WASt- wenige Infos, was nun?

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  • Kleesommer
    Erfahrener Benutzer
    • 07.11.2015
    • 185

    WASt- wenige Infos, was nun?

    Hallo liebe Mitforscher,
    ich habe nach (ich staune immer noch) nur vier Monaten einen Brief von der WASt bekommen, in dem nur weniges zu meinem Urgroßvater stand. Es war so wenig, dass sie sogar von einer Bezahlung absahen . Nun zu meiner Frage, kann ich mit diesen Infos irgendwo weiter suchen?
    Es grüsst, Kleesommer die Unerfahrene
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    Zuletzt ge?ndert von Kleesommer; 16.04.2016, 23:11.
  • Deisterjäger
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2013
    • 1159

    #2
    Moin,

    wohl kaum. Es ist ja alles was an Daten vorhanden war/ist in dem Brief genannt worden. Im März eingezogen und im Aug. in Gefangenschaft, das sind 5 Monate, von der Zeit muss man die Grundausbildung noch abziehen dann wird er höchstens 2 Monate an der Front bzw. bei einer Einheit gewesen sein.
    Viele Grüße vom Deisterrand
    Harald

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    • Florek
      Erfahrener Benutzer
      • 24.10.2013
      • 293

      #3
      Hallo Kleesommer,

      hier findest du eine Anleitung wie du noch suchen könntest (1. Vorschlag WAST, einfach runterscrollen): http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Suche-R.htm

      Ansonsten könntest du noch versuchen in us-amerikanischen Unterlagen zu den Kriegsgefangenen nach deinem Ur-Großvater zu suchen. Wobei ich mich bei den US-Archiven nicht auskenne. Da müsstst du jemand hier Fragen der sich damit auskennt.

      Gruß

      Florek

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      • Kleesommer
        Erfahrener Benutzer
        • 07.11.2015
        • 185

        #4
        Vielen Dank Harald und Florek, für die schnelle Antwort. Ich hatte gehofft das mich die Nummern oben weiterbringen könnten. Aber nachdem ich sie jetzt mal gegoogelt habe, glaub ich das die WASt das bestimmt gesagt hätte. Typischer Fall von Strohalmklammern.

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        • Acanthurus
          Erfahrener Benutzer
          • 06.06.2013
          • 1657

          #5
          Hallo Kleesommer, ich finde das gar nicht schlecht.

          Durch die Aktenkopie hast du Angaben zu Eltern und Ehefrau sowie Beruf. (Und nebenbei "etwas originales"). Du hast genaue Daten für die Gefangenschaft.

          Bei der durchschnittlichen zweiseitigen Auskunft sind meist keine Kopien von Originalunterlagen erhalten. Bei allen meinen Anfragen, die Überlebende betrafen, fehlen fast ausnahmslos Angaben zu den Jahren 1944 und 1945 sowie zur Kriegsgefangenschaft.

          Kein Grund für Enttäuschung.

          Grüße, A.
          Zuletzt ge?ndert von Acanthurus; 16.04.2016, 16:29.

          Kommentar

          • Saure
            Erfahrener Benutzer
            • 27.03.2008
            • 4806

            #6
            Hallo,

            vielleicht findet sich ja noch etwas in den Rentenunterlagen Ihres Ur-Großvaters.

            Oder vielleicht hat der DRK-Suchdienst ja noch etwas über die Kriegsgefangenschaft Ihres Ur- Großvaters.
            Es kann ja z.B. sein, dass er über andere Kriegs-Kameraden Auskunft geben konnte.
            Zuletzt ge?ndert von Saure; 16.04.2016, 18:20.
            Viele Grüße
            Dieter Saure

            Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
            Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
            Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
            Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

            Kommentar

            • Svenja
              Erfahrener Benutzer
              • 07.01.2007
              • 4328

              #7
              Hallo

              Das Marine-Bataillon Heller unter dem Kommandant Wilhelm Heller war im August und September 1944 in der Festung Brest im Kampf gegen US-Truppen eingesetzt. Der Hafen von Brest wurde im August 1944 mehrmals von der RAF bombardiert, so auch am 27. August 1944.

              Allerdings passt das alles nicht mit dem Ort der Gefangennahme überein. Der Ort Sens befindet sich in einer anderen Region Frankreichs, wurde aber auch Ende August 1944 von den Amerikanern eingenommen.

              Gruss
              Svenja
              Zuletzt ge?ndert von Svenja; 16.04.2016, 20:29.
              Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
              https://iten-genealogie.jimdofree.com/

              Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

              Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

              Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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              • Kleesommer
                Erfahrener Benutzer
                • 07.11.2015
                • 185

                #8
                Oh, enttäuscht bin ich ganz und gar nicht. Ich freue mich, dass ich etwas "in der Hand" habe. Und sei es auch wenig. Besonders über die Info zu Dienstrang und Daten der Gefangennahme habe ich mich gefreut. Jetzt hab ich etwas um es meiner Oma zu zeigen und sie zu fragen ob ihr noch mehr einfällt.
                Danke auch für die Infos zum Marine-Bataillon. Diese waren mir noch neu.
                Und danke auch Herr Saure, beim DRK habe ich mich noch garnicht gemeldet, da mein Ur-Grossvater ja nicht vermisst war. Da werde ich mich mal hinterklemmen.

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                • derteilsachse
                  Gesperrt
                  • 28.10.2013
                  • 1286

                  #9
                  Hallo Kleesommer
                  Die Angaben rechts oben zu "Stammrollennummer und Wehrnummer" sind sehr interessant!
                  1. die Stammrollennummer (auch Kriegsstammrolle/Wehrstammrolle): sie wurde von den Feldtruppenteilen geführt. Eine reine Personalliste.Sie enthielten lediglich Daten,die während der Dienstzeit hinzu kamen: Beförderung... Wenn ein Soldat versetzt wurde, dann legte die neu aufnehmende Einheit eine neue Kriegsstammrolle an.
                  2. die Wehrnummer: die ist interessant!
                  Stettin II 06/260/5-
                  Ich probiere! :
                  - Stettin II >= Wehrbezirkskommando Stettin II
                  - 06 = Endziffer des Geburtsjahrganges
                  - 260 = Nummer der polizeilichen Meldebehörde
                  - 5- = > hier gibt es wohl 2 Möglichkeiten! A> es ist die Blattnummer der Wehrstammrolle (darauf tippe ich) oder B> es ist die Zahl, unter der der Dienstpflichtige eingetragen war?
                  Oder es steht noch was hinter 5- (hinter dem Strich) > was nicht auf dem Scan ist?
                  Möge es dir helfen.
                  Viele Grüße
                  Reinhard

                  Kommentar

                  • Acanthurus
                    Erfahrener Benutzer
                    • 06.06.2013
                    • 1657

                    #10
                    Zitat von Kleesommer Beitrag anzeigen
                    Und danke auch Herr Saure, beim DRK habe ich mich noch garnicht gemeldet, da mein Ur-Grossvater ja nicht vermisst war. Da werde ich mich mal hinterklemmen.
                    Hallo, Auskunft zu Soldaten in amerikanischem Gewahrsam erteilt allenfalls das ICRC, der entsprechende Auskunftsdienst ist bis auf weiteres aber nicht verfügbar (https://www.icrc.org/eng/resources/d...-world-war.htm). Der Suchdienst vom DRK wäre primärer Ansprechpartner für Vermisste und Auskunft aus den dort vorliegenden sowjetischen Gefangenenakten.

                    A.
                    Zuletzt ge?ndert von Acanthurus; 17.04.2016, 09:10.

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                    • Norbert Staub
                      Erfahrener Benutzer
                      • 12.10.2006
                      • 169

                      #11
                      Marineartillerie Heller

                      Hallo Kleesommer, nach intensiver Suche habe ich folgendes gefunden.Ihr Urgroßvater war in der Marineartillerieabteilung 804.Diese Abteilung bestand aus 9.Kompanien darunter die 5.Kompanie in der ihr Urgroßvater war.Im August 1944 befanden sich große Teile der Deutschen Wehrmacht auf dem Rückzug im Poitierts und Sens.Darunter Marinesoldaten, 12000
                      Luftwaffensoldaten,tausende Zivilbeamte etc.Die Amerikaner haben die Stadt Sens am 21.8.1944 befreit.Ihr Urgroßvater ist sehrwahrscheinlich bei den Säuberungenaktionen gegen noch aktive deutsche Einheiten in Gefangenschaft geraten.Der Oberleutnant der Reserve Wilhelm Heller war Batteriechef der 6.Kompanie Marineflakabteilung 804.In Brest führte er das Marinebataillon(Kampfgruppe) Heller.
                      Mit besten Grüßen

                      Norbert Staub

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                      • Saure
                        Erfahrener Benutzer
                        • 27.03.2008
                        • 4806

                        #12
                        Hallo Norbert Staub,

                        ich überlege die ganze Zeit, woher wir uns kennen.
                        Aus einem Forum, wegen eines bestimmten Themas ?
                        War es vielleicht das Thema 'DRK-Vermisstenbildlisten' als sie noch nicht online waren ?
                        Haben Sie vielleicht alle ca. 200 Bände ?
                        Vielleicht können Sie sich ja an mich erinnern.
                        Viele Grüße
                        Dieter Saure

                        Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                        Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                        Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                        Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                        • JürgenP
                          Erfahrener Benutzer
                          • 22.02.2015
                          • 394

                          #13
                          Moin Dieter,

                          Du meinst Norbert Sparr, er war seinerzeit in vielen militärischen Foren unterwegs und hat überall angeboten, Auszüge aus den VBL zu liefern.
                          Das hat er über eine eigene Webseite realisiert.
                          Dann hat sich das DRK eingeschalten und ihn an gewisse Urheberrechte erinnert. Seitdem herrscht Ruhe und ich meine, daß irgendwann seine Sammlung zum Verkauf stand.
                          In den diversen Foren ist er auch nicht mehr aktiv und seine Webseite ist offline.

                          Herzliche Grüße und schönen Sonntag.
                          Jürgen

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                          • Saure
                            Erfahrener Benutzer
                            • 27.03.2008
                            • 4806

                            #14
                            Hallo Jürgen,

                            vielen Dank für Deine Antwort.
                            Jetzt erinnere ich mich auch wieder und kann wieder 'ruhig schlafen'.

                            Dir auch einen schönen Sonntag.
                            Viele Grüße
                            Dieter Saure

                            Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                            Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                            Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                            Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                            Kommentar

                            • Saure
                              Erfahrener Benutzer
                              • 27.03.2008
                              • 4806

                              #15
                              Hallo Frau ...,

                              vielleicht finden Sie ja etwas über das Kriegsgefangenenlager in diesem Buch,
                              dass Sie sich über die Fernleihe besorgen können:

                              Aus der Reihe:
                              Zur Geschichte der Deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges:

                              Band X:
                              Die deutschen Kriegsgefangenen in amerikanischer Hand (2 Bände)
                              Viele Grüße
                              Dieter Saure

                              Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                              Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                              Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                              Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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