FN Stölldichvoll

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 4823

    FN Stölldichvoll

    Familienname: Stölldichvoll
    Zeit/Jahr der Nennung: 1762
    Ort/Region der Nennung: Mittich am Inn / Niederbayern


    Hallo beisammen,

    mal wieder ein Fundstück vom Inn, der FN Stölldichvoll:




    Letzter Eintrag.

    Meinungen zur Genese dieses Namens sind willkommen.
    Gruß
    gki
  • Laurin
    Moderator
    • 30.07.2007
    • 5644

    #2
    Hallo gki,

    da hast Du ja wirklich wieder ein "Schätzchen" unter den Satznamen entdeckt!

    Nur scheint "Stölldichvoll" - und ich kann auch nichts anderes als Du erkennen - bereits im Jahre 1762 eine Verschleifung aus dem Satznamen "Stelldichwohl" zu sein.

    Der deutsche Germanist Karl Gustav Andresen (1813 - 1891) erwähnt in seiner Abhandlung "Imperativnamen" letzteren Familiennamen.
    "Stölldichvoll" bzw. "Stelldichvoll" hat er nicht, sämtl. gen. FN finden sich auch nicht bei Förstemann, Pott und Heintze.

    Der FN Stelldichwohl scheint sehr einfacher Bedeutung zu sein - jemand, der sich bei seinem Dienstherren, beim Geistlichen
    oder einer anderen Person in ein gutes Licht rücken oder ihm bereitwillig zu Diensten sein sollte.
    Zuletzt ge?ndert von Laurin; 23.03.2013, 18:17.
    Freundliche Grüße
    Laurin

    Kommentar

    • gki
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2012
      • 4823

      #3
      Hallo Gerhard,

      freut mich, daß er Die gefällt!

      Deine Deutung scheint mit plausibel, auch wenn ich nicht weiß wo der Kindsvater herkam und so nicht überprüfen kann ob das mit der Verschleifung stimmt.
      Gruß
      gki

      Kommentar

      • Laurin
        Moderator
        • 30.07.2007
        • 5644

        #4
        @gki:
        Wenn ich mir den Eintrag genau betrachte, könnte es auch Stölldichwoll lauten - was meinst Du?

        In Mähren gab's einige seltsame Satznamen, evtl. stammt dieser auch aus der Region.
        Freundliche Grüße
        Laurin

        Kommentar

        • gki
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2012
          • 4823

          #5
          Zitat von Laurin Beitrag anzeigen
          @gki:
          Wenn ich mir den Eintrag genau betrachte, könnte es auch Stölldichwoll lauten - was meinst Du?
          Ich war da dem Index gefolgt, aber es könnte in der Tat ein w sein.

          In Mähren gab's einige seltsame Satznamen, evtl. stammt dieser auch aus der Region.
          Völlig unmöglich ist das nicht. Vielleicht hat der Pfarrer den Namen auch gerade nur erfunden, da ihm der richtige nicht einfiel...

          Leider fehlt das Trauungsbuch, sodaß man nicht sehen kann, ob die Eltern evtl. geheiratet haben.
          Gruß
          gki

          Kommentar

          Lädt...
          X