicht, dass es im 18. Jahrhundert bereits gleichgeschlechtliche Ehen gegeben hat, schon gar nicht in einem kleinen, katholischen Dorf.

                    Was hat sich der Pfarrer dabei gedacht ? Oder hat er schlecht oder gar nicht mehr gesehen und daher den Eintrag im Register fehlerhaft geschrieben ?

                    Herzliche Grüße

                    Andrea
                    Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                    Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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                    • TAGinLA
                      Benutzer
                      • 09.08.2020
                      • 48

                      #11
                      Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
                      Nur männliche Taufpaten?
                      Nie gehört und nie gesehen.
                      Keine weiblichen Trauzeugen, ok. Aber bei Taufen nur Männer?

                      Du hast absolut Recht, das habe ich verwechselt.

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                      • TAGinLA
                        Benutzer
                        • 09.08.2020
                        • 48

                        #12
                        @Andre_J
                        @sternap
                        @Andrea1984
                        Vielen Dank für all die Fundstücke.

                        Ich habe hier noch etwas Kurioses gefunden:
                        Die weibliche Form von Peter, war wohl 1825 noch nicht bekannt und es wurde daraus Peterbina. Was lest ihr hier?

                        Zuletzt geändert von TAGinLA; 14.10.2022, 15:56. Grund: Ergänzung

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                        • Horst von Linie 1
                          Erfahrener Benutzer
                          • 12.09.2017
                          • 19759

                          #13
                          Der Bindestrich würde fehlen (sofern nicht wegretuschiert).
                          Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                          Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                          Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                          Und zum Schluss:
                          Freundliche Grüße.

                          Kommentar

                          • TAGinLA
                            Benutzer
                            • 09.08.2020
                            • 48

                            #14
                            Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
                            Der Bindestrich würde fehlen (sofern nicht wegretuschiert).
                            .. und bisher wurde der doppelte Bindestrich für die Trennung konsequent eingesetzt.

                            Retuschiert habe ich in der Spalte nichts.

                            Kommentar

                            • sternap
                              Erfahrener Benutzer
                              • 25.04.2011
                              • 4072

                              #15
                              wurde daraus Peterbina.
                              von da war es nicht mehr weit zur peterbald katzenrasse.
                              ob eine als patin stand?

                              freundliche grüße
                              sternap
                              ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                              wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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