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#1
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Königsbach / BuKowiec bei Lodz, Suche nach meinen Vorfahren
Hallo Zusammen. Kann mir Jemand weiterhelfen?
Ich hänge in meinen Recherchen fest. Die Angaben die ich bisher gesammelt habe. Aus dem Buch 150 J. Schwabensiedlung geht hervor das Familie Beret aus dem Elsaß kamen und fast zuletzt In Königsbach angekommen sind. Die Jahreszahl ist leider nicht bekannt. Die letzten Daten die ich habe ist Christian Beret geb. 01.02.1864 in Bukowiec ( Königsbach) geboren verh. mit Wilhelmina Beret geb. Schmidt 20.09.1870 Heirat 28.02.1892 haben 3 Kinder Wilhelm, Helmut, (Karol früh vertoben) Eltern Von Christian Beret Jan oder Johann Beret geb.? Verh. mit Barbara geb. Krieg 08.04.1837 Hochzeit am 21.02.1870 haben 5 Kinder: Christof, Christian, Maria, Johann, Karl Eltern von Wilhelmina geb. Schmidt Karl August Schmidt 1841? und Wilhelmine Schmidt geb. Glas 1846? gest. 13.06.1920 Mehr Angaben habe ich leider nicht. Ich weiß das sie dann 1945 von Bukowiec/ Königsbach bei Lodz in Richtung Deutschland wieder ausgewandert sind. Hier suche ich Angaben zur Flucht. Wo könnten Listen in Archiv sein? Ich habe keine Ahnung wo ich noch suchen könnte. An welche Institution kann ich mich wenden? Wo finde ich Angaben? Viele Grüße |
#2
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Bei Invenio ( https://www.bundesarchiv.de/DE/Navig...o/invenio.html ) findet man u. a. folgende Beret's:
Beret, Amalie
Geändert von benangel (08.03.2020 um 19:02 Uhr) |
#3
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Ja den Link von Mittelpolen kenn ich schon. Außer die evtl. Namen ist nichts bekannt. Im Archiv Berlin habe ich schon angerufen und nach Akten gefragt.Bisher keine positive Antwort. Ich weiß auch nicht genau wonach ich fragen soll. Auswanderakten hätten sie nicht, wurde mir gesagt. Ich habe jetzt von Nothadtschen Akten gelesen, da muss ich mich erst kundig machen. Oder kennst du diese. Wo ich sie finde. Da sollen Auswanderlisten sein.
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#4
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Hallo Carmen,
schön, Dich hier "wiederzulesen"! Wir kennen uns ja bereits über unsere gemeinsamen Vorfahren der Familie Krieg. Herzlich willkommen in diesem Forum! Dem Traueintrag von Johann Bereth und Barbara Krieg (Lodz-Trojca Reg. No.031/1860) sind ja noch die Eltern zu entnehmen, für den Bräutigam Jacob Bereth und Helene Maier. Für Johann (Jan) hatte ich noch das Geburtsdatum 24.1.1837 notiert, leider ohne Quellenangabe - also unsicher. Aber für die Mutter Helene Maier liegt der Begräbniseintrag in Pabianice, Reg. No. 011/1861 vor. In diesem Eintrag sind vielleicht noch weitere Details zu finden, aber mangels Sprachkenntnissen kann ich dazu nichts beitragen. Ich würde Dir empfehlen, den Link noch einmal im Unterforum Lesehilfe für fremdsprachige Texte einzustellen. Ach ja, und vermutlich wäre dieses Thema besser im Unterforum Mittelpolen aufgehoben. Viel Erfolg! Geändert von Scherfer (08.03.2020 um 20:06 Uhr) |
#5
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Ich habe den Link zum Bundesarchiv gesehen. Ich habe in meinem Myheritage Stammbaum auch drei Personen, die Beret heißen. Meine direkten Vorfahren kommen auch aus dem Elsaß (Altwiller) und sind als eine der ersten Siedler nach Bukowiec gezogen. Mein Opa hatte eine Schusterwerkstatt in Bukowiec. Er ist in den 30er Jahren nach Deutschland gekommen und lebten in Sachsen. Mein Opa ist im Krieg gefallen, meine Oma kam dann als Rentnerin in den Westen. Ich war damals noch Jugendlicher...ich meine mich zu erinnern, dass sie damals auch solche Entschädigungsanträge gestellt hatte.. kann man diese auch in diesem Bundesarchiv finden? Das täte mich sehr interessieren, zumal man dann ja auch die ehemalige Wohnadresse in Bukowiec herausfinden könnte, oder?
Wie kann ich denn da am besten vorgehen, wenn ich das für meinen Opa Roth herausfinden möchte? Bin für einen Tipp sehr dankbar... |
#6
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Hallo
Wie heißen deine Vorfahren der Beret Linie? Vielleicht kann ich weiter helfen? Ich habe Hausnummer aus dem Archiv in Lodz. Es kommt jetzt darauf an ob wir die gleichen Vorfahren haben bzw. Wo unsere Vorfahren sich kreutzen. Liebe Grüße Carmen |
#7
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Antworten Flucht aus Königsbach
Guten Tag, ich beziehe meine Information direkt von meinem Patenonkel. Er ist 1933 geboren und war 12 bei der Flucht aus Königsbach. Er ist jetzt 87 und seine Erinnerung noch gut! Wir haben erst letztens darüber geredet und soweit ich mich erinnere war der Weg der Flucht wie folgt: Zuerst verließen die Bürger von Königsbach unter der Leitung des Bürgermeisters das Dorf auf einem Langen Track ( eine Art riesige Kolonne aus Kutschen) und kamen nach Ostpreußen. Von da aus verlief der Track über mehrere Stationen nach Berlin und von da aus nach Halle. Von Halle kamen sie in das Dörferviereck „Großgörschen“ wo viele Königsbacher einquartiert wurden sowie mein Patenonkel und viele andere Familien. Andere die nicht bleiben wollten reisten weiter in den Westen aber darüber weiß ich nichts.
Ich hoffe ich konnte irgendwie helfen und wünsche alles gute. |
#8
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Guten Morgen
Ich freue mich sehr noch einige Angaben zu haben. Kann sich ihr Patenonkel an andere Orte der Flucht erinnern. Vielleicht kann ich den Fluchtweg dann verfolgen. Ich finde nirgens angaben über die Flucht. Eventuelle Registrierungen oder Aufzeichnungen habe ich nichts gefunden. Vielleich kann mir dein Patenonkel weiter helfen. LG Carmen |
#9
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Hallo, warum sollte man Bukowiec/Königsbach Mitte (16.) Januar 1945 nach Norden (Ostpreußen) evakuiert haben bez. geflüchtet sein, alle anderen wollten wohl Richtung Westen.
„Der Evakuierungsbefehl kam im Januar 1945 für eine geordnete Evakuierung der deutschen Bevölkerung vor der vorrückenden Roten Armee zu spät.“ Wer die militärische Situation in Mittelpolen ab dem 12.01.1945 betrachtet, ab dem 14/15.01.1945 griff die 61. Rote Armee (Below) in die Winteroffensive ein und war am 16.01. in Radom ,17.01. in Brzeziny , Lodz brannte am 17.01. und Teile der 61. Armee stand am 19.01. in Lodz. Selbst wenn der Treck aus Bukowiec/Königsbach am 16.01.1945 mit Pferdewagen aufbrach, nur neben Straßen, Eis und Schnee, Minus 20 Grad, die 9. Armee von der Weichsel Richtung Westen im Rückzug. Die Spitzen der Roten Armee kam 40-80km am Tag vorwärts. Der Großteil der Trecks wurde von russischen Truppen eingeholt und in ihre Dörfer zurück geschickt. Die russische Armee war am 17.01.1945 in Warschau, Kutno wurde am 17.01.1945 gegen 7:00 Uhr Richtung Przedecz-Moosburg evakuiert und wurde am 19.01.1945 von russischen Truppen besetzt, Plock-Schröttersburg und Wloclawek-Leslau wurde am 21.01.1945 von russischen Truppen erreicht, die Spitzen der Roten Armee waren am 22/23.01.1945 am Stadtrand Posen. Die Flucht Richtung Norden würde bedeuten, dass man an der Frontlinie geflüchtet wer. Wenn der Treck nicht schnell genug die 120km bis Plock-Schröttersburg hinter sich brachte, hätten russische Truppen den Weg nach Ostpreußen versperrt. Mit freundlichen Gruß Geändert von EmilErich (30.09.2021 um 11:57 Uhr) |
#10
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Hallo Carmen, Divus, EmilErich und andere Interessierte,
im Buch von Otto Heike "150 Jahre Schwabensiedlungen in Polen 1795–1945" gibt es ein ganzes Kapitel von Leopold Schenzel, "Königsbach. Das Schicksal einer ostdeutschen Schwabensiedlung". Dort sind zwei für die Flucht relevante Passagen zu finden: S. 247: "Als im Januar 1945 von der Weichsel her die große Offensive der Russen einsetzte, konnten nur die wenigsten Einwohner von Königsbach rechtzeitig entkommen. Manche hielten wahrscheinlich auch eine Flucht ins Ungewisse für wenig sinnvoll. Vor allem blieben die älteren Leute und alleinstehenden Frauen mit kleinen Kindern in ihren Behausungen zurück. Teilweise wurden sie dann in Arbeitslagern interniert, oder sie kamen bei polnischen Nachbarn unter, die inzwischen auf ihre Höfe zurückgekehrt waren. Viele Polen hatten trotz alledem während des Wütens der nationalsozialistischen Machthaber von ihren deutschen Mitbürgern auch Gutes erfahren, und das hatten sie nicht vergessen. Das Gros der Königsbacher Schwaben kam nach der Vertreibung in das historisch bedeutsame Gutsdorf Großgörschen bei Leipzig. Hier und in drei weiteren Gemeinden Kleingörschen, Rahner und Kaja fanden die Nachfahren der Kolonisten aus Süddeutschland eine neue Heimat. Nur wenige sind dank verwandtschaftlicher Beziehungen Ende der vierziger Jahre in die Bundesrepublik gekommen." S. 287: "Wenn ein Großteil der Bevölkerung von Königsbach im Januar 1945 Haus und Hof verlassen hat, so nur deshalb, um dem unmittelbaren Frontgeschehen vorübergehend auszuweichen. Nachher würde man selbstverständlich wieder in die heimatlichen Gefilde zurückkehren, wie dies auch in den Dezembertagen 1914 der Fall war." Geändert von Scherfer (28.09.2021 um 22:26 Uhr) |
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