Fragen an Großeltern

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  • möchtegern Ahnenforscher
    Benutzer
    • 10.09.2011
    • 10

    Fragen an Großeltern

    Was sollte man eurer Meinung nach als Hobby-Ahnenforscher seine Großeltern gefragt haben, wenn man vielleicht irgendwann einmal eine Familienchronik erstellen möchte?

    Ich suche natürlich keine spezifischen Fragen, sondern eher Fragen, deren Antworten sich in jeder Familienchronik gut machen.
  • Mechthild

    #2
    .. ich würde sie ganz banale Dinge fragen, z. B. wie ihr Tagesablauf war, wie sie mit den damaligen Lebensumständen (ich weiß ja nicht, wann Deine Großeltern gelebt haben) zurecht kamen, welchen Einfluß die Regierungsform auf ihre Entscheidungen hatte, ob sie Zeit für ein Hobby ( wenn ja, welches?) hatten usw., ich möchte nämlich mehr über ihr Leben wissen und nicht etwas, was sich in einer Familienchronik gut macht

    Viele Grüße
    Mechthild

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    • Joanna

      #3
      Hallo ?,

      wie wäre es denn mit einer Anrede und einer Grußformel? Wahrscheinlich keine Zeit gehabt!

      Aber vielleicht hast Du ja soviel Glück wie ich. Meine Großeltern mütterlicherseits habe ich selbst noch 37 bzw. 40 Jahre erleben dürfen. Ich habe eigentlich nie etwas gefragt, aber uns wurde viel erzählt. Ich kenne also ihre Vorlieben, ihre Probleme in den Kriegsjahren des I und des II Weltkrieges, ihre Gedanken zu Politik und Religion, den Einsatz in der Gewerkschaft und im Rat der Stadt, das Verhältnis zu den Eltern und Geschwistern, dass Leben mit den Kindern in der Zwischenkriegszeit usw. Ich kann mit dem Leben meiner Großeltern ein ganzes Buch füllen. Und ich denke vor allem an die mit meinem Großvater geführten politischen Diskussionen in den Jahren zwischen 1960 und 1980.

      Aber wenn ich dieses alles nicht wüsste, würde ich danach fragen wollen.

      Gruß Joanna

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      • möchtegern Ahnenforscher
        Benutzer
        • 10.09.2011
        • 10

        #4
        Guten Abend,

        ich habe leider nicht das Glück, viel von meinen Großeltern erzählt bekommen zu haben, da sie ziemlich weit entfernt von meinem Wohnort leben. Deshalb suche ich nach möglichen Fragen für eine Familienchronik und sammle diese auch, da ich meine Großeltern nicht wegen jeder Frage besuchen kann.

        Gruß möchtegern Ahnenforscher

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        • Adele
          Erfahrener Benutzer
          • 14.09.2011
          • 140

          #5
          Hallo

          ich habe meine Großeltern gefragt wie es bei Ihnen zu Hause aussah. Wieviele Zimmer gab es, wer hat wo geschlafen, wo und wie wurde gekocht, gab es Haustiere, Dienstboten, hatte man Untermieter etc. Es ist erstaunlich wie wenig Platz man früher hatte.

          Meine Oma hat mir z.B. erzählt, dass es für 8 Leute nur 10 mal Bettwäsche gab. Immer zwei wurden gewaschen und dann kamen die nächsten mit Wäschewechsel dran. Außerdem war der beste Platz am Ofen per Testament für meine Urururoma bestimmt!

          Es gibt keine dummen Fragen! Meine Großeltern wohnen übrigens auch weit weg, ich habe sie am Telefon befragt und habe außerdem ein Diktiergerät dabei - unverzichtbar für Familienforscher.

          Adele

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          • Brigitte Bernstein
            Erfahrener Benutzer
            • 02.08.2010
            • 590

            #6
            Hallo,
            Ich habe zum Glück sehr vieles von meinen Eltern erzählt bekommen. Ihr Leben wie, wann und wo. Da mich schon sehr früh alte Geschichten interessiert haben. Auch zum Beispiel wie es in ihrer Schulzeit war, (bei Vater war noch der Rohrstock alltäglich). Auch was sie gekocht und gegessen haben, wie der Haushalt ablief. Noch in meiner Kindheit gab es lange keine Waschmaschine, keine Zentralheizung, kein heißes Wasser aus der Leitung, keine Fertiggerichte, ich hatte bis zum 12. Lebensjahr nur selber genähte, oder gestrickte Kleidung an. Auch die Einkaufsmöglichkeiten waren ja ganz anders. Gemüse und Obst gab es nur zu den Zeiten wo sie geerntet wurden. Wir hatten einen Schrebergarten da wurde nächtelang eingekocht und entsaftet. Den ersten Kühlschrank hatten wir erst, als ich schon 8 Jahre alt war. Und in der Kindheit meinen Eltern war es ja wieder anders. Da gab es keinen Bus, kaum Autos, weite Strecken wurden mit einem Leiterwagen vor welchen zwei Kühe gespannt waren gefahren, keine Straßenlaternen, wenn Oma im Winter von der Fabrik nach Hause ging, hatte sie eine Laterne mit einer Kerze bei sich und musste zwei Sunden laufen. Wenn junge Menschen meine Chronik lesen können sie es immer kaum glauben, dass es wirklich so gewesen sein soll. Auch der Krieg und bei meinen Eltern und Großeltern die Vertreibung sollten nicht vergessen werden. Mutter hat immer kaum etwas darüber erzählt, erst jetzt im Alter kommen immer mehr schlimme Geschichten. Ich denke, dass es von ihr verdrängt wurde aber jetzt an die Oberfläche kommt. Bei Vater war es das gleiche, erst zwei Jahre vor seinem Tod fing er an davon zu erzählen.
            Brigitte
            Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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            • Olivia
              Erfahrener Benutzer
              • 26.10.2010
              • 406

              #7
              Hey
              Interessantes Thema!

              Ich habe (leider) nur noch eine Oma mütterlicherseits kennenlernen dürfen... sie ist inzwischen 87 Jahre alt.
              Ich bin froh, daß ich sie gefragt habe, wie/wo sie aufgewachsen ist... denn sie ist als sie 3 Jahre alt war, in eine Pflegefamilie gekommen... ob sie die 3 Jahre davor bei ihrer leiblichen Mutter verbracht hat, konnten wir noch nicht herausfinden.
              Die Geburtsurkunde (bzw eine Kopie des originalen Eintrags im Geb.register) habe ich erst vor 2 Jahren angefordert. Dort stand nichts weiter vermerkt... also weder wer ihr leiblicher Vater ist, noch daß sie bei Pflegeeltern groß geworden ist... es fand sich nur der Name ihrer leiblichen Mutter und die Klinik, wo sie geboren wurde (1925).
              Zum Glück hatte Oma noch ein Schreiben/Formular in ihren Akten, wo es um eine Verhandlung zur Vaterschaftsanerkennung ging, von 1927, da wird ihr leiblicher Vater genannt, dadurch konnte ich zu ihm dann auch was finden, leider war auch er schon lange tot. Viele Fragen bleiben offen...
              Mich wundert es schon, daß der leibliche Vater, wenn 2 Jahre später eine Vaterschaftsanerkennung erfolgte, warum er nicht im Geburtsregister nachträglich vermerkt wurde...
              Aber hätte ich Omi nicht gefragt bzw hätte ich sie nicht mehr selbst kennengelernt, dann wäre ich davon ausgegangen, daß sie bei ihrer leiblichen Mutter aufgewachsen ist... und das wäre ja falsch gewesen... sie kannte sie ja nicht mal...
              Von den Eltern meines Papas weiß ich alles nur von seinen Erzählungen, da starben beide schon lange vor meiner Geburt... also da konnte ich leider nie selbst nachfragen...
              Hätte ich die Möglichkeit gehabt, Fragen zu stellen, dann hätte ich auf alle Fälle auch nach den Eltern der Großeltern gefragt... also an was sie sich von ihren Eltern und Großeltern noch erinnern können, zum Aussehen, zum Leben, wie und wo sie gelebt haben... ich hätte einfach alles wissen wollen

              GLG; Olli
              Suche nach folgenden FN in Thüringen: Bauer, Beyer, Blume, Boblenz, Boße/Bosse, Böttcher, Delle, Ernemann, Fürstenberg, Gräßer, Güldenzopf, Hemmleb, Jäger, Karst, Kreuzberg, Lange, Liebermann, Lutze, Mackrodt/Mackroth, Matthis, Peter, Rasch, Rauschardt, Reichardt, Rockstedt, Rottorf, Schmidt, Simon, Sonnrein, Stichling, Stößel, Wagner, Wendel, Wenzel, Werther, Wolf
              in Berlin: Schmidt-Sdolarski
              in Posen (heut. Polen): Schmidt, Sdolarski, Florkowska
              für jeden Hinweis! GLG; Olli

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              • Mechthild

                #8
                Zitat von möchtegern Ahnenforscher Beitrag anzeigen
                Ich suche natürlich keine spezifischen Fragen, sondern eher Fragen, deren Antworten sich in jeder Familienchronik gut machen.
                .... vielleicht hat ja jemand das Büchlein Oma bzw. Opa erzähl doch mal und kann Dir daraus ein paar Anregungen geben

                Viele Grüße
                Mechthild

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                • Dominik
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.06.2011
                  • 965

                  #9
                  ihr lieben,

                  letztes jahr gab es irgendwo im forum (ich finde den faden leider nicht) ein ähnliches thema...und wenn ich mich nicht täusche kam da auch die idee auf mal einen fragen-katalog betreff der großeltern zusammen zu stellen sprich fragen und themen zusammen zu stellen die man die eigenen großeltern fragen könnte um möglichst viel aus deren erinnerung für die nachwelt aufzuschreiben....

                  weiß evt jemand was aus dieser idee wurde bzw hat jemand interessante fragen die man auf keinen fall vergessen sollte?

                  liebe grüße

                  domi
                  Liebe Grüße

                  Dominik

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                  • Asphaltblume
                    Erfahrener Benutzer
                    • 04.09.2012
                    • 1500

                    #10
                    Keinesfalls vergessen sollte man meiner Meinung nach, seine Großeltern und sonstigen älteren bis uralten Anverwandten nach allen Namen von Personen auf alten Fotos zu fragen. Und die Antworten sollte man sich dann unbedingt aufschreiben... Übrigens am besten auch, wenn die befragte Person keinen wiedererkennt! Das kann wenigstens beim Ausschlussverfahren helfen.

                    Die reinen Lebensdaten lassen sich meistens ja rekonstruieren, aber die Zuordnung von Fotos ist ohne jemanden, der die Personen tatsächlich wiedererkennt, sehr schwierig bis unmöglich.
                    Gruß Asphaltblume

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                    • Pitka
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.08.2009
                      • 940

                      #11
                      Hallo Dominik,

                      meinst Du diesen Thread?

                      Hallo, über einen anderen Beitrag sind Karen (Danke an dich) und ich auf die Idee gekommen, mal einen allgemeinen Fragebogen zusammen zu stellen. Hier schon mal unsere Fragen. Ich hoffe, ihr könnt den Fragebogen noch erweitern. LG Steffi Fragebogen: 1. Welchen Beruf hatten die Vorfahren? 2. Gab es Kinder die



                      L.G. Pitka
                      Suche alles zu folgenden FN:
                      WERNER aus Mertensdorf/Kr. Friedland, Allenstein und Marwalde (Ostpreussen), HINZ / HINTZE und KUHR aus Krojanke/Kr. Flatow (Posen/Westpreussen), WERNER, HINZ und SEIDEL aus Gilgenburg/Kr.Osterode (Ostpreussen), ELIS und FESTER aus Siegen bzw. dem Kr. Wetzlar (Hessen), ZILLEN aus Venekoten bzw. In den Venekoten, Gem. Elmpt (jetzt: Niederkrüchten) Kr. Erkelenz (NRW), SAENGER aus Süß und Machtlos (Hessen) u. aus Essen (NRW), PHILIPP aus Wolfsdorf/Niederung Kr. Elbing

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                      • Wolfg. G. Fischer
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.06.2007
                        • 4918

                        #12
                        Zitat von Olivia Beitrag anzeigen
                        Mich wundert es schon, daß der leibliche Vater, wenn 2 Jahre später eine Vaterschaftsanerkennung erfolgte, warum er nicht im Geburtsregister nachträglich vermerkt wurde ....
                        Hallo Olli,

                        das wurde nur auf Antrag nachträglich vermerkt. Könnt Ihr heute noch machen lassen!

                        LG Wolfgang

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                        • uwe-tbb
                          Erfahrener Benutzer
                          • 06.07.2010
                          • 2645

                          #13
                          Zuerst einmal ein "herzliches Hallo" in die Runde!

                          Die Frage was frage ich meine Großeltern ist gut! Ich hatte das Glück noch meine Urgroßeltern mütterlicherseits kennen gelernt zu haben. Von der Seite meines Vaters habe ich noch viele Verwandte kennen gelernt - auch Cousins und Cousinen meiner Groß- und Urgroßeltern. Ich wollte natürlich viel von den Lebensumständen erfahren. Da meine Familie Heimatvertriebene waren gab es hier noch einige interessante Infos über die Vorfahren. So konnte ich auch Infos bekommen, die mir bei der Familienforschung geholfen haben. Meine Omas und deren Geschwister haben mir auch noch viel von früher erzählt.

                          Von meiner Familie hier aus Baden-Württemberg gibt es viele Geschichten, da mein Urgroßvater eine bekannte Persönlichkeit war. Es hilft immer einmal ein paar alte Fotos hervorzukramen und dann kommen die Geschichten schon von ganz alleine.

                          Viele Grüße

                          Uwe

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                          • Dominik
                            Erfahrener Benutzer
                            • 23.06.2011
                            • 965

                            #14
                            @ pitka

                            nein, ich glaube das ist er nicht aber die fragen sind auch schon mal ein guter start. danke dir:-)

                            lg

                            domi
                            Liebe Grüße

                            Dominik

                            Kommentar

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