Traurige Seite der Ahnenforschung

[Minerva]

Ich habe ja in verschiedenen Richtungen gesucht , so auch in Richtung Familie meines Vaters.
Ich wollte mehr über die Familie wissen und darüber auch gleich die schon jahrelange Suche nach meinem Vater und Bruder einbinden.

Meinen Bruder suche ich immernoch , aber meinen Vater muss ich leider nicht mehr suchen.
Ich fand ihn gestern per Nachricht vom Meldeamt Braunschweig.

Er ist letztes Jahr im Okt. verstorben .

Im moment bin ich ziemlich am Boden , aber nun werde ich erst recht weiter machen und die familie meines Vater suchen.

Das Grab meiner Grossmutter (vater) hatte ich ja fast gleich zu Beginn erfahren. Gestern bekam ich dann nach Anfrage wer es pflegt ,da ich so hoffte zu erfahren ob meine Tante noch in Frankfurt lebt, die Antwort das sie das Grab 4 Jahre früher eingeebnet haben weil es niemand pflegte.

Das war dann doch fast zuviel für einen Tag

Ich denke mit sowas muss man rechnen wenn man die Vergangenheit versucht zurück zu holen.

[gudrun]

Hallo,

da Du erfahren hast, wann Dein Vater gestorben ist, könntest Du jetzt in der Heimatzeitung, versuchen die Todesanzeige zu finden. Da stehen meistens die nächsten Angehörigen dabei.
Viel Glück dabei
wünscht
Gudrun

[anika]

Traurige Seite

Hallo Minerva
Das sind wirklich traurige Nachrichte. Ich hoffe
die Suche nach deinem Bruder führt zu einem
besseren Ergebnis.
anika

[Minerva]

Danke euch vielmals.

Klar , das mit der Zeitung kam mir im moment gar nicht in den Sinn .

Werde gleich mal schauen wo ich es finde

[Marlies]

Ich denke mit sowas muss man rechnen wenn man die Vergangenheit versucht zurück zu holen.

Hallo Minerva,

ich hoffe, Du hast die schlechten Nachrichten einigermaßen verdaut und bist nicht mehr so am Boden zerstört wie heute morgen

ja, wenn man in die Vergangenheit reist, muß man mit "sowas" rechnen, nicht alles, was man erfährt, ist erfreulich das kann so wie bei Dir sein: zwei niederschmetternde an einem Tag, also zwei zerstörte Hoffnungen, die man verkraften muß
Aber es kann auch "noch schlimmer" kommen, sei es, das mehr solcher Nachrichten eintreffen, die jede Hoffung nehmen oder auch Nachrichten über Hingerichtete, Hexen, usw.
Man sollte sich von vorneherein darauf einstellen, das nicht alles Freude bereitet, was man findet

Lieben Gruß
Marlies

[Alvire]

Minerva, über Berge muß man gehen, sonst geht der Weg nicht weiter.

Als ich bei meiner Urgroßmutter auf 13 Kindstodesfälle und deren Umstände stieß, war ich bei der Erfassung auch am Rande meiner Belastbarkeit angelangt. Ich habe die gesamte Ahnenforschung dann erst einmal für eine kleine Weile ruhen lassen um das zu verdauen.
Du wirst im Laufe der Zeit die du durch die Jahre, Jahrzehnte und Jahrhunderte durch deine Familiengeschichte wanderst, auch sehr schöne, liebevolle und gar lustige Geschichten finden.

Kopf hoch.

[gudrun]

Hallo,

ich hoffe, Du hast jetzt den Kopf frei für die nächste Suche nach Deinem Bruder. Vielleicht geht das über den Eintrag bei der Todesanzeige in der Zeitung? Vielleicht auch über den Friedhof, wer pflegt das Grab Deines Vaters?

Ich wünsche Dir, daß Du da Erfolg hast.

Viele Grüße
Gudrun

[PetraW]

Hallo Minerva

Dein erlebtes hat mich betroffen gemacht , es erinnert mich an meinen Vater. Als 5jährige kamen mein Bruder und ich von ihm fort. Es war besser so denn er war Alkoholiker und meiner Mutti gegenüber gewalttätig.

Die Jahre vergingen ,wir lebten alle bei meiner Oma.Vater hat nicht gearbeitet um für uns keinen Unterhalt zahlen zu müssen!

Nachdem ich dann meine Kinder bekommen habe und sie etwas größer waren- wollte ich dann nach ihm suchen.... dem hätte ich die Meinung gesagt.
Plötzlich kam ein Anruf von einem Männerwohnheim- der Vater ist tod !
Die Beerdigungskosten hab ich nicht gezahlt -deswegen haben die mich gesucht !? Hätten ja vorher auch mal anrufen können.
Komischerweise war ich traurig das er tod ist.
Liebe Grüße sendet Petra

[Minerva]

Hallo Petra

Wir haben glaub nicht nur beide den gleichen Namen:-)

Mein Vater hatte damals oftmals nach starken Kopfschmerzen regelrechte Aussetzer. Er prügelte dann oft meine Halbgeschwister und meine Mutter dann meistens Arztreif.
Oft versuchte er sich das Leben zu nehmen.

Nach 13 Jahren liess sie sich scheiden und er bekam Kontaktsperre und musste sogar Giessen verlassen.
Mein Halbruder Andi (den ich suche) lebte damals schon nicht bei uns.
Er bezahlte auch keine Alimente für mich , da er selten arbeitete.

Nachdem ich aber älter wurde , einen Sohn hatte , wurde mir irgendwie klar das er krank gewesen sein musste und ich fing an zu suchen.
Ich wollte mich mit ihm aussprechen , ihm soviel erklären , aber auch von ihm einiges wissen.

Nun ist es zu spät , den durch die Sperre , wurde ich nicht verständigt.

Ich selber kann sagen , bekam von ihm nur Liebe und wurde verwöhnt. Ich lernte vieles von ihm und vermisste ihn doch viele Jahre.

Nun ich werde sobald ich die Infos über sein Grab habe , nach Braunschweig fahren und sein Grab besuchen.