Joh. Peter Lang, Gastgeber zum Weißen Lamm aus Augsburg

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  • SKeller1
    Benutzer
    • 23.10.2016
    • 46

    Joh. Peter Lang, Gastgeber zum Weißen Lamm aus Augsburg

    Hallo Zusammen,
    ich bin an einem „heiklen“ Punkt und wollte nach Eurer Meinung bzw. nach Tipps fragen.

    Am 4.5.1874 in Rain am Lech heiratet Karl Löfflath die Karolina Lang aus Genderkingen.

    Karolina Lang, illegale Tochter der Louisa Lang, wurde am 16.1.1847 in Lechhausen geboren/getauft. Gefunden unter Folie 121, Eintrag Nr. 6


    Über die Mutter Louisa Lang steht nur: Gastgeberstochter weißem Lamm in Augsburg (außer ich hab das falsch gelesen)

    Durch das Intelligenzblatt Augsburg fand ich heraus, dass ein Johann Peter Lang zu diesem Zeitpunkt Gastgeber zum weißen Lamm in Augsburg war.
    Weiter habe ich 6 Kinder gefunden, die er mit einer Karolina Maria Anna Erdinger seit 1813 hatte. Leider fehlt der Trauungseintrag die 1944 den Flammen zum Opfer fielen.
    Überlebt haben von diesen 6 Kindern nur 3, darunter auch eine Aloisa Magdalena Eleonora Lang.

    Aloisa Magdalena Eleonora Lang geboren am 20.12.1821 in Augsburg (Dom), Folie 375 u. 376, Eintrag 86


    Wie groß ist hier die Wahrscheinlichkeit, dass die gesuchte Louisa die gefundene Aloisa ist?

    Von der Louisa habe ich bisher noch keinen Sterbeeintrag gefunden. Weder in Rain, Lechhausen oder Genderkingen.

    Was ich noch gefunden habe ist ein illegaler Sohn der Karolina Lang, geboren am 18.03.1872 in Genderkingen. Folie 255 u. 256, Eintrag Nr. 5.

    Verwirrend finde ich hier den Eintrag „ledige Pflegetochter des Jägers Math. Felder, kath“. Allerdings kann das ja auch eine andere Karolina Lang sein, die mit meiner nur den Namen teilt.

    Was meint ihr? Wie würdet ihr weiter verfahren? Welche weiteren Unterlagen/Urkunden könnte man über das Archiv noch abfragen?

    Sollte der Johann Peter Lang wirklich der Urgroßvater sein, dann gehen die Merkwürdigkeiten weiter.

    Laut dem Intelligenzblatt und dem Sterbeeintrag starb ein Joh. Peter Lang, ehm. Gastwirth von hier, am 23.05.1857 in Augsburg St. Georg (katholisch) im Alter von 65 Jahren. 1792 finde ich keinen Geburtseintrag, wahrscheinlich stimmte das Alter nicht.
    Aber ich habe ihn auch gefunden in dem „Führer auf den Gräbern der in Augsburg Verstorbenen und Sammlung aller Inschriften auf den Monumenten des Kirchhofes der Protestanten in Augsburg“, Ausgabe von 1838

    wo ein Lang und Erdinger`sches Familienbegräbnis (auf Seite 354) und ein Grab „in der Mitte des Kirchhofes“ von Lang, Johann Peter, Gastgeber zum weißen Lamm (Seite 400) aufgeführt wird. Diese beiden Angaben würden ja zu meinem gesuchten Joh. Peter Lang passen, leider aber nicht das Sterbejahr vor 1838 oder 1857 und dass er Protestant hätte sein sollen. Ich hänge ein pdf an mit den Angaben.

    Was meint ihr wie das alles zusammen passt? Wie würdet ihr vorgehen? Welche weiteren Informationen würdet ihr suchen?


    Vielen Dank für Eure Hilfe
    Liebe Grüße
    Sandra
  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 4823

    #2
    Hallo Sandra,

    Dein PDF fehlt.

    "Lang" ist einer der häufigsten Nachnamen, da muß man schon aufpassen.


    Am 4.5.1874 in Rain am Lech heiratet Karl Löfflath die Karolina Lang aus Genderkingen.
    Was steht denn bei der Trauung zu ihren Eltern?
    Gruß
    gki

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    • SKeller1
      Benutzer
      • 23.10.2016
      • 46

      #3
      Oh, sorry....hier die Dateien

      Lang gibt es in der Dompfarrei nicht so viele.
      Am 20.4.1787 ist ein Eintrag von der Geburt eines Peter Lang, Vater Joh. Nep (??), Gärtner.



      Die Frage ist ja zuerst, ob meine Vermutung mit dem Gastgeber zum Weissen Lamm richtig sein könnte.
      Angehängte Dateien
      Zuletzt ge?ndert von SKeller1; 25.11.2021, 23:11.

      Kommentar

      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 4823

        #4
        Ich denke schon, daß die Louisa mit der Aloisa ident sein könnte.

        Man sollte halt schauen, ob man zB anhand von Grundbüchern oder anderen Unterlagen (Zeitung?) die Besitzerwechsel bei dem Gasthaus nachvollziehen kann. Für konkrete Tips kenne ich mich in Augsburg zuwenig aus. Vielleicht mal beim Stadtarchiv nachfragen.
        Gruß
        gki

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        • hionoxy
          Erfahrener Benutzer
          • 31.03.2021
          • 619

          #5
          Zitat von SKeller1 Beitrag anzeigen
          Vater Joh. Nep (??), Gärtner.

          Das wird Johann[es] Nepomuk heißen.


          Lieber Gruß
          • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
          • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
          • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
          • Ulm: Aitinger, Schilling, Hillmann (16. Jh.)
          • Nördlingen: Geißel, Moll, Krauß
          • Oberthulba: Kleinhenz, Schmitt, Veith, Hergenröther
          • Allgäu: Vagabundenfamilie Filler/Füller (18. Jh.)

          Kommentar

          • hionoxy
            Erfahrener Benutzer
            • 31.03.2021
            • 619

            #6
            Und wegen des Stadtarchivs kannst du mir gerne eine PN schicken. Ich leite dich gern weiter an eine kompetente Person, die dort arbeitet.
            • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
            • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
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            • johannschorr
              Erfahrener Benutzer
              • 22.07.2013
              • 140

              #7
              Hallo Sandra,
              das Johann Peter 1838 auf dem evangl. Friedhof ein Familiengrab besaß bedeutet nicht, das er vor 1838 verstorben ist. Es könnte ein Familiengrab sein, das schon seine Vorfahren besaßen, er könnte dann eine Katholikin geheiratet haben und seine Kinder wurden möglicherweise kath. getauft.


              Ich habe so einen Fall in meiner Forschung interesanter weise wurde dieser dann auch im Familiengrab auf dem Oberen Friedhof beerdigt.



              Zitat von SKeller1 Beitrag anzeigen

              Laut dem Intelligenzblatt und dem Sterbeeintrag starb ein Joh. Peter Lang, ehm. Gastwirth von hier, am 23.05.1857 in Augsburg St. Georg (katholisch) im Alter von 65 Jahren. 1792 finde ich keinen Geburtseintrag, wahrscheinlich stimmte das Alter nicht.
              Aber ich habe ihn auch gefunden in dem „Führer auf den Gräbern der in Augsburg Verstorbenen und Sammlung aller Inschriften auf den Monumenten des Kirchhofes der Protestanten in Augsburg“, Ausgabe von 1838

              wo ein Lang und Erdinger`sches Familienbegräbnis (auf Seite 354) und ein Grab „in der Mitte des Kirchhofes“ von Lang, Johann Peter, Gastgeber zum weißen Lamm (Seite 400) aufgeführt wird. Diese beiden Angaben würden ja zu meinem gesuchten Joh. Peter Lang passen, leider aber nicht das Sterbejahr vor 1838 oder 1857 und dass er Protestant hätte sein sollen. Ich hänge ein pdf an mit den Angaben.
              Nun noch etwas zu Johann Peter Lang bzw. zum "Weißen Lamm".
              Das Gasthaus lag in der Ludwigstrasse früher Lit D 179/180. Im Adressbuch von 1812 findet man den "Welchinger Gasthof z. weißen Lamm" dort, 1855 dann Johann Peter Lang, 1859 war Xaver Wiedemann der Eigentümer.
              Nach dem Grundbuch zu Lit D 179/180 besaß 1783 Franz Wilhem Wechinger, Gastgeber, das Haus, dann Peter Lang, Weinwirt, am 03.02.1813 und am 08.05.1856 besaß es Max von Decker, der es am selben Tag dem Gastwirt Joseph Georg Gropper verkaufte (?), 1860 besaß es dann Xaver Wiedemann.
              Ob der Peter von 1813 identisch mit Johann Peter ist entzieht sich meiner Kenntnis, er könnte auch der Vater sein. Wenn Johann Peter aber wirklich mit 65 Jahren verstarb kommt er als Besitzer eher nicht in Frage, er wäre ja erst 21 Jahre alt.


              Vielleicht hilft das etwas
              Johann

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              • SKeller1
                Benutzer
                • 23.10.2016
                • 46

                #8
                Hallo Johann,

                Deine Informationen bezüglich dem Grundbuch hilft mir weiter.
                Da bei seinem ersten Kind 1813 schon der Eintrag "Gastgeber zum weißen Lamm" dastand, ist er ziemlich wahrscheinlich identisch mit dem Peter Lang, weil vorher ja eine andere Familie Besitzer/Betreiber war.
                Wahrscheinlich wurde beim Sterbeeintrag das Alter falsch übermittelt.

                Wurden damals nicht auch bei den Besitzübergaben nähere Angaben zur Person (Geburt, Stand der Eltern) aufgeführt? Wo kann man das Einsehen?

                Zu dem einen Grabstein teile ich deine Meinung, dass das eine Art Familiengrab war.
                Bei dem Grabstein mit dem passenden Namen und dem Vermerk "Gastgeber zum weißen Lamm" hatte ich auch zuerst vermutet, dass es sein Vater wäre, aber das widerspricht sich oben bei den Grundbucheinträgen.

                Viele Grüße
                Sandra

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                • johannschorr
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.07.2013
                  • 140

                  #9
                  Es gibt leider keine weiteren Informatione dazu und ja die sind online bei den Mormonen zu finden.


                  ein schönes WE
                  Johann

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                  • SKeller1
                    Benutzer
                    • 23.10.2016
                    • 46

                    #10
                    ...jetzt hab ich noch weitere Informationen gefunden, in denen der Vorbesitzer vom Weißen Lamm seinen Kunden mitteilt, dass er an Joh. Peter Lang op Reitti verkauft hat und sehr jung ist.

                    Hab die Info dazu angehängt.


                    Es gibt ein Reutti bei Neu-Ulm. Vielleicht kommt er ja daher. Im archion gibt es sogar ein Mischbuch mit Register. Leider lohnt sich wegen einer fraglichen Suche ein Wochenticket für mich nicht. Hat jemand evtl. die Möglichkeit dort oder bei Ancestry/Myheritage zu schauen, ob dort ein Johann Peter Lang ca. 1775-1790 geboren wurde?

                    Vielen Dank im voraus.
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                    • hionoxy
                      Erfahrener Benutzer
                      • 31.03.2021
                      • 619

                      #11
                      Er müsste wirklich protestantisch gewesen sein, weil er ja sonst hier zu finden sein müsste (oder andere der Familie Lang):
                      • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
                      • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
                      • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
                      • Ulm: Aitinger, Schilling, Hillmann (16. Jh.)
                      • Nördlingen: Geißel, Moll, Krauß
                      • Oberthulba: Kleinhenz, Schmitt, Veith, Hergenröther
                      • Allgäu: Vagabundenfamilie Filler/Füller (18. Jh.)

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