handschriftl. Nebeneintrag

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Any
    Erfahrener Benutzer
    • 27.02.2011
    • 226

    [gelöst] handschriftl. Nebeneintrag

    Quelle bzw. Art des Textes: Nebeneintrag Geburtsurkunde
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1897
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Berlin
    Namen um die es sich handeln sollte:



    Liebe Helfer,


    nochmals eine Frage - diesmal zueinem handschriftlichem Nebeneintrag.
    Ich kann -beide Einträge- komplett so gut wie gar nicht lesen.
    Vielleicht kann jemand mir helfen der dem lesen solcher Dinge besser gestellt ist als ich.
    Ich bedanke mich ganz lieb im vorraus!


    Any





    Angehängte Dateien
    Suche: Krenzke / Gall / Gensicke
  • Xtine
    Administrator
    • 16.07.2006
    • 28363

    #2
    Hallo Any,


    ich lese:

    No. 100
    Lichtenberg Friedrichsberg am 10. Februar 1881
    Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der Persön-
    lichkeit nach bekannt,
    die Hebamme Johanne Hopffe geborene Oehm
    wohnhaft zu Friedrichsberg Friedrich Karlstraße 3
    -Religion und zeigte an, daß von der
    Juliane Caroline Schubert geborenen Riese, katholischer Re-
    ligion, Ehefrau des in unbekanntem Aufenthalte abwesen-
    den Arbeiters Gustav Schubert, evangelischer Religion,
    wohnhaft zu Friedrichsberg Blumenthalstraße 27
    zu Friedrichsberg in dieser Wohnung
    am achten Februar des Jahres
    tausend acht hundert achtzig und eins Vormittags
    um vier Uhr ein Kind weiblichen
    Geschlechts geboren worden sei, welches die Vornamen
    Emma Pauline Ernestine
    erhalten habe, die Anzeigende erklärte, daß sie bei der Nieder-
    kunft der Ehefrau Schubert zugegen gewesen sei.
    Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
    Johanna Hopffe geb. Oehm
    Der Standesbeamte


    rechts:
    Lichtenberg am 27. Februar
    1897
    Durch rechtskräftiges Er-
    kenntniß des KÖniglichen
    Landgerichts II Civilkam-
    mer II zu Berlin vom 15.
    Dezember 1896 ist das ne-
    benbezeichnete Kind nicht
    als rechtmäßige Tochter
    des Arbeiters Gustav Schu-
    bert erachtet und dem
    gemäß als ein uneheliches
    Kind erklärt worden.
    Vermerkt auf proto-
    kollarischer Antrag des
    Restaurateurs Gustav
    Pietsch hierselbst vom
    heutigen Tage als ge-
    setzlich bestellter Pfleger
    des Arbeiters Gustav
    Schubert und der zu die-
    sem Antrage beyge-
    brachten Ausfertigung
    des obenbezeichnetem
    Erkenntnisses.
    Der Standesbeamte
    In Vertretung
    Kreuwiz(?)
    No 100
    Lichtenberg am 7. März 1897
    Vor dem unterzeichneten Standesbeam-
    ten erschien heute der Persönlichkeit
    nach bekannt, der Arbeiter Johann
    Ernst Schwarz wohnhaft zu Lich-
    tenberg Mainzerstraße 25 evan-
    gelischer Religion und erklärte
    daß er das nebenbezeichnete
    Kind Emma Pauline Ernestine
    Riese hiermit als von ihm er-
    zeugt anerkenne und mit der
    Mutter des Kindes am 21. Juni
    1884 vor dem hiesigen Standes-
    beamten die Ehe geschlossen habe
    Vergleiche das diesseitige Heiraths-
    register für das Jahr 1884 un-
    ter Nummer 79
    Vorgelesen, genehmigt, und un-
    terschrieben
    Ernst Schwarz
    Der Standesbeamte
    In Vertretung Pollmann




    Uuups, da war der Ehemann Schubert wohl länger als 9 Monate nicht zu Hause
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

    Kommentar

    • Any
      Erfahrener Benutzer
      • 27.02.2011
      • 226

      #3
      Vielen herzlichen Dank und einen schönen Sonntag noch!
      LG
      Any
      Suche: Krenzke / Gall / Gensicke

      Kommentar

      • Any
        Erfahrener Benutzer
        • 27.02.2011
        • 226

        #4
        Noch eine Frage hintendran...



        heisst das ,das das Kind wirklich nicht von Ihm war (wenn ja, wie konnte man das damals prüfen?) oder das der zweite Mann sie nur schlichtweg adoptiert hat?
        Suche: Krenzke / Gall / Gensicke

        Kommentar

        • Xtine
          Administrator
          • 16.07.2006
          • 28363

          #5
          Hallo Any,


          ich vermute mal, Ehemann Schubert hat nachgerechnet und kam drauf, daß er nicht der Vater sein konnte. Daher erwirkte er den ersten Vermerk. Vermutlich hat er sich dann wohl auch von seiner Frau getrennt.

          Da Ernst Schwarz das Kind als von ihm erzeugt anerkannte, wird er wohl der Vater sein.

          Ich würde mal nach den Hochzeiten Riese/Schubert und Riese/Schwarz bzw. Riese geschiedene Schubert/Schwarz suchen. Und evtl. nach der Scheidung
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

          .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

          Kommentar

          • Any
            Erfahrener Benutzer
            • 27.02.2011
            • 226

            #6
            Ganz vielen lieben Dank!!
            Suche: Krenzke / Gall / Gensicke

            Kommentar

            Lädt...
            X