Suche: Melges - Mellies - Nedderhof - Meljes. Standort: Leopoldshohe, Bielefeld, Lippe, Deutschland

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  • Andre_J
    Erfahrener Benutzer
    • 20.06.2019
    • 1901

    Hallo Peter,

    wenn ich das richtig lese, hängt da noch die Ehe Johann Berend Diekhof oo Amalie Niederhof (Witwe?) vom 21.10.1810 mit drin, samt deren minderjähriger Tochter.

    Billinghausen Nr. 19 ist die Nedderhofsche Stätte. Eventuell wohnte er dort als Knecht?

    Gruß,
    Andre_J
    Gruß,
    Andre

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    • Xylander
      Erfahrener Benutzer
      • 30.10.2009
      • 6447

      Hallo Anrej_J,
      als Straßenkötter/Hoppenplöcker hatte er wahrscheinlich seinen eigenen kleinen Kotten auf Billinghausen 19, kann aber auch für den Colon Nedderhof gearbeitet haben, hatte wahrscheinlich auch Dienst- und Abgabepflicht, war aber kein Knecht ohne Land.
      Stättenbesitzer mit wenig Ackerland; die Bezeichnung ist auf den geringen Besitzanteil an der öffentlichen Straße zurückzuführen, der dem Straßenkötter zum Bau eines Hauses zur Verfügung gestellt worden ist (SL S. 531). S. Hoppenplöcker
      Kleinstbauer, der nur wenig anbaufähigen Boden (Kohlgarten) zur Verfügung hatte. Seinen Namen trug er nach dem Hauptdienst, den er zu leisten hatte: dem Hopfenpflücken und dem Pfählen der Hopfenstangen. Hopfengärten befanden sich bei fast allen herrschaftlichen Burgen und Schlössern. Ein Hoppenplöcker wurde mit 1/8 tlr zur Steuer eingeschätzt.
      Quelle: http://www.nhv-ahnenforschung.de/Quellen/status2.htm

      Zu den Kindern später.

      Viele Grüße
      Peter
      Zuletzt geändert von Xylander; 06.12.2020, 20:48.

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      • ahne48
        Erfahrener Benutzer
        • 03.01.2017
        • 111

        Colon

        Guten Abend,


        ein Hof wird auch als Colonat bezeichnet. Der Besitzer ist der Colon (Bauer), die Frau die Colona (Bäuerin). Die größe des Hofes spielt dabei keine Rolle.


        Wenn er den Hof an eines seiner Kinder, den Anerben/in abtritt, oder er vom Grundherren abgemeiert wird, erhält er die Leibzucht (Rente), diese hat eine ungefähre Größe von 1/6 bis zu 1/3 des Hofes.

        Die Größe richtet sich danach ob er gut gewirtschaftet hat, wie verschuldet der Hof ist und was bei der Übergabe ausgehandelt worden ist.
        Beim Tod fällt die Leibzucht an den Hof zurück.



        Meier, Halbmeier, Kötter, Hoppenplöcker usw. sind die Größenbezeichnungen bzw. Steuerklassen. Die Namen bezeichnen aber wie Peter schreibt auch die Dienste die sie leisten mussten.

        Ein Vollmeier musste mit einem vollen Gespann = 4 Pferden dienen, ein Halbmeier = mit 2 Pferden usw. Die Kleinbauern wie Hoppenplöcker und Straßenkötter hatten keine Pferde, meistens nur eine Ziege, Schwein, manchmal eine Kuh, diese mussten Handdienste leisten.


        Gruß


        Ahne48
        Zuletzt geändert von ahne48; 07.12.2020, 00:03.

        Kommentar

        • Andre_J
          Erfahrener Benutzer
          • 20.06.2019
          • 1901

          Hallo zusammen,

          dann löst sich das Rätsel für mich wie folgt auf:

          Berkenkamp & Kortekamps übernehmen 1798 den Nedderhof und haben drei Kinder. Von dem ersten wird nichts bekannt, stirbt vermutlich früh. Dann kommen SFW und JFA Nedderhof, der Auswanderer und der spätere Krüger Mellies.

          Um 1810 stirbt der Berkenkamp, seine Wiwe heiratet JB Diekhof, es folgen 6 Kinder mit Namen Nedderhof, wovon das letzte jung verstirbt. Danch stirbt AS Kortekamps, und wird durch AAS Rieks ersetzt. Von der kommen nochmals 8 Kinder Nedderhof.

          1844 kauft JB Nedderhof geb. Diekhof das Kolonat Stöppler Nr. 6 für sich und seine jüngeren Kinder (die älteren sind schon auswärts verheiratet), sodaß SFW Nedderhof nun alleine Herr auf Nedderhof ist.

          1845 wandert SFW Nedderhof aus, seine Frau verkauft den Hof 1846 an Simon Gellhaus aus Sylbach und kommt nach.

          1867 heiratet Marie Pauline Nedderhof, Tochter von Simon Gellhaus, den Friedrich Christoph Nedderhof aus der Ehe Nedderhof & Rieks.

          Somit sind alle Nedderhofs irgendwie miteinander verwandt. Wer den Faden verloren hat, kann in GEDBAS nachschauen.
          Der Hof Nr. 19 in der Billinghauser Heide wurde noch 1926 von der Famile Nedderhoff bewirtschaftet.

          Gruß,
          Andre_J
          Zuletzt geändert von Andre_J; 07.12.2020, 09:33.
          Gruß,
          Andre

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          • Xylander
            Erfahrener Benutzer
            • 30.10.2009
            • 6447

            Hallo Andre_J,
            ja, mal wieder ganze Arbeit.

            Ein paar kleine Ergänzungen hätte ich:
            - 1798 Berkenkamp oo Kortekamps: da wird der Bräutigam als jetziger Niederhof auf der Billinghauserheide bezeichnet, hat den Hof also schon vorher übernommen.
            - 1820 Tod der ersten Ehefrau des Bräutigams im September (nicht August)
            - 1822 Der Bräutigam Diekhof-Nedderhof bewirtschaftet die Nedderhofsche Stätte bis zur Großjährigkeit des 18jährigen Anerben (Simon) Friedrich Wilhelm Nedderhof als dessen Stiefvater.
            - 1846 Hanne Nedderhof, Ehefrau des Simon FW Nedderhof zahlt aus dem Verkaufserlös die Kinder aus der ersten Ehe des Bräutigams von 1822 aus.

            Hab mir Deine neueste GedBas-Version in Gedcom heruntergeladen.

            Viele Grüße
            Peter
            Zuletzt geändert von Xylander; 07.12.2020, 10:16.

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            • Xylander
              Erfahrener Benutzer
              • 30.10.2009
              • 6447

              Zitat von ahne48 Beitrag anzeigen
              Guten Abend,
              ein Hof wird auch als Colonat bezeichnet. Der Besitzer ist der Colon (Bauer), die Frau die Colona (Bäuerin). Die größe des Hofes spielt dabei keine Rolle.
              Wenn er den Hof an eines seiner Kinder, den Anerben/in abtritt, oder er vom Grundherren abgemeiert wird, erhält er die Leibzucht (Rente), diese hat eine ungefähre Größe von 1/6 bis zu 1/3 des Hofes.
              Die Größe richtet sich danach ob er gut gewirtschaftet hat, wie verschuldet der Hof ist und was bei der Übergabe ausgehandelt worden ist.
              Beim Tod fällt die Leibzucht an den Hof zurück.
              Meier, Halbmeier, Kötter, Hoppenplöcker usw. sind die Größenbezeichnungen bzw. Steuerklassen. Die Namen bezeichnen aber wie Peter schreibt auch die Dienste die sie leisten mussten.
              Ein Vollmeier musste mit einem vollen Gespann = 4 Pferden dienen, ein Halbmeier = mit 2 Pferden usw. Die Kleinbauern wie Hoppenplöcker und Straßenkötter hatten keine Pferde, meistens nur eine Ziege, Schwein, manchmal eine Kuh, diese mussten Handdienste leisten.
              GrußAhne48
              Danke, gut dass Du die Begriffe und ihre Bedeutung speziell für Lippe erläuterst. Mit meinen Erfahrungen aus dem EN-Kreis komme ich da nicht zurecht. Meierhöfe gab es da nicht (die Schultenhöfe sind nicht so ganz ihr Pendant), und manche Begriffe kannte ich vorher überhaupt nicht. Das Namenrecht ist zwar so ziemlich dasselbe, galt aber nicht so lange.
              Viele Grüße
              Peter

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              • melges
                Benutzer
                • 11.10.2020
                • 38

                Olá à todos
                Eu estou elaborando um histórico resumido das nossas "viagens" nesta pesquisa. Com o resumo poderei saber o que ficou pendente e então abrirei uma complementação.
                Bom final de semana

                Kommentar

                • melges
                  Benutzer
                  • 11.10.2020
                  • 38

                  #76 - ahne48 - noch etwas Allgemeines.

                  #76 - ahne48 - Você esclareceu bem esta postagem. Obrigado
                  Eu não entendi apenas uma pequena parte:

                  In Lippe haben wir das große Glück, das viele dieser Eheprotokolle im Bestand L 108 A erhalten sind. Mit dem Eheschein ging das Brautpaar dann zum Pastor und beantragte die Trauung.
                  Trotz der Beschränkungen konnten die meisten Höfe die Brautschätze nur sehr stockend bezahlen, wodurch es of zu Prozessen kam.

                  Em Lippe, temos a sorte de muitos desses registros de casamento terem sido preservados no inventário L 108 A. Com a certidão de casamento, a noiva e o noivo foram ao pastor e solicitaram o casamento.

                  Apesar das restrições, a maioria dos "tribunais só podia pagar os tesouros das noivas muito lentamente", o que muitas vezes levava a processos judiciais.

                  Você poderia me ajudar a entender:
                  a razão pela qual o TRITUNAL é quem deveria pagar o dote da noiva.

                  Kommentar

                  • Xylander
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.10.2009
                    • 6447

                    Olá Walmir,
                    este é um erro do DeepL. Deve ser lido a maioria das fazendas.

                    Entschuldige ahne48, wenn ich vorgreife.
                    Das war ein Fehler des Translators. Er interpretiert "Hof" als "Gerichtshof, Tribunal" statt als "Bauernhof". Merkwürdigerweise nicht immer, manchmal nimmt er korrekt "fazenda". Die Antwort auf die Frage "Wer zahlte den Brautschatz?" überlasse ich lieber Dir.

                    Darf ich noch ein Thema dranhängen? Es geht um den Militärdienst im Fürstentum Lippe. Wer war dienstpflichtig, wann erfolgte die Musterung, wann die Einberufung, und wie lange dauerte der aktive Dienst? Angeblich flüchtete der Auswanderer Friedrich Gottlieb Melges, geboren 1.3.1830, bei seiner ersten Auswanderung, um dem Militärdienst zu entgehen. Wann hätte er dann verschwunden sein müssen?

                    Viele Grüße
                    Peter
                    Zuletzt geändert von Xylander; 16.12.2020, 18:15. Grund: Militärdienst

                    Kommentar

                    • ahne48
                      Erfahrener Benutzer
                      • 03.01.2017
                      • 111

                      Hallo,


                      Peter vielen Dank für deine Richtigstellung.


                      Walmir, den Brautschatz zahlt immer der Inhaber des Hofes.


                      Gruß Ahne48

                      Kommentar

                      • Xylander
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.10.2009
                        • 6447

                        Zitat von ahne48 Beitrag anzeigen
                        Hallo,
                        Peter vielen Dank für deine Richtigstellung.
                        Walmir, den Brautschatz zahlt immer der Inhaber des Hofes.
                        Gruß Ahne48
                        Walmir, o dote da noiva é sempre pago pelo proprietário da fazenda.

                        Danke, ahne48. Mit meinem Nachklapp zum Militärdienst in meinem vorigen Beitrag kam ich wohl zu spät. Kannst Du uns da auch nochmal helfen?

                        Viele Grüße
                        Peter

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                        • ahne48
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.01.2017
                          • 111

                          Hallo Peter,


                          da bin ich kein Experte. Ich schau mal, ob ich genaue Angaben finde.


                          Gruß
                          Ahne48

                          Kommentar

                          • melges
                            Benutzer
                            • 11.10.2020
                            • 38

                            #159 - #160

                            [QUOTE=ahne48;1320095]Hallo,
                            Peter vielen Dank für deine Richtigstellung.
                            Walmir, den Brautschatz zahlt immer der Inhaber des Hofes.

                            Olá Ahne48 e Xylander

                            Obrigado! entendi sobre o dote da noiva!

                            O assunto sobre a provável fuga do serviço militar por parte de Friedrich Gottlieb é realmente mjuito importante.

                            Já li as correspondências dos Melges norte americanos e nenhum deles esclareceu quando foi a primeira entrada de "F" "G" na América. Também nçao encontramos registro da saída dele em 1865 par ir acertar o inventário da mãe em Lippe e se casar.

                            Kommentar

                            • melges
                              Benutzer
                              • 11.10.2020
                              • 38

                              [QUOTE=noisette;1312768]Guten morgen,
                              bei Archion ist leopolshöhe nicht dabei, auch bei Lippe gibt es verschiedene Kommune aber nicht die Gesuchte. Bei Stalpelage habe ich die Urkunde 1805 und 1830 gefunden. Soll ich noch weiter zurück schauen?
                              ----------------------

                              Guten Tag Françoise
                              Erst vor ein paar Tagen habe ich mir die Zeit genommen, meine gesamte Korrespondenz und meine genealogischen Beiträge durchzusehen.
                              Ich entschuldige mich, denn es gab eine Frage von Ihnen, die ich nicht beantwortet habe.
                              Ich weiß immer noch nicht, ob meine amerikanischen Cousins Dokumente in "Kopien/Original/Übersetzungen" haben wollen.
                              Ich habe die Zusammenfassung der Ergebnisse noch nicht an sie weitergegeben.
                              Tatsächlich tauchte am Ende eine "Cousine" aus ihrem Familienzweig auf [die ich noch nicht kennengelernt habe], die in dieser Region geboren wurde und dort noch Verwandte hat.
                              Sobald ich eine Definition dafür habe, werde ich mit Ihnen sprechen.
                              Für mich ist das, was ich tue, nur ein Geschenk von mir an die amerikanische Branche. Ich bin kein professioneller Rechercheur. Ich forsche nur für meine Familie.
                              Ich danke Ihnen für Ihre Bereitschaft und wünsche Ihnen für das Jahr 2021 Frieden, Gesundheit und viele Arbeitsplätze.

                              Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

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                              • noisette
                                Erfahrener Benutzer
                                • 20.01.2019
                                • 1774

                                Danke sehr, die Wunsche an Sie zurück!
                                Françoise

                                Kommentar

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