Auswirkungen des 2. Weltkriegs in der Linie eurer Vorfahren

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  • Silke71
    Benutzer
    • 07.07.2014
    • 49

    Ich bin mir nicht sicher, ob nicht doch ein zweiter Onkel im 2. Weltkrieg gefallen ist. Ich habe erst kürzlich erfahren, dass meine Oma und ihre Schwester noch einen Bruder hatten, Anton. Er ist in Radlin in Posen geboren (lt. Geburtsregister) und taucht dann noch mal in Herne auf. Da ist er als Trauzeuge bei der Heirat seiner Schwester angegeben. Außerdem steht er im Adressbuch der Stadt Herne, allerdings nicht mehr nach 1942 laut Stadtarchiv.
    Ich konnte bisher noch nicht herausfinden, ob er einfach weggezogen ist oder eben im Krieg gefallen oder verschollen ist.
    Suche: FN Lüning (Recklinghausen, Dülmen, DO-Dorstfeld), FN Liedtke (Dirschau, Dülmen), FN Claus/Klaus (Haltern), FN Stryczynski/Marciniak (Rogaczyce, Radlin, Zerkow, Jarotschin, Pleschen), FN Firley (Herne), Sistermann (Bochum, Indiana (USA)), FN Braun (Bochum), FN Olszewski (Bottrop)

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    • Siri36
      Neuer Benutzer
      • 01.03.2017
      • 2

      Hallo zusammen,

      meine Urgroßeltern mütterlicherseits hatten tragisches erlebt: Haben beide Kinder im Krieg verloren (die Tochter starb beim Bombenanschlag in Saarbrücken und der Sohn 1946 in russischer Gefangenschaft).

      Meine Urgroßeltern haben dann die uneheliche Tochter ihrer Tochter (meine Mutter) großgezogen.


      Mein Großvater väterlicherseits starb an der Front und Großmutter musste Ihre zwei Kinder allein großziehen.

      Viele Grüße
      Siri

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      • Griefenow
        Erfahrener Benutzer
        • 03.06.2016
        • 110

        Hallo!
        Meine mütterliche Linie hat es ganz schon hart getroffen.
        Mein Urgroßvater, (43) sein Sohn (16) und sein Schwiegersohn wurden im Garten vorm Haus von den Russen erschossen. Meine Uroma(41) mußte mit meiner Oma ihre Lieben im Garten verscharren, danach wurden sie vergewaltig.
        Meine Oma (22) sollte nach Sibirien abtransportiert werden und war schon im Viehwaggon, da hat meine Urgroßmutter ihr meine Mutter (2 und in einer Gipsschale liegend) in den Arm gedrückt und ein russischer Offizier hatte Mitleid und hat sie aussteigen lassen. Dann natürlich Flucht (u.a. mit meinem damals fast 90jährigen Ururopa), Hunger, Not - daran sind dann auch die Schwester meine Oma und der Ururopa gestorben.

        Mein Opa war ewig in Gefangenschaft bei den Russen, kam erst 49 wieder zurück.

        Lieber Gruß
        Anke
        Zuletzt geändert von Griefenow; 02.03.2017, 10:57.

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        • Adea
          Erfahrener Benutzer
          • 17.10.2015
          • 585

          Ein ganz trauriges Kapitel

          Hallo,

          bei mir starben 3 direkte Vorfahren.

          Mein Großvater mütterlicherseits fiel 1942 in Rußland. Er war damals Vater von 4 kleinen Kindern, das jüngste noch nicht einmal 6 Monate alt.

          Meine Urgroßeltern aus Ostpreußen starben 1945 auf der Flucht, nach 53 Ehejahren, 900 km von ihrem Heimatort entfernt. Bis heute weiß niemand aus der Familie, wie sie überhaupt von Ostpreußen nach Mecklenburg gelangten. Ihr Sohn befand sich zu diesem Zeitpunkt in russischer Kriegsgefangenschaft und ihre Tochter mit 5 Kindern war mit einem der letzten Flüchtlingsschiffe nach Dänemark gekommen und dort über 2 Jahre in einem Internierungslager....

          LG Adea

          Dauersuche:

          - Eltern und Geschwister von Emma Niklaus (* 1866 in Groß Jahnen, Kirchspiel Szabienen, Kreis Darkehmen/Ostpreußen)
          - Herkunft von Christian Rausch, um 1811 als Soldat beim dänischen Militär in Warder (bei Segeberg/Holstein)
          - Alles über die Papiermacher-Familie Seidler (vor 1800 in Mecklenburg und Holstein)

          Meine Suchregionen: Mecklenburg, Ostpreußen, Holstein, Hamburg, Vogtland, Salzburger Land (vor 1732)


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          • Matthias Möser
            Erfahrener Benutzer
            • 14.08.2011
            • 2264

            Hallo, liebe Forumsteilnehmer!

            Meine Vorfahren haben den 2.Weltkrieg fast alle unbeschadet überlebt, wenn man das unter dem Hintergrund des erlebten Traumas überhaupt sagen kann. Mein Großvater mütterlicherseits war im 1.Weltkrieg bei Verdun verschüttet, er hat das überlebt sowie den Russlandfeldzug 1941 und die anschließende 4-jährige Kriegsgefangenschaft in einem Lager für Offiziere der Wehrmacht im Ural. Mein Vater hatte zwei Vorsehungen,die ihm das Leben nochmals geschenkt haben: Zu Beginn des Einmarsches der Wehrmacht in Rußland bekam er (Jahrgang 1926) Diphterie und mußte nicht an die Ostfront! Bei den letzten Kämpfen um Bad Neustadt in der Pfalz-Einmarsch der amerikanischen Truppen mit Panzerverbänden 1945- fuhr ein Sherman-Panzer ca. 2 Meter neben seinem eingegrabenen Loch (vorher brach noch der Spaten ab!) vorbei, hätte sich dieser gedreht, wäre er tot gewesen. Auch die Kriegsgefangenschaft unter den Amerikanern (Rheinlager Sinzig) und Franzosen hat er überstanden. Der Zwillingsbruder meiner Mutter erhielt 1945 vor Ende des Krieges einen Oberschenkeldurchschuß in der Nähe des Plattensees (Ungarn). Für ihn war´s dann zum Glück auch vorbei! Dagegen mußte die ganze Familie seitens meiner Mutter (Urgroßeltern/Großeltern und Kinder) wie viele andere ihre Heimat Niederschlesien (Breslau/Schweidnitz) im Januar 1945 durch die Flucht für immer verlassen und im Westen Deutschlands einen Neuanfang wagen......


            Gruß
            Matthias
            Suche nach:
            Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
            und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
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            • Matthias Möser
              Erfahrener Benutzer
              • 14.08.2011
              • 2264

              Zitat von Adea Beitrag anzeigen
              Hallo,

              bei mir starben 3 direkte Vorfahren.

              Mein Großvater mütterlicherseits fiel 1942 in Rußland. Er war damals Vater von 4 kleinen Kindern, das jüngste noch nicht einmal 6 Monate alt.

              Meine Urgroßeltern aus Ostpreußen starben 1945 auf der Flucht, nach 53 Ehejahren, 900 km von ihrem Heimatort entfernt. Bis heute weiß niemand aus der Familie, wie sie überhaupt von Ostpreußen nach Mecklenburg gelangten. Ihr Sohn befand sich zu diesem Zeitpunkt in russischer Kriegsgefangenschaft und ihre Tochter mit 5 Kindern war mit einem der letzten Flüchtlingsschiffe nach Dänemark gekommen und dort über 2 Jahre in einem Internierungslager....

              LG Adea
              Ein trauriges Kapitel in Deiner Familiengeschichte....

              Gruß
              Matthias
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              • Araminta
                Erfahrener Benutzer
                • 12.11.2016
                • 599

                Hallo,

                bei mir starb zum Glück nur ein direkter Vorfahre und zwar mein Urgroßvater im 2. Weltkrieg.
                Ich weiß leider noch kein genaues Datum aber er ist ganz kurz vor Ende auf dem Rückzug im Mai 1945 gefallen.

                Seine Schwester, also meine Urgroßtante war Krankenschwester und man hat nach ihrem Tod einige Notizen über diese Zeit gefunden.
                Sie war unter anderem mit 500 Verwundeten auf einem ramponierten Walfischfrachter aus Riga geflohen.
                Sie schrieb, dass sie knöcheltief im Wasser standen ohne Versorgung. Nach mehreren Tagen Arbeit ist sie eingeschlafen und wachte auf einem Berg Leichen wieder auf.....unvorstellbar.
                Sie wurden dann von einem Rettungsschiff übernommen und in ein Lager gebracht.
                "Was da alles passierte, behalte ich lieber für mich", schrieb sie.

                Dieses Notizbuch besitze ich leider nicht selbst, sondern habe nur über einen ihrer Neffen und über meine Oma einige Lebenspunkte erhalten. Aber wenn jemand dieses Schiff kennt, würde ich mich freuen wenn ich mehr Informationen darüber bekäme.

                Ein weiterer Urgroßvater ist angeblich aus Russland desertiert und nach Hause gelaufen. Dort wurde er verraten und saß bis Kriegsende mit Aussicht auf die Todesstrafe im Gefängnis. Das hat mir meine Mutter so erzählt. Sie selbst hat ihren Großvater nie kennengelernt.
                Ich bin mir auch nicht sicher ob es stimmt, da er nicht nur einen Betrieb hatte und ohne Brüder war.
                Der älteste Bruder meines Opas wurde eben aus ähnlichen Gründen auch nicht eingezogen. Von daher ist diese Geschichte vielleicht mit Vorsicht zu genießen.

                Dann habe ich natürlich noch einen Großvater, der auch als Soldat dienen musste aber nach Kriegsgefangenschaft kehrte er gesund nach Hause heim! Zum Glück, sonst gäbe es mich heute nicht.
                Er war wohl in Kriegsgefangenschaft aber mehr weiß ich leider nicht, da er sehr früh verstarb und meine Oma nie über dieses Thema reden wollte.
                Ich weiß nicht, ob ihr auch etwas schlimmes passiert ist, aber sie war sicher keine Unterstützerin des Regimes. Das waren sehr einfache Leute, die sich nicht um Politik gekümmert haben!

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                • TheCaedmon
                  Erfahrener Benutzer
                  • 08.04.2016
                  • 677

                  Bei mir ist keiner meiner direkten Vorfahren im 1. oder 2. Weltkrieg gefallen.
                  Der Bruder meines Opas mütterlicherseits ist seit 1942 bei Stalingrad vermisst. Ein Bruder meiner Oma väterlicherseits ist im Februar 1945 bei Danzig gefallen. Eine Tante und Onkel meiner Oma väterlicherseits sind bei einem Fliegerangriff auf Hamburg 1943 getötet worden.
                  Viele Grüße
                  Uwe
                  www.ahnenforschung-haase.de

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                  • Hemaris fuciformis
                    Erfahrener Benutzer
                    • 19.01.2009
                    • 1800

                    Eigentlich ist ja der Titel dieses Themas erfreulich neutral und hat erstmal auch nichts mit "Tod" zu tun, sondern nur mit "Auswirkungen" - mir fehlt ein Abstimmungspunkt in Richtung "Leben".

                    Also ohne die durch den 2.Weltkrieg ausgelösten Völkerwanderungen / Umsiedelungen hätten sich meine Eltern wohl nicht kennen gelernt und ggf. gilt das beim 1ten Weltkrieg auch für meine Großeltern. Mein mütterlicher Großvater hat die Schwester eines Kriegskameraden geheiratet - allerdings stammten alle aus derselben Stadt.

                    Unter meinen direkten Vorfahren habe ich jedenfalls keine Weltkriegstoten, aber in den dazugehörigen Familien.

                    LG Christine

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                    • Teutonia
                      Benutzer
                      • 10.12.2011
                      • 43

                      Auswirkungen des. Weltkrieges

                      Die Familie meines Vaters wurde 1940 aus der Bukowina umgesiedelt. Mein Vater verlor an der russ. Front sein Bein und war einige Jahre in Gefangenschaft. Seine Eltern bekamen einen ehemals polnischen Hof. Dort wurde einer ihrer Söhne erschossen.
                      Die Familie meiner Großmutter mütterlicherseits stammt aus Nemmersdorf. Dort sollen auch Angehörige gestorben sein. Meine Großmutter wurde auf der Frucht aus Gumbinnen von meinem Großvater getrennt und war zusammen mit meiner Tante und meinem Cousin in einem dänischen Flüchtlingslager.

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                      • Tusnelda
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.10.2016
                        • 101

                        2 Brüder - 2 Geschichten

                        Mein Opa (geb, 1899) war mit 18 in den 1. WK nach Flandern geschickt worden, von wo er leicht verwundet und Lungenkrank zurück kam. Mit 38 dann in den 2. WK und von Norwegen aus direkt in Gefangenschaft.

                        Sein Bruder (geb. 1910) war der "Schlaue" in der Familie - er war Polizist in Stettin, im 2. WK dann bei der Gendarmerie im Osteinsatz (Zagreb, wahrscheinlich Partisanenjagd), floh am Kriegsende in die SBZ und war dann Kurdirektor auf Rügen, bis ihm die DDR-Führung auf seine braune Vergangenheit kam (steht im Braunbuch der DDR), er weiter nach Westen zog und schließlich Polizeichef in Itzehoe wurde.

                        Mein Vater (geb. 1929) ist Anfang 1945 dem Volkssturm Stettin entwischt - von den 600 Jungen überlebten ca. 90. Er floh mit seiner Mutter und seinen Tanten nach Westen und landete in einem Lager in Assel bei Stade. Dort lebten mein Opa und meine Oma bis 1957. Meine Eltern sind mangels Arbeit nach Wuppertal gezogen. Kontakt zum Bruder meines Opas gab es quasi nicht mehr. Ich habe kürzlich dessen Sohn gefunden, so dass mein Vater nach über 70 Jahren mit seinem kleinen Cousin - zwischenzeitlich 80 Jahre alt - sprechen konnte.

                        Mein Opa ist letztlich an den Folgen der Lungenkrankheit aus dem 1. WK 1961 gestorben.
                        Viele Grüße
                        Karin
                        Suche Pommern: FN Grunow, Bahr, Koglin, Loge, Wodtke - Orte Kr.Randow: Frauendorf, Neuenkirchen, Daber, Kr. Schlawe: Sydow, Gust, Breitenberg
                        Niedersachsen: FN Tiedemann, Elfers, von der Fecht, Hoffmann, Koppelmann, Wulff, Meyer, Bube - Orte: Assel, Bützfleth, Drochtersen, Osten
                        NRW: FN Peschel, Kamp, Becher, Müller, Orte: Wuppertal, Solingen, Hagen
                        Hugenotten: FN Desombre, Destouches, Logé, Vaquier, Parent, de Safre, Bleu

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                        • traupi54
                          Benutzer
                          • 26.12.2013
                          • 7

                          Hallöchen,ja auch in meiner Familie sind Opfer zu beklagen. Mein Großonkel ist seit den Kämpfen bei Orel 1943 vermißt. Mein Onkel (Bruder meines Vaters)liegt auf der Kriegsgräber-Gedenkstätte in Weeze. Mein Opa ist 1940 verstorben, konnte aber in Deutschland beerdigt werden. Meine Vorfahren Väterlicherseits stammen alle aus dem sudetenland.Erwähnen kann ich noch dass mein anderer Onkel im ersten Weltkrieg sein Bein verloren hat.
                          Zuletzt geändert von traupi54; 23.04.2017, 15:12.

                          Kommentar

                          • traupi54
                            Benutzer
                            • 26.12.2013
                            • 7

                            Zitat von Matthias Möser Beitrag anzeigen
                            Ein trauriges Kapitel in Deiner Familiengeschichte....

                            Gruß
                            Matthias
                            Traurig!!!!!Da hat Ihre Familie ordentlich was mit gemacht

                            Kommentar

                            • Andrea1984
                              Erfahrener Benutzer
                              • 29.03.2017
                              • 2547

                              Ein Ururgroßvater ist 1919 gestorben, an den Folgen einer Lungenkrankheit, die er sich als Kriegsteilnehmer im Ersten Weltkrieg zugezogen hat.

                              Zwei Urgroßväter sind 1945/1948 gestorben. Der eine im Konzentrationslager Mauthausen, wie und warum er dort hin gekommen ist, weiß ich nicht. Der andere etwas später eines natürlichen Todes und "relativ" alt, so dass sein Tod wohl kaum etwas mit dem Krieg zu tun gehabt hat.

                              Die anderen zwei Urgroßväter sind kurz vor bzw. kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gestorben, allerdings ohne an Kampfhandlungen teilgenommen zu haben, weil sie bereits zu alt dafür gewesen sind.

                              Mein Großvater väterlicherseits - ist zu jung gewesen, um am Zweiten Weltkrieg teilnehmen zu können/wollen/dürfen (wenn er gewollt hätte) u.a. deshalb weil sein Bruder - mein Großonkel - eingerückt und verwundet, allerdings auch wieder heimgekommen ist.

                              Der Onkel meines Vaters, Bruder meiner Großmutter, ist auch zu jung gewesen, um im Zweiten Weltkrieg kämpfen zu können.

                              Mein Großvater mütterlicherseits hat im Zweiten Weltkrieg gekämpft, leicht verwundet worden, ist in Kriegsgefangeschaft geraten, nach drei Jahren heimgekommen, hat meine Großmutter kennengelernt, sich mit ihr verlobt, eine Familie gegründet, als Beamter gearbeitet und ist dann hochbetagt sanft entschlafen. Der Beamte entschlaft sanft. Passt irgendwie.

                              Sein Vater ist im Ersten Weltkrieg verwundet worden, nach Kriegsende heimgekommen und hat dann eine Familie gegründet.

                              Über die anderen Urgroßväter dieser Linie weiß ich nichts näheres.

                              Noch ein Detail am Rande: Mein Großvater mütterlicherseits und der Cousin meiner Großmutter väterlicherseits - der älteste Sohn des ältesten Sohnes , des nach dem Ersten Weltkrieg verstorbenen Ururgroßvaters - sind beide im gleichen Jahr eingezogen worden und haben gemeinsam gekämpft. Beide Herren sind inzwischen gestorben.

                              Vereinfacht dargestellt: "Großvater Willi" auf der einen Familienseite und "Albert jun." (Sohn des Urgroßonkels Albert sen.) auf der anderen Familienseite. Aus Datenschutzgründen darf ich die richtigen Namen nicht nennen.

                              Die Welt ist doch wirklich ein Dorf.
                              Zuletzt geändert von Andrea1984; 27.04.2017, 22:26.
                              Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                              Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                              Kommentar

                              • Schleifischer
                                Benutzer
                                • 16.01.2017
                                • 71

                                Von meinen direkten Vorfahren ist keiner in einem der Weltkriege verstorben

                                Mein väterlicher Opa (* 1926) wurde gegen Ende des 2.WK zur Marine geschickt, als er gerade mal 17 Jahre alt war. Er geriet in Frankreich in Kriegsgefangenschaft, kam aber wieder frei, weil er so jung war. Seine drei älteren Brüder (* 1917, 1921, 1923) waren auch im Krieg und überlebten. Was genau die gemacht haben, weiß ich leider nicht. Der Familienvater war bei Kriegsbeginn bereits Mitte 50, demenstsprechend nicht im Krieg.

                                Bei meiner väterlichen Oma war nur der Vater (* 1901) im Krieg. Er hatte das Unglück, an die Ostfront geschickt zu werden Er geriet in Gefangenschaft und blieb dort mehrere Jahre. Irgendwann ließ man ihn wieder frei, aber die Erfahrung prägte ihn für den Rest seines Lebens.

                                Mein mütterlicher Opa (* 1931) hatte das Glück, gerade so zu jung für den Krieg zu sein. Sein Vater war bei Kriegsbeginn bereits Ende 50, somit auch nicht mehr wehrpflichtig, allerdings wurde ein Bruder meines Opas (* 1926) an die Front geschickt. Er war ein Kriegskamerad und guter Freund meines anderen Opas (die Welt ist klein ), hatte jedoch nicht so viel Glück wie dieser und starb 1944 in Frankreich Er ist in meiner näheren Verwandtschaft der einzige Tote aus dem 2.WK.

                                Meine mütterliche Oma (* 1930) hatte zwei Brüder, die aber beide viel zu jung für die Front waren, sie kamen nämlich erst gegen Anfang des Krieges zur Welt. Der dazugehörige Uropa (* 1902) war vermutlich im Krieg, allerdings weiß ich noch nicht, was er dort genau tat, ich werde mich demnächst aber mal erkundigen. Fest stet nur, dass er heil nach Hause kam.

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