Sehr außergewöhnlich: LABATQUEEN

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  • meister hora
    Benutzer
    • 04.10.2007
    • 91

    Sehr außergewöhnlich: LABATQUEEN

    Hallo liebe Ahnenforscher,

    Trotz intensivem Durchsuchen aller mir bekannten Datenbanken und
    Namenslexika hatte ich keinen Erfolg bei der Suche nach folgendem Familiennamen:

    LABATQUEEN, Anna Dorothea

    Der Familienname stammt aus dem Heiraths-Akt meiner Ururgroßeltern vom 26.07.1847 des Standesamtes Ramsen, heute VG Eisenberg/Rhl.-Pfalz.

    Die Brautleute waren Matthäus BLUM, * 18.10.1820
    und Franziska MÜLLER, * 17.12.1814

    In dem Heirats-Akt werden auch die Großeltern der Braut genannt:

    Sigesmund MÜLLER und Anna Dorothea LABATQUEEN.

    Die Braut war die "Enkelin väterlicherseits von den zu Rathsdorf auf preusischem Gebiete wohnhaft gewesenen, daselbst verlebten Tagnersleuten Sigesmund MÜLLER und Anna Dorothea LABATQUEEN".

    Die Heiratsurkunde ist in sehr deutlicher und gut leserlicher Schrift geschrieben. Trotzdem habe ichs auch mit "BABATQUEEN" versucht, was ja noch etwas seltsamer klingt. Aber keine Ergebnisse.

    Beim letzten Ahnenforschertreffen habe ich eine Lesekontrolle von anderen Mitgliedern machen lassen. Jeder hat "Labatqueen" gelesen.

    Vielleicht kann jemand helfen?

    Ps.: Laut Wikipedia ist heute Rathsdorf ein Ortsteil von WRIEZEN in Brandenburg, Landkreis Märkisch-Oderland.

    Bin gespannt auf Eure Antworten!

    Schöne Ostergrüße

    Martin
  • Luise
    Erfahrener Benutzer
    • 05.02.2007
    • 2297

    #2
    RE: Sehr außergewöhnlich

    Eventuell Hugenotten? Hast du mal versucht den Namen "auseinanderzunehmen": La Batqueen?
    Liebe Grüße von Luise

    Kommentar

    • Joachim v. Roy
      • 01.04.2007
      • 787

      #3
      Labasquen

      Sollte vielleicht der spanische Name LABASQUEN gemeint sein, der einem hier in der Datenbank der Mormonen begegnet?
      - vgl. http://www.familysearch.org/Eng/sear...rchresults.asp


      Freundliche Grüße vom Rhein

      Nachtrag: Der von Luise vermutete Name "La Batqueen" ist in Frankreich in den letzten hundert Jahren nicht in Erscheinung getreten.

      Kommentar

      • Irmgard
        Erfahrener Benutzer
        • 18.12.2005
        • 170

        #4
        RE: Sehr außergewöhnlich

        Hallo,

        der Name liest sich: Labatke-en
        nun wäre zu überprüfen, ob er eigentlich Labaske oder Lapatke lautet.

        Das findest du aber schnell, wenn du mal in das KB schaust.

        netten Gruß.. Irmgard

        Kommentar

        • Uli
          Erfahrener Benutzer
          • 15.10.2006
          • 154

          #5
          wenn ich nur Labat eingebe habe ich mit Ahnensuche über 4000 Treffer.
          und gib mal bei Geogen Labat ein dann bekommst du unter dem Butten Namensfamilie auch verschiedene Schreibweisen angezeigt.

          gruss

          uli

          Kommentar

          • meister hora
            Benutzer
            • 04.10.2007
            • 91

            #6
            RE: Sehr außergewöhnlich

            Hallo zusammen,

            vielen Dank für Eure Hinweise. Mal sehen was sich herausfinden lässt.

            Ich arbeite daran.

            Gruß Martin

            Kommentar

            • carinthiangirl
              Erfahrener Benutzer
              • 12.08.2006
              • 1608

              #7
              RE: Sehr außergewöhnlich

              >Sollte vielleicht der spanische Name LABASQUEN gemeint sein, der einem hier in der Datenbank der Mormonen begegnet?<

              DAS ist SEHR einleuchtend und am wahrscheinlichsten - denn das s in Sütterlin sieht ja aus wie ein t!


              Die Buchstaben der Sütterlin Schrift, auch deutsche Schrift genannt, Leseübungen mit Urkunden, Kirchenbüchern und Amtsakten

              Kommentar

              • meister hora
                Benutzer
                • 04.10.2007
                • 91

                #8
                RE: Sehr außergewöhnlich: LABATQUEEN

                Hallo zusammen,

                habe mir den Heiratsakt noch einmal intensiv angeschaut und bin dabei zu folgenden Überlegungen/Erkenntnissen gekommen:

                Die Braut konnte selbst nur mit allergrößter Mühe die Heiratsurkunde mit ihrem Namen "Franziska Müller" unterschreiben.

                Ihre Eltern waren bei der Hochzeit beide verstorben. Ebenso der Schwiegervater. Die Schwiegermutter konnte nicht unterschreiben, da sie laut Eintrag im Heiratsakt "des Schreibens unkundig war".

                Die Braut kannte den Mädchennamen ihrer im "fernen Ostpreußen" verstorbenen Großmutter "LABATQUEEN" nur vom Hörensagen.

                Der arme Standesbeamte (nach Schriftbild und Ausführung des Heiratsaktes ein sehr gewissenhafter "Beamter") konnte den Mädchennamen der Großmutter also nur so aufschreiben, wie er ihn von der Braut zu hören bekam, vermutlich auch noch im "breitesten pfälzischen Dialekt".

                Es hätten also wirklich nur die Eltern der Braut helfen können, aber diese waren ja bereits verstorben.

                Schriftliche Unterlagen konnte die Braut auch nicht vorlegen, da sie laut Aussage im Heiratsakt nicht die gringste Ahnung habe, wo dieses Rathsdorf, in dem die Großeltern gelebt hatten überhaupt liege.

                Eine "Lesekontrolle" durch die Braut war meiner Meinung nach auch nicht möglich, da sie des Lesens kaum kundig war, und ihren Namen (siehe oben) in der Unterschrift nur "malen" konnte.

                Es wird vorläufig wohl ein Rätsel bleiben, wie sich die Großmutter der Braut in Wirklichkeit geschrieben hat.

                PS: Habe noch etliche andere Heiratsurkunden aus dieser Zeit, bei denen der Standesbeamte vermerkt, daß die Braut- bzw. Bräutigameltern nicht unterschreiben konnten, da sie des Schreibens unkundig seien. Fast immer betraf es die weiblichen Elternteile. Lag wohl an der sozialen Stellung der Frau in dieser Zeit.

                Grüße von Martin

                Kommentar

                • Szillis-Kappelhoff
                  Erfahrener Benutzer
                  • 08.03.2006
                  • 345

                  #9
                  RE: Sehr außergewöhnlich: LABATQUEEN

                  Hallo,
                  wenn Ostpreußen, dann ist der Name prußisch abzuleiten. Wurzel "labai" = gut; "laba, laban, labas" = Güte.

                  Landschaft Lablack, See Labab in Galindien, Heiligtümer Labun/ Labuhn, See Labuhnen in Masuren, Wald Laberauten, Orte Labatag-Michel-Purwien, Labowischken usw.

                  Beate

                  Kommentar

                  • Hina
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.03.2007
                    • 4661

                    #10
                    RE: Sehr außergewöhnlich: LABATQUEEN

                    Möglich auch eine Umschreibung aus dem Kyrillischen. Könnte aus der Ukraine oder Russland stammen - Labatkin od. Lubatkin. Auf alle Fälle würde ich den Namen auch in östliche Gebiete, eher nicht in französische oder spanische einordnen.

                    Viele Grüße
                    Hina
                    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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