Sitz von Heinrich dem Vogler?

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  • gustl
    Erfahrener Benutzer
    • 25.08.2010
    • 676

    #16
    Hallo,
    vielleicht kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen. Ich habe das hier gelesen (alles) und mir ist nicht klar, worum es eigentlich geht.
    Da ist zum einen die Frage, um welchen Heinrich es sich denn nun wirklich handelt. Und dann möge man mir erklären, wie das funktionieren soll "Thesen aufstellen und dann nach Belegen suchen "speziell, wenn die Quellenlage diffus ist". Entweder man hat Quellen (=Belege) oder man hat sie nicht. Thesen aufstellen und gucken ob man sie beweisen kann oder nicht, das mag in der Naturwissenschaft funktionieren. Historiker können nur vorhandene Quellen auswerten, mehr können sie nicht. Wenn sie z.B. den Namen einer nicht mehr vorhandenen Burg haben, dann können sie versuchen, anhand weiterer Quelllen diesen Ort in etwa zu lokalisieren, um dort vielleicht Ausgrabungen zu starten. Manchmal klappt es. Wenn es aber "dieses Schloß", was ja wohl eine Burg sein müsste, wie der Alte Mansfelder sehr richtig anmerkte, noch gibt, dann weiß man darüber, was man weiß und mehr nicht.
    Leider wird nicht immer so sorgfältig bescheiden gearbeitet, was dann ganz gerne zu sehr romantischen Märchen führt. Im übrigen habe ich mir die Entfernung zwischen Pöhlde und Quedlinburg auf google maps mal angeguckt. Auf heutigen Straßen läuft man 14 bis 15 Stunden, was ein Tagesmarsch gewesen sein dürfte und damit durchaus machbar. Mit dem Rad (wenn man das mit einem Pferd vergleichen kann) sind es 4 bis 5 Stunden, was auch keine Strecke ist. Also: kann mir bitte jemand erklären, was das Ziel der Frage ist?
    Beste Grüße
    Cornelia

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    • #17
      Liebe Cornelia,

      Danke für Deinen Kommentar. Das Ziel der mittlerweile Riesenaktion war und ist es NICHT, Grundsatzdiskussionen über Ahnenforschung zu führen.

      Das Ziel ist ganz einfach, den Ort des Schlosses oder Burg zu benennen, wo ein in der Literatur zitierter Burgmanne und Ministerialer Heinrichs des Voglers "im Hartze" wahrscheinlich gelebt hat.

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      • Alter Mansfelder
        Super-Moderator
        • 21.12.2013
        • 4667

        #18
        Mein lieber Nikodemus,
        Zitat von Nikodemus Beitrag anzeigen
        Das Ziel der mittlerweile Riesenaktion war und ist es NICHT, Grundsatzdiskussionen über Ahnenforschung zu führen.
        nun sind wir schon drei, die Dich auf den rechten Weg geleiten wollten, aber Du bleibst trotzdem unbelehrbar? Dir ist hoffentlich klar, dass wir Dir nur helfen wollen, ein methodisch fundiertes und durch Quellen gesichertes Ergebnis zu finden?

        Um noch einmal auch für alle Mitleser den Ausgangspunkt zu repetieren, hier Deine Fundstelle aus dem Zedler im Original:

        Suchergebnis 1, Spalte 258 rechts unten: https://books.google.de/books?id=hV4...6AEwBHoECAsQAA

        Mal ganz abgesehen davon, dass Heinrich kein Kaiser war, es damals keine Schlösser gab und auch keine Nachnamen, so dass jemand Hannibal Reinhard Röder hätte heißen können, ist das eine ganz klassische Familien- SAGE, von denen es so viele wie Sand am Meer gibt und schon für diesen Fall festgestellt wurde:

        https://de.m.wikisource.org/wiki/Sei...sen_V.djvu/332 unter dem Stichwort Gansgrün

        Wenn Du nun die nötigen Vorkenntnisse hättest, dann hättest Du das ohne weiteres auch selbst erkannt - sorry, aber die Spitze kann ich mir jetzt nicht verkneifen.

        Es grüßt der Alte Mansfelder
        Zuletzt geändert von Alter Mansfelder; 22.11.2017, 11:37.
        Gesucht:
        - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
        - Tote Punkte in Ostwestfalen
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        • #19
          Dieses aufgeblähte Brimborium, das man leider leidlich von vielen anderen Foren kennt, geht mir allmählich auf die Nerven. Statt einer Antwort auf eine konkrete Frage zu bekommen, entartet die Diskussion in Hahnengockeleien, Reviermarkierungen und Erbsenzählerei.

          Ich frage mich, wer sich eigentlich hinter "der Alte Mansfelder" versteckt, dass Du Dir anmaßen kannst, andere auf den rechten Weg zu führen? Wie oft muss ich denn noch wiederholen, dass es mir doch überhapt nicht darum geht, ob der güldene Becher des Hannibal Röder eine Sage war oder Realität!!

          Reichen Deine Vorkenntnisse so weit, dass es schon in der Frühzeit Generationen von Rittern Röder, Rieder, Reder, etc. im Harz gab? Meine Vorkenntnisse sagen mir, dass es Dutzende Ursachen gab und gibt, dass Namen falsch geschrieben und wiedergegeben wurden. Auch die Sagen und Legenden speziell kirchlicher Chronisten sind mir hinreichend bekannt.

          Mich würde freuen, würdest Du Deine Vorkenntnisse endlich dazu einsetzen, um die einfache Frage zu beantworten, auf welchen Burgen oder Schlössern Heinrich der Vogler im Harz residiert hat. Wenn Du das nicht schaffst, dann halte Dich doch ganz einfach aus diesem Post heraus!

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          • Alter Mansfelder
            Super-Moderator
            • 21.12.2013
            • 4667

            #20
            Hallo Nikodemus,

            immer mit der Ruhe - kein Grund auszurasten. Hier



            beginnend findest Du alle Regesten zu Heinrich I. und damit auch alle seine belegten Aufenthaltsorte. Raussuchen musst Du Dir sie aber selber.

            Peace

            Es grüßt der Alte Mansfelder
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            • gustl
              Erfahrener Benutzer
              • 25.08.2010
              • 676

              #21
              Hallo,
              eigentlich wollte ich mich gar nicht einmischen, sondern habe nur ein paar Verständnisfragen gestellt und dabei festgestellt, dass es ja gar nicht um Ahnenforschung geht. Ich interpretiere das so, dass Nikodemus ein Fantasy-Geschichte schreiben möchte um Heinrich den Vogeler herum, in der Burgfräu- und männlein vorkommen sollen. Dazu wollte er, damit es ein bißchen authentisch ist, ein paar Infos abschöpfen, aber dieses ganze "Ahnenforscherbrimborium" braucht er dazu natürlich nicht. Es bringt ja auch nicht viel, weil wohl kaum jemand soweit zurückreicht mit seinen Ahnen.
              Also Nikodemus, wenn das so ist, wie ich es herauslese, dann suche Dir doch einfach eine Burg (oder ein Schloß, was Dir ja besser gefällt) irgendwo im oder um den Harz herum aus. Wie wäre es mit der Kaiserpfalz in Goslar? Da käme jedenfalls auch das Wort Kaiser vor, das Du ja auch ganz gerne magst.
              Du darfst es uns nicht übelnehmen, dass wir da immer versuchen, ganz genau und pingelig zu sein, denn das hier ist ja ein Ahnenforschungsforum, wir alle machen hier so ein Brimborium um die Leute, weil wir ja die suchen, die tatsächlich mal gelebt haben und unsere Vorfahren sind. Und die kann man sich nicht aussuchen.
              Dir wünsche ich jedenfalls viel Erfolg bei dem, was Du vorhast (was auch immer das nun wirklich sein mag). Solltest Du Dir Hilary Mantel als Vorbild genommen haben: diese Dame kennt die Zeit, über die sie geschrieben hat, aus dem ff. Sie weiß wirklich alles darüber.
              Viel Erfolg jedenfalls und beste Grüße
              Cornelia

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              • offer
                Erfahrener Benutzer
                • 20.08.2011
                • 1731

                #22
                Wo ist eigentlich der Popcornautomat?
                This is an offer you can't resist!

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                • #23
                  Vielen Dank, alter Mansfelder!

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                  • #24
                    Liebe Cornelia Gustl,

                    das ist ja mal eine tolle Idee! Ein Fantasyroman über meine Erlebnisse mit den Forenteilnehmern der Ahnenforschung. Willst Du meine Prinzessin auf meinem Schloß im Harz sein? Dort können wir dann gemeinsam allen Firlefanz machen und viel Brimborium.

                    Viele Grüße aus den dunklen Katakomben
                    Nikodemus

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                    • Lola38
                      Erfahrener Benutzer
                      • 20.01.2013
                      • 484

                      #25
                      Also ihr lieben, ihr dürft mir glauben Heinrich I, ist geboren 876 in Memleben und gestorben am 02.Juli 936 in Memleben. Beerdigt wurde er aber in Quedlinburg. Von 919 bis 936 war er König der Ostfranken und vom Stamme der Luidolfinger. Man nannte ihn auch Heinrich den Vogler. Solltet ihr einen fachmann zu rate ziehen wollen so wendet euch an herrn Oliver Schlegel in Quedlinburg.

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                      • Lola38
                        Erfahrener Benutzer
                        • 20.01.2013
                        • 484

                        #26
                        Hallo lieber Nikodemus, ich finde deinen fantasyroman als super idee. LG lola38

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                        • Alter Mansfelder
                          Super-Moderator
                          • 21.12.2013
                          • 4667

                          #27
                          Zitat von Nikodemus Beitrag anzeigen
                          Vielen Dank, alter Mansfelder!
                          Gern geschehen - und dann bin ich mal gespannt auf meine Rolle in dem Fantasyroman

                          Er grüßt der Alte Mansfelder
                          Gesucht:
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                          • jele
                            Erfahrener Benutzer
                            • 16.05.2012
                            • 2798

                            #28
                            Schade eigentlich

                            Was?! Soll hier etwa schon Schluss sein?

                            Es grüßt dankbar für dieses große Kino

                            jele

                            Kommentar


                            • #29
                              Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
                              Gern geschehen - und dann bin ich mal gespannt auf meine Rolle in dem Fantasyroman
                              Ist doch klar: der weisse Ritter "auf einem Schlosse im Hartze"!

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                              • gustl
                                Erfahrener Benutzer
                                • 25.08.2010
                                • 676

                                #30
                                Hallo Leute,
                                ich bin raus. Danke, Nikodemus, für die freundliche Anfrage bezüglich der Prinzessin, aber ich werde es nicht machen und warum, das will ich Euch erklären, so kurz es eben geht.
                                Gestern abend habe ich beschlossen, die Ahnen zu befragen, ob ich das denn machen soll als Prinzessin auf einem Schloß im Harz. Ich habe also den Strom abgeschaltett (und damit die Heizung), überall Kerzen aufgestellt, die Räucherstäbchen herausgeholt, den runden Tisch abgeräumt (wegen der Séance) und sicherheitshalber noch bei "call a medium" angerufen und jemanden bestellt.
                                Dann habe ich mich auf die Ahnen konzentriert so gut es eben ging bei den vielen tausenden, von denen wir sicher wissen. Es passierte: nichts. Eine Stunde lang saß ich am Tisch, atmete die sandelholgeschwängerte Luft und fing an zu frieren. Ich überlegte, ob ich nochmal den Medium-Dienst anrufen sollte, denn diese Person erschien auch nicht. Dann wackelte der Tisch. Ich erschrak und wusste nicht, was ich jetzt machen sollte. Ein lautes Brausen erfüllte die Luft und plötzlich sah ich überall Geister. Ein auffallend kleiner Geist mit sehr autoritärem Gehabe drängte sich an die Spitze, die anderen versammelten sich hinter ihm, eine nicht mehr zählbare Menge war das, und der Kleine fragte auf lateinisch, was ich plötzlich wieder verstand:"Warum hast Du uns gerufen?" Ich zitterte, aber schaffte es irgendwie, mein Anliegen vorzutragen. Da löste sich die eben noch geschlossene Schar hinter dem Männchen auf in kleinere Grüppchen, die alle miteinander zu diskutieren schienen. Das Männchen verschwand in der Menge und in diesen Grüppchen konnte ich Gestalten ausmachen, die mir irgendwie bekannt vorkamen.
                                Plötzlich stand jemand neben mir und sagte:"Das gibt natürlich Rabatt." "Wie bitte? Wer sind Sie und wie sind Sie hereingekommen? fragte ich, denn die Gestalt war aus Fleisch und Blut. "Schlösser sind für mich kein Problem, Sie haben doch ein Medium bestellt, oder? Und weil ich die Leute nicht rufen muss, sie sind ja schon alle da und ich mich verspätet habe, gebe ich Ihnen Rabatt." "Danke", antwortete ich verblüfft und fragte: ""Wer war denn der Kleine da eben?" "Dafür müsste ich eigentlich Schmerzensgeld bekommen, Haben Sie Ihn nicht erkannt? Sie haben Ihn doch ganz sicher in Ihrem Stammbaum. Das war Karl der Große natürlich." Wir hatten in der Tat auch einen Stammbaum mit ihm als Spitzenahn, aber dem traute ich nicht. Da ertönte eine Stimme "Grau, teurer Freund, ist alle Theorie und grün des Lebens goldner Baum." Oho, der kam in dem besagten Stammbaum ja auch vor. Ich wollte mich jetzt einfach ganz ruhig irgendwo hinsetzen, aber wo immer ich Platz nehmen wollte, saß ein distinguierter englischer Gentleman und murmelte: "Ick bün all hier." Den hatte ich doch auch schon irgendwo gesehen. Ganz sicher nicht im Stammbaum, ganz sicher!
                                "Wie lange bleiben die denn alle?", fragte ich das Medium. "Ach, so zur Wolfsstunde sind sie wieder verschwunden, spätestens." Es war nun schon nach Mitternacht und ich beschloß, das ganze zu verschlafen, suchte mir ein paar Traumfänger, die ich sicherheitshalber über mein Bett hängen wollte und öffnete die Schlafzimmertür. und sah: Auf meinem Bett saßen ein Landsknecht, ein Pfarrer, ein Bürgermeister, ein Ackermann und ein Schneider und spielten Karten. Drumherum huschte ein älteres Fräulein und suchte "meine Brille? Mein Taschentuch? Das Gesangbuch? Die schöne Brosche?" Von diesem Tantchen hatte ich zwar gehört, es aber selbst nicht mehr gekannt.
                                Kurz und gut, als heute morgen der Spuk vorbei war, ich den ganzen Sternenstaub zusammengefegt und dabei ein winziges Knöchlein gefunden hatte (vielleicht von dem Tantchen?), da beschloß ich, es mit Konfuzius zu halten, der sagt: Ehre und respektiere die Ahnen, aber halte Dich von den Geistern fern.
                                In diesem Sinne beste Grüße
                                Cornelia

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