Wer kennt diese Osnabrücker?

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  • vonatta
    Benutzer
    • 22.03.2018
    • 81

    Wer kennt diese Osnabrücker?

    Hallo an alle Osnabrücker Forscher,


    kennt vielleicht jemand eine der beiden Damen auf dem Foto? Es müsste im November 1952 entstanden sein. Der Herr auf dem Bild ist Franz Pistoll und hat zu der Zeit an der Rheinstraße in Osnabrück gewohnt.

    Oder hat jemand einen Hinweis, zu welchem Gebäude die markante Tür im Hintergrund gehört?


    Vielen Dank schonmal vorab!
    Astrid
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  • scheuck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2011
    • 4383

    #2
    Hallo,

    dieses Foto sieht für mich nach einem "Event" aus, und die Tür gehört mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Kirche, auf gar keinen Fall in die Rheinstraße.

    Die Rheinstraße war und ist eigentlich ein reines Industrie-Gebiet am Hafen, da gab es wenige Privat-Häuser.
    Wenn man davon ausgeht, dass die Tür wirklich zu einer Kirche gehört, muss man nachsehen, zu welcher Gemeinde die Rheinstraße gehört hat. - Das ist allerdings auch nur so eine "Idee", denn es ist ja durchaus nicht sicher, dass diese vermeintliche Kirche zur Rheinstraße gehört. Es kann ebenso sein, dass Herr Pistoll mit den Damen vor der Tür einer Kirche steht, zu der er nicht "gehört". - War er evangelisch oder katholisch???

    P.S.: was hat der Herr Pistoll denn beruflich gemacht?
    kann die Dame links eine Schwester von Franz sein???
    Zuletzt geändert von scheuck; 23.09.2018, 15:11.
    Herzliche Grüße
    Scheuck

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    • Tunnelratte
      Erfahrener Benutzer
      • 10.03.2014
      • 726

      #3
      Goldene konfirmation ??
      wenn man den Nachbarshund zum angeln mitnimmt, ist wenigstens die Köterfrage geklärt

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      • scheuck
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2011
        • 4383

        #4
        Zitat von Tunnelratte Beitrag anzeigen
        Goldene konfirmation ??
        Ja, irgendwie "sowas" in der Art, wobei sich die Frage stellt, warum beide Damen Blumen in der Hand haben. - Vielleicht erfahren wir noch, wann der Franz geboren ist?

        Die Portale der "Haupt-Kirchen" habe ich durch, da passt nichts. Könnte natürlich auch ein Neben-Eingang sein. - Dieses eher schlichte Mauerwerk auf der linken Seite gefällt mir auch nicht wirklich, wobei die beiden Stufen durchaus zu einer Kirche gehören könnten.

        "Blöd" ist auch, dass es in der näheren und weiteren Umgebung der Rheinstraße keine Kirche gibt; noch "blöder" ist, dass ich absolut keine Idee habe, zu welcher Kirchengemeinde die Rheinstraße gehört haben könnte bzw. gehört.

        Je länger ich mir das Foto ansehe, desto eher komme ich zu der Ansicht, dass 1952 mir etwas komisch vorkommt. Ich habe die Kleidung mal mit meinen Fotos aus dieser Zeit verglichen, und da passt vor allem das Kleid der linken Dame nach meinem Dafürhalten nicht so wirklich.
        Herzliche Grüße
        Scheuck

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        • vonatta
          Benutzer
          • 22.03.2018
          • 81

          #5
          Meine Vermutung war, dass Franz ein zweites Mal geheiratet hat und die Aufnahme daher stammt. Allerdings weiß niemand aus der Familie von einer zweite Heirat.
          Dann dachte ich, es könnte sein 80. Geburtstag gewesen sein, aber dazu passen die Blumen nicht. Es gibt noch ein Foto, da sitzen Franz und die Dame in der Mitte an einem Tisch in einem Restaurant oder einem Saal, es war also irgendein wichtiges Ereignis, weshalb die Herrschaften zusammengekommen sind.



          Geboren wurde Franz 1872 und er war evangelisch.

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          • AKocur
            Erfahrener Benutzer
            • 28.05.2017
            • 1371

            #6
            Das Datum 1952 für dieses Foto stammt dann aus der Annahme, dass es zu seinem 80. Geburtstag aufgenommen wurde oder gibt es dafür noch andere Hinweise?
            Ich stimme nämlich Scheuk zu was die Kleidung der Frau links angeht; die scheint aus den 1920ern zu stammen.

            Ich denke auch, dass der Anlass wahrscheinlich ein Jubiläum war. Kirchlich oder schulisch liegt zwar nahe, aber dass dann nur 3 Personen abgebildet sind ist seltsam. Vielleicht ein Jubiläum für irgendeine (berufliche oder ehrenamtliche) Aktivität?

            LG,
            Antje

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            • vonatta
              Benutzer
              • 22.03.2018
              • 81

              #7
              Also in den 1920er Jahren ist die Aufnahme bestimmt nicht entstanden. Aus der Zeit habe ich Bilder und da sah er deutlich jünger aus und war es auch (geboren1872). Vielleicht ist die Aufnahme auch Ende der 40er Jahre entstanden, dazu würde die Kleidung vielleicht eher passen. Seine Frau ist 1945 gestorben und die ist auf keinem der Fotos zu sehen. Daher nehme ich an, dass es danach entstanden ist.



              Ob es eine Schwester von Franz war, weiß ich nicht. Die einzige Schwester, die zu der Zeit noch gelebt hat, ist nach Amerika ausgewandert. Es wäre natürlich möglich, dass sie zu Besuch in Osnabrück war. Daran habe ich überhaupt noch nicht gedacht.


              Von Beruf war Franz Kunststeinmetz, er hat aber auch mal eine Kneipe betrieben, aber das war noch vor den 1920er Jahren.

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              • scheuck
                Erfahrener Benutzer
                • 23.10.2011
                • 4383

                #8
                Hallo,

                nehmen wir mal an, Franz hätte ein zweites Mal geheiratet, nehmen wir weiter an, diese Aufnahme stammt wirklich aus 1952, und sehen wir mal von den beiden Damen ab. Da stellt sich doch die Frage, ob jemand wirklich mit 80 Jahren nochmal heiratet, oder? Da passt was nicht, zumal mir der Franz auf dem Foto auch nicht nach 80 aussieht.
                Was steckt denn da in der oberen Tasche seines Sakkos? Ein Kugelschreiber? Wer geht mit einem Kugelschreiber in der Tasche, in die eigentlich ein Einstecktuch gehört, zur eigenen Hochzeit?
                Ganz davon abgesehen, eine zweite Heirat lässt sich doch beim Standesamt bzw. im Archiv rausfinden.
                Wann und wo ist Franz gestorben? Liegt die Sterbe-Urkunde vor? Wenn ja, gibt es da eine Randbemerkung hinsichtlich der Heirat/der Heiraten???

                Dass die Aufnahme aus den 20-er Jahren ist, will ich nicht unbedingt behaupten, obwohl das "linke Kleid" wirklich so aussieht. Scheint auch so, als habe die Dame in das Kleid schon mal besser "reingepasst".
                Ich weiß nicht, ob man während des Krieges in solch feinem Ornat irgendwo hingegangen ist/gehen konnte, zeitlich würde das für mich aber wesentlich besser passen.

                Okay, seine Schwester war in USA; kann ja wirklich sein, dass sie nochmal in OS war. Wann ist die denn ausgewandert? Hast Du für die Schwester mal nach Passagierlisten aus den entsprechenden Jahren geguckt? - Ich habe solche "Besuchs-Fahrten" für meine USA-Verwandtschaft bei ancestry gefunden (Ende 50-er, Anfang 60-er Jahre).

                Kunststeinmetz passt hervorragend in die Rheinstraße, denn da gab und gibt es entsprechende Unternehmen.
                "Kneipe", hast Du eine Ahnung, wann und wo Franz die gehabt haben könnte?
                Herzliche Grüße
                Scheuck

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                • vonatta
                  Benutzer
                  • 22.03.2018
                  • 81

                  #9
                  Nach langem Suchen habe ich noch dieses Foto gefunden. Es ist wohl doch eine Hochzeitsfeier. Allerdings hilft mir das immer noch nicht weiter, bei der Identifizierung der Frau an seiner Seite.
                  Die anderen Personen auf dem Bild kenne ich nicht, aber die gehören wahrscheinlich auch nicht zu meiner Verwandtschaft.
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                  • vonatta
                    Benutzer
                    • 22.03.2018
                    • 81

                    #10
                    Hallo Scheuck,


                    Franz ist 1960 in Osnabrück gestorben, die Sterbeurkunde habe ich angefordert, aber noch nicht erhalten.


                    Die Schwester ist 1960 in Amerika gestorben, auf Passagierlisten habe ich sie nur gefunden, als sie ausgewandert ist. Aber ich muss gestehen, dass ich auch noch nicht intensiv gesucht habe, weil für mich erstmal nur die Geburts- und Sterbedaten wichtig waren.


                    Warum Franz einen Kugelschreiber in der Tasche hat, habe ich mich auch schon gefragt. Vielleicht war er Trauzeuge und hat damit unterschrieben?


                    Die Kneipe könnte er im Schinkel betrieben haben, daran angeschlossen war wohl auch eine Drogerie - eine merkwürdige Kombination, aber so wurde es mir erzählt. Genaueren Informationen habe ich dazu nicht, außer, dass sich meine Großeltern in der Kneipe kennen gelernt haben. Betrieben hat er die Kneipe wahrscheinlich kurz nach dem 1. WK bis in die 1920er Jahre hinein. Dann ist er für ein paar Jahre nach Brasilien ausgewandert.

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                    • scheuck
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.10.2011
                      • 4383

                      #11
                      Hochzeit

                      Zitat von vonatta Beitrag anzeigen
                      Allerdings hilft mir das immer noch nicht weiter, bei der Identifizierung der Frau an seiner Seite.
                      Doch, das hilft gegebenenfalls doch weiter

                      Nur so "dahin gesponnen"; ich glaube immer noch nicht an 1952, aber das macht ja jetzt auch nichts mehr.

                      Du kennst auf dem Foto nur den Franz, macht auch nicht wirklich was. Er sitzt neben der Braut, was nach "Knigge" bedeuten würde, dass da an sich die Eltern des Bräutigams sitzen (oder???). Franz ist Witwer (was bedeutet, dass die Aufnahme aus nach 1945 stammt, wenn auch nicht zwingend aus 1952), die Mutter des Bräutigams auch, und Franz fungiert als Tisch-Herr.

                      Die Dame rechts sollte dann eigentlich die Mutter der Braut sein, kann durchaus sein; sie ist aber auf jeden Fall nicht identisch mit der Dame links auf dem ersten Foto.
                      Wenn die Dame neben Franz die Mutter des Bräutigam ist, würde das den Blumenstrauß auf dem ersten Foto erklären. Bleibt leider die Frage, warum die andere Dame (auf dem ersten Foto) auch Blumen in der Hand hat. - Wäre sooo schön gewesen, wenn jene Dame rechts neben dem Bräutigam sitzen würde ...

                      Das Hochzeits-Foto muss nicht zwingend aus OS stammen, wofür spricht, dass ich keine "passende" Kirchentür finden kann .
                      Herzliche Grüße
                      Scheuck

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                      • scheuck
                        Erfahrener Benutzer
                        • 23.10.2011
                        • 4383

                        #12
                        Kneipe

                        Zitat von vonatta Beitrag anzeigen
                        Die Kneipe könnte er im Schinkel betrieben haben, daran angeschlossen war wohl auch eine Drogerie - eine merkwürdige Kombination, aber so wurde es mir erzählt. Genaueren Informationen habe ich dazu nicht, außer, dass sich meine Großeltern in der Kneipe kennen gelernt haben. Betrieben hat er die Kneipe wahrscheinlich kurz nach dem 1. WK bis in die 1920er Jahre hinein. Dann ist er für ein paar Jahre nach Brasilien ausgewandert.
                        Schinkel ist gut, da kenne ich den Vorsitzenden des Bürger-Vereins, der 1912 gegründet wurde - Drogerien wird es um 1918 in Schinkel nicht sooo viele gegeben haben, da muss ich mal lauschen ...
                        Herzliche Grüße
                        Scheuck

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                        • scheuck
                          Erfahrener Benutzer
                          • 23.10.2011
                          • 4383

                          #13
                          Franz Pistoll

                          Bei ancestry gibt es vier Einträge zu Franz Pistoll; im ersten geht es um die Reise nach Brasilien vor 1934, die drei anderen stammen aus Adressbüchern vor 1974. - Hast Du Zugang zu ancestry (ich im Moment nicht).

                          Könnte ja sein, dass es da einen Eintrag gibt, der zur Kneipe in Schinkel passt, denn er wird ja als Inhaber zu der Zeit wohl nicht in der Rheinstraße gewohnt haben.
                          Herzliche Grüße
                          Scheuck

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                          • Kasstor
                            Erfahrener Benutzer
                            • 09.11.2009
                            • 13440

                            #14
                            Hallo,


                            1928/29 Osnabrück Stadt kein Eintrag für FN Pistoll
                            1934/35 dann Emil Kunststeinmetz Krahnstr 33, Franz Stukkateur Natruper Str 74a und Gustav Flurleger Holtstr 54

                            1938/39 Franz Angesteller Kornstr 12
                            Gustav Fliesenleger Hasestr 39
                            Josef Arbeiter Drosselweg 24


                            Frdl Grüße


                            Thomas
                            FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                            Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                            Kommentar

                            • scheuck
                              Erfahrener Benutzer
                              • 23.10.2011
                              • 4383

                              #15
                              , Kasstor!!!

                              Das ist alles für die Kneipe in Schinkel zu spät, schade.

                              Wenn der Stukkateur 1934/1935 "der" Franz ist (wäre ja möglich bei einem Steinmetz), dann hat er direkt gegenüber von meinem Opa gewohnt!
                              Herzliche Grüße
                              Scheuck

                              Kommentar

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