Hallo,
ich habe die Geschichte meiner Ahnen dergestalt verschriftlicht, daß ich die Wanderungsbewegungen und Siedlungsgebiete niedergeschrieben und die wichtigen historischen Ereignisse erwähnt habe. Bezüglich des Militärdienstes konnte ich durch Akten des Bundesarchives teilweise sehr konkret werden. Dadurch sind eine Reihe von Höhepunkten erfaßt und die Frauen durch ihre Kinder und die Männer durch den Kriegsdienst "charakterisiert".
Was ich völlig vergessen habe, war der Alltag.
Damit meine ich durchaus, wie so ein normaler Tag abgelaufen sein könnte: Wer weckte, wie. Welches Frühstück, war es weit zum Feld? Produzierte der Bauernhof alles selbst, bis auf Salz und Tuche? Natürlich sind solche individuellen Erinnerungen unwiederbringlich verloren.
Ich werde nun versuchen, dieses aus der Literatur zu ergänzen. Dabei bin ich antiquarisch auf die "Geschichte des Alltags des deutschen Volkes" von Prof. Dr. Jürgen Kuczynski gestoßen, die den Zeitraum von 1600 bis 1945 etwa in den deutschen Grenzen von 1870 abdeckt. Zum Glück ist seine "marxistische Sprache" wenig ausgeprägt und kann leicht "überlesen" werden.
Mal sehen, wie ich das angehe, der Plan: Erst das für mich interessante exzerpieren und dann punktuell einfügen.
Wie konntet Ihr den Alltag einbauen, um die Vorfahren "lebendig" zu machen?
VG
Silvio
ich habe die Geschichte meiner Ahnen dergestalt verschriftlicht, daß ich die Wanderungsbewegungen und Siedlungsgebiete niedergeschrieben und die wichtigen historischen Ereignisse erwähnt habe. Bezüglich des Militärdienstes konnte ich durch Akten des Bundesarchives teilweise sehr konkret werden. Dadurch sind eine Reihe von Höhepunkten erfaßt und die Frauen durch ihre Kinder und die Männer durch den Kriegsdienst "charakterisiert".
Was ich völlig vergessen habe, war der Alltag.
Damit meine ich durchaus, wie so ein normaler Tag abgelaufen sein könnte: Wer weckte, wie. Welches Frühstück, war es weit zum Feld? Produzierte der Bauernhof alles selbst, bis auf Salz und Tuche? Natürlich sind solche individuellen Erinnerungen unwiederbringlich verloren.
Ich werde nun versuchen, dieses aus der Literatur zu ergänzen. Dabei bin ich antiquarisch auf die "Geschichte des Alltags des deutschen Volkes" von Prof. Dr. Jürgen Kuczynski gestoßen, die den Zeitraum von 1600 bis 1945 etwa in den deutschen Grenzen von 1870 abdeckt. Zum Glück ist seine "marxistische Sprache" wenig ausgeprägt und kann leicht "überlesen" werden.
Mal sehen, wie ich das angehe, der Plan: Erst das für mich interessante exzerpieren und dann punktuell einfügen.
Wie konntet Ihr den Alltag einbauen, um die Vorfahren "lebendig" zu machen?
VG
Silvio
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