Was habt Ihr heute unternommen in Sachen Ahnenforschung?

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    Erfahrener Benutzer
    • 07.04.2016
    • 452

    Buchdrucker

    Die letzten Wochen und Tage habe ich mich durch die KB von Quedlinburg gewühlt.
    Ich wollte sekundäre Daten zu meinen Buchdrucker/binder/händlern bestätigen.
    Dies ist gelungen aber wie so Oft, eine Frage gelöst und gleich etliche neue auf dem Tisch .
    Ich versuche mal den Sachverhalt kompakt zu beschreiben.
    Die sekundären Daten lassen sich alle auf eine Quelle zurückführen:
    Kramer, Erich: Die Bosse, Glücksburg 1952

    Ich habe drei Familien von Buchdruckern

    zwischen 1638 und 1691 den Stiftsbuchdrucker Johann(Johannes) Ockel in Quedlinburg. Er stammt aus Halle/Saale * um 1611.

    ab ca 1690 den Christoph und seinen Sohn Eberhard Ockel in Schlesien
    (Hirschberg, Jauer, Schweidnitz und Oels.

    zwischen 1776 und 1805 Den Christoph Wolrad Ockel in Arolsen (Waldeck)
    Er wurde in Kleinern am 27.2.1721 gebohren, Als Sohn des Pfarrers Johann Jacob Ockel (1707 bis 1727/28 Pfarrer in Kleinern)
    In einem Schreiben an den Verlag Gebauer u. Swetschke in Halle 1776 erkundigt Wolrad sich nach Verwandschaft
    Dürffte ich Ew. Hochedelgeboh. wohl bemühen
    mir einige worte nachricht zu geben, ob von
    Der Ockelischen Familie noch jemand lebet
    In Halle, und waß vor Carackter sie besitzen
    ich habe diesertwegen groses verlangen darnach
    weil wir nahe Anverwandten sein

    Die Fragestellung lässt vermuten das Ihm keine Konkreten Personen bekannt sind.
    Nach dieser Verbindung nach Halle habe ich lange gesucht. und jetzt glaube ich habe ich sie gefunden.

    Der Stiftsbuchdrucker (1611-1691) heiratet 1638 in Quedlinburg die Wittwe des Buchdruckers Otto Christoph Saalfeld. Damit gelangt er wohl in den Besitz der Druckerei. Seine Frau stirbt 1644 kurz nach der Geburt des dritten Kindes.
    1646 heiratet er erneut, eine Anna Maria Hahn Tochter eines Rathes in Giebichenstein (Halle/Saale). Mit ihr hat er bis 1666 noch 8 weitere Kinder.
    Das jüngste ein Johann Jacob, das zweitjüngste 1664 Sabina Eliesabeth.
    Verbleib der beiden bis dahin unbekannt. Es war in Quedlinburg weder ein Heiratseintrag noch ein Sterbeeintrag zu finden. Beide Namenskombinationen sind in der Sippe sehr selten.
    Die Mutter Anna Maria und einige Töchter besuchten bis 1692 regelmäßig das Heilige Abendmahl. Nach 1692 sind alle Ockel in Quedlinburg verschwunden.
    Es gibt keinerlei KB eintäge mehr.
    Ich denke bei dem Johann Jacob handelt es sich um den späteren Pfarrer in Kleinern. Zumal das KB Kleinern 1743 noch einen Sterbeeintrag einer alten Jungfer Sabina Eliesabetha Ockelin parat hat, Alt 78 jahre 11 monate. womit wir bei einem Geburtsjahr von 1664 wären.
    Das ganze ist für mich in sich schlüssig. Um das ganze zu erhärten

    wäre ein Heiratseintrag des Jacob eventuell hilfreich, der ist aber leider nicht zu finden . Oder eine Immatrikulation an einer Universität, als ordinierter Pfarrer müsste er ja irgendwo studiert haben. In Halle und Jena jedenfalls nicht, das habe ich überprüft.

    Hat jemand eine Idee welche Universitäten noch in frage kommen könnten?

    Eine Überraschung gab es in den KB von Quedlinburg auch noch. 1674 lässt ein Buchdrucker Christoph Ockel seinen Sohn Eberhard taufen. das ist aber weit und breit der einzige KB Eintrag. Ich vermute es handelt sich um einen Neffen des Stiftsdruckers der bei ihm zeitweilig gearbeitet hat.

    ich wünsche Allen noch einen entspannten Abend
    v.G. Gerhardt

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    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 5535

      Hallo Gerhard,

      weißt Du denn, wer der Vater des 1611 geborenen Stiftsbuchdruckers ist?

      Viele Grüße
      consanguineus
      Suche:

      Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
      Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
      Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
      Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
      Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
      Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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      • Lock
        Erfahrener Benutzer
        • 07.04.2016
        • 452

        Hallo consanguineus

        Nein das weiß ich leider nicht. Ockel gibt es einige in Halle.
        Aber mit einem Geburtsdatum ich sage mal um 1611 lässt er sich nicht mal spekulativ einordnen

        Gerhardt

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        • consanguineus
          Erfahrener Benutzer
          • 15.05.2018
          • 5535

          Hallo Gerhardt,

          ich habe Ockel-Vorfahren in Halle, konnte den Drucker aber leider auch nicht mit ihnen in Verbindung bringen.

          Viele Grüße
          consanguineus
          Zuletzt geändert von consanguineus; 02.10.2023, 12:21.
          Suche:

          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
          Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
          Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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            Erfahrener Benutzer
            • 07.04.2016
            • 452

            Hallo consanguineus

            Wo hängen den deine Ockel dran. Im groben habe ich sie einigermaßen gut sortiert.

            v.G. Gerhardt

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            • consanguineus
              Erfahrener Benutzer
              • 15.05.2018
              • 5535

              Hallo Gerhardt,

              ich habe einmal Christina Sophia OCKEL, * 1712, oo um 1728 Dr. med. Johann Heinrich PETERSEN. Ihr 4xUrgroßvater: Gregor OCKEL, + 1543.

              Dann habe ich noch Margaretha OCKEL, * ca. 1561, oo 1586 Valentin SCHÄFFER Ihr Großvater: ebenfalls Gregor OCKEL.

              Genauer geht es gerade schlecht, weil ich bei der Arbeit bin.

              Viele Grüße
              consanguineus
              Zuletzt geändert von consanguineus; 02.10.2023, 14:00.
              Suche:

              Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
              Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
              Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
              Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
              Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
              Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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              • Lock
                Erfahrener Benutzer
                • 07.04.2016
                • 452

                Hallo consanguineus

                Ok, kennst du das nachfolgende Werk? Da gibt es eine Beschreibung über Leben und Wirken des Nicolaus Ockel (Vater der Frau Peters)
                Alte und neue Geschichte der Hallischen Gelehrten sowohl insgemein, als besonders der Friedrichs-universität allda /
                Beytrag 3
                Beyer, Justus Israel
                Halle : Sympher, 1739
                IIII. M. George Nicolaus Ockels leben, verdienste und schriften.

                Du findest es hier

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                • consanguineus
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.05.2018
                  • 5535

                  Hallo Gerhardt,

                  hab vielen Dank für den Link! Ich kannte das Werk noch nicht, lediglich die darin enthaltenen genealogischen Zusammenhänge. Sehr, sehr spannend!!!

                  Viele Grüße
                  consanguineus
                  Suche:

                  Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                  Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                  Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                  Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                  Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                  Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                  • Sbriglione
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.10.2004
                    • 1177

                    HEUTE habe ich noch nichts in Sachen Ahnenforschung getan - aber dafür gestern:

                    ich war mal wieder im Landesarchiv Wolfenbüttel, habe da einige Kirchenbücher eingesehen und einige wenige weitere Akten, wobei ich aber leider nur in einem Amtshandelsbuch des Amtes Hessen für mich fündig geworden bin: mindestens ein Heiratsvertrag eines Vorfahren-Paares von mr, sowie diverse Verträge (teils auch Heiratsverträge) zu Mitgliedern weiterer Sippen (Freise, Kahmann, Heine, Harsing), die ich etwas umfassender erforsche, weil es bei einigen Sippen-Mitgliedern Zuordnungsprobleme gibt.

                    Ich bin sehr gespannt, ob und inwiefern mich die intensivere Auswertung dieser Verträge weiter bringen wird.
                    Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                    - rund um den Harz
                    - im Thüringer Wald
                    - im südlichen Sachsen-Anhalt
                    - in Ostwestfalen
                    - in der Main-Spessart-Region
                    - im Württembergischen Amt Balingen
                    - auf Sizilien
                    - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                    - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

                    Kommentar

                    • Andrea1984
                      Erfahrener Benutzer
                      • 29.03.2017
                      • 2552

                      Für einen Bekannten an der Forschung seiner Ahnen gearbeitet, auch gestern schon, einige Daten hat er mir gegeben (wer, wo, wann etc.) und dabei viele Namen, Adressen etc. gefunden.

                      Bis dato weder Implex, noch Tote Punkte, doch wer weiß, was noch alles kommt.

                      Seine Vorfahren sind mobiler als meine Vorfahren väterlicherseits gewesen, auch wenn es "nur" ein paar Dörfer gewesen sind.

                      Land: Österreich.

                      Mehr Daten gibt es nicht, wegen dem Datenschutz.

                      Herzliche Grüße

                      Andrea

                      -
                      Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                      Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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                      • Niederrheiner94
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.11.2016
                        • 786

                        In den letzten zweieinhalb Wochen habe ich aus den evgl. KBs von Spellen die Heiraten (1685-1799), Taufen (1770-1799) und Sterbefälle (1770-1799) für das Online-OFB Voerde erfasst. Heute konnte ich die letzten 21 Sterbeurkunden des Jahres 1973 bearbeiten. Ich hatte bereits gestern die ersten 100 durchgearbeitet.
                        Zuletzt geändert von Niederrheiner94; 04.10.2023, 12:29.

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                        • hessischesteirerin
                          Erfahrener Benutzer
                          • 08.06.2019
                          • 1334

                          ich habe letzte Nacht damit verbracht, nach alten Büchern im net zu suchen - alte Dokumente, die mir mehr über meine Familie und mein Heimatdorf erzählen.

                          Durch Zufall habe ich ein Adressbuch gefunden, in dem das Gasthaus meiner Urgroßmutter steht und ... der Name davon. allerdings noch zu Zeiten ihres Großvaters, aber egal, es war eins der großen Rätsel dieses Dorfes, wie wohl das Haus früher gehiessen hat und ich habe es nun gefunden

                          am liebsten hätte ich meine Mutter um 2h in der Früh geweckt und ihr gesagt, das ich gefunden habe, aber ich werde diesen kleinen Fund in mein Buch miteinarbeiten- das macht die ganze Geschichte viel schöner

                          Kommentar

                          • Andrea1984
                            Erfahrener Benutzer
                            • 29.03.2017
                            • 2552

                            Daten sortiert, formatiert, gespeichert etc.

                            -

                            Gerade habe ich einen ungewöhnlichen Taufeintrag entdeckt, der zwar nicht direkte Vorfahren betrifft, so doch sehr interessant ist.

                            Um 1896 sind Zwillinge geboren worden. Gut.

                            Das besondere daran: Jedes der Kinder hat sein eigenes Geburtsdatum. Leider sind beide Kinder nur wenige Wochen alt geworden.

                            -

                            Ich buddle dann mal weiter, bezogen auf die meinigen Ahnen und Ahninnen.

                            -

                            Herzliche Grüße

                            Andrea
                            Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                            Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                            Kommentar

                            • Andrea1984
                              Erfahrener Benutzer
                              • 29.03.2017
                              • 2552

                              Daten sortiert, formatiert und - das Wichtigste - gespeichert.

                              Was soll man auch sonst an den langen Abenden machen, wenn es draußen finster wird ?

                              Kein Wunder, wenn unsere jeweiligen Vorfahren kinderreich gewesen: Lange Abende, kurze Nächte, kein Strom, kein fließendes Wasser, kein Internet etc. ?


                              Herzliche Grüße

                              Andrea
                              Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                              Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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                              • Ralf-I-vonderMark
                                Super-Moderator
                                • 02.01.2015
                                • 2862

                                Hallo zusammen,

                                als erfreulichen Nebeneffekt meiner Forschungshilfe für einen Nutzer aus diesem Forum habe ich heute zufällig den Sterbeeintrag des Bergmann Heinrich Peter Steinbeck (*Wengern 27.12.1803, +Bommern 08.07.1859) im Kirchenbuch von Wengern gefunden, welcher 8 Kinder hinterlassen hat und mit Henrina Sophia Maria Reppel (*Witten 01.03.1805, +Bommerholz 10.05.1887) verheiratet war, der jüngsten Tochter meines Alturgroßvaters Schmied und Wirt Johann Georg Wilhelm Reppel (*Weidenhausen 21.10.1765, +Witten 27.02.1829).

                                Beachtlich ist, dass nicht nur alle 8 Kinder erwachsen geworden sind und geheiratet haben, sondern dass die 3 Söhne Betriebsführer oder Steiger geworden sind und die 5 Töchter mit Betriebsführern oder Steigern verheiratet waren. Die Konsequenz davon ist, dass in deren Sterbeurkunden der Vater zumeist als Steiger oder Schichtmeister aufgeführt ist, obwohl er nach seinem Sterbeeintrag „nur“ Bergmann war. Demnach dürfte er von seinen Kindern bzw. die deren Tod anzeigenden Enkel quasi nachträglich befördert worden sein.

                                Viele Grüße
                                Ralf

                                Kommentar

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