Trauerzeit im 17. Jahrhundert

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  • Bergkellner
    Erfahrener Benutzer
    • 15.09.2017
    • 2351

    Trauerzeit im 17. Jahrhundert

    Hallo,

    ich versuche, einen Knoten in meiner Familiengeschichte zu entwirren und frage mich, wie lange man Anfang des 17. Jahrhunderts warten musste, um neu heiraten zu können. Ich habe gelesen, dass meist 1 Jahr angenommen wurde.

    Konnte die Zeit verkürzt werden, wenn es die Umstände erfordern?
    Zum Beispiel, wenn die erste Ehefrau stirbt und der Mann allein mit drei Kindern zurückbleibt, die 0, 3 und 7 Jahre alt sind.

    Denn in dem Fall sieht es so aus, dass am 31. Dezember 1631 das letzte Kind der ersten Ehe getauft wurde und am 20. Juli 1632 schon die neue Ehefrau des Vaters zum ersten Mal als Patin auftritt, was nur einem halben Jahr(in etwa) entsprechen würde.
    Ich habe für beide Ehen keine Traueinträge, da die Kirchbücher wie der Ort, an dem beide Trauungen stattfanden, nicht mehr exisitieren.

    Hoffe, ihr könnt mir helfen + danke euch schon mal im voraus.

    Lg, Claudia von den bergkellners
    Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


  • rigrü
    Erfahrener Benutzer
    • 02.01.2010
    • 2559

    #2
    Ohne einen konkreten Ort ist eine konkrete Antwort schwierig. In Sachen galt z. B. die Eheordnung mit einem halben Jahr Trauerzeit für den Bräutigam und einem Jahr für die Braut. Wie immer waren mit behördlicher Erlaubnis Ausnahmen möglich (sicher u. a. im von dir genannten Bsp.). Hier nachzulesen: http://reader.digitale-sammlungen.de...613_00025.html
    rigrü

    Kommentar

    • Bergkellner
      Erfahrener Benutzer
      • 15.09.2017
      • 2351

      #3
      Zitat von rigrü Beitrag anzeigen
      Ohne einen konkreten Ort ist eine konkrete Antwort schwierig. In Sachen galt z. B. die Eheordnung mit einem halben Jahr Trauerzeit für den Bräutigam und einem Jahr für die Braut. Wie immer waren mit behördlicher Erlaubnis Ausnahmen möglich (sicher u. a. im von dir genannten Bsp.). Hier nachzulesen: http://reader.digitale-sammlungen.de...613_00025.html
      Entschuldige, ich vergesse manchmal, das der Nationalstaat eine Erfindung der Neuzeit ist...

      Es geht um Sachsen, genauer gesagt um Jöhstadt an der böhmischen Grenze. Die Hochzeiten fanden beide in Preßnitz statt, dessen Reste heute auf dem Grund des gleichnamigen Stausees liegen.

      Danke für den Link!
      Zuletzt geändert von Bergkellner; 04.08.2018, 07:00.
      Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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