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#1
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Was ist ein k.k. Lokalaufseher?
Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1783-1846 Region, aus der der Begriff stammt: Sudetenland Hallo, mein Ururururgroßvater (*1783, +1846 in Eisendorf, Kreis Bischofteinitz) war k. k. Lokalaufseher. Kann mit jemand sagen, was es mit dieser Berufsbezeichnung auf sich hat? Gruß, Alex |
#2
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Hallo
k.k. - https://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserlich-k%C3%B6niglich Lokalaufseher - http://www.woerterbuchnetz.de/GWB?lemma=lokalaufseher |
#3
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Mir scheint, die Bedeutungsangabe im "woerterbuchnetzt" ist viel zu eng.
Googelt man, erhält man die unterschiedlichsten Arten von Aufsehern, Inspektoren - vom Forstbeamten über den Zollbeamten bis zum Ruhestands-Geistlichen, der an seinem Wohnort für die sittliche Aufsicht zuständig war. Da es nun um "kaiserlich-königlich" geht, muss es ein Österreichischer Amtsträger sein. Googeln! Googeln! Geändert von henrywilh (24.10.2018 um 16:26 Uhr) |
#4
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Zitat:
Was in diesem Fall gemeint ist, kann man nur mit Kenntnis des örtlichen Drumherum herausbekommen. Da brauchten wir vielleicht noch mehr Info. Viel Grüße xylander |
#5
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Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten Ich weis nicht viel über ihn, er taucht bei zahlreichen Nachkommen in Geburts- und Heiratsurkunden auf, ich habe nur seinen Eintrag im Sterbebuch gefunden (28.06.1846) und sein damaliges Alter (63) weshalb ich auf das Geburtsjahr 1783 geschlossen habe. Leider habe ich keine Ahnung, wo er geboren ist... seine Frau ist jedenfalls in Bömisch Brod geboren, möglicherweise kommt auch er dort her. Ich habe weder über ihn noch über seine Frau Agnes etwas in den Matrikeln in Böhmisch Brod gefunden (Suche über die Webseite des staatlichen Gebietsarchivs Prag)... Eisendorf war ein kleines Dorf in der Tschechei an der tschechischen Grenze zu Bayern mit 1260 Einwohnern (Sudetenland). Ich habe mir gerade zwei Bücher ausgeliehen ("Heimatkreis Bischofteinitz" und "Bezirk Hostau"), in welchem der Ort beschrieben ist, konnte aber bisher nichts über einen "Lokalaufseher" oder meinen Ururururgroßvater herausfinden... ich habe auch schon jemanden aus dem Heimatkreis Bischofteinitz e.V. angeschrieben aber bisher noch keine Antwort erhalten... Ich dachte, dass ein "Lokalaufseher" eine gängige Berufsbezeichnung ist, ich habe auch schon intensiv danach gegoogelt aber nicht wirklich etwas handfestes darüber gefunden, deshalb dachte ich, ich versuche es mal an dieser Stelle... War den die Bezeichnung königlich-kaiserlich k.k. für das Sudetenland üblich, oder war mein Ururururgroßvater eventuell in Österreich als Lokalaufseher tätig und lediglich in seinem Ruhestand in Eisendorf...? Der erste Eintrag den ich von ihm habe stammt von 1834, da war er schon 51 Jahre alt... Gruß, Alex |
#6
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Eine "Tschechei" gab es ja zu Lebzeiten deines Ahnen nicht. Der Bezirk Böhmisch Brod gehörte zu Böhmen und das zur K. u. K.-Monarchie Österreich-Ungarn. Dein Ahne war Österreichischer Beamter.
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#7
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Ja, und wenn da bei den Einträgen nicht irgendwo so etwas steht wie "k.k. Lokalaufseher zu .... (anderer Ortsname)", dann würde ich zunächst davon ausgehen, dass er das Amt in Eisendorf innehatte.
Viele Grüße Xylander |
#8
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Zitat:
Der Lokal-Aufseher saß im Zollamts-Lokal, wo die Zölle von den Grenzüberschreitern kassiert wurden. Sein Vorgesetzter war der Einnehmer. Siehe dazu das Bild: |
#9
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Super, vielen Dank für diesen Hinweis! Das erklärt das Ganze schlüssig
Gruß, Alex |
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