Vermisst zwischen Witebsk und Ostrowno 1944

[Schneerose]

In der Tat

liebe/r Anderl.

Es ist auch eine Art Krimi.

Ahnensuche ist ein Puzzle. Man weiß nicht, wieviele Teile es hat und schon gar nicht, wie das Bild aussieht.

Hallo "Saure"

vielen dank auch dafür.
Ich lese das gleich mal.

Nachtrag: Das ist alles wirklich s o schrecklich, was man da liest. Ja, man hat der Schule über den WKII gelernt. Ja, jeder hat Fantasie, zu wissen, wie schrecklich das war. Und dennoch, mit dem Wissen, dass es dem Großvater so ergangen sein soll, das ist was anderes.

Ich habe gerade noch der WAST eine neue Anfrage rausgeschickt. Zumeinem Urgroßvater, Mangeng, Michael. Immerhin, ich habe den Vornamen, den Vornamen seiner Frau und eines Teils der Kinder meiner Urgroßeltern und die Info, dass die Familie aus Schruns stammt in Österreich.

Und das binnen weniger Tage nach sooooo langer Zeit.

Ich habe außerdem E Mail Kontakt aufgenommen, mit einem weiteren, höchstwahrscheinlich direkten Nachfahren des Josef aufgenommen.

Daumen drücken, dass der sich meldet.

Ach, ich habe zwar heute das Schreiben des DRK einscannen lassen, aber die Datei wurde mir defekt übermittelt. Grrrr. Sie bekommen Sie noch.

LG

Schneerose, die alle links von Saure und den anderen lieben Helfern geradezu verschlingt

[Norbert Staub]

4.Luftwaffen FeldersatzBataillon 4 Ostrowo

Hallo, das obige Bataillon wurde während der Offensive der Russen im Blutigen Dreieck Brobruisk Witebsk Minsk vernichtet und aufgelöst.Ein Paar werden wohl überlebt haben.Oder galten als vermisst. Es kann möglich sein dass der gesuchte in Gefangenschaft geraten ist oder es gab sogenannte wandernde Kessel(Heeresgruppe Mitte)die sich in Richtung Westen kämpfend zurückgezogen haben.Diese Einheiten kämpften noch einige Monate bis auch sie aufgerieben wurden.Fast eine halbe Millionen Deutsche Soldaten verloren in diesen Monaten ihr Leben.
Mit besten Grüßen

Norbert Staub

[Saure]

Hallo Schneerose,

ich würde Ihnen gerne vorschlagen, dass Sie sich dieses Buch über die Fernleihe besorgen, wenn Sie sich den o.a. Kriegsschauplatz etwas genauer betrachten wollen:

https://books.google.de/books?id=VUYNup9XLwQC&pg=PA85&lpg=PA85&dq=ostrowno&source=bl&ots=tdtQkBpTNq&sig=02TD1utWHjoll1jAq_SvO5r7ugE&hl=de&sa=X&sqi=2&ved=0CCEQ6AEwAGoVChMI6MDe0ZOfxwIVBzwaCh31RwsL#v=onepage&q=ostrowno&f=false

Natürlich bin ich auch gespannt, was im DRK-Suchdienst Gutachten steht.

[JürgenP]

Moin Schneerose,

schön, daß die DRK-Mitarbeiterin Dir die Daten genannt hat (hab ich auch schon anders erlebt - leider).
Und danke für die Bestätigung, daß das DRK seit einigen Jahren keine Kopien der Registrierung verschickt.

Du fragst, warum Dein Großvater bereits vor der Vermißtenregistrierung für tot erklärt wurde.
Beides sind völlig unabhängig voneinander laufende Vorgänge.
Das Todeserklärungsverfahren wurde vom Amtsgericht am Wohnort durchgeführt. Innerhalb dieses Verfahrens wurde auch das DRK um eine aktuelle Stellungnahme gebeten. Wenn dann zu dem Zeitpunkt nichts zwingendes dagegensprach, wurde der Gesuchte für tot erklärt.
Grund für das Verfahren waren meist finanzielle bzw. erbrechtliche Aspekte. Die Frauen standen sehr oft allein mit den Kindern da und brauchten jeden Pfennig zum Überleben. Und ganz wichtig, sollte der Verschollene doch wieder auftauchen, konnte das Verfahren rückgängig gemacht werden.

Die Vermißtenregistrierung diente vor allem dazu, einen möglichst realen Überblick über die noch Anfang 1950 vermißten Soldaten zu erhalten. Es wurden auch die Familien aufgerufen, die bereits einen Angehörigen für tot erklären lassen haben, obwohl der dafür "letzte" Beweis ja eigentlich fehlte.
Insofern ist es also kein Widerspruch.

Und da wir schon bei der Todeserklärung sind: Hast Du schon nach der Akte zur Todeserklärung recherchiert ? Eigentlich müßte sie im Archiv des zuständigen Amtsgerichtes lagern. Wenn Du also den Wohnort Deiner Oma zum Zeitpunkt des Verfahrens kennst, dann weißt Du auch, welches Amtsgericht zuständig war.
In der Begründung finden sich oft noch einige Hinweise über den letzten Kontakt zu den Angehörigen und natürlich alle persönlichen Daten des Vermißten.

Herzliche Grüße Jürgen

[Saure]

Guten Morgen Jürgen,

ich habe früher auch den Kirchlichen Suchdienst als Anlaufstelle für Suchende empfohlen.

http://www.kirchlicher-suchdienst.de/

http://www.vksvg.eu/fragenhilfe/kirchlicher-suchdienst.html

http://www3.volksbund.de/virt_kgs_admin/uploads/346_857.pdf

Kannst Du mich / uns informieren, wie es in anderen Foren dazu aussieht.

[JürgenP]

Moin Dieter,

gerne doch.

Der kirchliche Suchdienst beendet am 30.09.2015 seine Tätigkeit. Anfragen nach dem 30.06.2015 wurden /werden nicht mehr bearbeitet.
Der erste Beitrag im folgenden Link gibt entsprechende Auskunft:

http://www.kirchlicher-suchdienst.de/frameset.php?URL=de/b0ppresa.php

Herzliche Grüße Jürgen

[Saure]

Hallo Jürgen,

danke für die Info.

[Schneerose]

Vielen Dank für die Empfehlung, Saure.

Übrigens: der kirchliche Suchdienst ist lange vor Einstellung der Arbeit angeschrieben.

Antwort in etwa: sie können mir nicht helfen und empfehlen den DRK Suchdienst <(war zeitgleich geschehen). Der Kirchliche Suchdienst kümmere sich um Anfragen Personen betreffen, die aus ehemaligen deutschen Gebieten kommen

Da wusste ich ja nichts von Böhmen als Geburtsort.

Hallo Jürgen

Amtsgericht ist angefragt

LG

Schneerose

[Schneerose]

Gutachten

Hallo Herr Saure

das Gutachten ist in Ihrem E Mail Postfach

LG

Schneerose

[JürgenP]

Moin Schneerose,

bekommen wir das Gutachten auch zu lesen ?

Herzliche Grüße Jürgen

[Schneerose]

Datenschutz

Hallo Jürgen

ich weiß ja nicht, ob der Gutachter (noch) lebt. Oder seine Angehörigen nicht wollen, dass deren Name hier steht.

Gib mir eine E Mail Adresse und ich schick es dir.

LG

Schneerose

[Saure]

Hallo,

hier mal etwas zur Erstellung der Abschlußberichte / Gutachten des DRK-Suchdienstes:

http://www3.volksbund.de/virt_kgs_admin/uploads/346_886.gif

[Schneerose]

Die Dame vom Suchdienst

Hallo "Saure"

vielen lieben Dank.

Die liebe Sachbearbeiterin hatte mir das so ähnlich erklärt.
Man sei nach 1950 durch die Dörfer gezogen und hätte Heimkeher befragt. Aus den Angaben und den Unterlagen über den Krieg hätte man diese Gutachten erstellt.

Letzten Endes bleibt aber das Schicksal eines Vermissten ungeklärt, auch wenn er für tot erklärt ist/ wurde.

Der zweite von mir kontaktierte Mangeng hat sich gemeldet und schickt mir nach seinem Urlaub alle Daten, die er hat. Freu

LG

Schneerose

[Saure]

Hallo,

ich freue mich auch über Ihre Fortschritte.

[Saure]

Guten Morgen Schneerose,

liegen schon neue Erkenntnisse vor ?
Ich bin gespannt.