Dead End- Wie kann ich vorgehen?

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  • KoH
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2017
    • 782

    Dead End- Wie kann ich vorgehen?

    Hallo,


    ich bin nun an einigen Punkten angelangt, bei denen ich nicht weiter weiß, da ich solche Probleme während meiner Forschung, die ja erst einige Jahre läuft, noch nicht erlebt habe. Sind diese Probleme vielleicht einfach zu umgehen, und ich kenne die Lösung nicht? Ich würde mich über aufklärung diesbezüglich freuen, wenn dem so wäre.


    1.) Ich habe nun bereits zwei Personen mit identischem Problem: Sie werden als Eltern in der Heirat der Kinder benannt, und das sie bereits verstorben sind. Das Problem ist, das als Sterbeort einmal "Sachsen-Lauenburg" und einmal "Mecklenburgisches Land" angegeben werden. Also quasi nur das Bundesland, ohne weitere Daten.


    2.) Verschwundene einträge:
    Hier von habe ich bereits an die fünf. Es gibt klare Aussagen wo die Geburt/Heirat/Tod zufinden sein soll, doch dort ist nichts. So zb. eine Heirat 1929, die ganz klar mit Datum und Ort im Sterberegister genannt wird. Doch sie ist nicht da wo sie sein sollte. Auch in den Jahren danach und zuvor nicht. Anderes Beispiel: Die Mutter ist bei der Heirat bereits verstorben, der Ort wird genannt. Doch es findet sich kein Eintrag, weder im Register noch im Buch selbst, nichteinmal mit vage gleichen Namen.


    Über Antworten würde ich mich freuen,



    mit freundlichem Gruß,
    Kim
    Das wichtigste: Suche alles zur Familie BETTIN aus Linde,FLatow.
  • Sbriglione
    Erfahrener Benutzer
    • 16.10.2004
    • 1176

    #2
    Hallo Kim,

    ich denke, was Du machen könntest (und ob überhaupt etwas) hängt u.a. sehr stark davon ab, um welche Zeit es geht. Unterschiedliche Zeiten bieten unterschiedliche Quellen, Möglichkeiten und Grenzen...

    Freundliche Grüße!
    Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
    - rund um den Harz
    - im Thüringer Wald
    - im südlichen Sachsen-Anhalt
    - in Ostwestfalen
    - in der Main-Spessart-Region
    - im Württembergischen Amt Balingen
    - auf Sizilien
    - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
    - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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    • Andre_J
      Erfahrener Benutzer
      • 20.06.2019
      • 1901

      #3
      Alternative Quellen wären Einwohnermeldekarteikarten, Volkszählungen und Gerichtsprotokolle (insbesondere zu Grundbesitz, Nachlaß, Ehe und Vormundschaft).

      Manchmal hilft auch, die Geschwister und deren Partner und Kinder mit in den Blick zu nehmen. Damit werden Patenschaften transparenter.

      In der Zeit vor 1800 kam es auch vor, daß ganze Familien den Namen des eingeheirateten oder gekauften Grundbesitzes übernahmen.
      Gruß,
      Andre

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      • Matthes-GE
        Erfahrener Benutzer
        • 14.06.2022
        • 133

        #4
        Bei den 5 Problemen müsstest Du genauer werden. Wen betrifft, in welchem Ort und zu welcher Zeit.
        Pauschale Tips werden Dir da eher nicht helfen.


        Nehmen wir z.B. die Heirat von 1929. Wenn Du eine Adresse hast, wo die betreffende Person gelebt hat zum Zeitpunkt der Heirat, dann kannst Du beim zuständigen Stadt-/Gemeindearchiv nach dem Hausstandsbuch dieses Gebäudes fragen. Dort finden sich oftmals konkrete Einträge. Ebenso Meldekartei zu dem Namen der betreffenden Person.


        Wenn im Sterbeeregister etwas steht und Du es nicht findest, heisst das nicht, dass das nicht korrekt ist. Oftmals wurden Standesämter zusammengelegt (der Klassiker des Wirrwarrs ist für mich Köln), neu geordnet, aufgeteilt. Bei Todesfällen kommt oftmals hinzu, dass man die Urkunden nicht in dem zuständigen Standesamtes des Wohnbezirks findet. In Todesfällen ist nämlich dasjenige Standesamt zuständig, in dessen Bereich derjenige dann gestorben ist und nicht das "Wohnsitz"-Standesamt...und..und...und



        Matthes

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        • KoH
          Erfahrener Benutzer
          • 30.10.2017
          • 782

          #5
          Vielen dank für die Antworten. Eldier kam ich erst jetzt dazu, zu antworten.


          Als beispiel 1929: Die Heirat von Meinem Urgroßvater Bettin soll am 1. April 1929 in "Deutsch Eylau/Ostpreußen" gewesen sein. Es gibt aber nur Dt. Eylau (Kr. Rosenberg) in Westpreußen.

          Dt. Eylau in Westpreußen passt aber daher, da meine vorfahren dort in der nähe wohnten. Es gibt dort aber keinen Eintrag. (Das Buch ist auf Archion online) auch die Geburt der Tochter in Rosenberg im selben Jahr ist nicht auffindbar.
          Das wichtigste: Suche alles zur Familie BETTIN aus Linde,FLatow.

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          • hmw
            Erfahrener Benutzer
            • 16.06.2016
            • 1369

            #6
            Moin,

            woher stammt denn die Angabe zur Heirat am 01.04.1929 in Deutsch Eylau (in der Tat in Westpreußen)? Hast du denn schon die kirchlichen und standesamtlichen Quellen zu Rate gezogen? Zumindest bei den Heiraten müsste für 1929 beides vorliegen, das Geburtenregister von 1929 konnte ich auf die Schnelle nicht ausfindig machen.

            Ansonsten könntest du dich wie Matthes sagt nach Melderegistern, Steuerlisten usw. erkundigen. Ich habe zuletzt fast zwei Jahre lang nach einer Heirat in Kirche A gesucht, die im KB von Kirche B mit genauem Datum angegeben war - und die Dank Hilfe aus dem Forum dann an einem völlig anderen Datum gefunden werden konnte. Also, nicht verzagen!

            Gruß
            Martin

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            • DoroJapan
              Erfahrener Benutzer
              • 10.11.2015
              • 2510

              #7
              Hallo KoH,

              hast du auch schon in Preußisch Eylau (weiß nicht wie die Datenlage ist) geschaut?
              Ein Pr Eylau kann man schon mal mit Dt Eylau verwechseln, wenn es sehr unsauber geschrieben wurde.

              liebe Grüße
              Doro
              Zuletzt geändert von DoroJapan; 22.09.2022, 15:36.
              Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
              Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
              Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
              Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

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              • KoH
                Erfahrener Benutzer
                • 30.10.2017
                • 782

                #8
                Hallo,


                Die Angabe der Heirat stammt aus dem Sterbeeintrag des Mannes im KB 1967. Abgesehen davon gab es keine hinweise.


                Pr. Eylau ist auch auf Archion zugänglich, aber auch dort ist nichts zu finden.


                Gruß,


                Kim
                Das wichtigste: Suche alles zur Familie BETTIN aus Linde,FLatow.

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                • heike_b
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.07.2007
                  • 382

                  #9
                  Hallo Kim,

                  könnte es sein, dass die gesuchte Person nicht in der "normalen" evangelischen Gemeinde war, sondern z.B. bei den Altlutheranern? Das war bei einem meiner Vorfahren der Grund, warum ich den Eintrag zuerst nicht gefunden hatte.

                  Viele Grüße,

                  Heike

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                  • hmw
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.06.2016
                    • 1369

                    #10
                    Guten Morgen,

                    @Kim: Ist da auch eine Register-Nummer aus Dt. Eylau angegeben oder nur das Datum? Ich sehe nicht, dass das KB Pr. Eylau bei Archion zugänglich ist - lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Bei familysearch sind auch nur die Jg. bis 1874 vorhanden und die auch nur als Index, ohne Scans. Ob es überhaupt noch neuere KB von Pr. Eylau gibt, weiß ich nicht (Vgl. https://wiki.genealogy.net/Ostpreu%C...3.9Fisch_Eylau) Dich interessiert ja der Jg. 1929, richtig? Noch eine Idee: Da dein Urgroßvater vermutlich Heimatvertriebener war, könntest du bei Invenio nachsehen, ob es ein Lastenausgleichsverfahren gibt.

                    @Heike: Wo findet man denn die KB der Altlutheraner aus Dt. Eylau? Vielleicht werde ich da auch noch fündig

                    Gruß
                    Martin

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                    • Manni1970
                      Erfahrener Benutzer
                      • 17.08.2017
                      • 2396

                      #11
                      Hallo Martin,

                      Deutsch Eylau wird als offizieller Predigtort der Altlutheraner erst in den 1930er Jahren erwähnt. Es ist natürlich möglich, daß wenige von ihnen schon früher dort lebten, dann mußten sie eben für den Gottesdienst zu einem anderen Ort fahren.

                      Deutsch-Eylau gehörte zum altlutheraner Pfarrbezirk Marienwerder. KB: Tf, Kf seit 1840, Tr, Bg seit 1842. Der Pfarrbezirk Marienwerder umfaßte in den 1930er Jahren noch 345 Personen, im 19. Jhd. waren es schon mal über 700.

                      MfG
                      Manni

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                      • KoH
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.10.2017
                        • 782

                        #12
                        Hallo, danke für die vielen Antworten!


                        Es ist sicher in der Evangelischen Kirche zu finden. Eine Register Nummer ist nicht angegeben. Er war Berufssoldat, ich hatte eine zeit lang auch vermutet ihn in Garnisionsbüchern vorzufinden.



                        Ein Lastenausgleichsverfahren gab es leider nicht, er zog oft um,
                        (1925 Dt. Eylau, 1939- Labes, 1942 Osterode,1944 Ostpreußen..)
                        und so zog er 1944 nach Schleswig-Holstein.


                        Gruß Kim
                        Das wichtigste: Suche alles zur Familie BETTIN aus Linde,FLatow.

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