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Auswanderung nach Brasilien 1954
Hallo zusammen,
im Arquivo Publico do Estado de Sao Paulo befindet sich ein Dokument einer 1954 nach Brasilien ausgewanderten Schwester meiner Oma. Es trägt den Titel "REGISTRO DE ESTRANGIROS" und meinen Recherchen nach müsste es sich um eine Art Personalausweis für Ausländer mit Dauervisum handeln. Auf der Rückseite befinden sich zwei Vermerke, die ich leider nicht komplett übersetzen kann (ich kann kein Portugiesisch, geschweige denn Behörden-Portugiesisch). Gibt es hier vielleicht jemanden, der sich mit älteren portugiesischen Dokumenten auskennt und mir sagen könnte, was insbesondere der letzte "Satz" bedeutet? Es würde mich brennend interessieren, warum die Schwester meiner Oma nach Brasilien ausgewandert ist und vor allem WIE. Aber ich befürchte, das wird ihr Geheimnis bleiben. Was ich allerdings hoffe, herauszubekommen, ist, ob diese Großtante tatsächlich dauerhaft in Brasilien geblieben ist. Dann müsste sie ja dort verstorben sein. Nur wie könnte ich das anstellen (ohne Portugiesisch-Kenntnisse, wie oben erwähnt)?? Ich hab mir schon überlegt, das Generalkonsulat von Sao Paulo anzuschreiben, aber ob das o.k. ist? (Ich bin nicht so mutig, was das angeht.) Sind die für so etwas zuständig? Wenn ja, was schreibe ich denen dann? Tote Großtante gesucht?? Ich hab Null Ahnung wie das 1960 in Brasilien funktioniert hat mit der Personenerfassung, insbesondere bei Ausländern. Da bei Google was auf Deutsch zu zu finden … also mir ist es nicht gelungen. Und ab 1964 war Brasilien dann auch noch eine Militärdiktatur ... Würde mich über Tipps sehr freuen. LG rootless |
#2
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Hallo,
bei familysearch konntest Du ihre Karteikarte nicht finden? |
#3
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Hallo Horst,
diese "Karte" habe ich bei den immigration cards bei familysearch gefunden. Aber ich kann nix damit anfangen, also ich weiß nicht, was sie bedeutet. M.E. steht da was von Ausreisevisum nach Deutschland drauf - mit der Option einer Wiedereinreise. Aber ob sie dann tatsächlich wiedergekommen ist ... ??? Wie gesagt, ich krieg den letzten Satz nicht übersetzt. LG rootless |
#4
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Hallo rootless
Bei familysearch kann man die Brazil Immigration Cards im Original anschauen, sie bestehen jeweils aus zwei Seiten. Ich glaube das, was du hier eingestellt hast, ist die Rückseite einer solchen Karte. Meist wurden dort jedoch auch Adressen (sowohl der Wohnung als auch des Geschäftes bzw. Arbeitgebers) vermerkt. Aus der Vorderseite müsste hervorgehen ob sie ledig oder verheiratet war. Falls sie verheiratet war, könnte es hilfreich sein, auch die Einreisekarte ihres Ehemannes anzuschauen. Eine andere Möglichkeit wäre die Suche in Brasilianischen Zeitungen. Zuerst muss man bei "Escolha un local" die Provinz auswählen, dann bei "Digite para pesquisar" ein Suchbegriff eingeben, z.B. den Namen der gesuchten Person. Bei Männern ist die Chance meistens grösser etwas zu finden als bei Frauen, ausser man kennt den Ehenamen der Frau. Auf derselben Website findet man übrigens auch Adressbücher von Rio de Janeiro, wo sie ja angekommen ist. http://memoria.bn.br/hdb/uf.aspx Gruss Svenja Geändert von Svenja (11.04.2018 um 21:23 Uhr) |
#5
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Hi Svenja,
danke für Deine Antwort. Ich glaube, da haben wir beide gleichzeitig geschrieben. Du liegst richtig, es i s t eine Karte von familysearch. Allerdings nicht die Einwanderungskarte, die direkt nach der Ankunft in Rio de Janeiro ausgestellt wurde, sondern eine, die sechs Jahre später in Sao Paulo erstellt wurde. Die Vorderseite gibt leider nicht allzu viel her - denke ich. Familienstand: Witwe Beruf: P/DOMESTICAS Für das P habe ich keine Erklärung und ob domesticas Hausfrau oder Hausangestellte bedeutet, konnte ich nicht herausbekommen. Letzteres kann ich mir aufgrund ihrer Herkunft jedoch nicht vorstellen. Adresse: RUA 3 DE DEZEMBRO, No. 48 – SAO PAULO Als ich das bei Google-Maps gefunden hatte, da saß ich so vor meinem PC Also wenn ich mich nicht geirrt habe, dann ist das direkt im Zentrum von Sao Paulo. Nicht nur das Gebäude ist historisch, da ist sogar noch das gemusterte Kopfsteinpflaster erhalten, das auf alten Postkarten zu sehen ist. Was es 1960 wohl gekostet hat, dort zu wohnen? Danke für den Link zu den Zeitungen. Auf der Seite war ich schon mal, hab sie jedoch nach unzähligen Versuchen ziemlich verwirrt und genervt wieder verlassen. Aufgrund Deines Tipps habe ich es heute Nachmittag dann nochmal probiert. Meistens kam Matsches 0 oder irgendwelche falschen Wörter, aber schließlich hab ich dann doch tatsächlich 1 korrekten Eintrag gekriegt! Der hatte nur leider nichts mit ihr zu tun. Schade, aber immerhin, es hat funktioniert. LG rootless |
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