Adoption in Bunzlau 1936 - Wo aktenkundig, wenn überhaupt?

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  • Amanda1966
    Neuer Benutzer
    • 24.06.2013
    • 3

    Adoption in Bunzlau 1936 - Wo aktenkundig, wenn überhaupt?

    Bei einer Familie, die nach dem Krieg aus Bunzlau geflohen ist, sind die Geschwister in dem Glauben aufgewachsen, als Kleinkinder adoptiert worden zu sein.
    Ein verstorbener Bruder hat aber bei der Eheschließung Ende der 60- Jahre "an Eides Statt" nur die Namen der leiblichen Eltern in das Dokument aufnehmen lassen, von denen aber keine Geburts-, und Sterbedaten bekannt sind..
    Wo könnte man da nach Unterlagen über diese Adoption forschen- oder kann man dann davon ausgehen, daß sie den Jungen damals nur "aufgenommen", aber nicht adoptiert haben ??
    Habe bereits gelesen, daß Infos über Bunzlau in Berlin I zu finden sind und teilweise über die Kirchenbücher (in dem Fall EV) - aber inwieweit trifft das auf Adoptionen zu ?? hat damit jemand Erfahrungen ??
    Würde mich freun, wenn da jemand einen sogenannten "sachkundigen Hinweis" geben kann, denn für mich ist das wirklich ein Sonderfall..
  • Friedhard Pfeiffer
    Erfahrener Benutzer
    • 03.02.2006
    • 5079

    #2
    Standesamtsregister des Standesamtes Bunzlau sind weder beim Standesamt I in Berlin noch in polnischen Standesämtern oder Staatsarchiven vorhanden.
    Kath. Kirchenbücher sind im Erzbischöflichen Archiv Breslau vorliegend: ~ 1717-1777, 1794-1907, oo 1725-1862, # 1802-1881. Jüngere kath. Kirchenbücher sind vor Ort vorhanden.
    Das Evangelische Zentralarchiv Berlin hat ev. Kirchenbücher: ~ 1893-1912, 1918-1924, 1935-1944; oo 1937-1945; # 1945-1950; Konfirmationen 1927-1937.
    Adoptionen finden/finden notariell statt, müssen aber vom Amtsgericht - Vormundschaftsgericht - genehmigt werden. Wenn Unterlagen des Amtsgerichts Bunzlau den Krieg überstanden haben, dann befinden sie sich im Staatsarchiv Lauban.
    Wenn der genaue Geburtstag feststeht, kann man zumindest in den Taufbüchern nachlesen, wer die leiblichen Eltern waren.
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedhard Pfeiffer

    Kommentar

    • Amanda1966
      Neuer Benutzer
      • 24.06.2013
      • 3

      #3
      Herzlichen Dank- dann haben wir noch einen Anknüpfungspunkt- vielleicht die Taufbücher. Inzwischen haben wir herausgefunden, daß in den Unterlagen zur Vertriebenenentschädigung "Pflegesohn" steht, also keine reguläre Adoption stattgefunden hat.
      Ich danke vielmals für die Tipps- sollte ich was neues herausbekommen, werde ich es hier nachtragen...LG Amanda !!

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