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  #11  
Alt 31.05.2020, 11:27
sonki sonki ist offline
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Zitat:
Zitat von Manni1970 Beitrag anzeigen
Aber wie kommt man den auf den Dreh für jemand aus der Junkernstrasse 16/17 bei Bresl. Gräbschen nachzusehen, war das ein Zufallstreffer oder wurden uneheliche Kinder meist dort versorgt?
Na irgendwo musste die Taufe ja sein und da das Datum ja bekannt war und es nicht soo viel vorhanden evg. Register gibt (gibt ja viele Lücken bei den einzelnen Kirchen) ging das dann im Endeffekt sehr schnell. Also auf gut Glück alle evg. Register durchgeschaut und als letzte Verzweiflungstat beim Kinderheim geguckt. Voila

P.S. Ich hatte damals was zum Kinderheim gefunden - auch wer dort aufgenommen wurde, siehe Stadtakten Thread: https://forum.ahnenforschung.net/sho...7&postcount=78
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Geändert von sonki (31.05.2020 um 11:30 Uhr)
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  #12  
Alt 31.05.2020, 11:55
Manni1970 Manni1970 ist offline
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Ja richtig, du machst ja diese Updates zu den online-Beständen der poln. Staatsarchive, da bleibt so was eher im Hinterkopf. Mir war das entgangen.

Da kann sich der Rheinländer aber glücklich schätzen und bei dir bedanken. Denn wo kriegt man schon mal den Vater eines unehelichen Kindes so schön präsentiert.

Ist dann für ihn heute mehr Weihnachten als Pfingsten.
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  #13  
Alt 02.06.2020, 16:17
Rheinlaender Rheinlaender ist offline
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Vielen Dank für Eure Hilfe und Ausführungen!

Auch wenn sich vermutlich nicht mehr über meine Familie finden lässt, da alle Linien aus Schlesien/Posen stammen, ist es doch ein schöner Fund!
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  #14  
Alt 02.06.2020, 22:39
Manni1970 Manni1970 ist offline
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Zitat:
Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
Auch wenn sich vermutlich nicht mehr über meine Familie finden lässt ...
Auch wenn Du Dich selbst als Neuling in der Ahnenforschung bezeichnest, solltest du nicht so schnell aufgeben. Pass mal auf.

Wenn du um die 1990er Jahre nach Polen geschrieben hast, bekamst du als Deutscher kaum eine Antwort. Die poln. Briefträger machten sich ein Spass damit, die Post wegen angeblich falscher Adresse oder so zurückgehen zu lassen. Alles mit den Staatsarchiven ging dort drüben stets irgendwie über Warschau. Warschau genehmigt, gestattet oder meist eben nicht. Am sichersten war es, bei der Urkundenbeschaffung das dt. Konsulat in Breslau einzuschalten. Du erhieltest aber keine Kopie der Urkunde, die hatten vermutlich noch gar keine Kopierer, sondern ein kleines polnisches Zettelchen und das nach 12-14 Monaten! Ende der 1990er Jahre mit 14.4er Modem gab es dann Arthur Teschlers SchlesienListe im Internet. Daneben, wer Glück hatte, eine Forschungsstelle der Mormonen in seiner Nähe. Die erste war wohl in Kaiserslautern, noch vor Berlin, wegen den vielen GIs dort. Einige von uns sind auch extra in Schweiz, weil man da Filme einsehen durfte, die hier anfangs gesperrt waren. Jeder Film kostete 10 DM Leihgebühr. Da war nix online. Die ersten Internetseiten der poln. Archive bestanden nur aus endlos langen Tabellen, die der netscape-browser auch nach einer halben Stunde Ladezeit nicht anzeigen konnte.

Kurzum: Was Sonki dir da rausgesucht hat, dafür hättest du früher ein paar Jahre gebraucht - kein Quatsch. Du weißt doch jetzt, dass deine Sempert aus Dt Lissa waren. Hast du schon die Online-Standesamtsregister durchgesehen. https://szukajwarchiwach.pl/82/1443/0/-#tabSerie
Bei Ancestry findet sich auch die Todesurkunde von Roberts letzten (zweiten?) Ehefrau.

Ich vermute stark, der Virus, also der von der Ahnenforschung, nicht der andere da, hat dich noch nicht so richtig erwischt.
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  #15  
Alt 03.06.2020, 12:00
Rheinlaender Rheinlaender ist offline
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Hallo Manni,

vielen Dank für deine Ausführung! Aber wie bist du denn auf Roberts letzte/zweite Ehefrau gekommen? Bzw. woher weißt du, dass es sich um diese handeln muss?

Das mit dem Standesamtregister ist ein guter Anhalt, das werde ich mal probieren. Da Selma wohl 1886 geboren worden ist, könnte eine man vielleicht um diesem Zeitraum herum eine Hochzeit von Robert finden.

Beste Grüße
Rheinländer
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  #16  
Alt 04.06.2020, 18:43
Manni1970 Manni1970 ist offline
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Hallo Rheinländer,

ich hab mal etwas gewartet. Hast du die Online-Standesamtsregister v. Dt. Lissa mittlerweile kontrolliert? Kannst du zu meiner folgenden Übersicht für die Semperts aus Dt. Lissa noch etwas ergänzen?

0 Friedrich Sempert, + vor 1873, Zinkwalzarbeiter in Ohlau, oo Susanne Wenzel, + vor 1873

1) Dorothea (Auguste) Sempert, * 12.6.1850 Ohlau, oo 23.11.1873 Berlin-St. Nazareth, Franz Frank, Zigarrenfabrikant, + 1909
(1) Franz Robert (!) Bernhard Sempert, * 31.12.1872 Berlin [unehelich]

2) Otto (Paul Reinhold) Sempert, *~1855 Ohlau, + 3.2.1912 Breslau, Tischler in Breslau, 1905 Lohestr. 61; Tischlermeister in Dt.Lissa, 1908-1910 Breslauer Str. 21; 1911 Breslauer Str. 28; ooI. Anna Hampel, *~1857 Herrmannsdorf (Krs. Breslau), +11.4.1901 Dt. Lissa, (To.d. Wilhelm H., Arbeiter, u.d. Hedwig Friedrich), ooII. Anna (Karoline Ernestine) Giebler, Witwe in Dt. Lissa, 1912-1933 im Brsl. Adressbuch, To. d. Schneiders Karl Giebler aus Dt. Lissa.
(1) Klara Martha Gertrud Sempert, * 19.10.1882 Dt. Lissa, + 1944, oo 23.4.1910 Frankfurt/Main Walter Friedrich Hartwig
(2) Martha Hanna Magdalena Sempert, * 27.12.1897 Dt. Lissa
(3, ooII.) Martha Alma Ruth Sempert, * 19.3.1905 Breslau
(4, ooII.) Helena Erna Hildegard Sempert, * 25.06.1906 Dt. Lissa, oo 1926 Dt. Lissa
(5, ooII.) Hanna Elfriede Sempert, *~1908, + 29.5.1908 Dt. Lissa
(6, ooII.) Johannes Martin Sempert, *~1910, + 5.6.1910 Dt. Lissa

Ich gehe im Moment davon aus, dass Robert, Vater der Selma, nur ein Bruder des Otto sein kann und setze ihn daher hier als:
3) Robert (Karl Paul) Sempert, + zws. Herbst 1927 u. 1928, Tischler in Dt. Lissa, min. 1902-1910 Breslauer Str. 27; 1911-1917 Dyhernfurther 8/10; 1920-1927 Elisabethstr. 2; ooI. Johanna Hampel, *~1858 Herrmannsdorf, + 16.4.1910 Dt. Lissa, (To.d. Wilhelm H., Arbeiter, u.d. Hedwig Friedrich), ooII. 21.6.1913 Dt. Lissa (Standesamt Brsl. VII, 19/1913) Pauline Röselt, * 2.1.1875 Dt. Lissa, + 11.3.1942 Dt. Lissa, To.d. Josef R. u.d. Dorothea Schätzke (Pauline in ooI. Weitze), Witwe in Dt. Lissa, später Brsl, 1930-1942 im Brsl. Adressbuch.
(1) Selma Sempert, * 12.2.1886 Dt. Lissa, Köchin, Frühjahr 1909 Brsl., Junkernstraße 16/17 im Haushalt von Julius Lion, Kfm., oder Louis Schneider, Kfm., Sommer 1909 als Amme zu Oberltn. a.D. u. Pächter des Rittergutes Roth Neudorf im Krs. Nimptsch.
a (mit Max Kaiser, verm. Soldat der Garde in Potsdam in 1909) Martha Klara Sempert, * 3.6.1909 Breslau, verm. Herbst 1933 in Dt. Lissa, Holbeinstr. 1.3

(2) Gertrud Frieda Elisabeth Sempert, * 2.6.1894 Dt. Lissa


-------------
verm. Kinder von 2) Otto oder 3) Robert:

(1) Friedrich Sempert, * Dt. Lissa, + 1916 gefallen im Füsilierrgt. 86
(2) Gustav Sempert, * Dt. Lissa, 1914 leicht verwundet im sächs. Schützenrgt. 108
(3) Max Sempert, Maschinenschlosser in Dt. Lissa, 1933-1942 Muckerauer Str. 4
(4) Erich Sempert, Tischler in Dt. Lissa, 1936-1942 Löwigstr. 23
(5) Helene Sempert, Kinderpflegerin in Dt. Lissa (1938 Alberecht Dürer Str. 23/25); Goldschmieden (1941-1942 Stürmerstr. 43)

MfG
Manni

Geändert von Manni1970 (06.06.2020 um 08:30 Uhr)
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  #17  
Alt 04.06.2020, 22:44
sonki sonki ist offline
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Ich spendiere zur hervorragenden Übersicht von Manni noch 2 Kinder - 1x von Otto & 1x von Robert:

Gertrud Frieda Elisabeth
* 02.06.1894 Deutsch Lissa
Eltern: Robert Sempert, Johanna Hampel
https://szukajwarchiwach.pl/82/1443/...6rCgo08nhGhOGw

Martha Hanna Magdalena
* 27.12.1897 Deutsch Lissa
Eltern: Otto Sempert, Anna Hampel
https://szukajwarchiwach.pl/82/1443/...VXcRpkJO7AsQ6w
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  #18  
Alt 05.06.2020, 10:21
Manni1970 Manni1970 ist offline
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Sehr schön! Ich hab's oben eingebaut. Ich spekuliere darauf, dass die Hampel-Schwestern aus einer Tischler-Familie in Dt. Lissa stammten, deren Werkstatt ohne männliche Nachkommen an die Brüder Sempert gelangte. Schauen wir mal, was Rheinländer noch zu der Sache beitragen kann.
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  #19  
Alt 05.06.2020, 23:32
Rheinlaender Rheinlaender ist offline
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Vielen Dank für die Ergänzungen.

Ich konnte noch folgendes bis hier her ausfindig machen:
- Helena Erna Hildegard *25.06.1906, Vater Otto Sempert und Mutter Anna
Sempert, geb. Giebler
--> Somit kann die 2. Hochzeit vor 1906 datiert werden
- Die Annahme, dass Familie Hampel keine männliche Nachfahren hatte, finde ich
schwierig, denn 1906 gebaren in Deutsch-Lissa 3 Frauen, welche geborene
Hampel waren, Kinder.
--> Somit muss es um 1880 herum noch männliche Nachfahren gegeben haben
- Das interessanteste zum Schluss: Ich habe die Todesurkunde von Roberts erster
Frau, Johanna, ausfindig machen können. Johanna starb demnach 1910. Leider
kann ich das Schriftbild nicht gut entziffern, vielleicht habt ihr mehr Erfolg:

https://szukajwarchiwach.pl/82/1443/...yJvg/#tabSkany

Zusätzlich habe ich eine Frage an Manni: woher hast du Teile deiner Daten entnommen? Das Online-Standesamtregister führt teilweise Daten nicht, die du aufgeführt hast. Interessant wäre auch zu wissen, wie du an Angaben des Standesamtes Breslau VII gekommen bist, da ich gelesen habe, dass diese gar nicht online sind.

Beste Grüße und ein schönes Wochenende
Rheinlaender

Geändert von Rheinlaender (05.06.2020 um 23:35 Uhr)
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  #20  
Alt 05.06.2020, 23:59
Manni1970 Manni1970 ist offline
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Hallo Rheinländer!

Ein sehr schöner Fund! Auch wenn sich damit meine Theorie mit den Tischler-Töchtern erledigt hat - das kommt leider öfters vor bei der Ahnenforschung. Ich kann hier noch die Sterbeurkunde von Ottos 1. Frau, also der Anna Hampel, beisteuern. Habe beides oben eingebaut. Sie waren also Schwestern und stammten aus Herrmannsdorf, waren aber keine Tischler-Töchter. Nun muss aber Roberts Heirat dort stattgefunden haben. Leider sind die Heiratsurkunden von Herrmannsdorf nicht vollständig und schon gar nicht alle online. 1877 habe ich überprüft, interessant wäre die Jgg. vor 1886 (Selmas Geburt). Das müsste man bei den Mormonen machen.

Ich halte den Robert aber weiterhin für Ottos Bruder, geht gar nicht anders. Meine Daten stammen von Ancestry. In der Sterbeurkunde von Roberts 2. Ehefrau wurde ihre Hochzeit mit der Standesamtssignatur angegeben. Breslau VII war das frühere Dt. Lissa.

MfG
Manni
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breslau , sempert

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