Notburgaheim in Ratibor - FN Pospischil oder Rogalski

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  • yvi1975
    Benutzer
    • 03.01.2014
    • 12

    Notburgaheim in Ratibor - FN Pospischil oder Rogalski

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1942
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Ratibor
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: ja
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): Adressbuch Ratibor 1926 und 1938

    Hallo liebe Mitsuchenden,

    auf der Suche nach meiner Uroma Josefa Pospischil und deren Familie bin ich mal wieder ein Puzzlestück weiter.
    Meine Mutter hat mir die Zweitschrfit des Führerscheins meines Opas Leopold Pospischil gegeben. Das Original wurde im April 1942 in Ratibor ausgestellt. Da war mein Opa 24 Jahre alt.
    Als Adresse steht dort:
    wohnhaft in Ratibor O.S. Notbürger-Heim.

    Nun meine Fragen:
    * Was ist ein Notbürger-Heim? (Wurden dort die Vertriebenen aus der Bukowina untergebracht?)
    * Gibt es irgendwo Datenbestände (z.B. Meldekarteien) wer in den Notbürger-Heimen untergebracht war? (Meine Schlussfolgerung: Wenn mein Opa da war, vielleicht war auch meine Uroma da?)
    * Kann ich irgendwo erfragen, wo mein Opa/Uroma aus diesem Notbürger-Heim hingegangen sind?
    * Ist mit der Adresseingabe im Führerschein die Stadt Ratibor oder der Kreis Ratibor gemeint?

    Meine Uroma soll nach ihrer Hochzeit "Rogalski" geheißen und in Polen gewohnt haben. Ihr Geburtsname war Pospischil.
    Mein Opa wurde 1918 in Wien geboren und meine Uroma soll aus der Bukowina (Dorf Vale Putna) stammen.

    Vielen Dank für Eure Antworten.
  • animei
    Erfahrener Benutzer
    • 15.11.2007
    • 9235

    #2
    Zitat von yvi1975 Beitrag anzeigen
    Als Adresse steht dort:
    wohnhaft in Ratibor O.S. Notbürger-Heim..
    Steht das garantiert so da?
    Zitat von yvi1975 Beitrag anzeigen
    Nun meine Fragen:
    * Was ist ein Notbürger-Heim?
    Wenn ich danach google, stoße ich auf ein St. Notburga-Heim in Ratibor.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt ge?ndert von animei; 31.01.2014, 07:25.
    Gruß
    Anita

    Kommentar

    • yvi1975
      Benutzer
      • 03.01.2014
      • 12

      #3
      Hallo Anita,

      vielen Dank für Deine Antwort und den Hinweis mit "Notburga".
      Ich lese es aber als Notbürger (habe mal den Führerschein angehängt).
      Vielleicht ist es aber auch ein Übertragungsfehler, da die Zweitschrift erst 1950 in Usingen (im Taunus) ausgestellt wurde.

      Ich würde mich sehr über weitere Anregungen und Tipps bzgl. der Suche nach meiner Uroma freuen.

      Danke

      Yvonne

      1. Führerschein außen Leopold Pospischil.jpg

      Kommentar

      • goli
        Erfahrener Benutzer
        • 14.12.2008
        • 970

        #4
        In Ratibor gab es zweifelsfrei nur das "Notburgaheim", was dort damals auch nicht so unbekannt war.
        Die "Schreibweise" Notbürgerheim, kann ich mir nur durch den unwissenden und völlig ortsfremden (Usingen) Schreiber erklären!

        Kommentar

        • yvi1975
          Benutzer
          • 03.01.2014
          • 12

          #5
          Ich gehe dann mal davon aus, dass im Notburgaheim Kriegsflüchtlinge bzw. Heimatvertriebene untergebracht waren, denn mein Opa und dessen Mutter stammen eigentlich aus Bukowina (Buchenland, heute Rumänien).
          Gibt es denn irgendwo noch Unterlagen, wie z.B. Personenlisten, von Personen, die in dem Notburgaheim untergebracht waren?

          Kommentar

          • Andi1912
            Erfahrener Benutzer
            • 02.12.2009
            • 4493

            #6
            Notburga-Heim in Ratibor

            Hallo zusammen,

            dieses "Seniorenheim" wurde sehr wahrscheinlich nach der Tiroler Volksheiligen Notburga von Rattenberg benannt. Es war sicherlich eine katholische Einrichtung. Im Notburga-Heim in Ratibor haben Anfang des 20. Jahrhunderts offenbar (auch) honorige Bürger gewohnt:
            http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Schaffer "Zitat: ... Im Jahr 1909 tritt er in den Ruhestand und wohnte im St.-Notburga-Heim in Ratibor."

            Weitere Bilder siehe: http://ratibor24.wordpress.com/tag/notburgaheim/.

            Das Notburga-Heim in Ratibor scheint noch heute als Dom Pomocy Społecznej "Dom św. Notburgi" w Raciborzu zu existieren:

            Dom Pomocy Społecznej "Dom św. Notburgi" w Raciborzu
            Pl. Jagiełły 3
            47-400 Racibórz
            tel/fax: +48 32 / 415 46 27
            dyrektor: s. Stefania Seidel

            Eine Anfrage auf Polnisch könnte Klarheit bringen, ob sich dort noch Personen- / Bewohnerlisten aus der Zeit vor 1945 befinden.

            Heute ist es offenbar ein Sozialheim. Möglicherweise war es während des 2. WK ein Heim für Kriegsflüchtlinge und Heimatvertriebene.

            Viele Grüße, Andreas
            Angehängte Dateien
            Zuletzt ge?ndert von Andi1912; 31.01.2014, 20:43. Grund: kl. Änderungen und Ergänzugen

            Kommentar

            • yvi1975
              Benutzer
              • 03.01.2014
              • 12

              #7
              Danke Andi1912, dann werde ich mal Deinen Rat befolgen und bei dem Heim in Ratibor anfragen.

              Es ist echt zum Verzweifeln, denn ich habe keine Spur von meiner Uroma und alle behördlichen Anfragen verliefen bis jetzt ergebnislos.

              Noch mal für alle, die Lust haben bei der Lösung am Rästel meiner Uroma mitzuwirken:
              Meine Uroma war bei Geburt meines Opas minderjährig (Uroma geboren 1899, Opa geboren 1918) und unverheiratet.
              Meine Oma stammt aus der Bukowina und mein Opa ist in Wien zur Welt gekommen. Die Geburtsurkunde meines Opas liegt mir im Original vor.
              Anfragen beim Melderegister in Wien und bei der Verwaltungstelle in Bukowina (Ort Vale Putna = heute Valea Putnei, Gerichtsbezirk Kimpolung) waren negativ.
              Nun ist mir der oben besagte Führerschein meines Opas in die Hände gefallen, der in Ratibor ausgestellt wurde.
              Hat jemand von euch noch Ideen, wie ich meine Suche fortsetzen kann?
              Zuletzt ge?ndert von yvi1975; 31.01.2014, 22:00.

              Kommentar

              • yvi1975
                Benutzer
                • 03.01.2014
                • 12

                #8
                Ratibor O. S. / Nothburgaheim

                Hallo liebe Mitforscher,

                kann mir jemand von euch sagen, welche Funktion das Nothburgaheim in Ratibor im 2. Weltkrieg (1942) hatte?
                Die Suchmaschine habe ich befragt und auf der Homepage des Heimes war ich auch schon, habe aber leider keine Infos bekommen.
                Ich habe dort auch schon direkt per Mail angefragt, aber ich warte nun schon seit ca. 2 Monaten auf eine Antwort.

                Vielen Dank
                Yvonne Pirch

                Kommentar

                • PeterS
                  Moderator
                  • 20.05.2009
                  • 3616

                  #9
                  Hallo Yvonne,
                  hier

                  steht, dass es ein Heim für vertriebene Deutsche war, beschlagnahmt von der Volksdeutsche Mittelstelle.

                  Viele Grüße, Peter

                  Kommentar

                  • yvi1975
                    Benutzer
                    • 03.01.2014
                    • 12

                    #10
                    Hallo Peter,

                    vielen Dank für Deine Antwort. Leider kann ich kein polnisch, aber der Hinweis alleine genügt mir schon.
                    Denn es ist so, wie ich vermutetet habe, dass meine Uroma doch aus der Bukowina vertrieben wurde.
                    Wieder ein Puzzlestein mehr in meiner unermüdlichen Suche nach ihr.
                    Kannst Du (oder gerne auch jemand anders) mir vielleicht sagen, ob es irgendwo Unterlagen (Meldelisten, Personenlisten) über die Flüchtlinge, die im 2. Weltkrieg im Nothburgaheim untergebracht waren, gibt oder ob ich irgendwo Unterlagen von der Volksdeutsche Mittelstelle oder ähnliches finden kann?

                    Danke
                    Yvonne
                    Zuletzt ge?ndert von yvi1975; 18.02.2014, 18:40.

                    Kommentar

                    • liane hoffmann
                      Erfahrener Benutzer
                      • 28.03.2010
                      • 512

                      #11
                      tipp





                      Ferdinand Piontek ist eine Gestalt des schlesischen Katholizismus, die in der Nachkriegszeit eine wichtige Rolle gespielt hat. Nach dem Tode von Adolf Kardinal Bertram, dem letzten deutschen Erzbischof von Breslau, wählte das Domkapitel Piontek am 16. 7. 1945 zum Kapitelsvikar, d. h. zum Verwalter der Diözese bis zur Ernennung eines neuen Bischofs. Da es aber zu keiner neuen Besetzung des deutschen Bischofstuhls in Breslau mehr kam, behielt Piontek die Funktion des Kapitelsvikars bis zu seinem Tode 1963. Nach der Vertreibung aus Breslau im Juli 1946 zog er sich 1947 nach Görlitz zurück. Papst Paul Johannes der XXIII. ernannte ihn 1959 im "Erzbischöflichen Amt Görlitz" zum Titularbischof von Barca in Libyen. Konrad Hartelt entwirft in seinem Buch ein umfassendes Lebensbild Ferdinand Pionteks, das dessen Wirken von seinem Einsatz als Kaplan in Berlin und Pfarrer in Köslin über die Domkapitularszeit in Breslau bis hin zur Amtszeit als Kapitelsvikar und als Bischof in Görlitz würdigt.


                      Zuletzt ge?ndert von liane hoffmann; 19.02.2014, 09:58.

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