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  #1  
Alt 02.09.2019, 08:45
Ric29 Ric29 ist offline männlich
Benutzer
 
Registriert seit: 23.04.2018
Beiträge: 69
Standard Beschaffung von alten Fotos aus Archiven usw.

Hallo,
hier auch nochmal eine Frage.

Immer wieder stellt sich bei mir der Wunsch nach Fotos zu den Vorfahren. Natürlich klappert man im Laufe seiner Zeit immer wieder die Familie ab und sammelt alles was vorhanden ist womit man allerdings irgendwann an seine Grenzen stößt. Von unzähligen Personen existieren keine Fotos. Jedenfalls keine Privataufnahmen.

Nun gibt es aber aber nicht nur private Aufnahmen.

Über die WAST bin ich zum Beispiel an ein Passfoto von einer Person gestoßen von der bisher keines existierte.

Auch die Vermisstenbildsuchliste des DRK brachte ein Foto eines Wehrmachtsangehörigen meiner Familie ans Tageslicht, was jedem völlig unbekannt war.

Gibt es da noch irgendwelche Tipps welche Archive ebenfalls Fotos horten?

Liebe Grüße
Ric

PS: Eine Ahnenforscherin, die im Auftrag meiner Großmutter geforscht hat, trieb sogar ein altes Familienfoto ihrer Eltern auf, leider ohne jemals anzugeben wo sie das Foto her hatte.
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  #2  
Alt 02.09.2019, 08:56
Benutzerbild von Friedrich
Friedrich Friedrich ist offline männlich
Moderator
 
Registriert seit: 02.12.2007
Beiträge: 11.301
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Moin Ric,


eine Anlaufstelle könnten Fotoarchive von Heimatvereinen sein. Versuch's da mal.


Friedrich
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"Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."

(Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
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  #3  
Alt 02.09.2019, 12:56
Basil Basil ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 16.06.2015
Ort: Hamburg
Beiträge: 2.410
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Hallo Ric,

vielleicht ein wenig speziell, aber da du die WASt nennst. Zu einem Verwandten gibt es in der NSDAP-Mitgliederkartei eine Karte mit Passfoto auf der Rückseite. Und es fand sich auch eine Akte im NS-Archiv des MfS mit unter anderem einem Personenblatt mit Passfoto. Beides durch eine Anfrage beim Bundesarchiv gefunden.

In einem anderen Fall weiß ich, dass es in einem Stadtarchiv eine Sammlung von Zeitungsartikeln und eine Fotomappe zu einer verwandten Person geben soll. Diese Person war Pfarrer und sehr aktiv in der Gemeinde.

Viele Grüße
Basil
__________________
Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
Raum Zittau: Heidrich, Rudolph
Erzgebirge: Uhlmann, Lieberwirth, Gläser, Herrmann
Burgenlandkreis: Wachtler, Landmann, Schrön


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  #4  
Alt 02.09.2019, 17:56
Benutzerbild von Svenja
Svenja Svenja ist offline weiblich
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Hllo

In manchen (vor allem katholischen) Gebieten gab/gibt es Totenzettel / Sterbebildchen, die teilweise als Sammlungen bei Privatpersonen oder sogar in Archiven noch vorhanden sind. In der Schweiz nennt man sie Leidhelgeli und sie werden auf einer Website, dem sogenannten Portraitarchiv, gesammelt.
Mit der Forensuchfunktion sollte man noch andere Threads finden können, in denen Totenzettelsammlungen in diversen deutschen Archiven erwähnt werden.

Zitat:
eine Anlaufstelle könnten Fotoarchive von Heimatvereinen sein.
Im Heimatort meiner Vorfahren in Bayern habe ich mal in einem Museum einen ganzen Ordner voll mit Fotos von Bergwerksarbeitern gesehen, die teilweise sogar mit Namen beschriftet waren. Es waren nicht dieselben Fotos, die ich schon aus einer Dorfchronik kannte, in der die Geschichte dieses Bergwerks ausführlich beschrieben wird.

Gruss
Svenja
__________________
Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
https://iten-genealogie.jimdofree.com/

Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

Geändert von Svenja (02.09.2019 um 17:57 Uhr)
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  #5  
Alt 18.09.2019, 17:02
Ric29 Ric29 ist offline männlich
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Registriert seit: 23.04.2018
Beiträge: 69
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Das mit der NSDAP Mitgliederkartei klingt natürlich interessant. Leider weiß ich von keiner Person in meinem Stammbaum ob sie in dieser Partei war.

Heimatvereine sind eine tolle Quelle, das stimmt. In meinem Fall gibt es sogar eine Chronik aus den 70er Jahren, in denen einige Personen auf großen Gruppenbildern zu sehen sind. Leider eben nur in dürftiger Qualität und die Autoren bzw. Fotobesitzer dürften nicht mehr leben.

Grüße
Ric
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  #6  
Alt 19.09.2019, 09:44
Acanthurus Acanthurus ist offline
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Registriert seit: 06.06.2013
Beiträge: 1.657
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Zitat:
Zitat von Ric29 Beitrag anzeigen
Das mit der NSDAP Mitgliederkartei klingt natürlich interessant. Leider weiß ich von keiner Person in meinem Stammbaum ob sie in dieser Partei war.

Sagen wir es mal so: Bei 8,5 Millionen Parteimitgliedern (LeMo: https://www.dhm.de/lemo/kapitel/ns-r...sationen/nsdap) 1945 ist die Chance gering, in einer Familie kein Mitglied zu haben. Ab den 30ern ist auch auf vielen Gruppenbildern jemand mit Parteiabzeichen oder gar in Uniform zusehen. Solche Hinweise können Grundlage für die Anfrage beim Bundesarchiv nach Parteimitgliedschaft sein.



Um auf deine Ausgangsfrage zurückzukommen ("welche Archive Fotos horten"): Prinzipiell sind Fotos individueller Durchschnittspersonen in Archiven meist Zufallsfunde, die nicht gezielt archiviert wurden.



Grüße, A.
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  #7  
Alt 19.09.2019, 12:46
Benutzerbild von Sahanya
Sahanya Sahanya ist offline
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Hallo Ric,

Acanthurus hat wohl durchaus Recht damit, dass es eher Zufall ist in öffentlichen Archiven Fotos der eigenen Durchschnittsahnen zu finden.
Bei mir hat es aber im Bundesarchiv geklappt, weil im Rahmen einer Einbürgerung ein Foto aufgenommen wurde.
Aber ohne Einbürgerungsvorgang....?! Wüßte ich jetzt auch nicht.

Viele Grüße,

Sahanya

Geändert von Sahanya (20.09.2019 um 11:43 Uhr)
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  #8  
Alt 19.09.2019, 20:15
Ric29 Ric29 ist offline männlich
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Wie hast du danach gesucht im Bundesarchiv? Direkt nach deinem Vorfahren oder hast du gezielt nach Einbürgerungsakten geschaut?

Liebe Grüße
Ric
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  #9  
Alt 20.09.2019, 11:42
Benutzerbild von Sahanya
Sahanya Sahanya ist offline
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Registriert seit: 12.09.2013
Beiträge: 236
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Hallo Ric,

ich wusste ziemlich sicher, dass eine Einbürgerung stattgefunden haben müsste und habe nach den zugehörigen Unterlagen gefragt. Mit einem Foto hatte ich gar nicht gerechnet, es wurde aber (natürlich auf Normalpapier fotokopiert) mitgeschickt.
Bei der WASt kamen ja auch manchmal Fotos.
Ich suche ja grundsätzlich alles was ich kriegen kann und die Bilder sind dann besondere Glücksfälle. Die Einbürgerung war meine Urgroßmutter, die außer ihrem Sohn niemand aus der Familie je gesehen hatte.

Gruß,
Sahanya
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  #10  
Alt 30.12.2019, 13:48
Löffel Löffel ist offline männlich
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Registriert seit: 31.08.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 121
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Für alle, die in Hessen forschen:
Im Hessischen Landesarchiv finden sich für die Zeit von 1946-1951 sogenannte "Kennkartenmeldebögen". Dazu schreibt das Archiv: " „Kennkartenmeldebögen“ sind ein wahrer Quellenschatz. Denn mit Hilfe der Kennkarten wurden die Bürger in einer hessenweiten Großaktion nach dem Krieg registriert und erfasst. Auf den Kennkarten finden sich nicht nur Angaben zu Herkunft, bisherigen Aufenthaltsorten und dem Beruf der Person, sondern meist auch Passbilder.
Hunderttausende dieser Kennkarten befinden sich im Staatsarchiv Darmstadt. Sie werden derzeit einzeln erfasst und sukzessive digitalisiert."
Außer Passfotos befinden sich auf den Bögen i.d.R. sogar Fingerabdrücke!

Ich bin bei der Online-Suche im Katalog des Hessischen Landesarchivs außerdem tatsächlich auf ein Foto meines Urgroßvaters gestoßen. Dieses befand sich wohl in einer Mappe oder einem Umschlag mit ganz anderen Unterlagen, die dann einzeln erfasst wurden. Ein wenig Glück gehört auch dazu.
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