Erfassung bei Einreise?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Philipp
    Erfahrener Benutzer
    • 19.07.2008
    • 841

    Erfassung bei Einreise?

    Hallo!

    Die von mir gesuchte Person - Reinhold Berthold Gottlieb Grunewald, geb. am 18. April 1879 in Zuchen - verließ 1947 Deutschland Richtung Nordamerika.

    Gemäß ancestry verließ er in der Folge am 11. September 1950 New York an Bord der "Batory" Richtung Cuxhaven.

    Er hatte dafür eine Bescheinigung RP-A, nach meinem Kenntnisstand gestattete ihm dieses Dokument für begrenzte Zeit die Wiedereinreise in die USA.
    Kurz zuvor, am 08. September 1950, wurde ihm eine Sozialversicherungsnummer erteilt.

    Eine Wiedereinreise in die USA konnte ich nicht feststellen. Auch bei findagrave bin ich bislang nicht fündig geworden. Die Standesamtsunterlagen der Standesämter Reinfeld (Geburt) und Angermünde (Eheschließung) tragen keine Randvermerke. Von 1904 bis zum Ende des ersten Weltkrieges lebte er in Berlin-Charlottenburg, danach verlieren sich zunächst die Spuren von ihm und seiner Frau, ab 1950 wie dargestellt endgültig.

    Daher meine Fragen:
    1.) Wurden 1950 Einreisende aus den USA irgendwo zentral erfasst?
    2.) Spricht die Vergabe der Sozialversicherungsnummer dafür, dass er in die USA zurückkehren wollte oder folgte sie einem verwaltungstechnischen Automatismus?
    3.) Wären sein Tod in der BRD und eine evtl. Überführung zentral registriert worden?

    Die Suche nach Todesdaten und Sterbeorten gestaltet sich meistens am Schwierigsten, von daher bin ich für jede Hilfe auch in diesem Falle dankbar.

    VG
    Philipp
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo Philipp,

    RP-A scheint mir die Abkürzung für Reisepass zu sein, da war er wohl noch Deutscher. die Absichtserklärung wegen Einbürgerung erfolgte ja wohl 1949.
    Irritierend ist ja der Sozialversicherungseintrag, wonach ja offenbar 1978 irgendetwas erfolgte, da wäre er ja 99 gewesen.


    Frdl. Grüße

    Thomas
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

    Kommentar

    • Kasstor
      Erfahrener Benutzer
      • 09.11.2009
      • 13440

      #3
      die Zieladresse 1947 in Seattle ist ein Apartmenthaus. Leider gibt es online nur ein Adressbuch 1940, da sehe unter der Nummer 1052 nur einen Walter Prillwitz mit dts FN. Hat aber wohl eher nichts zu bedeuten.


      Thomas
      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

      Kommentar

      • Philipp
        Erfahrener Benutzer
        • 19.07.2008
        • 841

        #4
        Hallo Thomas!

        Vielen Dank erstmal für Deine Mühen, insbesondere für den Hinweis auf die Einbürgerungsabsicht. Den Vermerk hatte ich nicht auf der Liste.

        Widersprechen möchte ich allerdings zu Deiner Aussage, es handele sich um einen Reisepass.
        Ich hatte das zuerst auch geglaubt, aber die Nummern auf der Ausreiseliste und die Ausweisnummern bei Exemplaren bei ebay konnte ich in keine Übereinstimmung bringen.
        Mittels des auf der Liste ebenfalls genannten Begriff "I-424" stolperte ich bei google über andere Formulare mit "I", z.B. den "I-131" oder "I-571", alles Ausweispapiere, und in diesem Zusammenhang das "RP" mit "Reentry Permit".

        VG
        Philipp

        Kommentar

        • Philipp
          Erfahrener Benutzer
          • 19.07.2008
          • 841

          #5
          Hallo!

          Hier liegt mittlerweile eine Lösung des Problems vor, die zeigt, wie naheliegend sie eigentlich sein kann, aber auch, dass man ein wenig Glück braucht:

          Ich hatte versucht, über die historische Einwohnermeldekartei beim Landesarchiv Berlin Angaben über die Eheleute Grunewald zu erlangen, weil ich gemäß Adressbüchern davon ausging, dass sie bis etwa 1918 dort wohnten.

          Aufgrund bisheriger Erfahrungen hielt ich eine Anfrage dort für nicht zielführend. Nun hatten sich aber einige Personen angesammelt, deretwegen ich dort anfragen musste.

          Wie erwartet: Die meisten der gesuchten Personen wurden nicht gefunden, da Teile der Kartei vernichtet sind.

          Einziges Ergebnis: Es war verzeichnet, dass Herr Grunewald nach seiner Rückkehr aus den USA wieder in Berlin untergekommen ist und dort 1951 starb.


          VG
          Philipp

          Kommentar

          Lädt...
          X