Ich habe Abos bei beiden Anbietern, aktuell (MyHeritage) bzw. immer mal wieder monatsweise (Ancestry). Da das Thema - obwohl ursprünglich gar nicht so gefragt - in die Richtung "welche Plattform ist besser" geht, möchte ich mal eine kleine Lanze für MyHeritage brechen:
Es stimmt auch aus meiner Sicht, dass man bei MyHeritage für ein Abo deutlich mehr bezahlt, dass die Anrufe bei Verlängerungen wesentlich offensiver sind, dass die Datenbanken (noch) kleiner sind etc. etc. Die "Instant Discoveries" finde ich genau so sinnbefreit, wie es beschrieben wurde.
Aber ich möchte gleichzeitig behaupten, dass während Ancestry auf Größe geht, bei MyHeritage doch mehr die Qualität und Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund steht. Ein paar Beispiele:
- Der Kundenservice hört auf Wünsche und Anregungen der Nutzer und erweitert kontinuierlich mit innovativen Ideen die Möglichkeiten. Zu nennen wären da z. B. folgende bei Ancestry meines Wissens nicht vorhandene Module:
- eine integrierte Foto-Reparatur und -Kolorierungs-Software
- eine Plausibilitätsprüfung für die Stammbauminhalte, während Ancestry alles "glaubt"
- eine automatische Übersetzung der Dokument-Suchen mit Äquivalenten verschiedener Sprachen
- eine m. E. qualitative wesentlich (!) hochwertigere Indexierung, bei der sich mir bei Ancestry regelmäßig die Zehennägel kräuseln
- Die verfügbaren Datenquellen sind sinnvoll und korrekt einsortiert, während bei Ancestry die Kirchenbücher teilweise absolut grausig und vielfach falsch sortiert sind - und, schlimmer noch, das trotz mehrfacher Nitzerhinweise auch jahrelang nicht korrigiert wird. So findet man manches eher zufällig oder durch langwieriges Durchsehen aller Quellen.
- Die DNA matches bei MyHeritage werden mit den entsprechenden Segmenten, deren Größe und Posititon in einem Chromosomen-Browser angezeigt. Das hat mehrere Vorteile: Man kann die Relevanz besser beurteilen (x Minisegmente sind nicht so aussagekräftig wie 1-2 riesige) und besser Rückschlüsse auf die jeweilige Abstammungslinie ziehen. Ancestry dagegen wehrt sich seit Jahren (!) dagegen, einen Chromosomen-Browser einzurichten, obwohl das technisch kein Problem wäre. Stattdessen machen sie selbst eine Auswertung (mütterliche/väterliche Abstammung wird prognostiziert), die nicht nachvollziehbar ist. Da werden die Nutzer vorsätzlich für dumm verkauft!
- DNA-Tests von Ancestry kann man auch auf der Konkurrenzplattform MyHeritage analysieren und mit einem Stammbaum verbinden - auch ohne Bezahl-Abo! Umgekehrt schließt Ancestry diese Möglichkeit kategoirsch aus und zwingt somit alle, die dort nach Matches suchen, einen Test bei Ancestry zu machen.
- weitere hilfreiche Instrumente bei MyHeritage wie
- eine Datensicherung und eine Zeitleiste
- die Möglichkeit, Hinweise (bei MyHeritage Smart Matches, bei Ancestry Blatt-Hinweise) nach Quellen und Personen sortiert anzuzeigen
Kurz: Ich habe bei MyHeritage mehr das Gefühl, dass auf meine Bedürfnisse als Familienforscher gehört wird und mir zunehmend neue Werkzeuge zur Hand gegeben werden, während Ancestry mir eher als eine riesige, aber schlecht durchdachte Datenkralle erscheint, der die Interessen der Nutzer weitestgehend egal sind.
Meine fünf Cent.
Es stimmt auch aus meiner Sicht, dass man bei MyHeritage für ein Abo deutlich mehr bezahlt, dass die Anrufe bei Verlängerungen wesentlich offensiver sind, dass die Datenbanken (noch) kleiner sind etc. etc. Die "Instant Discoveries" finde ich genau so sinnbefreit, wie es beschrieben wurde.
Aber ich möchte gleichzeitig behaupten, dass während Ancestry auf Größe geht, bei MyHeritage doch mehr die Qualität und Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund steht. Ein paar Beispiele:
- Der Kundenservice hört auf Wünsche und Anregungen der Nutzer und erweitert kontinuierlich mit innovativen Ideen die Möglichkeiten. Zu nennen wären da z. B. folgende bei Ancestry meines Wissens nicht vorhandene Module:
- eine integrierte Foto-Reparatur und -Kolorierungs-Software
- eine Plausibilitätsprüfung für die Stammbauminhalte, während Ancestry alles "glaubt"
- eine automatische Übersetzung der Dokument-Suchen mit Äquivalenten verschiedener Sprachen
- eine m. E. qualitative wesentlich (!) hochwertigere Indexierung, bei der sich mir bei Ancestry regelmäßig die Zehennägel kräuseln
- Die verfügbaren Datenquellen sind sinnvoll und korrekt einsortiert, während bei Ancestry die Kirchenbücher teilweise absolut grausig und vielfach falsch sortiert sind - und, schlimmer noch, das trotz mehrfacher Nitzerhinweise auch jahrelang nicht korrigiert wird. So findet man manches eher zufällig oder durch langwieriges Durchsehen aller Quellen.
- Die DNA matches bei MyHeritage werden mit den entsprechenden Segmenten, deren Größe und Posititon in einem Chromosomen-Browser angezeigt. Das hat mehrere Vorteile: Man kann die Relevanz besser beurteilen (x Minisegmente sind nicht so aussagekräftig wie 1-2 riesige) und besser Rückschlüsse auf die jeweilige Abstammungslinie ziehen. Ancestry dagegen wehrt sich seit Jahren (!) dagegen, einen Chromosomen-Browser einzurichten, obwohl das technisch kein Problem wäre. Stattdessen machen sie selbst eine Auswertung (mütterliche/väterliche Abstammung wird prognostiziert), die nicht nachvollziehbar ist. Da werden die Nutzer vorsätzlich für dumm verkauft!
- DNA-Tests von Ancestry kann man auch auf der Konkurrenzplattform MyHeritage analysieren und mit einem Stammbaum verbinden - auch ohne Bezahl-Abo! Umgekehrt schließt Ancestry diese Möglichkeit kategoirsch aus und zwingt somit alle, die dort nach Matches suchen, einen Test bei Ancestry zu machen.
- weitere hilfreiche Instrumente bei MyHeritage wie
- eine Datensicherung und eine Zeitleiste
- die Möglichkeit, Hinweise (bei MyHeritage Smart Matches, bei Ancestry Blatt-Hinweise) nach Quellen und Personen sortiert anzuzeigen
Kurz: Ich habe bei MyHeritage mehr das Gefühl, dass auf meine Bedürfnisse als Familienforscher gehört wird und mir zunehmend neue Werkzeuge zur Hand gegeben werden, während Ancestry mir eher als eine riesige, aber schlecht durchdachte Datenkralle erscheint, der die Interessen der Nutzer weitestgehend egal sind.
Meine fünf Cent.
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