Herkunft der Familie Gröseling

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  • Hugo Hentschel
    Erfahrener Benutzer
    • 04.06.2012
    • 104

    Herkunft der Familie Gröseling

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: um 1657
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Itzehoe
    Konfession der gesuchten Person(en):
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):

    Liebe Forschende,


    ich erhebe den Familiennamen Gröseling vollständig, da alle Namensträger auf meinen Spitzenahn Hans Gröseling zurückgehen. *err. 1630, [] Plaue 20.07.1693

    1658 tritt Hans Gröseling zunächst in Kabelitz, 1659 dann in Schollene auf. Schollene verlässt um 1666, um dann 1675 in Plaue aufzutauchen. Im Grenzraum der heutigen Bundesländer Brandenburg und Sachsen-Anhalt also. Im KB Plaue wird der Name zum Teil auch Röseling, Kröseling, Gräseling, Grüseling geschrieben. In eine der ersten Nennungen in dieser Gegend wird er als Müller aus Itzehoe genannt.

    Nachdem Itzehoe über sehr lange Zeit weitgehend von Kriegen verschont blieb, wurde die Stadt 1657 im Dänisch-Schwedischen Krieg (1657–1658) von schwedischen Soldaten jedoch fast völlig zerstört.
    Das erste Auftreten von Hans Gröseling passt also zur Zerstörung der Stadt.
    Nun ist die Frage, ob ich die Familie auch im Raum Itzehoe weiterverfolgen kann. Aus einer Publikation zu Itzehoe von 1938 Jensen sind Personendaten von der Zeit vor dem 30-Jährigen Krieg entnehmbar. Darin dokumentiert: 1518 Clawes Grothschillink
    1552 Jürgen Groteschillingk
    1573 Johan Grotheschilling
    1584 Hans Groteschillink
    1591 Hans Groteschillink
    Versucht man nun die Aussprache des Niederdeutschen Namen kommt man schnell auch zu einer möglichen Schreibweise Gröseling für brandenburgische Hörer.


    So gut, so einfach sollte man meinen. Gibt es zufällig Kollegen, die in oder zu Itzehoe forschen und a) dies auch für plausibel halten und b) mir sagen können, wie ich ggf. weiterforschen kann (ich kenne mich zu Itzehoe sonst wirklich garnicht aus)?


    Ein 'Problem', das ich für meine These noch sehe, ist, dass Holstein auch flämische Religionsflüchtlinge aufnahm. Ich habe eine Reihe von Greseling und Groseling in Flandern und Holland recherchiert.
    Mit Ende des 80jährigen Krieges, der sich mit dem 30jährigen überlagert, wird die Niederlande 1648 unabhängig. ‚Belgien‘ bleibt bei Spanien. Der dortigen Bevölkerung wird die Wahl gelassen, katholisch zu werden oder innerhalb von drei Jahren das Land zu verlassen. Vor allem für protestantische Kaufleute ist belegt, dass diese daraufhin in dieser Zeitspanne auswandern - nach Deutschland, London und die freie Niederlande. Daher wäre meine Gegenthese, dass Greseling/Groseling vielleicht aus dem flandrischen nach Itzehoe kam zwischen 1648 und 1651, von wo sind dann ggf. 1657 weiter nach Sachsen-Anhalt/Brandenburg fliehen. Aber auch dies müsste man ja irgendwie nachweisen...
    FN im Raum Grulich: Am(m)ler, Bierend/Bührend, Böse, Brauner, Hentschel, Klenner, Schindler, Tschöppe, Urner, Winter, Ziegner, Zwiener
    FN in Altkreise Jerichow/Havelland/Zauche: Adel, Adermann, Bärmann, Bordewig, Bredow, Campe/Kampe, Caplan/Kaplan, Enders, Engel, Flügel, Friesecke, Glenewinkel, Kaatz, Kahle, Klunter, Levin, Lüderwald, Polte, Quadt, Rahn, Rieke, Spindler, Stübing, Tonne, Wels
    FN überall: Gröseling, Grotheschilling, (von) Goy/Golmer, Mugay/Mugai/Muggai/Mugaj, Usling
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