Registrieren | Hilfe | Chat | Benutzerliste | Team | Kalender | Suchen | Heutige Beiträge | Alle Foren als gelesen markieren |
#11
|
||||
|
||||
![]()
Guten Morgen zusammen,
also ich kann jedem nur empfehlen, seine Daten (auch) in Buchform zu veröffentlichen. Das ist momentan wahrscheinlich immer noch die sicherste Form, die eigene Forschung zu überliefern. Ich habe das vor zwei Jahren auch gemacht: pdf erstellt, vom Druckdienstleister drucken und binden lassen, zwei Exemplare an die Nationalbibliothek, eins an die Zentralstelle für Genealogie in Leipzig und eins an die Mormonen geschickt und ein paar andere an befreundete Forscher verteilt; ein Buch bleibt in der Familie. Ein kompaktes Buch mit Bildern über einen selbst wird weniger schnell entsorgt als alles gesammelte ungeordnete Material, mit dem die Nachkommen nichts anfangen können; außerdem geht es potenziell nicht kaputt wie ein Rechner oder eine Festplatte. Und falls es mal verloren gehen sollte, dann steht es immer noch in der Bibliothek. Man muss einen geschickten Titel mit Namen und Ort wählen, dann ist es auch über Google und die Bibliothekskataloge leicht zu finden. Wer intensiv seine Vorfahrenregionen durchsucht, findet meins z. B. auf Anhieb auch bei familysearch gleich neben den Kirchenbüchern. Und wer dann in eine über tausendseitige Ahnenliste aus der Region nicht reinguckt, ist schlichtweg selber schuld. Daneben habe ich mich auch in ein paar große Datenbanken eingebracht und das Buch dort als Quelle zitieren lassen; auch so kann man es finden. Zitat:
Wen interessiert das alles und für wen schreibt man das? Für sich selbst und für uns Forscherkollegen natürlich, sei es um etwas konkret Gesuchtes zu finden, sei es um ein gut gemachtes Beispiel zu lesen, von dem man etwas lernen kann. Wer sich auf die eigene Familie/ Nachkommen verlässt, der ist meiner Meinung nach in der Regel verlassen und hat schon Glück, wenn das Ganze später wenigstens aufgehoben und nicht weggeworfen wird. Es grüßt der Alte Mansfelder |
#12
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
![]() Geändert von OlliL (08.03.2021 um 10:05 Uhr) |
#13
|
||||
|
||||
![]() Aber, Olli, man findet wertvolle Querbeziehungen, die sich ansonsten nirgends finden lassen.
|
#14
|
||||
|
||||
![]() Hallo, zusammen!
JA, die eigenen Forschungen in "Buch-Form" zu Lebzeiten an die Nationalbibliothek und an die Zentralstelle für Genealogie in Leipzig zu geben, erscheint auch mir der einzig sichere Weg. - Was nach meinem Ableben nicht mehr im Haushalt zu finden ist, kann auch nicht entsorgt werden!!! Für die direkte Linie habe ich eine solche Chronik ohnehin schon erstellt, das sind immerhin fast 450 Seiten, wobei ich die Version für eine Bibliothek etwas abspecken würde. Meiner Ansicht reicht es da aus, z.B. für die ganzen Standesamt-Urkunden nur die Urkunden-Nummern zu benennen und keine Kopien einzufügen. Hinsichtlich der Nebenlinien macht es nicht mehr viel Arbeit, die zu "verschriften", denn die Quellen und Zusammenhänge liegen alle vor. Ich nenne das ganze Werk "Die Schiffer-Dynastie Haasters" mit dem Untertitel "Wanderer zwischen den Niederlanden und Deutschland". Wer zu Schulzeiten einen "netten" Aufsatz schreiben konnte, ist auch in der Lage, ein solches Buch zu schreiben, dazu braucht es kein großes "Literatur-Talent". |
#15
|
||||
|
||||
![]() Es gibt viele kleinere und auch größere Vereine die sich der genealogischen Forschung verschrieben haben.
Oft ist das mit regionalem Bezug. Und es gibt auch regionale Archive. Mit denen könnte man sogar zu Lebzeiten schon mal Verbindung aufnehmen, ob Interesse besteht die Unterlagen zu übernehmen. Ansonsten mußt du weiter dran arbeiten bei den Kindern, Enkeln und Urenkeln das Interesse zu wecken... |
#16
|
||||
|
||||
![]() Ja, Balle, das Stadtarchiv Wesel war vor einigen Jahren sehr an meinem Wissen interessiert und wollte meine Chronik unbedingt haben.
Okay, vor Jahren war das noch nicht so umfangreich wie heute, dennoch habe ich dem Archiv eine entsprechende CD zukommen lassen. Man wollte die Dinge ausdrucken, binden und in die eigenen Bestände aufnehmen. Vor drei Jahren hatte ich Kontakt zu jemandem aus der Weseler Verwandtschaft, jemand mit Interesse. Ich habe vorgeschlagen, sich im dortigen Archiv die entsprechende Chronik anzusehen ; war aus meiner Sicht der einfachste Weg. - Hat aber nicht geklappt ![]() "Haasters Chronik? - Ach ja, da hatten wir mal was, das existiert aber nicht mehr". Da schicke ich doch meine vervollständigten Forschungen ganz sicher nicht hin! - Vielleicht bzw. hoffentlich ist das nicht überall so, aber ein gebranntes Kind scheut das Feuer! Geändert von scheuck (08.03.2021 um 10:44 Uhr) |
#17
|
||||
|
||||
![]() Hallo Olli,
Zitat:
Auch meine Vorfahren sind in einem durch Holland, Fehmarn, Livland, Posen, Böhmen, Graubünden, Kurpfalz und Niederrhein umgrenzten Raum verteilt. Zu ca. 70% saßen sie aber noch um 1730 am Harzrand, und auf diese Verortung kam es mir an, da von hier auch alles andere ausgeht. Wer dort sucht und, sagen wir mal, die Ortsnamen aus 25 km Umkreis durch die Kataloge von KVK und familysearch schickt, um zu schauen, welche Bücher/Quellen es schon gibt, stößt unweigerlich darauf. Mit meinem Buch, das sich an den genannten Stellen befindet, habe ich für mich (und das war ja die Ausgangsfrage von LutzM) für die Zeit "nach dem Tode" vorgesorgt. Es grüßt der Alte Mansfelder |
#18
|
|||
|
|||
![]() Als ich mich vor etwa einem Jahr aktiv an die Ahnenforschung herangewagt habe, hatte ich mir zuvor auch die Frage gestellt, wie ich die Informationen dauerhaft und für andere Familienangehörige zugänglich machen soll. Ich kam da sehr schnell zur Erkenntnis, dass ein Buch die einfachste und direkteste Methode ist.
Wenn ich den Aktenwust auf meinem Rechner ansehe, an dem ich grundsätzlich auch keinen ranlasse, kann ich mir schon vorstellen, dass da keiner außer mir einen Durchblick haben kann. Jeder hat eben so sein eigenes Ablagensystem. In einem Buch aber können all die Daten kompakt zusammengeführt werden. Natürlich ist ein literarisches Werk über eine familäre Genealogie eine recht trockene Lektüre, es ist eben nur ein Kompendium an biografischen Daten und kein Roman, aber was anderes soll es ja auch nicht sein. Es dient der Information und nicht der Unterhaltung. Und natürlich wird es, wie der alte Mansfelder schon geschrieben, entsprechend archiviert. Zwei Exemplare an die Nationalbibliothek in Frankfurt, eins an die Zentralstelle für Genealogie in Leipzig. Dazu habe ich die Idee, je ein Exemplar den Töchtern und Söhnen der Familie zukommen zu lassen. Digitale Sperchermedien haben im Vergleich zu Papier eine deutlich kürzere Halbwertzeit. Die Weichmacher in den Platinen der Computer und Server trocknen alle nach ein paar Jahrzehnten aus und zerbröseln. Daten die da nicht rechtzeitig auf ein neues Sperchermedium übertragen werden, gehen so für immer verloren. Papier dagegen hat sich nun schon Jahrhunderte, teils schon Jahrtausende bewährt. Selbst in Stein gemeiseltes kann da nicht mithalten. Die deutsche Nationalbibliothek basiert auf der Bibliothek des Kaiser Maximilian I. vor über 500 Jahren und verfügt noch heute über Bücher, die mehrere hundert Jahre alt sind. |
#19
|
||||
|
||||
![]() "... wenn der Name nicht bleibt?" - um die Titelzeile mal zu vollenden. (Stern Combo Meissen - ich reiche mal einen Link nach, nicht nur für nOstalgiker: https://www.youtube.com/watch?v=ixLq2DVUumQ)
Die zielgerichtetsten Aufbewahrungsorte sind wohl die Zentralstelle für Genealogie in Leipzig und der Mormonenbunker in Utah. Aber würden die auch ungebundenes Material nehmen? Selbstausgedruckt und in mehreren Aktenordnern? So könnte man Ahnenlisten und Quellenfotos noch am ehesten zusammenhalten - denn für eine Buchveröffentlichung haben sicher die wenigsten die nötigen Rechte an den live gemachten Kirchenbuchfotos oder gar den Screenshots von diversen Archivseiten. Bei den reinen Abstammungsdarstellungen ohne Quellenanzeige neige ich zum Veröffentlichen im Wiki, das wird in Vereinsarbeit und durch öffentliches Interesse am Leben gehalten so lange digitales Leben möglich ist (selbst bin ich noch nicht ganz so weit ;-) - man möchte sich ja nicht mit offensichtlich leicht noch zu schließenden Lücken blamieren.) Geändert von Schischka (08.03.2021 um 21:00 Uhr) |
#20
|
||||
|
||||
![]() Ich lese immer nur von Exemplaren für die Nationalbibliothek und die Zentralstelle für Genealogie. Haben Euch denn andere Archive nicht schriftlich dazu "verdonnert", dort auch ein Exemplar zu hinterlegen? Oder ist diese Verpflichtung nicht bindend? Ich würde auf jeden Fall etwa dem Landeskirchlichen Archiv ein Exemplar überlassen, so wie ich das versprechen musste. Ich würde es sogar aus eigenem Antrieb tun, sollte ich jemals eine AL in Buchform fertigstellen. Und anderen Archiven, in denen ich forsche, würde ich das Werk ebenfalls anbieten. Mein Ahnen-Schwerpunkt liegt ganz klar in einem überschaubaren Radius um meinen Wohnort, sodaß die Chance recht hoch ist, denke ich, daß man in 100 Jahren meine Sippe in hiesigen Archiven suchen wird. Ist es da nicht cleverer, diese Archive zu versorgen, als überregionale Institutionen, zu denen doch kaum jemand Zugang findet?
|
![]() |
Lesezeichen |
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
Ansicht | |
|
|