Haus Nummer in Halle 1834

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  • Simone99
    Erfahrener Benutzer
    • 15.08.2015
    • 785

    Haus Nummer in Halle 1834

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1834
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Halle Saale
    Konfession der gesuchten Person(en): ev. lutherisch
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    Guten Abend, im Sterbeeintrag meines Urururgrossvaters steht nebem dem Begräbnistag auch die Hausnummer, nämlich 2188. Das Sterbejahr war 1834. Weiss jemand ob eine Chance besteht herauszufinden wo dieses Haus Nummer 2188 in Halle gestanden haben könnte? Der Sterbeeintrag wurde überigens in der Kirchgemeinde am Markt "Unserer lieben Frauen" gefunden. Gibt es eventuell noch alte Stadtpläne aus dieser Zeit?

    Vielen Dank für alle Hinweise und Tipps.

    Simone
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo,

    das Adressbuch 1829 gibt den Hinweis, dass es sich um das ehemalige Regierungsgebäude und seinerzeitige Medicin. Clinicum in der Mühlgasse gehandelt hat. https://www.familysearch.org/ark:/61...101&cc=2058582

    Frdl. Grüße

    Thomas
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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    • Simone99
      Erfahrener Benutzer
      • 15.08.2015
      • 785

      #3
      Hallo Thomas, vielen sehr herzlichen Dank! Das ist toll!

      Viele Grüsse, Simone

      Kommentar

      • Valentin1871

        #4
        Im Adressbuch 1838 nach dem Tod ist Nr. 2188 immer noch die Med. Klinik: http://digital.bibliothek.uni-halle....geview/1309252.

        Hier ist ein Stadtplan von 1879: http://digital.bibliothek.uni-halle....ageview/971207
        Die Mühlgasse mündet in den Domplatz.

        Die Med. Klinik ist gut zu erkennen, allerdings wurde das Gebäude direkt neben dem Dom Halle erst 1839/40 erbaut und
        wird heute von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg genutzt: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...-Domplatz4.JPG.
        Das Ableben fand vermutlich in einem Vorgängerbau statt.

        PS: Von 1834 gibt es übrigens auch Sterberegister ("Todtenliste") der Stadt Halle online bei FamilySeach (dort als "Begräbnisregister" bezeichnet): https://www.familysearch.org/search/film/007109655 (Index für 1834 beginnt auf S. 80)

        Kommentar

        • Simone99
          Erfahrener Benutzer
          • 15.08.2015
          • 785

          #5
          Wow, vielen Dank Valentin, das ist toll! Mit den Hinweisen von Kasstor und dir habe ich nun wieder was Neues erfahren. Bezüglich der Todtenliste von Halle in Familysearch von 1834 habe ich irgendwie gerade einen Balken vor den Augen. Ich finde meinen Gesuchten nicht. Oder wurden da nur Einwohner von Halle vermerkt? Christoph Bretschneider hat ja möglicherweise nicht da gewohnt, sondern ist in Halle verstorben.Vielleicht könnte liebenswürdigerweise jemand nachschauen? Es handelt sich um Christoph Bretschneider, Handarbeiter aus Dieskau,(steht so im Sterbeeintrag), verstorben am 3. Dezember 1834, Begräbnis am 6. Dezember 1884. Dank euren Hinweisen weiss ich nun dass er im Clinicum in Halle verstorben ist. Der Sterbeeintrag war in der Kirchgemeinde am Markt, "unserer lieben Frauen", zu finden. Wahrscheinlich gehörte das Clinicum zu diesem Kirchenbezirk nehme ich mal an.
          Zuletzt ge?ndert von Simone99; 30.11.2017, 14:31.

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          • Valentin1871

            #6
            Der Index gibt nicht viel her. Selbst in der Fortsetzung des Index, die erst bei 1835 kommt https://www.familysearch.org/ark:/61...133&cc=2058582 ist nicht vollständig.
            Aber hier ist er: https://www.familysearch.org/ark:/61...129&cc=2058582 (lfd. Nr. 764)

            Datum: 6. [Dezember]
            Lfd. Nr.: 764
            Hausnr.: 2188
            Eintrag: der Arbeitsmann Xtoph Bretschneider ?. Dieskau 32 Jahre alt gest.[orben] den 3. Dec.[ember] c. an der Wassersucht <--- laut Zeitung
            Kirche: Marien
            Schule/Altersklassen: A...? <--- vermutlich eine Abk. für "auswärts"
            Bem.: -

            Den Herkunftsort hätte ich aber ohne das Wissen auch nicht entziffern können.
            Marienkirche = Unserer lieben Frauen = "Marktkirche"
            Zuletzt ge?ndert von Gast; 30.11.2017, 15:51.

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            • Valentin1871

              #7
              Und hier ist noch die Todesmeldung in der Zeitung (Hallesches patriotisches Wochenblatt) vom 13.12.1834, die auch die Todesursache verrät:


              Gestorbene. Marienparochie: ... Den 3. der Handarbeiter Bretschneider aus Dieskau, alt 32 J. Wassersucht
              Zuletzt ge?ndert von Gast; 30.11.2017, 15:51.

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              • Artsch
                Erfahrener Benutzer
                • 14.07.2013
                • 1933

                #8
                Hallo,


                ob nun Domplatz oder Mühlengasse, beides gehörte zum Nikolaiviertel. Dieses war der Marienparochie zugeordnet.
                Gehörte die medicinische Clinic zur Neuen Residenz?


                Beste Grüße
                Artsch

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                • Valentin1871

                  #9
                  Zitat von Artsch Beitrag anzeigen
                  Gehörte die medicinische Clinic zur Neuen Residenz?
                  Die Neue Residenz grenzt südlich am Dom an. Die Med. Klinik lag hingegen nördlich/nordöstlich vom Dom.

                  Kommentar

                  • Simone99
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.08.2015
                    • 785

                    #10
                    Valentin,sehr herzlichen Dank an dich! Leider wusste ich bei meinem Besuch in Halle vor einem Jahr noch nicht was ich nun heute weiss. Aber ich werde wieder in die Gegend reisen.

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                    • Valentin1871

                      #11
                      An dieser Stelle sei noch angemerkt, dass die Domkirche neben dem Klinikum zur reformierten Gemeinde gehörte.

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